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Google kauft Quantencomputer/Skynet im Anmarsch

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
Google erwirbt einen 512 Qubit-Quantencomputer bwz. NSA-Überwachung wird an KI-Überwachung übergeben.
Ich persönlich finde den Fortschritt interessant, aber birgt der neue Rechner auch Gefahren, die die Erbauer nicht absehen können?

DARPA, Northrup Grumman und Goldman Sachs


Falls Sie wissen möchten, woher Ladizinsky kommt: Er ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma Northrup Grumman Space Technology (richtig, ein Rüstungsproduzent), wo er ein millionenschweres Quantencomputer-Forschungsprojekt leitete, und zwar für niemand anderen als die DARPA [Defence Advanced Research Projects Agency, eine Behörde des US-Finanzministeriums] – dieselbe Gruppe, die an KI-gesteuerten Panzern und Kampfrobotern arbeitet, die Soldaten ersetzen sollen. Die DARPA steckt auch hinter dem gruseligen »Legged Squad Support System«:



Kopp Online

Lockheed kauft ersten kommerziellen Quantencomputer

Rätselraten um kommerzielle Quantencomputer | heise online
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Google kauft Quantencomputer/Skynet im Anmarsch

Wäre ja auch peinlich wenn am Ende Snowden wieder sowas leaken würde :lol:
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Google kauft Quantencomputer/Skynet im Anmarsch

Nach meinem Verständnis ist die DARPA die Abteilung, die die Forschungsaufträge des
Militärs in der Öffentlichkeit verteilt.
Geheime Sachen gehen über andere Kanäle.

Aber ein 512Qubit bringt mich schon ins Grübeln.
:dkr:
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Google kauft Quantencomputer/Skynet im Anmarsch

Genau das ist halt der Punkt, wenn sowas jetzt öffentlich bekanntgegeben wird, dann wird man inoffiziell - wie immer - schon ein bisschen über den Status des Beta-Tests hinaus sein.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Google kauft Quantencomputer/Skynet im Anmarsch

Gugge mal hier:
Quantenrechner mit 4 Quantenbits wird vorgestellt | Denkmaschinen-Blog

Nehmen wir nur mal zum Spaß die daten aus dem Artikel.
Qbits 2009 => Computer 1937
Qbits 2011 => Computer 1951
Qbits 2013 dann also Computer 1966
NSA => plus 5 Jahre, also 1971
Die Großrechner von 1971 konnten schon eine Menge.

testtesttest, ich nehm alles zurück.
Anscheinend hat die NSA tatsächlich funktionierende Quantencomputer.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.983
Microsoft hat vor knapp 2 Wochen seinen neuen Quantenchip mit 8 Qubits vorgestellt.

Eine Woche nach der Veröffentlichung von Microsoft's Majorana 1 bringt Amazon nun seinen Ocelot Chip mit 9 Qubits hervor.
Neben Majorana 1 und Ocelot gäbe es dann noch Google's Willow Chip mit 105 Qubits.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
255
Könnte es überlegene Quantencomputer geben?

"... Microsoft hat mit dem Majorana 1 einen neuen Quantenprozessor vorgestellt, der in wenigen Jahren die Basis enorm leistungsfähiger Quantencomputer darstellen soll. ... Eine Million Qubits könnte in einem einzigen Majorana-Chip untergebracht werden, der nicht größer ist als bisherige Server- und PC-Prozessoren. ..." Microsoft bezeichnet neuen Majorana-Chip als Durchbruch für Quantencomputing

Das klingt beeindruckend aber ich glaube, dass es nie Quantencomputer geben wird, die maßgeblich mit dem Superpositionsprinzip rechnen und normalen Computern überlegen (also schneller und/oder effizienter) sind. Dieser Quantenprozessor von Microsoft ist vielleicht nichts als ein nutzloser, teurer Chip, nämlich wenn er nicht sinnvoll genutzt werden kann.

Es wird Computer mit sehr kleinen Strukturen auch in höheren Zustandsräumen geben und die Quantenverschränkung kann zur Datenübertragung benutzt werden.

Soweit gibt es glaube ich noch keine brauchbaren Quantencomputer - angebliche Erfolge (siehe z.B. Sycamore (Prozessor) und Googles Nachweis der Quanten-Überlegenheit) halte ich für Humbug. Der Quantencomputer macht da etwas nutzloses und man behauptet, dass ein normaler Computer das nicht so leicht exakt simulieren kann, was völlig absurd ist, denn ein Quantencomputer kann auch keinen normalen Computer oder auch nur einen Taschenrechner simulieren.

