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Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Hallo ThomasausBerlin;

Du verkennst das Offenkundige: Klar, ein allmächtiger Gott kann alles verhindern... Nur dass der Mensch dann keinen freien Willen mehr hat, sonder der "Diktatur Gottes" unterworfen ist. Die Lehre, die hinter der "Paradiesgeschichte" in der Genesis steht, ist doch ganz einfach: "DU, Mensch, willst selbst und unabhängig von mir (Gott) nach Erkenntnis forschen? O.k., mach das - aber schiebe mir (Gott) nicht die Verantwortung in die Schuhe, wenn Du versagst....".

Er konnte anscheinend nicht mal den Sündenfall im Paradies verhindern, denn da gab es schon die Schlange die wohl mächtiger war als Gott?! Die Erkenntnis von Gut und Böse ist laut Genesis von Anfang an verboten gewesen und weil sich der Mensch verführen ließ, gab Gott den Menschen die ewige Strafe für alle Generationen, unter Schmerzen zu gebären usw.

Was dahinter steht ist, wenn du nicht auf einen Diktator hörst, wirst du schon sehen was du davon hast! Lass dich gefälligst unterdrücken dann geht es dir gut.

Die Unfehlbarkeit des Papstes machte dieses Dogma perfekt.


Das Erste Vatikanische Konzil (Vaticanum I), das von der römisch-katholischen Kirche als das 20. Ökumenische Konzil angesehen wird, begann am 8. Dezember 1869. Es verkündete im Sommer 1870 ein Lehrdokument über den katholischen Glauben, den päpstlichen Jurisdiktionsprimat und erhob die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes „bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren“[1] definitiv zum Dogma.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Vatikanisches_Konzil


Wobei man zugeben muß, dass Benedikt mit seiner Abschlußrede dieses Dogma entkräftigt hat, indem er sagte man möge ihm seine Fehler verzeihen.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

High, friends
wenn ich mir den Zustand der Welt anschaue, ist GOTT ein perverses Schwein, aber ich brauche einen persönlichen, mich liebenden Vatergott.
 

Anarchia

Geselle
5. Februar 2013
20
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

"Der freie Wille" ... das ist sozusagen der Staranwalt Gottes.
Mit diesem Staranwalt verbunden ist auch der Umkehrschluss nicht haltbar, nach dessen die Anwesenheit Gottes der Mensch keinen freien Willen mehr hätte, denn selbst wenn Gott mir schreiend den Befehl gäbe, jemanden zu töten (siehe Abraham mit Isaak), würde ich ihn fragen, ob er noch ganz sauber im Kopf ist.

Aber gehen wir mal davon aus, dass es Gott gibt und er alle Menschen liebt.
Um das den Menschen klar zu machen, zeugte er "seinen" Sohn Jesus.
Dieser Jesus wiederum sollte bestätigen, dass Gott sehr besorgt um die Menschen ist und ließ sich in der Rolle eines Opferlammes sogar umbringen, um auf diese Weise auszudrücken, wie sehr Gott seine tötungsversessenen Sünderlis liebt.
All das wurde in Form sogenannter Evangelien niedergeschrieben und sollte der Menschheit als frohe Botschaft verkündet werden.
Ziel dabei soll sein, dass wer sich diesem Opferungskult annimmt, nach dem irdischen Ableben in den Himmel kommt.

Nun können aber, trotz all dieser Mühen, viele Menschen so eine Story nicht glauben, womit Gott offensichtlich das auch gar nicht haben will, denn sonst würden ja alle Menschen diesen Geschichten glauben.
Nur, ein Gott, der nicht haben möchte, dass alle Menschen davon überzeugt werden, kann nicht alle Menschen lieben.
Und ein Gott, der nicht alle Menschen liebt, können wir nicht als "wahr" auffassen, woraus zu schließen ist, dass es so einen Gott gar nicht gibt.

:hut:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Deswegen geht die katholische Theologie zur Zeit davon aus, daß alle Menschen erlöst werden können, auch wenn wir noch nicht völlig verstanden haben, wie das gehen soll. Das ist auch der Grund dafür, daß der amtierende Papst die Lehre von der "Vorhölle" verworfen hat.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Hallo Ein wilder Jäger;

Deswegen geht die katholische Theologie zur Zeit davon aus, daß alle Menschen erlöst werden können, auch wenn wir noch nicht völlig verstanden haben, wie das gehen soll. Das ist auch der Grund dafür, daß der amtierende Papst die Lehre von der "Vorhölle" verworfen hat.

