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gibts noch positives aus Deutschland ?

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Ach komm EVO, man kanns auch übertreiben. Wenn weltweit 1300 Fahrzeuge bei einer neuen Technologie versagen, finde ich das noch grade verzeilich. Welcher nicht deutcshe Autobauer führt denn wichtige Entwicklungen wie ESP usw. ein?! Eben! Deutsche Entwicklungen machen das Fahren sicherer und besser, da sind ein paar Fehler leider vorprogrammiert!
 

Konradin

Geselle
11. Mai 2004
16
Die Luft enthält ca 20 % Sauerstoff: Man kann atmen!

Die Schwerkraft funktioniert: Man bleibt am Boden!

Und bald ist Sommer...
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
@Paran:

Dass unsere Sozialsysteme aus demographischen Gründen nicht haltbar sind ist ein sorgsam gepflegter und für die Wirtschaft sehr angenehmer Mythos, der auch durch die tägliche Wiederholung in allen Medien nicht wahrer wird.

Prof. Gerd Bosbach schrieb:
Wenn ich mir die Entwicklung der letzten hundert Jahre angucke, dort haben wir eine viel stärkere Alterung schon erlebt, und wir haben sie erlebt bei einem gleichzeitigen hervorragenden Ausbau der Sozialsysteme. Wenn Sie vergleichen Sozialsysteme aus dem Jahr 1900 mit denen aus dem Jahr 2000 haben wir trotz der Alterung eine ganze, ganze Menge mehr für die Menschen tun können. Und dafür gibt's auch einen Grund: Die Produktivität ist in den letzten hundert Jahren gestiegen, und diese Produktivität wird auch in den nächsten fünfzig Jahren steigen und uns erlauben, die Sozialsysteme nicht nur zu halten, sondern sogar auch auszubauen.
Aus einem sehr guten Beitrag in der letzten MONITOR-Sendung. Hier ist der ganze Beitrag:
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=586&sid=113

Im übrigen empfehle ich das Buch "So lügt man mit Statistik" von Walter Krämer.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
oh mann, evo, du machst es einem echt schwer.
ich persönlich fühle mich in einer neuen e-klasse sicherer als in einem amiauto.
und wenn die mal zurückgerufen werden, dann liegt es daran, dass es zum größten teil neuentwicklungen sind, siehe auch der cayenne.
wir in der familie hatten noch nie ein größeres problem mit einem mercedes, aber zum beispiel opel ist nicht der hit
ist zwar auch deutsch, aber zählt meiner meinung nach nicht zu den großen drei, also mercedes, bmw, audi.
auch vw macht gute autos, allerdings sind in der typischen vw-preisklasse die japaner besser.
aber ich sag mal so:
keiner kann mir erzählen, dass er sich in einem mazda 626 besser fühlt, als in einem schönen 5er bmw oder e-klasse.
mag zwar subjektiv sein, aber nicht umsonst zählt die deutsche autoindustrie zu den wenigen dingen, die in deutschland noch was leisten.
 

Civii

Geselle
8. April 2004
29
_Dark_ schrieb:
Civii schrieb:
Sooo arg schlecht gehts uns nun wirklich nicht. Wir sind nur verwöhnt.
ja, aber ich finde wir haben auch das recht, auf einem hohen niveau zu jammern.
was nutzt es uns, wenn uns andere menschen um unseren lebensstandard beneiden?
ich denke wir haben das recht, unser niveau zu halten, und nicht die pflicht zu sagen, ja wir sind immer noch so reich, anderen geht es schlechter.

also, ganz ehrlich: jammern kannst du gerne. aber trotzdem würd ich mal ab und an einen blick über den tellerrand werfen. schließlich konntest du dir nicht raussuchen das du in Deutschland geboren wirst, genauso wie andere es sich halt nicht raussuchen konnten das sie meinetwegen in afrika oder einem anderen land geboren wurden.
und wenn es doch ein reinkarnation gibt und du mal in einem 3.Weltland geboren wirst, wirst du die leute, die in einem land wie unserem jammern, belächeln.
und ob du das recht hast, dieses niveau zu halten würde ich auch stark hinterfragen. bzw. ich würde hinterfragen wollen ob eine regierung (oder ich weiss nicht wer) dafür sorge tragen muss, das wir unseren standard halten können. ich glaube eher da muss man selber was dazu tun.
und im übrigen bin ich selbst arbeitssuchend und finds auch nicht so klasse, das es momentan so bescheiden aussieht...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
ja, aber ich finde wir haben auch das recht, auf einem hohen niveau zu jammern.
was nutzt es uns, wenn uns andere menschen um unseren lebensstandard beneiden?
ich denke wir haben das recht, unser niveau zu halten, und nicht die pflicht zu sagen, ja wir sind immer noch so reich, anderen geht es schlechter.