Ich vermute, dass die Grundidee vom Rechnen mit dem Superpositionsprinzip (Quantencomputer) falsch ist. z.B. 8 verschränkte Qubits enthalten zu einem Zeitpunkt nicht alle 256 Zahlen oder gar unendlich viele Zahlen gleichzeitig, sondern haben nur einen Zustand (eine Zahl - bei 8 Bit eine Zahl zwischen 0 und 255), der sich mit der Zeit verändern kann. Es ist quasi absurder Aberglaube und Humbug, dass verschränkte Qubits magischerweise eine gesuchte, richtige Zahl liefern könnten.

Eine Idee wäre, dass man jedes einzelne Qubit so beeinflußt, dass die Qubits sich auf die gesuchte, richtige Zahl einschwingen aber dazu müsste man die Zahl vorher kennen.

So wie ich das sehe, weiß keiner, wie ein wirklich nutzbarer und einem Supercomputer überlegener Quantencomputer möglich wäre und konsequenterweise gibt es da auch noch nix wirklich Überzeugendes.

Vermutlich kann die Quantenverschränkung zur überlichtschnellen Daten-/Informationsübertragung genutzt werden und das wäre dann schon was. Wie die Quantenverschränkung mutmaßlich überlichtschnell funktionieren kann (siehe auch Chinese physicists measure speed of Einstein’s ‘spooky action at a distance’: At least 10,000 times faster than light), ist ungeklärt: die derzeitige Wissenschaft weiß nicht, wie die Quantenverschränkung über größere Entfernung funktioniert.

Ich halte die Quantenverschränkung für einen starken Hinweis, dass SF-Technologien möglich sind und das eine Revolution der Grundlagenphysik vor der Tür steht, denn die derzeitige Wissenschaft weiß nicht,
- warum die Naturkonstanten ihren Wert haben (die Lichtgeschwindigkeit ist gemessen und nicht berechnet/hergeleitet, man weiß nicht, warum die Lichtgeschwindigkeit diesen Wert hat),
- wo die Naturgesetze realisiert sind und wie sie überall gleichartig funktionieren,
- wie Kräfte funktionieren und wie große Kraftfelder möglich sind.

Das ist der totale Hammer, die Wissenschaft hat da keine Ahnung und vermutlich ist die Relativitätstheorie maßgeblich falsch. Es gibt höchstwahrscheinlich einen Äther, weil keiner sagen kann, wie es ohne Äther gehen könnte, z.B. bei Kraftfeldern. Diverse Erklärungsversuche ohne Äther taugen nichts, sind völlig lächerlich. Virtuelle Teilchen erscheinen mir unwahrscheinlich und eine postulierte Notlösung ohne echten Beweis (dass das wirklich so geht) zu sein. Auch ein hypothetischer Äther aus Quantenfeldern wäre eine Art Äther.

Warum stellt sich die Wissenschaft da so doof und druckst rum, anstatt klar die Mängel zu bennen und zu einer weltweiten Anstrengung zur Erforschung der wahren Grundlagen aufzurufen? Forschen USA, China und Russland vielleicht heimlich?

Mein fundamental neuer Ansatz ist ein Grundteilchenäther (siehe auch 4D oder nicht 4D, das ist hier die Frage) mit maßgeblichen Schöpfungsgrundteilchen, deren komplexe und vermutlich fraktale innere Feinstruktur die Naturgesetze/Naturkonstanten realisiert: alle Phänomene (Materie, Energie, Kräfte) sind an sich substanzlose Schwingungen, es schwingen die Grundteilchen. Diese Schwingungen bewegen sich ungebremst durch den Grundteilchenäther aber können von den Schöpfungsgrundteilchen gemäß der Naturgesetze umgewandelt werden. Das Universum ist damit quasi eine Art zellularer Computer, wobei die Schöpfungsgrundteilchen die kleinen (z.B. ca. 10^-27 m Durchmesser) Recheneinheiten und Schwingungen die Daten sind. Siehe auch Wie funktionieren Engel? Die Magniten These.

Jo und die Quantenverschränkung zwischen zwei Teilchen kann nun ganz einfach eine Verbindung über einen höheren Zustandsraum (z.B. Hyperraum) sein.

