Hallo,
schaut euch das mal an:
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Abgeschickt von Christine am 23 Dezember, 2003 um 21:32:36
Antwort auf: Ist Jahwe der Satan? von ThomasT am 11 Dezember, 2003 um 18:21:28:
Luzifer war ursprünglich ein Engel, der sich dann aber zusammen mit anderen Engeln gegen Gott auflehnte. Er wird einmal ewig in der Hölle schmoren (Offenbarung 20,10; 2. Petrus 2,4), aber bis dahin versucht er, möglichst viele Menschen auf seine Seite zu ziehen. Er macht sich einen Spass daraus, Gutes böse und Böses gut zu nennen und er verstellt sich als ein Engel des Lichts (2. Korinther 11,14), aber außer seinem Namen hat er mit Licht überhaupt nichts zu tun. Er hat noch andere so gemeine Tricks auf Lager (Dienstanweisung an einen Unterteufel von C.S. Lewis, ISBN 3-87067-600-0, 13,90 EUR). Luzifer ist gleichbedeutend mit Satan, Teufel, Beelzebub und der Schlange im Garten Eden.
Jahwe ist der Name Gottes. Dieser Name ist erstmals bei Mose in der Bibel genannt, als er Mose im Gebirge Sinai den Auftrag gab, sein Volk aus Ägypten zu führen (2. Mose 3,14). Vorher wurde er immer nur „Gott“ genannt, denn er ist der einzige wirkliche Gott. Alle anderen Götter sind nur falsche Vorstellungen von Gott. Der Name Jahwe ist etwas schwer zu übersetzen. Er bedeutet „ich werde sein, der ich sein werde“, „ich bin da“ oder „ich bin euer Gott, der für euch da ist“. Für die Juden war dieser Name so heilig, dass sie ihn nie aussprachen, sie sagten dafür „adonaj“, (Herr). In den meisten Bibeln steht daher auch HERR (groß geschrieben), wenn Jahwe gemeint ist. Auf dem Gebirge Sinai übergab Gott dann später auch Mose die Tafeln mit den 10 Geboten. „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habt. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2. Mose 20, 2+3). Jahwe ist der wahre Gott des Lichts, er hat das Licht selbst geschaffen „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war.“ (1. Mose 1, 3+4).
Es gab zwei verschiedene Götter mit Namen „Baal“ (übersetzt: Herr) und einen, der „Baal-Sebul“ (2. Könige 1, 1-16+16) hieß. Der Teufel versuchte, den Baalskult mit Jahwe zu vermischen (Hosea 2, 18). Dem Baal wurden Kinderopfer gebracht (Jeremia 19,5) und es gab auch Tempelprostitution (1. Könige 14, 24). Der Name „Baal-Sebul“ wurde dann zu Beelzebub, dem Obersten der bösen Geister, im Neuen Testament (Matthäus 12, 24 + 27). Jesus wehrt sich hier vehement dagegen, etwas mit Beelzebub zu tun zu haben.
Von falschen Juden habe ich nichts gefunden, nur von falschen Propheten (Matthäus 7,15). Jesus meint hier zum einen wohl die Pharisäer, die das Gesetz bis ins allerkleinste Detail befolgten aber darüber ganz vergessen hatten, was Gott eigentlich damit meinte (Matthäus 23). Zum anderen meint er auch falsche Lehrer, die ihre eigene Lehre verbreiten statt das, was Jesus gesagt hat (2. Korinther 11, 13-15).
Altes Testament – Neues Testament
Gott ist zum einen ein allmächtiger (1. Mose 17,1), heiliger (1. Samuel 2,2) und gerechter Gott (5. Mose 32,4), der uns zum anderen aber sehr liebt (Johannes 3,14) und uns nahe sein möchte (5. Mose 4,7), ja sogar eine persönliche Beziehung zu uns haben möchte. Das eigentliche Problem der Menschen ist die Sünde (=getrennt sein von Gott, nach eigenem Willen leben), die einzelnen Sünden (schlechte Taten) sind dann nur eine Folge davon. Weil Gott ein heiliger Gott ist, kann er keine Sünde dulden und muss Sünde mit dem Tod bestrafen (Römer 6,23). Im Alten Testament mussten die Menschen daher für ihre Sünden Tieropfer bringen (3. Mose 1,3+4). Das war aber eigentlich nur symbolisch, denn die Sünde kann nur wirklich durch jemand gesühnt werden, der selbst ohne Sünde ist und das ist nur Jesus, der Sohn Gottes selbst (1. Johannes 3,5). Durch ihn sind unsere Sünden vergeben (wenn wir seine Vergebung annehmen) und wir haben freien Zugang zu Gott und können befreit, ohne schlechtes Gewissen, in Gemeinschaft mit Gott leben, hier auf der Erde und dann später auch im Himmel (Römer 6,23). Durch Jesus ist das Alte Testament erfüllt (Matthäus 5,17).