Warum meinst du, dass wir dieses Recht haben?
Meinst du das wir mehr Recht haben zu jammern, als z.B. Menschen in Afrika?
Man könnte es auch so sehen, dass Menschen in Ländern die in den letzten Jahrhunderten bis jetzt von den westlichen reichen Ländern ausgebeutet wurden, auch das Recht hätten sich mal besser zu fühlen und ein bischen vom Wohlstand, den wir uns auch durch die wirtschaftliche Ausbeutung und Abhängigkeit aufgebaut haben, abzuhaben.

Ich finde, dass die jetzige Generation in Deutschland die Relation verloren hat, was es heißt wenn es einem wirklich schlecht geht.

Namaste
Lilly
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Ich finde, dass die jetzige Generation in Deutschland die Relation verloren hat, was es heißt wenn es einem wirklich schlecht geht.

Das stimmt wohl leider. Aber dafür kann man weniger die Jugend verantwortlich machen. Wir kennen es einfach nicht anders...
 

Civii

Geselle
8. April 2004
29
Rucksack packen, halbes Jahr beurlauben lassen, Geld zusammen kratzen, gucken gehen wies anderswo aussieht!
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
SillyLilly schrieb:
Meinst du das wir mehr Recht haben zu jammern, als z.B. Menschen in Afrika?
nein, das haben wir nicht, aber wir haben das recht, auf unserem standard zu jammern.
meiner meinung ist das so: wenn ich 14 punkte in einer klausur habe, und in der nächsten nur noch 7 punkte, dann wird einer, der in beiden 2 punkte hatte, sagen, wenn ich mich aufrege, dass es dazu keinen grund gibt, weil sieben doch gut seien
was ich damit sagen will, ist, dass man einen bestimmten blickwinkel hat, und der ist bei uns sicher anders als in der 3. oder 3. welt.

SillyLilly schrieb:
Ich finde, dass die jetzige Generation in Deutschland die Relation verloren hat, was es heißt wenn es einem wirklich schlecht geht.
ja, das denke ich auch; aber die einzige generation, die das miterlebt hat, ist die aus der zeit des dritten reiches, also so jahrgänge bis 1930 ca.

keiner sonst kann wirklich behaupten, dass er dieses gefühl kennt.
tragisch ist nur, dass dieser generation dieses gefühl jetzt durch rentenkürzungen wieder nahe gebracht wird.



Civii schrieb:
und wenn es doch ein reinkarnation gibt und du mal in einem 3.Weltland geboren wirst, wirst du die leute, die in einem land wie unserem jammern, belächeln.
ich denke nicht dass es die gibt.
und wenn doch, dann würde ich wahrscheinlich selbstmordattentäter.

Civii schrieb:
und ob du das recht hast, dieses niveau zu halten würde ich auch stark hinterfragen
nein, das recht habe ich nicht.
aber den anspruch darauf habe ich sehr wohl, vor allem mir und meinen kindern, wenn ich mal welche haben sollte, gegenüber sehr wohl.
damit meine ich nicht rechtlichen anspruch, sondern ziel.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
MrMister schrieb:
Welcher nicht deutcshe Autobauer führt denn wichtige Entwicklungen wie ESP usw. ein?! Eben! Deutsche Entwicklungen machen das Fahren sicherer und besser, da sind ein paar Fehler leider vorprogrammiert!
Also, ich zähle mal aus dem Kopf auf, welche Bestandteile des Autos, die du für selbstverständlich hälst, nicht von Deutschen entwickelt wurden; ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Kopfstütze: Volvo
Scheibenbremse: Jaguar
Seitenairbags: Volvo
aktive Kopfstütze: Saab
gekühltes Handschuhfach: Saab
Sitzlüftung: Saab
GDI-Motor: Mitsubishi
Autoradio: Chevrolet
Head-Up-Display: Chevrolet
Automatikgetriebe: Buick
faltbares Metalldach: Peugeot (eben nicht Mercedes)
Knieairbags: Lexus
Hybridantrieb: Toyota
Allradantrieb: Spijker (Holland)

Wie verblendet bist du eigentlich? Tut mir leid, aber bei Sätzen wie "Deutsche Entwicklungen machen das Fahren sicherer und besser" wundere ich mich einfach über diese Naivität. Und warum schaffen es z.B. japanische Hersteller, ihre Autos bei gleichem technischen Level zuverlässiger und auch noch preiswerter zu bauen?

