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Gibt es Menschen die von Geburt an böse sind?

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
manchmal frage ich ich mich ob es Menschen gibt.. die von Grund auf böse sind..also von geburt an.. oder ob es wirklich lediglich ihr Umfeld, ihre Erziehung, oder einfach nur gewisse Lebensumstände sind die sie böse werden lässt.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Hallo Tigerspucke,

jedes aufsteigende Geistwesen erhält bei seiner Einverleibung als Mensch einen Lebenplan mit. Je nach der geistigen Stufe, die es erreicht hat und aus der es ins Erdenleben gesendet wird, hat es noch mehr oder weniger viele Unreinheiten in seiner Seele. Diese können sowohl noch von zeiten des Abfalls wie auch aus vergangenen Menschenleben herrühren.

Im Erdenleben wird das betreffende Wesen geprüft, ob es seine im Jenseits erworbenen Kenntnisse und Einsichten unter grobstofflichen Bedingungen und unter dem Einfluss der hohen und niederen Geistswelt bewahren kann. Es ist diesem Kampf zwischen der Ober- und Unterwelt ausgesetzt, wo es sich zu bewähren hat.

Während der Kindheitsphase ist ein gewisser Schutz vor der niederen Geisteswelt gegeben, der dann mit dem Heranwachsen immer mehr zurückgezogen wird. Daneben bestimmen die Umgebung und die Eltern die Entwicklung des Betreffenden. Viele odische Verbindungen mit ehemaligen Gesinnungs- und Lebensgenossen spielen eine vielfältige Rolle.

Vor der Erlösung konnte Luzifer seine Boten in jeden Menschen aussenden und ihn mit bösen Geistern befallen machen, wahllos, die Menschen waren diesem Einfluss hilflos ausgeliefert, besonders dann, als er vor 2000 Jahren mitbekam, dass ein Erlöser kommen sollte, der ihm seine Macht einschränken würde. In der Bibel gibt es viele Beispiele, wie Jesus solche bösen Geister aus Menschen austrieb.

Die Fähigkeit, trotz Anfechtungen zum Guten zu halten und nicht abzutriften, erkennt man beim Beobachten des Menschen in seiner unmittelbaren Umwelt.

Gruss
Arius
 

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
jedes aufsteigende Geistwesen erhält bei seiner Einverleibung als Mensch einen Lebenplan mit. Je nach der geistigen Stufe, die es erreicht hat und aus der es ins Erdenleben gesendet wird, hat es noch mehr oder weniger viele Unreinheiten in seiner Seele. Diese können sowohl noch von zeiten des Abfalls wie auch aus vergangenen Menschenleben herrühren.

Du meinst, hab ich dich da richtig verstanden, je öfters ein Mensch geboren wird, und alle Situationen / Stationen gemeistert hat desto näher kommt er der Erleuchtung?



Während der Kindheitsphase ist ein gewisser Schutz vor der niederen Geisteswelt gegeben, der dann mit dem Heranwachsen immer mehr zurückgezogen wird. Daneben bestimmen die Umgebung und die Eltern die Entwicklung des Betreffenden. Viele odische Verbindungen mit ehemaligen Gesinnungs- und Lebensgenossen spielen eine vielfältige Rolle.

Wüchse ein Kind..wie Legenden berichten zwischen Tieren ( Wölfen ) auf, hätte dieses Kind eine Ahnung von gut und böse?
Natürlich eine gewisse Grundahnung wird es wohl haben da es ja um existenzielles wie fressen und gefressen werden ginge. aber alles andere wäre doch für solch ein Wesen ein Buch mit sieben Siegeln.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Tigerspucke schrieb:
Du meinst, hab ich dich da richtig verstanden, je öfters ein Mensch geboren wird, und alle Situationen / Stationen gemeistert hat desto näher kommt er der Erleuchtung?

Wüchse ein Kind..wie Legenden berichten zwischen Tieren ( Wölfen ) auf, hätte dieses Kind eine Ahnung von gut und böse?
Natürlich eine gewisse Grundahnung wird es wohl haben da es ja um existenzielles wie fressen und gefressen werden ginge. aber alles andere wäre doch für solch ein Wesen ein Buch mit sieben Siegeln.

Ja, am Verhalten eines Menschen kann man ungefähr auf seinen geistigen Stand schliessen. Da es aber auch in mittleren und höheren Aufstiegsstufen manchmal 'Ausrutscher' gibt, kann dies aber nicht verallgemeinert werden.

