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Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Forscher sagen für Sydney Klima-Katastrophe voraushttp://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,463444,00.html

"Das mag nach einem Weltuntergangsszenario klingen, aber wir müssen uns dem stellen", sagte Morris Iemma, Regierungschef von New South Wales, der die Studie beim renommierten australischen Forschungsinstitut CSIRO in Auftrag gegeben hatte. Die Werte für Sydney liegen deutlich über den Prognosen der Vereinten Nationen für die Entwicklung der weltweiten Temperatur......

US-Regierung soll Berichte über Klimawandel manipuliert habenhttp://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,463317,00.html

Sie seien gedrängt worden, Begriffe wie "Klimawandel" oder "Erderwärmung" aus ihren Texten zu entfernen, betonte ein Sprecher der Organisationen bei einer Anhörung im Kongress. Kontakte zu den Medien seien streng reglementiert worden.......


LG


AoS
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Ein_Liberaler schrieb:
Ist Klima nicht der Wetterdurchschnitt über einen längeren Zeitraum?

schon, würd ich sagen. aber das ganze ist mehr als die summe seiner teile. so im groben kann ich das klima fürs nächste jahr schon voraussagen: es wird im sommer wohl etwas wärmer, im winter wohl etwas kälter. wie das wetter morgen wird - keine ahnung. wahrscheinlich so wie heute...

anyway - was ich sagen will: ich glaube, wetterprognosen und klimaprognosen sind zwei unterschiedliche paar stiefel...
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
antimagnet schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Ist Klima nicht der Wetterdurchschnitt über einen längeren Zeitraum?

schon, würd ich sagen. aber das ganze ist mehr als die summe seiner teile. so im groben kann ich das klima fürs nächste jahr schon voraussagen: es wird im sommer wohl etwas wärmer, im winter wohl etwas kälter. wie das wetter morgen wird - keine ahnung. wahrscheinlich so wie heute...

anyway - was ich sagen will: ich glaube, wetterprognosen und klimaprognosen sind zwei unterschiedliche paar stiefel...

Das hatten wir doch schon auf Threadseite 21:

antimagnet schrieb:
holo schrieb:
Und das wird sich auch nicht so schnell ändern, wenn ich bedenke, dass es immer noch niemand geschafft hat, das Deutschlandwetter für einen Monat im Voraus zu berechnen.

wetter und klima ist doch ein unterschied...

Soll Antimagnet jetzt jedem einzelnen den Unterschied von Klima, Wetter und deren Prognosen nochmals erklären, oder kann man sich darauf einigen das Wettervorhersage und Klimaprognose zwei paar Schuhe sind?


LG


AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ja, das eine ist wahrscheinlich noch schwieriger als das andere. Und "im Sommer wird es eher wärmer als im Winter sein" ist eine Wetter-, keine Klimaprognose. Würde ich sagen.

Sydney. Da ist offenbar Wahlkampf, und da wird dann ein Gefälligkeitsgutachten in Auftrag gegeben. Es wird nicht das einzige sein. Weshalb ich es eher unseriös finde, ohne es zu kennen?

"Die Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes hätte keinen negativen Effekt auf den Lebensstandard in Australien"

"Wir müssen Opfer bringen" könnte ich ja noch einsehen, aber das nicht.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Sie seien gedrängt worden, Begriffe wie "Klimawandel" oder "Erderwärmung" aus ihren Texten zu entfernen, betonte ein Sprecher der Organisationen bei einer Anhörung im Kongress. Kontakte zu den Medien seien streng reglementiert worden.......
Das sollte nicht sein, allerdings scheinen die Anhänger der Theorie des menschengemachten Klimawandels in der Beziehung nicht besser zu sein.

Rüpeleien unter Klimaforschern

Eine Untersuchung des US-Kongresses geißelt unsaubere Arbeit von Klimaforscher-Star Michael Mann. Auch der Uno-Klimabeirat und wichtige Fachmagazine geraten dabei in Misskredit: Unerwünschte Ergebnisse - für die Wissenschaft unverzichtbar - würden unterdrückt.

antimagnet schrieb:
schon, würd ich sagen. aber das ganze ist mehr als die summe seiner teile.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß man im Klima Effekte erkennen kann, die nicht schon im Wetter des Berechnungszeitraums vorhanden waren. Es wird doch eher so sein, daß man bei der Berechnung nicht jeden Ausreißer mitnimmt und versucht, ein wenig zu glätten.