_Dark_ schrieb:
ich persönlich fühle mich in einer neuen e-klasse sicherer als in einem amiauto.
Ach, und weil du dich in einer E-Klasse gut fühlst, baut Deutschland pauschal bessere Autos als der Rest der Welt? Und noch was: Mit wievielen (und vor allem: in welchen) "Amiautos" bist du denn schon gefahren? Außerdem sind, soweit ich mich erinnern kann, Deutschland und die USA nicht die einzigen Länder, die Autos bauen.

_Dark_ schrieb:
und wenn die mal zurückgerufen werden, dann liegt es daran, dass es zum größten teil neuentwicklungen sind, siehe auch der cayenne.

Ein Porschesprecher schrieb:
Grund für die weltweite Rückrufaktion sei, dass eine Feder an der Feststellbremse an einen darunter liegenden Kabelstrang scheuern könne
Ja ja, so Federn und Kabel sind schon verdammt neue Entwicklungen.

_Dark_ schrieb:
wir in der familie hatten noch nie ein größeres problem mit einem mercedes
Ich kenne genügend Leute, die andere Erfahrungen gemacht haben.

_Dark_ schrieb:
[Opel] ist zwar auch deutsch, aber zählt meiner meinung nach nicht zu den großen drei, also mercedes, bmw, audi.
Verstehe ich das richtig? Wenn also von 20 äthiopischen Kugelschreiberfirmen drei etwas taugen, heißt das, dass Äthiopien die besten Kugelschreiber der Welt herstellt?

_Dark_ schrieb:
keiner kann mir erzählen, dass er sich in einem mazda 626 besser fühlt, als in einem schönen 5er bmw oder e-klasse.
Wozu Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn es auch Basaltsteine gibt? Aber ich sag' mal so: Setz doch mal jemanden in eine E-Klasse (die innen genau so aussieht wie jeder andere Mercedes) und dann in einen Rover 75 oder einen Lexus GS, und lasse dir dann erzählen, wo er sich besser gefühlt hat.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Paran schrieb:
...während die Bevölkerung immer früher in Pension, immer öfter zum Arzt, immer früher von der Arbeit nach Hause und immer länger auf Urlaub geht.
Wo lebst du denn? Soweit ich es erkennen kann ist es genau umgekehrt.
Wochen- und Lebensarbeitszeit werden immer weiter verlängert, wer heute oft zum Arzt geht und krankfeiert riskiert auf Dauer definitiv seinen Job und mit massig Urlaub sind nun wohl die wenigsten gesegnet.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
also evo
Mit wievielen (und vor allem: in welchen) "Amiautos" bist du denn schon gefahren?
chrysler, verschiedene modelle, ford focus.
wir standen vor der entscheidung chrysler oder mercedes, und der mercedes lag in allen crahstests vorne.

Ich kenne genügend Leute, die andere Erfahrungen gemacht haben.
hoho, subjektivität

Verstehe ich das richtig? Wenn also von 20 äthiopischen Kugelschreiberfirmen drei etwas taugen, heißt das, dass Äthiopien die besten Kugelschreiber der Welt herstellt?
nein, das ist imho noch montblanc :wink:

und dann in einen Rover 75
gehören dich nicht zu bmw??

ja, der scheint nicht schlecht zu sein

hier was für dich zu lesen
drei asiaten gegen die e-klasse

Test schrieb:
Fazit Klipp und klar: Der E 240 fährt hier in einer anderen Liga. Der Punktestand spricht Bände. So leicht ist es nicht, an die Spitze der Oberklasse zu fahren. Trotzdem, Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Besonders der Kia ist eine Riesenüberraschung im Wortsinn. Eine auffällige Limousine mit viel Platz und allem Luxus. Der Toyota macht seine Sache lässig-routiniert, man merkt ihm seine Bestimmung für den amerikanischen Markt an. Der Hyundai lebt von seinem temperamentvollen Motor, ist innen aber doch etwas kleiner als die anderen.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Kopfstütze: Volvo
Scheibenbremse: Jaguar
Seitenairbags: Volvo
aktive Kopfstütze: Saab
gekühltes Handschuhfach: Saab
Sitzlüftung: Saab
GDI-Motor: Mitsubishi
Autoradio: Chevrolet
Head-Up-Display: Chevrolet
Automatikgetriebe: Buick
faltbares Metalldach: Peugeot (eben nicht Mercedes)
Knieairbags: Lexus
Hybridantrieb: Toyota
Allradantrieb: Spijker (Holland)

Sind ja ganz nette Dinge, aber wie macht ein Faltdach, ein gekühltes Handschuhfach und eine Sitzlüftung das Autofahren sicherer? Wer hat denn den Motor erfunden, ohne den man das ganze gelumps nicht durch die Gegend kutschieren könnte?
Außerdem geht es nicht nur darum, wer was erfunden hat (sonst wären alle Autos deutsch), sondern eben auch darum, wer das ganze am geschicktesten verbindet!