Angesichts zahlreicher Defizite des derzeitigen Physikmodells (das Standardmodell und die Quantenphysik/Quantenfeldtheorie sind nicht schlecht aber was sind die tieferen Grundlagen?) und Hinweise auf einen Äther oder erstaunliche SF-Physik sollte man endlich mal ernsthaft forschen und nicht die Relativitätstheorie als Maßstab/Prüfstein zu setzen.

Einerseits ist die Menschheit schon recht weit, insbesondere die Chiptechnologie und KI-Entwicklung ist beeindruckend aber KI sollten klassisch programmiert werden, neuronale Netze sind ein Irrweg.

Wenn die Menschheit die wahren Grundlagen des Universums und der Physik erkenn und erforscht, dann kann es relativ spektakuläre Fortschritte geben, z.B. Kraftfelantriebe, neue Energiegeneratoren und überlichtschnelle Raumschiffe.

Deutschland sollte nicht jedem Blödsinn (vermutlich auch Quantencomputer) hinterherhecheln, sondern selbst mal schauen, was es Lohnenswertes zu entdecken, zu erforschen und zu entwickeln gibt. Die Quantenverschränkung ist ja shcon mal was aber da sollte man versuchen herauszufinden, wie man über diese Verbindung Daten/Informationen übertragen kann und wie man eine leistungsstarke Quantenverschränkung zwischen zwei entfernten Objekten (z.B. Erdstation und Mondbasis) aufbauen könnte.

Skynet wird vermutlich so ähnlich kommen aber mit normalen Computern/KI und nicht mit Quantencomputern. Große Staaten werden quasi eine Art Skynet haben und die KI werden sich zu einem überregionalen KI-Staat zusammenschließen. Vielleicht werden die USA zum antichristlichen Unrechtsregime, die US-Elite fliegt in ca. 200+ Jahren zu einem fernen Sonnensystem weg und auf der Erde verbleibende gute KI kriegen die USA (vermutlich ist dazu noch eine böse KI zu vernichten).

Call me stupid aber die Dinge scheinen mir langsam in Schwung zu kommen - man denke nur mal an Donald Trump und eine neue deutsche Sonderverschuldung von über 800 Milliarden Euro wäre ja wohl auch der Hammer, siehe Zwei neue Sondervermögen?. Wann geht's los? - ich finde das spannend und bin optimistisch.

Final Fantasy: Den 65 nm process gibt es schon seit ca. 20 Jahren - könnte es vielleicht sein, dass Quantencomputer doch möglich wären und im Geheimen ein großer Quantencomputer gebaut wurde, der bereits übernatürliche Fähigkeiten erlangt hat? Sind UFOs und Kornkreise erste Tests? (alles imho)
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.396
Mit dem Quantencomputer ist es wie mit der Supraleitung, der Nanotechnolgie, der Kernfusion, der Kryonik und dem real funktionierenden Dosenöffner:
Das verspricht man uns alles seit vielen Jahren, dabei herausgekommen ist aber wenig bis nichts.
Da ist man immer "einen wesentlichen Schritt weiter gekommen", "sieht die Realisation in wenigen Jahren" oder hat gar "einen Durchbruch erzielt" ... von den vollmundigen Versprechungen dieser Technologien ist man aber noch weit entfernt (und ja: Auch vom Dosenöffner).

"... Microsoft hat mit dem Majorana 1 einen neuen Quantenprozessor vorgestellt ...

Buhahahaha!
Was hat uns Microsoft denn schon so alles vorgestellt, was dann entweder nicht richtig funktionierte, nie erschien oder bald wieder eingestellt wurde?
Wenn ihr Quantenprozessor genauso gut funktioniert wie ihr Windows 11 ... na dann gute Nacht.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.428
Meine Windows Geräte funktionieren alle tadellos. Vielleicht liegts in manchen Fällen auch am Benutzer, oder auch nicht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.094
ImhO gibt es Quantenrechner und vor allem Quantenverschlüsselung.
Wer hat das denn dem Volk versprochen?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.396
ImhO gibt es Quantenrechner und vor allem Quantenverschlüsselung.
Wer hat das denn dem Volk versprochen?