Man kann Gott keine Schuld daran geben, wenn Menschen seinen Namen missbrauchen, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen und dadurch viel Unrecht und Leid anrichten. Wir können nur versuchen, es besser zu machen als sie, Jesus besser kennen zu lernen und nach seinem Willen zu leben. Jesus kann man am besten durch sein Buch, die Bibel, besser kennenlernen. Je länger ich darin lese, desto mehr spüre ich, dass er mich wirklich liebt und immer mehr scheinbare Widersprüche in der Bibel klären sich auf. Es ist auch gar nicht so wichtig, dass ich alles in der Bibel verstehe, sondern dass ich das, was ich verstanden habe, auch tue. Zur Zeit lese ich das Johannesevangelium und ich denke dort steht am meisten über Jesus, wie er wirklich ist (es wurde ja auch von seinem Lieblingsjünger Johannes geschrieben, er kannte ihn wohl am besten).
Ich habe im „Lexikon zur Bibel“ nachgeschaut von Fritz Rienecker und Gerhard Maier, ISBN 3-417-24678-4, 19,90 EUR
Bei www.bibelserver.com kann man einzelne Worte nachschauen, wo sie überall in der Bibel vorkommen und in verschiedenen Bibelübersetzungen anzeigen lassen.
Meine Antwort ist wohl etwas lang geraten. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen in der Bibel.
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hier der Link zu Forum: http://www.ev-net.de/forum/messages/2311.html
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Abgeschickt von Christine am 23 Dezember, 2003 um 21:32:36
Antwort auf: Ist Jahwe der Satan? von ThomasT am 11 Dezember, 2003 um 18:21:28:
Luzifer war ursprünglich ein Engel, der sich dann aber zusammen mit anderen Engeln gegen Gott auflehnte. Er wird einmal ewig in der Hölle schmoren (Offenbarung 20,10; 2. Petrus 2,4), aber bis dahin versucht er, möglichst viele Menschen auf seine Seite zu ziehen. Er macht sich einen Spass daraus, Gutes böse und Böses gut zu nennen und er verstellt sich als ein Engel des Lichts (2. Korinther 11,14), aber außer seinem Namen hat er mit Licht überhaupt nichts zu tun. Er hat noch andere so gemeine Tricks auf Lager (Dienstanweisung an einen Unterteufel von C.S. Lewis, ISBN 3-87067-600-0, 13,90 EUR). Luzifer ist gleichbedeutend mit Satan, Teufel, Beelzebub und der Schlange im Garten Eden.
Jahwe ist der Name Gottes. Dieser Name ist erstmals bei Mose in der Bibel genannt, als er Mose im Gebirge Sinai den Auftrag gab, sein Volk aus Ägypten zu führen (2. Mose 3,14). Vorher wurde er immer nur „Gott“ genannt, denn er ist der einzige wirkliche Gott. Alle anderen Götter sind nur falsche Vorstellungen von Gott. Der Name Jahwe ist etwas schwer zu übersetzen. Er bedeutet „ich werde sein, der ich sein werde“, „ich bin da“ oder „ich bin euer Gott, der für euch da ist“. Für die Juden war dieser Name so heilig, dass sie ihn nie aussprachen, sie sagten dafür „adonaj“, (Herr). In den meisten Bibeln steht daher auch HERR (groß geschrieben), wenn Jahwe gemeint ist. Auf dem Gebirge Sinai übergab Gott dann später auch Mose die Tafeln mit den 10 Geboten. „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habt. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2. Mose 20, 2+3). Jahwe ist der wahre Gott des Lichts, er hat das Licht selbst geschaffen „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war.“ (1. Mose 1, 3+4).