Es gibt ja auch karmamäßig oft Entschlüsse, hinter die wir nicht sehen können, zum Beispiel kann ein weibliches Geistwesen aus einer hohen Aufstiegsstufe sich freiwillig verspflichten, Mutter eines 'ehemaligen' Schwerverbrechers zu werden, um ihm im Aufstieg weiterzuhelfen.
zum zweiten teil, es kommt auf die Tierart an und das ist sehr unrealistisch. Nach der Flutkatasptrophe gab es Beispiele, wo Jungtiere eigentlich wilder Gattungen von Muttertieren anderer adoptiert wurden.
Auch Menschen können z.B. von Delphinen gerettet werden.
 
D

deLaval

Gast
Um die Frage hinreichend zu beantworten solltest du erstmal definieren, was genau "böse" ist, bzw. was du darunter verstehst.

Ich gehe mal von einem subjektiv empfindenen Individuum aus, welches als "gut" ansieht, was ihm nützt und als "böse" was ihm schadet.
So in etwa dürfte die Gut-Böse-Sicht eines Neugeborenen sein. Taten die ihn nicht tangieren, (Krieg am ADW, Wohltätigkeitseinrichtungen, etc.) sind ihm erstmal egal.

Durch äußere Einflüsse (Umfeld, Erziehung, Gesellschaft etc.) wird diese Sicht verändert. Das Individuum beginnt sich als Teil der Gesellschaft, in welcher es lebt, zu begreifen und lernt, dass es (mehr oder weniger) auf die Gesellschaft angewiesen ist. Daraus erfolgt, die Erkenntnis, Böse ist wer der Gesellschaft schadet, weil das in der Folge dem Individuum schadet oder schaden kann.
Eine fehlprägung, hervorgerufen durch bestimmte Erfahrungen kann zu einer Wertverschiebung führen, die dann von anderen Individuen als "Böse" wahrgenommen werden.

Ich denke also nicht, das Menschen "Böse" (was immer das sein mag) geboren werden.

Gibt es denn einen Menschen, von dem du den Eindruck hast, er wäre von Grund auf Böse?

adfag
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
Also da will ich mal ein Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld vorstellen:
ich kenne eine Person, die mit ihrem Leben nicht zurecht kommt. Sie ist fast vierzig, hat weder einen Job noch Freunde (von mir und einer alten Bekannten aus der Schulzeit abgesehen) und unterhält zu ihrer Familie ein kühles, beinahe feindseeliges Verhältnis.

Im Grunde weiß dieser Mensch nicht wozu er geboren wurde und hängt den ganzen Tag rum, in der Hoffnung, dass keiner merkt, wie wertlos und überflüssig er ist. Diese Situation ist belastend und schreit förmlich nach Veränderung. Aber diese Person (ich nenne sie mal "Freddy") ist zutiefst destruktiv und glaubt, dass Gott ihr nicht helfen würde, weil sie nicht getauft wurde oder sonstwie religiös unterwiesen wurde.

Als Freddy erwachsen war, hat er seine Mutter gefragt, warum er nicht getauft worden ist. Sie sagte, dass die Kirche viele Dogmen verbreite und sich ein Mensch als Erwachsener selbst entscheiden soll, ob er in die Kirche geht oder nicht. Da Freddy hässlich und doof ist, geht er ungern unter Leute und hat sich also dann auch nicht weiter mit Gott beschäftigt. Im Grunde hat er sich mit gar nichts beschäftigt und irrt orientierungslos durch seine kleine, blöde Welt.

Irgendwann konnte Freddy diese Sinnlosigkeit nicht mehr aushalten und hat um Hilfe gebeten. Da er aber nie in der Kirche war, dachte er, dass Gott für ihn nicht "zuständig" ist und sagte so in etwa "ich mache alles, auch das schlimmste, wenn mir jemand hilft, aus meiner schei* Situation herauszukommen". Das sagte er einfach so für sich, in Gedanken abends vor'm Einschlafen. Hätte er eine religiöse Erziehung erhalten, hätte er vielleicht gebetet zu Gott im Himmel. Aber da Freddy so alleine ist und nur Mist zustande bringt, glaubte er, wenn überhaupt, dann würde ihm nur der Teufel helfen, weil er für "höhere Stände" zu schlecht und armseelig sei.