Wie verblendet bist du eigentlich? Tut mir leid, aber bei Sätzen wie "Deutsche Entwicklungen machen das Fahren sicherer und besser" wundere ich mich einfach über diese Naivität. Und warum schaffen es z.B. japanische Hersteller, ihre Autos bei gleichem technischen Level zuverlässiger und auch noch preiswerter zu bauen?

Zuverlässiger sind sie, weil sie eben nicht so viele neue Techniken erproben wie die deutschen Hersteller. Ein TRabbi ist in der Hinsicht auch zuverlässiger, der fährt mit Gewalt noch nach 30 Jahren...
Und billiger sind sie, weil der Machinierungsgrad in Japan höher ist und dadurch billiger produziert werden kann...

Außerdem sind, soweit ich mich erinnern kann, Deutschland und die USA nicht die einzigen Länder, die Autos bauen.

Japansiche Autos sind mehr für den einfachen Mann geeignet, außer ein paar Ausnahmen gibt es da keine wirklich guten Autos. Russland lassen wir außen vor, weil die praktisch nur für sich selbst produzieren, und gallische Autos sind auch nicht so das wahre, was Qualität und Komfort angeht, oder?

Verstehe ich das richtig? Wenn also von 20 äthiopischen Kugelschreiberfirmen drei etwas taugen, heißt das, dass Äthiopien die besten Kugelschreiber der Welt herstellt?

Wenn du die Relation dahin änderst, dass von mehreren Hundertausend knapp Tausend nicht funktionieren und der Kugelschreiber Gedanken lesen, Kaffee kochen und telefonieren kann, ja...

Wozu Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn es auch Basaltsteine gibt? Aber ich sag' mal so: Setz doch mal jemanden in eine E-Klasse (die innen genau so aussieht wie jeder andere Mercedes) und dann in einen Rover 75 oder einen Lexus GS, und lasse dir dann erzählen, wo er sich besser gefühlt hat.

Dann weißt du auch sicher, warum die Verkaufszahlen des Lexus eingebrochen sind und Mercedes wieder an der Spitze steht...
 

SeRialMaSter

Geheimer Meister
15. Januar 2003
206
EVO schrieb:
Verstehe ich das richtig? Wenn also von 20 äthiopischen Kugelschreiberfirmen drei etwas taugen, heißt das, dass Äthiopien die besten Kugelschreiber der Welt herstellt?
*räusper*
Nix gegen die Kugelschreiber aus dem heiligen Land! :wink:
:lol:
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@pfeifenkopf

Wenn ich mir die Entwicklung der letzten hundert Jahre angucke, dort haben wir eine viel stärkere Alterung schon erlebt, und wir haben sie erlebt bei einem gleichzeitigen hervorragenden Ausbau der Sozialsysteme. Wenn Sie vergleichen Sozialsysteme aus dem Jahr 1900 mit denen aus dem Jahr 2000 haben wir trotz der Alterung eine ganze, ganze Menge mehr für die Menschen tun können. Und dafür gibt's auch einen Grund: Die Produktivität ist in den letzten hundert Jahren gestiegen, und diese Produktivität wird auch in den nächsten fünfzig Jahren steigen und uns erlauben, die Sozialsysteme nicht nur zu halten, sondern sogar auch auszubauen.

Um 1900 herum gab es nur kaum ein mit heut vergleichbares Sozialsystem und die Wirtschaft boomte! Heute haben wir ein extrem teures Sozialsystem und die Wirtschaft lahm. Noch dazu gehen die Geburten zurück und die Menschen werden älter! 1900 hatte man Rekordgeburtraten aufgrund des medizinischen Fortschritts und so alt wie heute wurden die Leute sicher nicht.

Wo lebst du denn? Soweit ich es erkennen kann ist es genau umgekehrt.
Wochen- und Lebensarbeitszeit werden immer weiter verlängert, wer heute oft zum Arzt geht und krankfeiert riskiert auf Dauer definitiv seinen Job und mit massig Urlaub sind nun wohl die wenigsten gesegnet.