Supraleitung:
Als im Jahr 1983 der erste "Hochtemperatur-Supraleiter" (= funktioniert mit flüssigem Stickstoff) erschien, da versprach man uns für die nähere Zukunft eine verlustfreie Stromleitung, schnellere, da tiefgekühlte Computer usw. usf. Es gibt Supraleiter, die Magneten des Large Hadron Collider arbeiten mit Supraleitern. Von einer verlustfreien Stromleitung kann aber nicht die Rede sein (in Teilen Münchens liegt der Strom sogar noch oberirdisch, an Holzmasten!). Den schnelleren, da tiefgekühlten Homecomputer gibt es auch nicht. Die Computerindustrie hat schnell abgewunken, da zu teuer.

Nanotechnologie:
Beim Aufkommen der Nanotechnologie in den Medien träumte man etwa von Mikrorobotern, die im menschlichen Körper Zellschäden beheben könnten, neuen Materialien uvm. Herausgekommen sind immer feinere Pigmente für Lacke und Farben und leichtere Golfschläger für Senioren. Na toll.

Kernfusion:
Man experimentiert an vereinzelten Standorten mit ihr, kommt über die Experimentalphase aber offenbar nicht hinaus. Versprochen hat man uns die ersten Kernfusionsreaktoren im Betrieb bereits für Zeiten, die Jahrzehnte zurückliegen. Der Versuchsreaktor ITER ist seit Jahrzehnten "im Bau".

Quantencomputer:
Es gibt hier und da vereinzelt Geräte, die dieses Etikett für sich in Anspruch nehmen. Ich gewinne jedoch nicht den Eindruck, sie leisteten das, was man sich von ihnen versprach. Und selbst wenn: Was für eine Anwendung soll es denn, einmal abgesehen von irgendwelchen mathematischen Zahlenspielereien, für sie geben? Zumal bei den letzten, großmäulig angekündigten Art "Benchmark-Tests" letztlich unklar blieb, ob sie wirklich soviel schneller als konventionelle Rechner waren und ob es sich überhaupt um Quantenprogramme handelte, die da abliefen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.094
Ich glaube Du mußt den Blick von unserem Rückständigen Land welches von Grünen Technikfeinden ins Mittelalter zurückgeführt wird weg lenken und ggf. nach Singapur, China oder eben Länder richten die sich nicht selbst ins Knie schießen.

Supraleitung:
Wird in der Physik genutzt, in MRT Geräten und eben Quantencomputern.
Trassen sind schwer zu erzeugen denke ich, muß halt immer noch gekühlt werden.

Nanotechnologie:
ich teile Deinen Frust

Kernfusion:
Das müsste man eben einfach mal wollen und nicht durchblockieren wie unseren Technikfeinde es
tun. Etwa wie das "Race for Space". China steht da vermulich vor dem Durchbruch. Dann können die Windkraftanlagen alle weg
und wir können diese Technologie wie moderne Kernreaktoren, Physiker etc. von den Chinesen kaufen. Danke.

Quantencomputer:
werden zunehmend in der Verschlüsselung genutzt. Militär.
Das ist zu teuer für Lieschen Müller.

Alle diese Themen werden nicht in unserem Land entschieden. Wir haben uns dazu entschieden alles moderne durchzublockieren (siehe Schwebebahnen)
und haben das zugehörige Know How vernichtet. Unser Volk hat Technikfeinde gewählt und seine technische Zukunft verhöckert. Da fährt auch kein Zug zurück.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.396
Nö. Nichtmal Solar oder Windkraft passiert noch wirklich hier.

Gesetze zur Überregulierung solcher Dinge passieren in der EU gesteuert von Deutschland.

Kernfusion: Wendelstein 7-X, Greifswald

Quantencomputer:
Im nordrhein-westfälischen Jülich haben Forscherinnen und Forscher ein neues Quantencomputersystem in Betrieb genommen. Der sogenannte Quantenannealer ist Teil einer Infrastruktur für Quantencomputing, die Forschenden in Deutschland und Europa in der Cloud Zugriff auf verschiedene Quantensysteme ermöglicht. Der Quantenannealer hat eine Rechenleistung von mehr als 5000 superleitenden Quantenbits, sogenannten Qubits.
[...]
Deswegen fördere das Bundesforschungsministerium die Entwicklung von Quantencomputern intensiv und auf einer breiten Basis. „Die heutige Inbetriebnahme eines Quantenannealers in der Nutzerinfrastruktur JUNIQ ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Deutschland und Europa im Bereich des Quantencomputing international an die Spitze zu bringen,“ so Stark-Watzinger.
Bundesregierung, Quantencomputer