Natürlich hatte Freddy das wörtlich nicht so gemeint: er wollte nicht von "diabolischen Mächten" als Auftragskiller angeheuert werden oder so. Es war einfach nur ein Akt der Verzweifelung! Ich glaube, soetwas kennt jeder von uns: man ärgert sich über seine Nachbarn, andere Verkehrsteilnehmer oder sonst jemanden und wünscht ihm rein sprichwörtlich "das Schlimmste". Trotzdem wollen wir dem anderen in der realen Welt keinen Schaden zufügen, das ist nur ein "emotionales Ventil".

Aber Freddy scheint wirklich "von Natur aus" schlecht zu sein und das Unglück anzuziehen. Denn er glaubt, dass sein Aufschrei (der nur in seinen Gedanken abgelaufen ist, er hat zu niemandem damals geredet) von bösen Kräften aufgefangen wurde, die ihm seitdem nachstellen. Er fühlt sich verfolgt (durch remote viewing, gezielte Bestrahlung seines Gehirns, Telefonterror) und hofft nur noch, endlich die Kraft zum Selbstmord zu finden.

Freddy hat eine ungeheure Angst davor, andere Menschen könnten ihn ablehnen oder sich über ihn lustig machen. Deshalb vergräbt er sich völlig und sucht keinen Kontakt zur "Außenwelt". Nur weil seine alte Schulfreundin und ich ihn noch aus früheren Zeiten kennen und wir seine ehemalige Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit in Erinnerung haben, können wir ihn nicht einfach so "zur Hölle fahren" lassen. Ich weiß, dass er niemals diesen Hilferuf geäußert hätte, wenn er von der Existenz paranormaler Dimensionen gewusst hätte!

Vielleicht ist er auch "nur" völlig verrückt geworden durch seine (selbstverschuldete!?) Lebenssituation. Aber ich mache mir ernsthaft Sorgen, weil er alleine nicht mehr auf die "normale" Bahn zurückfindet und nun begonnen hat, sich die Notwendigkeit folgender Problem-Lösung einzutrichtern: er meint, jeder wäre froh, wenn er Selbstmord begehe, weil dann wieder ein Wertloser weniger auf der Erde den Wertvollen den Platz wegnimmt. Aber weil er glaubt, von einer geheimen Macht verfolgt zu werden, will er sich "rächen"...und zwar mit einem Selbstmordattentat.

Freddy meint, die ultimative Macht, die ein Mensch über eine andere Person ausüben kann, ist es, sie in den Tod zu treiben (also eine Zielperson zum Selbstmord zu drängen). Und da Freddy überzeugt davon ist, dass irgendwelche "Mystiker" diese Gewalt über ihn zu erlangen versuchen, will er sich zumindest nicht kampflos geschlagen geben, sondern die eigene "Stärke" durch einen Amoklauf unter Beweis stellen, bevor er sein eigenes Leben auslöscht.

Ich finde das alles erschreckend und traurig, weiß aber nicht, wie ich helfen kann. Vielleicht ist Freddy wirklich von Geburt an böse gewesen und dieser Horror die Ernte, die er selbst gesät hatte. Dabei sagt seine Mutter, als Baby habe er im Gegensatz zu seinen Geschwistern nur gestrahlt und gelacht...
 
G

Guest

Gast
Ich bezweifle das es Gut und Böse giebt.

dies ist Relativ von der Betrachtung und somit rein Subjektiv, zwar Kulturell eingefasst und Niedergeschrieben. Aber es gibt Kulturelle und Soziale Unterschiede......

Somit würde ich sagen das es zwar Erbanlagen das Selbst beinflussen aber der Größte teil ist die Erziehung(Eltern), Umfeld (Umweld), und dann das selbst das unterschiedlich darauf regiert.


Ich würde also im endefekt sagen das es keinen Gebürtigen "Bösen" Menschen gibt. :twisted:

oder doch :lol:
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
naja, da wäre der kleine damian oder das baby von der einen rosemary ... :wink:

hm, würde mich deLaval anschließen und behaupten, dass es hauptsächlich die äußeren umstände sind, die einen dazu bringen, dinge zu tun, die gemeinhin als böse angesehen werden.

die beurteilung "gut" und "böse" ist in der tat sache des betrachters. da gibt's ja auch taten, die kurzfristig gedacht ziemlich gut waren aber über längere sicht sich dann als eher "böse" entpuppen.

