TanduayJoe schrieb:Moinmoin
@Arius
In dem von Dir verlinkten thread schriebst Du unter anderem:
Also gibt es keinen gütigen, vergebenden und barmherzigen Gott?Ja, Leid ist da, um Schuld zu sühnen !
@Ismael
Es gibt also keinen gerechten, allwissenden und allmächtigen Gott?
Ansonsten hätte er ja voraussehen müssen, daß "propheten und schriften" nicht so recht funktionieren, denn "darum fahren wir die gschichte ja offenbar gegen die wand", wie Du es ausdrückst.
Gruß
TanduayJoe
Hallo TanduayJoe,
Du solltest unterscheiden zwischen der Ursünde des Abfalls (=Erbsünde) und dem Vergehen wider den Nächsten, die Menschen tagtäglich verüben, indem sie betrügen, rauben, morden, falsches Zeugnis ablegen usw...
Gott ist gerecht, allweise, aber nicht allwissend und allmächtig auf Grund des freien Willens, das er uns allen schon bei unserer geistigen Geburt vor Abermilliarden von Jahren, längst bevor das All geschaffen wurde, geschenkt hat !
Kein Wesen ist fehlbar, auch die Gottessöhne nicht, weil alle vernunftbegabten Geschöpfe bereits seit ihrer Geburt in der geistigen Welt den freien Willen geschenkt bekamen. [Wie schnöde und trist langweilig wäre sie doch sonst geworden, die Schöpfung...]
Die Erbsünde ist seit dem 27.-29.April des Jahres 28 n.Chr. Vergangenheit und damit getilgt, wobei sich Gottes Gnade und Güte gezeigt hat, wird aber immer noch gerne hergenommen, um Menschen von Sekten und kirchlicher Seite einzuschüchtern und ihnen irrige Glaubens-Auffassungen einzuimpfen !
Die andere, die tagtägliche Sünde, die jeder mehr oder minder stark wider den Nächsten begeht, muss wieder gut gemacht werden.
Dies ist gerecht und Willen Gottes. Dass es dazu auch manches Leides und Schmerzen bedarf, ist oft Voraussetzung für diese Wiedergutmachung, denn der Mensch muss den Weg zur Besserung und hoher Lebenserkenntnis selber im Laufe vieler Erdenleben gehen !
Dieser Weg ist nicht einfach, es muss aber doch bedacht werden, wie weit wir uns beim Abfall damals verschuldeten !
Nach der Tilgung der Erbsünde sind wir ja nicht automatisch wieder gute, edle Menschen, sondern müssen uns nach Ablegung von Untugenden wieder die Tugenden erwerben und hohe geistige Erkenntnisse uns wieder aneignen...
Daher erfolgt der Aufstieg im Rahmen des Heilsplans ja über die Stufen des Mineral-, Pflanzen- und Tierreichs, über lange Zeit. Den die Revolution damals bahnte sich ja auch nicht in eine kurzen zeit an, sondern dauerte Milliarden von Jahren, bis Luzifer ein Drittel aller Wesenheiten auf seine Seite gezogen hatte... ! Wir alle waren damals alle mit dabei !
Gott regiert mit Freiheit, Luzifer hingegen mit Zwang. Im Rahmen des individuellen Gerichts, das jeden nach der Heimkehr ins geistige Reich erwartet, können durchaus bestimmte Vergehen wie das tägliche Straucheln vergeben werden[worin sich Gottes Gnade zeigt], wenn viel gute Leistungen dagegen stehen.
Doch die Erahrungsberichte zeigen durchweg, wie gross die Enttäuschung vieler Heimgekehrter ist, wenn sie sich im Erdenleben dazu keine oder falsche Gedanken machten, besonders dann, wenn sie "scheinfromm" oder fanatisch lebten.... gross ist dann das Jammern und Klagen, wenn die Richterengel sie in die teils harte Läuterung in der geistigen Welt schicken... oder sie fürein neues Erdenleben so zeichnen, dass ihnen dann das Schicksal widerfährt, das sie im früheren Leben anderen zufügten !
Darin aber zeigt sich die Liebe und Gerechtigkeit Gottes.
Die irrige Werbung mancher Sekten und Kirchen, nur bei einer Mitgleidschaft sei einem Mitglied jede Sünde vergeben ist eine teuflische Irreführung, auf die man nicht hereinfallen sollte... genau so wenig wie auf die bei den Juden irrige Methode der "Beschneidung", die ja nicht körperlich, sondern geistig gemeint war...
trotzdem schaffte es Luzifer, auch Mose sehr oft irrezuführen, auf Abwege zu bringen, versuchte er es ja auch wiederholt und verstärkt bei Jesus...
Ja er spielte sich, wiedas AT zeigt, selbst als Gott auf, obwohl er dies beim Abfall sich nie zugetraut hatte.... erfolglos ... Gott sei Dank... denn er fürchtete sich vor dem "Letzen Gericht", vor dieser grossen Schlacht, die vor nun fast 2000 Jahren statt fand und nach seiner Niederlage wurden ihm ja die neuen Gesetze auferlegt und damit seine Rechte deutlich beschnitten ...
Trotzdem blieb er der Herrscher dieser Welt, und durch seine Methode der Täuschung, falschen Versprechungen, Schmeichelmethoden und dem Einflössen von Minderwertigkeitsgefühlen steht er vielen Menschen eben auch viel näher mit seinen Untergebenen als die hohen Geister des Olymp, die sich nicht laut und pompös, sondern still und bescheiden zeigen....
Der Krieg im Olymp, der sich vor undenklich langer Zeit abspielte, und in dessen Strudel wir alle hereingezogen und daher auch gestürtzt wurden, ist eben immer immer noch zentrales Thema und Mittelpunkt unseres Weltgeschehens, denn seine Folgen müssen ja alle rückgängig gemacht werden und auch hierin zeigt sich doch die Liebe und die Güte Gottes und der hohen Geisteswelt in besonderem Masse !
Der Rückweg ist geebenet durch die Erlösung, aber gehen muss ihn jeder selbst aus sich heraus, kein Zwang darf ausgeübt werden, das wäre fanatisch, und Gott ist nicht fanatisch, sondern unvollstellbare Liebe, Geduld und Gnade...
Kein Wesen geht verloren, selbst Luzifer darf, und das ist im heilsplan festgezeichnet, als Letzer am "Ende der Welt" wieder zum Vater zurück (Gleichnis vom verlorenen Sohn) auch wenn dies noch undenklich lange Zeit, Milliarden von Jahren, in Anspruch nimmt...
Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist allgemein gültig und unumstösslich. Sehr vieles dieser Wahrheiten ist auch in den Schriften enthalten...
Gruß
Arius