shechinah schrieb:
Ich fänd´s schon toll wenn sie mal in der Lage wären das Wetter für EINE WOCHE zuverlässig vorherzusagen.
Bei Prognosen, die sich auf nächste Woche beziehen, ist einfach die Gefahr zu groß, bei einem Fehler Kritik einstecken zu müssen. Also beschränkt man sich auf Prognosen für nächstes Jahrhundert. :wink:
 

Hans_Maulwurf

Geheimer Meister
10. Juni 2003
101
Ein_Liberaler schrieb:
"Die Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes hätte keinen negativen Effekt auf den Lebensstandard in Australien"

"Wir müssen Opfer bringen" könnte ich ja noch einsehen, aber das nicht.

Wenn man statt einer Kaffemaschine mit Warmhalteplatte eine mit Thermoskanne nimmt senkt das den CO2 Ausstoss aber nicht den Lebensstandart.

Dienstag lief ein Quarks & Co zu dem Thema Klimawandel.
Falls ihr das Öffentlich Rechtliche für seriös haltet klingt die Prognose recht interessant: 2-4,5°C Erwärmung in den nächsten 100 Jahren, abhängig von einem haufen Einflussgrößen.
 
G

Guest

Gast
Statt der bisher angenommenen 2 bis 6 °C Erderwärmung errechnet die neueste Simulation eine mögliche Erwärmung von 2 bis 11 °C.

Computersimulationen auf Basis von IPCC-Zahlen durch das Alfred-Wegener-Institut (AWI) prognostizieren einen Temperaturanstieg von über 2,7 °C

Ein Temperatursturz bis zu 6° C vor allem in Mittel- und Nordeuropa wäre die Folge eines durch Klimawande velangsamten Golfstromes. (Spiegel)

Plus 1,4 Grad während der nächsten 100 Jahre erscheint den meisten Forschern unvermeidlich.(Die ZEit)

Die Spannbreite des projizierten
Temperaturanstiegs bis 2100 liegt zwischen 1,4
und 5,8 Grad. Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Zwischen 2 und 11 Grad? Variabilität von mehreren 100% !?
das ist eine absolute Nullaussage. Kaffesatzlesen und Würfeln würden ähnliche Ergebnisse bringen nur billiger wärs.

Hier noch einige überraschende Aussagen aus dem Bericht zum Klimawandel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung,
der von Politikern und Journalisten wohl nicht gelesen wird:

Klima ist nichts Konstantes
Das Klima der Erde verändert sich ständig –
auch ohne den Einfluss des Menschen. Die
Ursache hierfür sind die verschiedenen Antriebsmechanismen:
Geologische Prozesse auf erdgeschichtlicher
Zeitskala ebenso wie die Stellung
der Erde zur Sonne sind für lang- bis mittelfristige
Klimawechsel verantwortlich.

Klima ist nicht Wetter:
Starkniederschläge sind allein kein
Anzeichen einer Klimaänderung

Schnelle Klimaänderungen sind
erdgeschichtlich nichts Neues

CO2 und Temperatur beeinflussen
sich gegenseitig
Obgleich die Erforschung der Klimageschichte
im Laufe der letzten Jahrzehnte deutliche Fortschritte
gemacht hat, ist es bis heute nicht möglich,
Änderungen der atmosphärischen CO2-Konzentration
im Verlauf der weit zurückliegenden
Erdgeschichte mit hinreichender Sicherheit zu
rekonstruieren.

In der öffentlichen Diskussion über Klima, Klimaschutz
und Klimafolgen treten Fragen auf,
die zum Teil auf Unkenntnis des Diskussionsgegenstandes
und des gegenwärtigen Forschungsstandes
zurückzuführen sind. Zum Teil
spiegeln sie aber auch den tatsächlichen wissenschaftlichen
Dissens bzw. Forschungsbedarf
wider.

In der Klimaforschung dagegen werden
u.a. folgende Punkte immer noch kontrovers
diskutiert: Wie stark beeinflussen die natürlichen
Klimaantriebe, wie z.B. Änderung der
Sonnenaktivität und Vulkanismus, die Klimavariabilität
im Vergleich zu anthropogenem
Antrieb, wie stark sind die internen Rückkopplungsprozesse
wie z.B. der Wasserkreislauf einschließlich
Wolken und dem positiven wie auch
negativen Effekt des Wasserdampfes im Strahlungshaushalt
der Atmosphäre? Wie wirkt sich
die Klimaänderung auf den Austausch von
Treibhausgasen zwischen der Biosphäre und
der Atmosphäre aus? Wie zuverlässig ist das
Klima modellierbar, ist es gar vorhersagbar,
und wie belastbar sind Vorhersagen der Klimamodelle?