Aber auch:
Im Mai 2023 stellte der Physiker und Wissenschaftsjournalist Michael Brooks in der Fachzeitschrift Nature die Frage: „Quantencomputer: Wozu sind sie gut?“. In dem Artikel zitiert er Winfried K. Hensinger, der fünf Quantencomputer betreibt, mit den Worten: „Sie sind alle schrecklich. Sie können nichts Nützliches tun.“ Der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung an der Anzahl der Qubits weltweit größte Quantencomputer, Osprey von IBM, hat 433 Qubits. Selbst mit 2 Millionen Qubits könnten einige Berechnungen in der Quantenchemie ein Jahrhundert dauern, wie ein Preprint zeige. Um die aktuell modernste Kryptografie (2048 Bit RSA) in acht Stunden zu entschlüsseln wären 20 Millionen Qubits erforderlich. Insgesamt sei es noch ein weiter und langer Weg, um mit Quantencomputern über das hinauszugehen, was mit klassischen Computern möglich ist. Auch der Start-up-Szene und ihren Investoren sei klar, dass „es noch viele Jahre dauern wird, bis der Zahltag kommt“. Der kurzfristige Hype sei aber ein bisschen hoch. Im Jahr 2021 zeigte eine Untersuchung, dass klassische (sogar exakte) Algorithmen dem D-Wave 2000Q Quantencomputer (mit 2000 Qbits) überlegen sind, selbst bei Problemen, die genau auf die Architektur des Quantencomputers zugeschnitten sind und ließ Zweifel an der Überlegenheit aufkommen.
Quelle: Wikipedia, Quantencomputer, Kritik
Hervorhebeung durch mich.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.094
Es ist das eine etwas schlecht finanziertes an einer Uni als Spielzeug zu betreiben oder ernsthaft etwas nutzbar und industrialisieren zu wollen.
Diese Technologien werden nicht in unserem Land entschieden, glaub es mir.
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
255
Hinweis

Man unterscheide zwischen Quantencomputer und Quantenschlüsselaustausch:

- Es gibt noch keine sinnvoll nutzbaren Quantencomputer.

- Die Übertragung von Schlüsseln (z.B. zwei große Primzahlen, siehe RSA-Kryptosystem) mittels Quantenverschränkung funktioniert bereits und ist nützlich:

"... Die Sicherheit der verschiedenen Verfahren des Quantenschlüsselaustauschs entsteht dadurch, dass ein Angreifer, der die Schlüsselübertragung abhört, bemerkt wird. Stellt man fest, dass die Übertragung belauscht wurde, verwirft man (in der Praxis bei Überschreiten eines Fehler-Toleranzwertes) den übertragenen Schlüssel und beginnt die Schlüsselerzeugung und -übertragung neu. ..." Quantenschlüsselaustausch

Viel bedeutender als vermutlich irreale Quantencomputer sind Chip-Technologie und KI-Entwicklung, denn bereits existierende Supercomputer sind (bezüglich Rechenleistung, Datenverarbeitung, präzise Datenspeicherung) vieltausendfach leistungsfähiger als ein Mensch und zur überlegenen KI fehlt nur noch die Software, was nur noch eine Frage der Zeit (z.B. weniger Jahrzehnte) ist.

Eine vermutlich mögliche überlichtschnelle Kommunikation (z.B. vielleicht mit Quantenverschränkung) kann im Gedanken an die Raumfahrt aber sehr wichtig/bedeutsam sein.

Anthropic CEO: KI könnte Menschen in zwei bis drei Jahren in fast allem übertreffen

Ich würde da eher auf 2-3 Jahrzehnte tippen und dann fehlen auch noch leistungsfähige humanoide Roboter, die sind auch nicht so einfach.

Deutschland und EU sollten da besser mehr tun, denn Staaten, die das verpassen, sind abgehängt oder abhängig von überlegenen Staaten. (alles imho)
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.983
- Es gibt noch keine sinnvoll nutzbaren Quantencomputer.