Es gab zwei verschiedene Götter mit Namen „Baal“ (übersetzt: Herr) und einen, der „Baal-Sebul“ (2. Könige 1, 1-16+16) hieß. Der Teufel versuchte, den Baalskult mit Jahwe zu vermischen (Hosea 2, 18). Dem Baal wurden Kinderopfer gebracht (Jeremia 19,5) und es gab auch Tempelprostitution (1. Könige 14, 24). Der Name „Baal-Sebul“ wurde dann zu Beelzebub, dem Obersten der bösen Geister, im Neuen Testament (Matthäus 12, 24 + 27). Jesus wehrt sich hier vehement dagegen, etwas mit Beelzebub zu tun zu haben.
Von falschen Juden habe ich nichts gefunden, nur von falschen Propheten (Matthäus 7,15). Jesus meint hier zum einen wohl die Pharisäer, die das Gesetz bis ins allerkleinste Detail befolgten aber darüber ganz vergessen hatten, was Gott eigentlich damit meinte (Matthäus 23). Zum anderen meint er auch falsche Lehrer, die ihre eigene Lehre verbreiten statt das, was Jesus gesagt hat (2. Korinther 11, 13-15).
Altes Testament – Neues Testament
Gott ist zum einen ein allmächtiger (1. Mose 17,1), heiliger (1. Samuel 2,2) und gerechter Gott (5. Mose 32,4), der uns zum anderen aber sehr liebt (Johannes 3,14) und uns nahe sein möchte (5. Mose 4,7), ja sogar eine persönliche Beziehung zu uns haben möchte. Das eigentliche Problem der Menschen ist die Sünde (=getrennt sein von Gott, nach eigenem Willen leben), die einzelnen Sünden (schlechte Taten) sind dann nur eine Folge davon. Weil Gott ein heiliger Gott ist, kann er keine Sünde dulden und muss Sünde mit dem Tod bestrafen (Römer 6,23). Im Alten Testament mussten die Menschen daher für ihre Sünden Tieropfer bringen (3. Mose 1,3+4). Das war aber eigentlich nur symbolisch, denn die Sünde kann nur wirklich durch jemand gesühnt werden, der selbst ohne Sünde ist und das ist nur Jesus, der Sohn Gottes selbst (1. Johannes 3,5). Durch ihn sind unsere Sünden vergeben (wenn wir seine Vergebung annehmen) und wir haben freien Zugang zu Gott und können befreit, ohne schlechtes Gewissen, in Gemeinschaft mit Gott leben, hier auf der Erde und dann später auch im Himmel (Römer 6,23). Durch Jesus ist das Alte Testament erfüllt (Matthäus 5,17).
Man kann Gott keine Schuld daran geben, wenn Menschen seinen Namen missbrauchen, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen und dadurch viel Unrecht und Leid anrichten. Wir können nur versuchen, es besser zu machen als sie, Jesus besser kennen zu lernen und nach seinem Willen zu leben. Jesus kann man am besten durch sein Buch, die Bibel, besser kennenlernen. Je länger ich darin lese, desto mehr spüre ich, dass er mich wirklich liebt und immer mehr scheinbare Widersprüche in der Bibel klären sich auf. Es ist auch gar nicht so wichtig, dass ich alles in der Bibel verstehe, sondern dass ich das, was ich verstanden habe, auch tue. Zur Zeit lese ich das Johannesevangelium und ich denke dort steht am meisten über Jesus, wie er wirklich ist (es wurde ja auch von seinem Lieblingsjünger Johannes geschrieben, er kannte ihn wohl am besten).
Ich habe im „Lexikon zur Bibel“ nachgeschaut von Fritz Rienecker und Gerhard Maier, ISBN 3-417-24678-4, 19,90 EUR
Bei www.bibelserver.com kann man einzelne Worte nachschauen, wo sie überall in der Bibel vorkommen und in verschiedenen Bibelübersetzungen anzeigen lassen.
Meine Antwort ist wohl etwas lang geraten. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen in der Bibel.
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