Dass zeigt aber auch, dass Religion und" Gottesverständnis" wandelbar, nicht endgültig usw. sind. Denn erst die Einsicht das ein Kind in Afrika, welches nie von Christus gehört hat, nicht schuldig für irgendwas sein kann, hat dieses Dogma gelockert.

Wenn ungetaufte Kinder sterben, landen sie zwischen Himmel und Hölle - und bleiben dort bis in alle Ewigkeit. Diese Vorstellung gehörte traditionell zum katholischen Glauben. Jetzt hat der Vatikan den sogenannten Limbus abgeschafft - es sei eine "unzulässig eingeschränkte Sicht der Erlösung".

Kirchen: Vatikan schafft Vorhölle ab - SPIEGEL ONLINE
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Hallo Bona-Dea,

natürlich muss Religion und Gottesverständnis dynamisch, wandelbar sein - Stagnation ist auch der Tod der Religion....

Das theologische "Problem" dass der "Teufel" mächtiger Gegenspieler Gottes sei, rührt wohl noch aus der zoroastrischen Religion her: Zarathustra lehrte als erstes den "göttlichen Dualismus" (Gott Ahura Mazda und Gott Ahriman) und begründete damit die dualistische Lehre von "gutem Gott und bösem Teufel" in den späteren monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam). Für Parsen ist "die Schlange im Paradies" kein Widerspruch; sie wird dem Wirken des "bösen Gottes-Teils" zugesprochen. Wobei Gut und Böse auch im Gottesbegriff relativ und zeitabhängig sind: Was "gestern" gut war, kann "heute" böse sein (ist in der Menschenwelt genauso; man beachte die moralischen Gegensätze in der Nazidikatatur, im Stalinismus und in den "modernen" Demokratien...).
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Na, mit dem 'bösen Teil GOTT'es' kann ich leben.
Das macht vieles erklärbarer.
Ich selbst lasse ja auch manchmal meine 'dunkle Seite der Macht' raus, um im Gleichgewicht zu bleiben + Yin-Yang ist dabei auch nicht zu verachten.
Abgesehen davon:
Wenn GOTT der Schöpfer von allem ist, hatte er ja auch Luzifer/Satan geschaffen + ich neige immer mehr zu der Annahme, dass GOTT ein 'deus ludens' ist.
Dem war halt langweilig, so 'lonely at the top' + hat deshalb ALLES geschaffen.
Unser Universum ist ja auch unterhaltsamer als unser TV-Programm!
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

...auch hier ist "gut" und "böse" relativ - was zur Zeit des Mose oder des Muhammad "gut" war, muss nicht auch zwangsläufig zur Zeit des Jesus oder des Baha'u'llah ebenso "gut" sein.... Fällt mir so eine Story zu ein: Zwei Engel wandern durch die Gegend. Da treffen sie auf das Haus eines armen Bauern und fragen, ob sie bei ihm übernachten können. Der Bauer nimmt sie freundlich auf, schickt seinen Sohn zum Wasser-holen um für die Gäste einen Tee zu machen. Der Sohn stampft los, fällt hin, bricht sich ein Bein... Darauf der eine Engel zum anderen Engel: "Kuck', der Mann ist freundlich zu uns - können wir seinen Sohn nicht eben schnell mal heilen?!
"Geht nicht", meinte der andere Engel, "morgen kommen die Soldaten und schleppen jeden gesunden Jüngling weg - da ist es schon besser dass dieser eine ein gebrochenes Bein hat und nicht in den Krieg ziehen muss...."

Übertragen wir das auf's Gottesbild: Ist oder war der "fürchterliche, strafende Gott" tatsächlich so "böse"?

