Sonsee
Noachite
- 1. Juni 2016
- 3.266
Macron ein selbstgefälliger, arroganter Präsident der sich gerne in zweifelhaften Posen fotografieren lässt, einer der gerne abfällig über Arbeitslose lästert und sich selbst für elitär hält?
Hochmut kommt vor dem Fall und in diesem Fall besonders schnell und tief.
Nun möchte er mit dem Volk diskutieren, doch die lassen sich nicht länger verarschen, der Liebling der "Muttis", wird gehasst wie kaum ein Präsident zuvor.
Viel Anlass für Zuversicht gibt es im Augenblick allerdings nicht. Erste Umfragen zeigen, dass sich die Franzosen nicht viel von der landesweiten Debatte versprechen, für die Macrons Brief an die Franzosen der Startschuss war. 70 Prozent der Befragten glauben nicht, dass die Debatte zu „nützlichen Maßnahmen“ führen werde. Knapp 80 Prozent sind der Auffassung, dass sie nicht auf unabhängige Weise geführt werden wird. Und nur ein Drittel hat überhaupt vor, sich zu beteiligen.
Sarah Wagenknecht, aber auch die italienische Regierung, sympathisieren mit den Gelbwesten. Was meint ihr, könnte es zu einem europäischen Frühling kommen?
Hochmut kommt vor dem Fall und in diesem Fall besonders schnell und tief.
Erschwerend kommt hinzu: Der 39 Jahre junge Präsident, frühere Investment-Banker und Eliteschüler aus einer Ärztefamilie ist schon öfter verbal auffällig geworden. Mal wetterte der forsche Reformer, er werde den "Faulen" nicht nachgeben. Mal sprach er abwertend über "analphabetische Arbeiter". Ein andermal unterschied er zwischen denen, die Erfolg haben, und jenen, "die nichts sind". Mal riet er Protestierern, die auf seine teuren Anzüge anspielten: "Die beste Methode, um sich einen Anzug leisten zu können, ist es zu arbeiten." Diese elitäre Attitude kommt sehr schlecht an in einem Land, das die "Égalité", das Prinzip der Gleichheit der Bürger, auf jedes Rathaus geschrieben hat.
https://www.sueddeutsche.de/politik...t-macron-tappt-in-die-arroganzfalle-1.3696313
Nun möchte er mit dem Volk diskutieren, doch die lassen sich nicht länger verarschen, der Liebling der "Muttis", wird gehasst wie kaum ein Präsident zuvor.
Viel Anlass für Zuversicht gibt es im Augenblick allerdings nicht. Erste Umfragen zeigen, dass sich die Franzosen nicht viel von der landesweiten Debatte versprechen, für die Macrons Brief an die Franzosen der Startschuss war. 70 Prozent der Befragten glauben nicht, dass die Debatte zu „nützlichen Maßnahmen“ führen werde. Knapp 80 Prozent sind der Auffassung, dass sie nicht auf unabhängige Weise geführt werden wird. Und nur ein Drittel hat überhaupt vor, sich zu beteiligen.
Prominente Vertreter der Gelbwesten, die zum Brief und zur Idee der Debatte befragt wurden, zeigen sich ungewohnt einhellig: Von einem „Täuschungsmanöver“ ist die Rede. Von einem nationalen „Blablabla“. Viele behaupten sogar, Macrons Brief nicht einmal gelesen zu haben, weil man eigentlich „sein Rücktrittsschreiben“ erwartet habe.
https://www.welt.de/politik/ausland...n-Frankreich-Warum-Macron-scheitern-wird.html
Sarah Wagenknecht, aber auch die italienische Regierung, sympathisieren mit den Gelbwesten. Was meint ihr, könnte es zu einem europäischen Frühling kommen?