Anscheinend erkennst du es falsch! In den letzten Jahrzenten wurde die Wochenarbeitszeit von 50 Std. auf teilweise 35 gesenkt, wobei die Löhen (in Deutschland) im Vergleich zum Wachstum zu stark stiegen. Und wer permanent zum Arzt geht hat entweder ein chronisches Leiden, einen schlechten Arzt, ist wehleidig oder will sich einfach nur vor der Arbeit drücken. Sollte dieser wirklich eine chronische Krankheit haben ist er arbeitsrechtlich geschützt. Im Vergleich zu vielen Ländern sind die Urlaubszeiten rein rechtlich sehr großzügig gestaltet. Kollektiv- und Einzelverträge können die Urlaubszeit nicht unter die Gesetzliche Vorschrift senken also wo is das Problem. Wir sind eben fett und bequem geworden und ich will gar nicht mal behaupten, dass ich da eine große Ausnahme mache!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Also, _Dark_ und MrMister, wir können jetzt weiter Ball spielen, oder wir können es lassen. Einerseits ist es schön zu sehen, dass es noch so etwas wie Patriotismus in Deutschland gibt, andererseits komme ich leider nicht umhin, mir euch bei unserer Diskussion im Stahlhelm vorzustellen, wenn ich Sätze wie "Alle Erfindungen kommen nur aus Deutschland" lese. Wenn ihr weiterhin bestreiten wollt, dass bei allen Pannenstatistiken Japaner den Rest der Welt regelmäßig blass werden lassen, dass in Sachen Kundenzufriedenheit Lexus und Honda nachweislich dominieren (aus welchem Land kamen die gleich nochmal?), dass deutsche Fabrikate im Vergleich zu englischen oder italienischen Autos ungefähr so aufregend aussehen wie ausgelatschte Birkenstocksandalen, und bei alledem noch deutlich mehr kosten als praktisch alle vergleichbaren Importwagen, dann tut, was ihr nicht lassen könnt. Vielleicht fühlt ihr euch dann besser.
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ EVO

Ein bißchen Patriotismus finde ich allemal besser als deine Miesmacherei! Und Polemik a la Stahlhelm hast du ja wohl aus der untersten Antifa-Schublade rausgekramt! Es ist eine Tatsache, dass das Auto in heutiger Form zu einem großen Teil durch deutsche Erfinder und Techniker erst möglich wurde. Welche Marken derzeit die besten sind, darüber lässt sich streiten, doch dass die deutschen Autos Schrott sind ist wohl auch blanker Unsinn! Ich glaube jeder soll für sich selbst entscheiden.
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
@paran:

Um 1900 herum gab es nur kaum ein mit heut vergleichbares Sozialsystem und die Wirtschaft boomte! Heute haben wir ein extrem teures Sozialsystem und die Wirtschaft lahm. Noch dazu gehen die Geburten zurück und die Menschen werden älter! 1900 hatte man Rekordgeburtraten aufgrund des medizinischen Fortschritts und so alt wie heute wurden die Leute sicher nicht.

Was Du schreibst ist richtig, nur dass es keineswegs den Thesen von Bosbach widerspricht und Du wieder implizit davon ausgehst, demographische Entwicklungen wären der Grund für die "Wirtschaftsflaute". Vergleiche mal Bevölkerungsstruktur, Produktivität und Sozialsystem 1900, 1970 und 2004.

1900:
Bevölkerungsstruktur: viele Junge, wenig Alte
Produktivität: gering
Sozialsystem: rudimentär

1970:
Bevölkerungsstruktur: eklantant gestiegene Lebenserwartung
Produktivität: deutlich gestiegen
Sozialsystem: eins der besten der Welt

2004:
Bevölkerungsstruktur: weiter leicht gestiegene Lebenserwartung, geringer Geburtenrückgang
Produktivität: wieder deutlich gestiegen
Sozialsystem: angeblich nicht mehr haltbar

Dann lies Dir nochmal das Zitat von Bosbach und den restlichen Monitorbeitrag (gibt auchn Video) durch.

Der Witz ist die Produktivitätssteigerung, die erstens bei den Betrachtungen meistens aussen vor gelassen wird und zweitens mittlerweile nicht mehr an die Gesellschaft weitergegeben wird. Gewinne werden privatisiert (Fusionen, Rationalisierungen, Automatisierung) während Verluste vergesellschaftet werden (Toll Collect etc. pp.).

P.S. Alle Autos stinken ;)
 

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