Gehen wir noch ein Stück weiter: Die Religionsüberlieferungen sind teilweise sehr, sehr alt. Ist es auszuschliessen, dass einige dieser Überlieferungen "im Nachhinein" die Politik der jeweiligen Könige und Herrscher mit dem angeblichen "Gotteswort" legitimierten, weil ansonsten eine Legitimation kaum möglich zu sein schien? Wenn irgendein jüdischer König mal eben einen Krieg mit anschliessendem Massenmord an seinen Nachbarn vom Zaun gebrochen hat - wie kann man den berechtigten Zorn des Volkes besser "dämpfen" als durch die nicht nachprüfbare Behauptung, das "Gott es so gewollt hat"? Die Sektenprediger David Koresh und Moses David haben in den USA Minderjährige mit den Worten "Gott will es" missbraucht - und die psychisch abhängige Gemeinde hat's geglaubt....

Der Name "Luzifer" bedeutet "Lichtbringer".... ist der "Lichtbringer" tatsächlich identisch mit dem "Teufel" oder dem "Iblis"...??? In der Betrachtung der Religionen und Religionsgeschichte wäre ein wenig mehr Logik auch noch wünschenswert....
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

... und weil mir das alles so obstrus erscheint, glaube ich nicht an Gott.

Damit haben sich dann für mich auch die Themen Teufel, Luzifer, Engel und wieso und weshalb Gott den einen rettet und den anderen nicht, erledigt. Aus meiner Sicht sind das alles verzweifelte Versuche, unsere Realität mit der Vorstellung eines liebenden Gottes in Einklang zu bringen.
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Im Glauben liegt auch die Logik, liest man die Bibel wird man sofort auf logische folgen stoßen.

Es werde licht und es ward Licht. <--- logisch ? Ja.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
AW: Glaube und Logik, wie sollte das funktionieren?

Das einzige, was wahr ist, ist dass das Licht aus den Sternen geboren ist. Demnach gebietet die
Lgik, die Bringer des Lichts dort zu sehen, wo sie am Himmel stehen: an keinem festen Platz. Sie haben bereits Namen und Nummern, doch Luzifer ist nicht be

nannt. Wie kann man dann von diesem reden, wenn man nicht weiß, wo er ist?

Jetzt ist es wieder nicht auf dem Touchscreen im Text findbar. Naja, was ich unten noch sagen wollte zu der Geschite von vor 2000 Jahren: Das Projekt ging in die Hose, Jesus wurde an Kreuz genagelt und wir hatten leider die Gesellsdhaft nicht geändert und haben nur eine bessere Welt vorgelebt und unsere Visionen gepredigt. Man muss sagen, unser Projekt ist gescheitert. Heute sehe ich es, dass es eine Geschichte des Versagens war, in der es Märtyrer für unsere Sache gab, und wir verfolgt wurden, weil wir einfach Hippies waren, welche dem Establishment widersprochen haben. Eigentlich sollte man sich am Neuen Testament kein Vorbild nehmen. Mein Guru hat versagt, und es ist ein Wunder das seine Worte noch so viele berühren.
Irgendwie funktioniert das Forum auf meinem Tablet nicht gut. Ich kann nicht mit dem Cursor auf den S
eiten anfang runterscrollen, deswegen istmein Test jetzt auseinandergerissen und unchronologisch. was ich weiter unten schreiben wollte, ist, dass die Geschichte der letzten 2000 Jahre von Glauben geprägt war und dass Menschen die Wahrheit nicht kennen und nie verstanden haben. Deswegen leben wir jetzt in einer Welt voll Wissenschaft, in der wir das innere der Materie in Teile zwrlegen, um es zu verstehen. Damit können wir wenigstens wie Handwerker das Konstrukt Welt in seinem Aufbau verstehen.

Man sollte erstmal aufhören, den Sinn in der Materie zu finden, denn damit nicht sich der Mensch zu viel vor. Es ist okay, wenn man noch glaubt, aber es macht keinen Sinn, was Leute heute noch erzähken von der Welt und wie sie vor 2000Jahren gesehen wurde. Wir sind heute an einem anderen Punkte, und was damals passiert ist, ist gescheitert. Der olle Bruder wurde gekreuzigt und die
Wie kann ein Mensch glauben, bei den Bringern des Lichts handele es sich um Personen? Die Wahrheitsfindung ist ein Weg durch den Kosmos. Im Anbetracht der Sonne, scheint sie die Erde erschaffen zu haben. Der Jargon der Personifizierung solcher Sterne und Lichtbringer muss endlich aufhören. Leben findet sich nur auf dem Planten Erde diesseits der Sonne.

Die Geschichte des Menschen hat sich auch in den letzten 2000 Jahre
 

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