DieSonnenzyklen
zumeist mit dem Namen Milankovitch
verbundenen Schwankungen verursachen signifikante
Klimaschwankungen.

Wechselwirkungen im Klimasystem
Klima wird auch in erheblichem Maße durch
Wolken beeinflusst. Die Wolkenbildung und die
Strahlungseigenschaften der Wolken hängen
von der Verteilung des Wasserdampfes, der Wassertröpfchen,
der Eispartikel und der Aerosole
ab.

Aufgrund dieser in den obigen Abschnitten aufgeführten
Unsicherheiten bei der Berechnung
der Kohlendioxidflüsse kann die Verweildauer
von CO2 in der Atmosphäre, nur auf 50-200 Jahre grob abgeschätzt
werden.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
shechinah schrieb:
Zwischen 2 und 11 Grad? Variabilität von mehreren 100% !?
das ist eine absolute Nullaussage. Kaffesatzlesen und Würfeln würden ähnliche Ergebnisse bringen nur billiger wärs.

Manoman.... das ist doch logisch! Das hängt mit den verschiedenen Szenarien zusammen. Verbrennen wir noch mehr fossile Brennstoffe oder weniger oder bleibt alles gleich.....je nachdem werden verschiedene Vorraussagen berechnet und so unterschiedlicher sind die dann...
Das ist vollkommen beabsichtigt das es unterschiedliche Modelle gibt... sonst hätte diese ganze Rechnerei doch keinen Sinn :gruebel: .... jetzt die unterschiedlichen Rechnungen gerade deswegen als unglaubwürdig zu verteufeln.... bedeutet du hast das Ganze nicht verstanden... oder konstruierst hier bewusst irgendwelche Scheinargumente...
Es liegt doch jetzt in unserer Hand welches der berechneten Szenarien am wahrscheinlichsten sind...
Außerdem sind die für zwei Grad schon aussagekräftig genug.....

Edit: Zudem ist es so, daß diese Klimamodelle in der Regel eher unter den wirklichen Naturveränderungen liegen. D.h sie werden, nicht wie von dir immer wieder behauptet übertrieben negativ dargestellt, sondern eher in deine Richtung beschönigt, um dann doch wieder von der schlimmeren Realität eingeholt zu werden..:

Doch die nächste Klippe wartet bereits: Messungen der Eisschmelze in Grönland und der Antarktis zeigen, dass das Festlandeis schneller zurückgeht, als es die Klimamodelle berechnet haben. Manche Delegationen wollen, dass in der Zusammenfassung darauf deutlich eingegangen wird. Manche Wissenschaftler aber finden die Daten unzureichend oder verteidigen ihre Modelle.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,463730,00.html


Hier noch einige überraschende Aussagen aus dem Bericht zum Klimawandel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung,
der von Politikern und Journalisten wohl nicht gelesen wird:


Oh Herrgott.... was ist denn daran überraschend?

LG

AoS
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Hans_Maulwurf schrieb:
Dienstag lief ein Quarks & Co zu dem Thema Klimawandel.
Falls ihr das Öffentlich Rechtliche für seriös haltet klingt die Prognose recht interessant: 2-4,5°C Erwärmung in den nächsten 100 Jahren, abhängig von einem haufen Einflussgrößen.


Hab ich zufällig gesehen, war wirklich recht interessant.
Wie war das.... bei sechs Tankfüllungen hat man das Gewicht des ganzen Autos mittels CO2 in die Luft geblasen? Bei Verbrennung fossiler Brennstoffe verbindet sich der Kohlenstoff mit Sauerstoff und es wird ein vielfaches an Masse des eigentlichen Kohlenstoffes in CO2 umgewandelt?