Off-Topic:
@arius
sorry, aber du musst mir (endlich mal) erklären, wie du darauf kommst, dass es genau so IST, wie du erzählst. in welchem fachbuch steht denn das? ich würde deine schilderungen eher als GLAUBE postulieren. meinst du nicht auch? aus meiner sicht wäre der konjunktiv angebracht. sonst würde ich dir empfehlen: gehe raus mit deinem wissen, predige, missioniere, denn es gibt die eine wahrheit ... oder doch eine andere? wer weiß ...

mfg.
rg
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Begrifflichkeiten

sandman schrieb:
Ich bezweifle das es Gut und Böse giebt.
dies ist Relativ von der Betrachtung und somit rein Subjektiv, zwar Kulturell eingefasst und Niedergeschrieben. Aber es gibt Kulturelle und Soziale Unterschiede......
Somit würde ich sagen das es zwar Erbanlagen das Selbst beinflussen aber der Größte teil ist die Erziehung(Eltern), Umfeld (Umweld), und dann das selbst das unterschiedlich darauf regiert.

Ich würde also im endefekt sagen das es keinen Gebürtigen "Bösen" Menschen gibt. :twisted:

oder doch :lol:
Gut und Böse existieren insoweit, dass es ja für jedes dieser Worte einen Begriff gibt. Lediglich die Definition ist hier nicht allgemein verständlich, wie Du ja selbst geschrieben hast.

Wenn man das Wort "Tisch" hört, denken die meisten (fast alle) an eine erhöhte Holzplatte auf vier Füssen an der man sitzen kann.

Beim Wort "Gut" wird der Theist wohl an "Gottgefällig" (ebenfalls ein Wort jenseits einer allgemeingültigen Definition :wink: ) oder "gemäß den Geboten" denken, während zum Beispiel ein Buddhist sagen könnte "gemäß des Achtfachen Pfades".
Da wir hier in Mitteleuropa im christlich-jüdisch-geprägten Abendland verweilen, denke ich mal das man "Gut" mit "gemäß den 10 Geboten (bei Atheisten fallen die ersten 3 natürlich raus) und "im Einklang der freiheitlich-demokratischen-Ordnung" definieren kann.
Damit wäre "Böse" alles, was gegen diese Gebote bzw. Ordnung gerichtet ist.
Ist natürlich nur ein Definitionsversuch und vielleicht absolut überflüssig :D

@caligari
Ich glaube nicht, dass "Freddy" von Geburt an "Böse" ist. Du schreibst ja selbst, dass seine Mutter angedeutet hat, er war in der Kindheit glücklich, und wenn er Dich und noch jemanden in der Schuldzeit kennengelernt hat, dann muss es ja mal "Gutes" an Ihm gegeben haben.

"Freddy´s" Problem scheint nur zu sein, dass er für seine Lebensumstände und Probleme keine Verantwortung übernehmen will. Nur weil ihn seine Mutter nicht hat taufen lassen besteht noch kein Grund, Gott bzw. seine Mutter für sein Schlamassel verantwortlich zu machen oder die Schuld irgendwelchen fiktiven Mystikern in die Schuhe zu schieben. "Freddy" sollte mal seine Einstellung überdenken und sich fragen, ob nicht auch alle anderen genauso "wertlos" sind wie er, zumal jeder nackt in diese Welt geboren wird und später wieder zum Staub zurückkehrt. Vielleicht ist es gerade seine Einstellung, die andere Menschen von ihm fern hält (die damit natürlich wieder seine Einstellung bestätigen).
Für "Freddy" wäre vielleicht ein Vorstoss in die "Karma-Lehre" von Nutzen, und sei es nur um ihn davon abzubringen, Amok zu laufen.


Um zum Thema zurückzukommen:
Was "Gut" und "Böse" angeht, so bin ich davon überzeugt, dass den größten Einfluss die Erziehung (manchmal wohl auch Nichterziehung) des einzelnen hat. Ob für einen gewissen Teil auch das Schicksal/Karma/die Vorsehung verantwortlich ist, lasse ich mal im Raum stehen.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
arius schrieb:
Je nach der geistigen Stufe, die es erreicht hat und aus der es ins Erdenleben gesendet wird, hat es noch mehr oder weniger viele Unreinheiten in seiner Seele.

Das Unteilbare nenne ich "ewig".
Das Teilbare nenne ich nicht "ewig".

arius schrieb:
[...] ihn mit bösen Geistern befallen machen [...]

Wann ist denn ein Geist "böse"?

arius schrieb:
Ja, am Verhalten eines Menschen kann man ungefähr auf seinen geistigen Stand schliessen.