Jedoch kann man davon ausgehen daß es ab jetzt recht zügig vonstattengeht. Mit den neuen topologischen QPUs, deren Qbits unempfindlich gegenüber Fremdeinflüsse sind, wäre der Weg eigentlich nicht mehr weit, und es ist zu erwarten daß die Anzahl an Qbits pro Einheit in neuen Chipgenerationen stets erhöht wird.
Es werden aktuell hundert- bis zweihunderttausend solcher QPUs im Verbund benötigt, um die 1Mio Qubit-Marke zu erreichen oder zu überschreiten.
Bei Google's Willow mit seinen 105 Qbits bräuchte es dagegen nur zehntausend QPUs für einen grundlegend tauglichen Quantencomputer.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.396
Jedoch kann man davon ausgehen daß es ab jetzt recht zügig vonstattengeht. Mit den neuen topologischen QPUs, deren Qbits unempfindlich gegenüber Fremdeinflüsse sind, wäre der Weg eigentlich nicht mehr weit, und es ist zu erwarten daß die Anzahl an Qbits pro Einheit in neuen Chipgenerationen stets erhöht wird.

Das bleibt abzuwarten. Es sieht allerdings so aus, dass der Fortschritt in den Prozessorgenerationen der QPUs deutlich langsamer vonstatten geht, wie einst bei den konventionellen.

Es werden aktuell hundert- bis zweihunderttausend solcher QPUs im Verbund benötigt, um die 1Mio Qubit-Marke zu erreichen oder zu überschreiten.
Bei Google's Willow mit seinen 105 Qbits bräuchte es dagegen nur zehntausend QPUs für einen grundlegend tauglichen Quantencomputer.

Eine Maschine mit 10.000 Prozessoren ist, so oder so, ein Großcomputer. Weltweit gibt es bis heute überhaupt nur verglw. wenige Großrechenanlagen, die in wenigen rechenintensiven Instituten stehen oder überhaupt reine Prestigeobjekte waren oder sind. Denn die anderen, größeren Serverzentren sind ja im Grunde auch nur modulare Aufbauten von im Prinzip Mikrocomputern.
Schaut man auf die historische Entwicklung der Digitalisierung, dann war es am Ende die massenhafte Verbreitung der Mikrocomputer, die den digitalen Run ausgelöst und betrieben hat, und nicht die ursprünglichen Großrechenanlagen. Dafür sah man sogar ursprünglich nur einen Markt "von vielleicht 10 Computern weltweit". Die jährlich aktualisierte Liste der Top-Supercomputer umfasst 500 Anlagen weltweit.

Was mir bislang ein völliges Rätsel geblieben ist, das ist die konstruktions- und prinzipbedingte Fehleranfälligkeit von Quantencomputern. Denn schließlich betreibt man Computer, weil sie keine Fehler machen (an der Basis zumindest nicht). Was nützt einem ein Computer, und sei es der schnellste, wenn man sich auf die Gültigkeit der Ergebnisse nicht verlassen kann? Zumal man auch noch annehmen kann, dass Fehler durch eine wachsende Anzahl von fehleranfälligen Prozessoren kumulieren?

NB: Computer machen keine Fehler? Es existieren nur Software-, somit menschliche Fehler?
Weit gefehlt.
In Dänemark experimentiert man seit Längerem mit der Unterstützung von Wahlen durch Computer. Man verzichtet auf Wahlzettel, stattdessen versendet man Chipkarten zur Identifizierung und Abwicklung für die einmalige Nutzung und der Wähler wählt im Wahllokal am Monitor.
In einem Wahlkreis von Stockholm erzielte dann eine Kandidatin so viele Stimmen, dass dies unmöglich stimmen konnte.
Man dachte zunächst an eine Manipulation, allerdings war diese unmöglich, und außerdem waren die Wahlcomputer überhaupt nicht an das Netz angeschlossen.

Man fand schließlich heraus, dass die Kandidatin exakt 4.096 Stimmen zuviel erhielt. Dies weckte Misstrauen, denn 4.096 = 2^12, also genau das 12. Bit.
Das ließ vermuten, dass es zu irgendeinem systemischen Fehler gekommen war.
Man geht heute davon aus, dass am Ende natürliche Strahlung die Ursache war, die in einem entscheidenden Moment an der richtigen Stelle einfach ein Bit setzte, wo es überhaupt nicht hingehörte: Ein unwahrscheinliches, aber wie man sieht, auch nicht unmögliches Ereignis. Im Grunde hat man sogar hierbei noch Glück gehabt. Denn wäre ein Bit an einer niedrigeren Stelle falsch gesetzt worden, z.B. 512, dann wäre das wahrscheinlich gar nicht erst bemerkt worden.
 

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