LG

AoS
 

Hans_Maulwurf

Geheimer Meister
10. Juni 2003
101
Angel of Seven schrieb:
Wie war das.... bei sechs Tankfüllungen hat man das Gewicht des ganzen Autos mittels CO2 in die Luft geblasen? Bei Verbrennung fossiler Brennstoffe verbindet sich der Kohlenstoff mit Sauerstoff und es wird ein vielfaches an Masse des eigentlichen Kohlenstoffes in CO2 umgewandelt?
Na gut das ist Chemie und ließe sich einfach nachrechnen wenn ich mein Tabellenbuch zur Hand hätte. Ist aber auch egal wenn der Zusammenhang zwischen CO2 Ausstoß und Klimawandel angezweifelt wird.
shechinah schrieb:
Zwischen 2 und 11 Grad? Variabilität von mehreren 100% !?
das ist eine absolute Nullaussage. Kaffesatzlesen und Würfeln würden ähnliche Ergebnisse bringen nur billiger wärs.
Genau das ist doch bei einem komplexen Gebiet wie dem Klima eine glaubhafte Angabe "nicht genaues weiß man nicht aber der Trend geht in die Richtung".
Hier noch einige überraschende Aussagen aus dem Bericht zum Klimawandel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung,
der von Politikern und Journalisten wohl nicht gelesen wird:

Klima ist nichts Konstantes
...blabla...
kann die Verweildauer
von CO2 in der Atmosphäre, nur auf 50-200 Jahre grob abgeschätzt
werden.
Ich möchte hier nicht den Wahrheitsgehalt von gedroschenem Binsen bezweifeln aber Journalisten die das Abschreiben dürften doch nur bei Focus oder Bild einen Job kriegen.

Ein_Liberaler schrieb:
Ja, wenn ich ohnehin gerade eine neue Maschine brauchte
Geht es hier nicht um Volkswirtschaftliche Auswirkungen ? Wieviele Millionen Kaffemaschinen werden jedes Jahr in Australien verkauft ?
Natürlich ist es Unsinn eine heile Kaffemaschine wegzuwerfen und dann zu glauben es wäre gut für die Umwelt (bei Kühlschränken kann daß schon wieder anders sein) aber es war ja nur ein Beispiel dafür wie man Energie sparen kann ohne auf Lebenqualität zu verzichten. Vorrausgesetzt ein wenig Denken wird nicht als Senkung derselbigen angesehen.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Hans_Maulwurf schrieb:
Na gut das ist Chemie und ließe sich einfach nachrechnen wenn ich mein Tabellenbuch zur Hand hätte. Ist aber auch egal wenn der Zusammenhang zwischen CO2 Ausstoß und Klimawandel angezweifelt wird.

Das ist natürlich richtig..
Man sollte diese ganze Diskussion auch nicht auf CO2 beschränken, wenn man in einigen Industriestädten Chinas kaum noch atmen kann, nein.. eigentlich nicht mehr leben kann, ohne früher oder später ernshaft krank zu werden, dann ist das CO2 wohl noch das harmloseste welches die Menschen unmittelbar betrifft. Das kann langfristig natürlich schon wieder anders aussehen... je nach den örtlichen Gegebenheiten... Trinkwasser usw... aber das wird dann einfach teurer und die Sache ist geregelt, wie das hier so, oder so ähnlich, behauptet wurde...

LG

AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Angel of Seven schrieb:
Trinkwasser usw... aber das wird dann einfach teurer und die Sache ist geregelt, wie das hier so, oder so ähnlich, behauptet wurde...

In Australien (wie eigentlich überall) verbraucht das meiste Trinkwasser die Landwirtschaft. Landwirtschaft in dieser trockenen Gegend macht langfristig aber eher wenig Sinn. Freihandel mit landwirtschaftlichen Produkten und Marktpreise für Trinkwasser vorausgesetzt, sollte die Landwirtschaft sich wandeln oder aufgegeben werden, et voil´a, der Bürger kann sich das Duschen und Autowaschen wieder erlauben.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Angel of Seven schrieb:
Hab ich zufällig gesehen, war wirklich recht interessant.
Wie war das.... bei sechs Tankfüllungen hat man das Gewicht des ganzen Autos mittels CO2 in die Luft geblasen? Bei Verbrennung fossiler Brennstoffe verbindet sich der Kohlenstoff mit Sauerstoff und es wird ein vielfaches an Masse des eigentlichen Kohlenstoffes in CO2 umgewandelt?

Benzin ist ja nun ein komplexes Gemisch - aber wir haben ja noch die molaren Massen.
Mal schauen: Dichte durchschnittlich 0,72 g/ml

55 Liter passen in unseren Tank - macht 39,6 kg.
Sechs Tankfüllungen bringen demnach 237,6 kg.

Benzin kommt auf 80-110 g/mol
Die Kohlenwasserstoff-Moleküle im Otto-Kraftstoff enthalten über den Daumen gepeilt durchschnittliche 8 Kohlenstoffatome.