FREI VON ALLEM VERHAFTETSEIN erst kannst du des Menschen wahre Höhe, wahre Würde schmecken.
(Gautama Buddha)

arius schrieb:
zum Beispiel kann ein weibliches Geistwesen

"Kennen seine Mannheit,
Wahren seine Weibheit."

(Lao-Tse, Tao-Te King)
 

Paladin

Geheimer Meister
6. Februar 2004
224
blabla

Geisteswesen vereinigung blabla blublub

natürlich gibt es böse Menschen, so wie es gute gibt.

Warum?
Zufall, zusammengesetzt aus einer Kombination von, Umfeld und Erbanlagen.

Geisterwesen brauchen die Leute die sich nicht erklären können, dass es zufall gibt. :lol:

mlg Pal 8)
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Re: blabla

Paladin schrieb:
natürlich gibt es böse Menschen

donmartin.gif


Paladin schrieb:

Wie ist ihnen das denn zu-gefallen? ;)

Paladin schrieb:
zusammengesetzt aus einer Kombination von Umfeld und Erbanlagen.

Das Trennbare nenne ich nicht "ewig".

Wenn sie es also nicht "immer" sind, ist es also wohl nicht ihr "wahres Wesen"... ;)

Paladin schrieb:
Geisterwesen brauchen die Leute die sich nicht erklären können, dass es zufall gibt.

Was ist denn ein "Zufall"? ;)

Aleister Crowley schrieb:
"Das muss eine natürliche Ursache haben."
"Das muss eine übernatürliche Ursache haben."

Mögen diese beiden Trottel zum Kohleschippen verdonnert werden!
(Aleister Crowley, Buch der Lügen)
 

Darfkan

Geselle
9. Juni 2004
32
Also dieser Freddy ist ein richtig armer Kerl. Ich wünsche Ihm nur das Beste und kann nicht sehen, warum er böse sein soll. Er ist verzweifelt, fühlt sich nicht Ernst genommen und überflüssig. Er sitzt ängstlich wie das Häschen in der Höhle, depressiv, hilflos, gefangen, unfähig, schwach. Um das zu kompensieren denkt er sich Sachen aus, in denen er der Starke ist und seine Ohn(e)macht in Stärke verwandelt. Hoffentlich sucht er sein Heil nicht wirklich im Amoklauf, bei obskuren Sekten oder harten Drogen.
Er könnte es schaffen, sich besser zu fühlen. Ist aber die ersten 1-2 Jahre superschwer und darüber hinaus sein Leben lang harte Arbeit. Ich drücke Ihm die Daumen.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
cool@ Tarvoc, Don Martin rulez! 8)

Na ja gut & böse. Ich würde sagen Teils, Teils. Man kann auch sagen eher konstruktiv oder eher destruktiv veranlagt.

So etwas kann ich mir vorstellen, jedoch ist das immer eine Auslegungssache. Ich nehme an dass Psychopathismus oder Pädophilie, Necrophilie, Sadismus oder Gefühlskälte und Ähnliches teilweise angeborene Faktoren haben. Natürlich wird Vieles erst durch die Lebensbedingungen und äußeren Einflüsse getriggert, in wie weit sich der Mensch seinem vielleicht angeborenen Hang hinzu entwickelt.

Einer der seine Veranlagung zu beispielsweise -- wenn sowas so früh schon losgeht -- Tierquälerei nicht als destruktiv oder für inakzeptabel erklärt erfährt, wird wahrscheinlich auch nie etwas Böses dabei denken, Tiere zu quälen.
Somit würde sogar er eigentlich erst durch die Mitmenschen lernen, dass seine Neigung etwas Übles, etwas Böses oder wie auch immer ist.

Selbst ein Massenmörder, der aus Langeweile oder aus abstrahierten eigens aufgebauten Weltbegriffen tötet, kommt sich darin unter Umständen, wenn Erziehung oder Lehre ihn nicht geprägt haben als Wohltäter vor, selbst wenn der Rest der Bevölkerung seine Taten verdammt -- er mag sich erhaben fühlen, ist sich bewusst, dass es nicht notwendig ist ein Gewissen zu erschaffen, wo die meisten Menschen sagen würden, ein Gewissen, das hat man schon immer, und es fühlt sich schlecht an schon an Mord zu denken auch wenn man es noch nicht selbst ausprobiert hat.

Ich würde sagen manche Leute werden mit einem höheren Potenzial zur Bösartigkeit geboren als Andere, aber die Auslöserfaktoren, die Umwelt, die Lebenserfahrung oder der Umgang damit im Selbst als auch der Einfluss durch Andere im Zusammenspiel sorgen dafür, dass so ein Mensch auch wirklich "böse" zu handeln bevorzugt.
Manche angeborenen Faktoren mögen dazu beitragen, dass es manchen Leuten nicht möglich ist, sich gegen Zwänge zu inakzeptablem Verhalten zu wehren oder Solches zu unterdrücken.

Wie auch immer, ich denke nicht dass so etwas ihre Taten entschuldigen kann.
 

Harakiri

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Ich denke nicht, dass einem irgendwelche Eigenschaften, seien sie nun gut oder böse, von Geburt an mit gegeben werden. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch der geboren wird, ein unbeschriebenes Blatt ist, dass erst in Zukunft geformt wird.

Sowieso, gut oder böse, dass sind doch immer Begriffe, die gerade von den gesellschaftlichen Moralvorstellungen abhängen, also relativ sind.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Harakiri schrieb:
Ich denke nicht, dass einem irgendwelche Eigenschaften, seien sie nun gut oder böse, von Geburt an mit gegeben werden. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch der geboren wird, ein unbeschriebenes Blatt ist, dass erst in Zukunft geformt wird.

Viel ist sicher auch Prägung, da hast du Recht.
Es gibt aber durchaus schon so etwas wie "genetische Prädispositionen".

Die Tabula-Rasa Theorie ist imho auch spätestens seit Kant falsifiziert...
 

ChuLail

Geselle
22. Januar 2005
41
...

... Es gibt nichts Böses ausser der menschlichen Dummheit + Ignoranz ...

Alles andere liegt im Standpunkt des Betrachters.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Re: ...

ChuLail schrieb:
Es gibt nichts Böses

Hm, vielleicht sollte man sich 'mal über alternative Bezeichnungen unterhalten.

Der Buddhismus z.B. spricht von "heilsam" und "unheilsam". Das ist jedoch nicht einfach nur ein Begriffsaustausch.

Der sprichwörtliche "Stock des Zen-Meisters" würde z.B. von einem Westlichen eher als "böse" angesehen werden, kann jedoch durchaus sehr "heilsam" sein.

Es gibt ja auch diese Donald-Duck Comics, wo sich Daniel Düsentrieb immer mit irgend etwas auf den Kopf haut, wenn er nachdenken will... :mrgreen:

ChuLail schrieb:
Alles andere liegt im Standpunkt des Betrachters.

Ganz Recht. Was mich die ganze Zeit beschäftigt, ist die Frage, wer oder was der Betrachter ist. ;)
 

Harakiri

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Tarvoc schrieb:
Harakiri schrieb:
Ich denke nicht, dass einem irgendwelche Eigenschaften, seien sie nun gut oder böse, von Geburt an mit gegeben werden. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch der geboren wird, ein unbeschriebenes Blatt ist, dass erst in Zukunft geformt wird.



Die Tabula-Rasa Theorie ist imho auch spätestens seit Kant falsifiziert...

Inwiefern?
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Harakiri schrieb:

Die Tabula-Rasa-Theorie stammt ursprünglich von John Locke, einem Vertreter des englischen Empirismus. Dieser meinte, dass in dem Kopf eines Menschen bei Geburt "Leere" herrscht und diese erst durch Erfahrung angefüllt werden müsse.

Kant meinte dazu, dass natürlich jede Erkenntnis durch Erfahrung zustande komme. Damit der Mensch jedoch überhaupt Erfahrung machen könne, müsse er etwas haben, was Erfahrungen überhaupt verarbeiten könne. Am Besten kann man das mit einem Computer vergleichen: Wenn in der Hardware nicht schon die Decodierungsart für Binärcodes vorhanden wäre, könnte der Computer Programme zwar speichern, aber niemals lesen oder irgendwie verwerten.

Kant meinte, dieses "Vorgegebene" seien sogenannte "Kategorien": Vier Stück mit jeweils drei Unterbereichen. Jeder Satz, der irgendwie "Erkenntnis" wiederspiegelt, lässt sich in jeweils vier dieser drei Unterbereiche einordnen: für jede Kategorie eine.

Die Kategorien müssen also schon vorher im Geist vorhanden sein.

Kant meint dann, dass auch gewisse, jedoch sehr vage, Vorstellungen von Moral vorprogrammiert sind.
Jeder Mensch kann z.B. unterscheiden, dass er Freude "mag" und Leid "nicht mag" - dass also Freude "gut" und Leid "schlecht" ist.
 

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