C12 kommt auf 12,011 g/mol, das macht 96,088 g 8C pro Mol.
Nehmen wir an, es würden erst gar kein Kohlenmonoxid oder irgendwelche Aromaten bei der Verbrennung übrig bleiben, sondern alles restlos zu CO2 verbrennen.

Dann reagieren 8 Mol C mit 8 Mol O2 zu 8 Mol CO2 bei 352,08 g Endgewicht.

Gewichtszunahme bei vollkommener Oxidation demnach: 366,4 %
237,6 kg Sprit aus sechs Tankfüllungen würden demnach unter optimalsten Bedingungen zu 870,6 kg CO2 verbrennen können.

Aber das haut so nicht hin:
Nach dieser Modellrechnung sind neben den 8 Mol CO2 auch 9 Mol Wasser (162,1368 g/mol) enthalten.
Schon reduziert sich die "CO2-Masse aus Verbrennung" auf 400,921 kg CO2. Nun rechnen wir noch etwa 10% für CO, unverbrannten Sprit und den sonstigen Krempel im Sprit ab und landen bei 360 kg CO2.
Das ist ungefähr ein Drittel vom Gewicht eines Mittelklassewagens bzw müssten es 18 Tankfüllungen sein, die das Gewicht in CO2 gegen einen Pkw ausmachen.

EDIT: Gedankenfehler - der Link führt zur Neuberechnung



Atemluft: Beim Einatmen beträgt der CO2-Gehalt typische 0,03%.
Beim Ausatmen sind es schon 4%
Das Volumen der Respirationsluft beträgt circa 500 ml.
Dichte Luft beträgt 1,187 g / L; demnach reden wir über 0,5935 g Luft pro Atemzug. 3,97 % zusätzlicher CO2-Anteil macht also 0,02356195 g CO2 mit jedem Atemzug. Das mit 20.000 Atemzügen pro Tag multipliziert macht 471,239 g CO2.

Eine Tankfüllung produziert also genauso viel CO2, wie es ein Mensch durchschnittlich in 127 Tagen Respirationsluft ausatmet.

Falls noch jemand fragt, ob ich um diese Zeit nichts Besseres zu tun habe: Die Antwort ist "nein" ;-)

Gruß
Holo
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Da hast nun die Quelle gefunden ;-)
Schade eigentlich ... aber es scheint, als dass man es bei Quarks äußerst populistisch halten wollte. Dennoch macht auch er den entscheidenden Denkfehler in seinem Beitrag - so, wie ich ihn durch Berechnung ans Licht gebracht habe. Andererseits rechnete er mit einem 70-Liter-Tank.
Ich habe auch vor ein paar Monaten ein Video im ARD oder ZDF gesehen, in dem der Treibhauseffekt animiert erklärt wurde.
Leider gab es auch in diesem Video einen gravierenden Fehler. Es stimmt einfach nicht, dass die Wärmestrahlung zurück reflektiert wird. Es findet eine verzögerte Wärmeabgabe durch Komponenten, wie CH4 oder CO2 statt.

Mit anderen Worten: Auch die Öffentlich-Rechtlichen sind keine verlässliche Quelle - ein Grund mehr hierfür :twisted:

Gruß
Holo
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
holo schrieb:
Nun rechnen wir noch etwa 10% für CO, unverbrannten Sprit und den sonstigen Krempel im Sprit ab und landen bei 360 kg CO2.
Bei einem Durchschnittsverbrauch von 8l/100km würde das bedeuten, dass Du nur 87 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt.

Aber:
Nach Berechnung des von ihm geleiteten Center Automotive Research (CAR) an der FH Gelsenkirchen stoßen Autos europäischer Hersteller derzeit im Schnitt 161,4 g CO2/km aus.
Quelle

Entweder verbrauchst Du also im Schnitt mehr als 14 Liter oder irgendjemand hat sich verrechnet.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
161 g CO2 sind sind etwa 3,6 Mol.
Ein Mol Gas hat bei Normalbedingungen ein Volumen von etwa 24 Litern, Abgase sollten temperaturbedingt drüber liegen.
Das mach allein 90 Liter reines CO2 pro Kilometer. Da kann was nicht stimmen.
 

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