captainfuture
Großer Auserwählter
- 3. Juli 2002
- 1.902
lu_gal schrieb:@SimoRRR / captainfuture:
Indem Ihr etablierte Theorien wiederholt, erklärt das nicht das Phänomen der unmittelbaren Kraftauswirkung der Gravitation. Diese ist, wie eingangs beschrieben, eben nicht an das Limit der Lichtgeschwindigkeit gebunden.
Meine These beschreibt einen Ausweg aus dem Dilemma, dass sich eine Energieeinwirkung (und Energie ist der Masse äquivalent) schneller als Licht mitteilt.
Ich behaupte, dass dies nur möglich sein kann, wenn der Ursprung dessen, was wir in unserem bekannten Raum-Zeit-Kontinuum als Grav. wahrnehmen, außerhalb dessen liegt, also gewissermaßen eine Eigenschaft des Raumes "an sich" ist.
Zur Verdeutlichung:
Allgemein bekannt ist das Phänomen der kosmischen Gravitationslinsen, die das Licht aus großer Entfernung ablenken. Dies, so wird ganz richtig geschlußfolgert, geschieht dadurch, dass ein starkes Grav.-Feld (etwa verursacht durch einem Stern) den Raum krümmt.
Was aber würde ein Betrachter, der sich innerhalb dieses gekrümmten Raumes befindet, davon wahrnehmen? Ganz sicher sähe er sich selber nicht verzerrt, wie etwa in einem Jahrmarktspiegel, sondern er würde natürlich die Kräfteeinwirkung der Grav. spühren.
Was heißt dies im Umkehrschluß für die Schwerkraft auf der Erde?
Die Grav. wird nicht durch die Erdmasse verursacht, sondern durch den gekrümmten Raumabschnitt, in dem sie sich befindet.
Die Frage, was denn nun zuerst ursächlich war, Erdmasse erzeugt Raumkrümmung (Grav.) oder Raumkrümmung (Grav.) sammelte im Laufe der Zeit Erdmasse an, ist durch die Zeit- und Raumunabhängigkeit der Grav.-Wirkung bereits beantwortet.
Ich bezeichne die "Krümmung" lieber als "Verformung" oder "Dehnung", so wird die Darstellung einer zweidimensionalen Fläche (Gummituch, in deren Mitte eine Kugel liegt und einen Trichter bildet) in die dritte Raumdimension transponiert.
Durch die schlussendliche Definition wird auch noch die "Zeit" integriert:
Die Gravitation als Phänomen ist das Resultat der Verzögerung von Masse in der Raumzeit
Wenn wir auf der Erde stehen und die Schwere unseres Körpers wahrnehmen, dann nicht, weil eine Kraft an uns zieht, sondern weil ständig Raum durch uns in Richtung Grav.-Zentrum fließt und bestrebt ist, Masse mit sich zu tragen.
Wenn sich z.B. ein Hubschrauber über dem Erdboden in der Schwebe befindet, dann scheint er nur im Raum still zu stehen, tatsächlich bewegt er sich durch den "Raum an sich" aufwärts mit der gleichen Geschwindigkeit, wie dieser durch ihn hindurch abwärts fließt.
Das Prinzip ist ähnlich einem Schwimmer in der Gegenstromanlage:
Er selber bewegt sich schwimmend durch das vorbeiströmende Wasser, für einen Betrachter am Beckenrand bewegt er sich jedoch nicht von der Stelle. Stellt der Schwimmer die Bewegungen ein, treibt er zum rückwärtigen Abflußgitter am Beckenrand und wird durch den Wasserstrom gegen ihn gedrückt.
Das erklärt z.B. auch, warum ein Körper in einem Grav.-Feld exponential beschleunigt. Denn wäre die Grav. eine Kraft mit einem definierten Vektor, dann würde sie ihn bis auf die Angleichung an ihr Potential beschleunigen und dann die Geschwindigkeit beibehalten.
Mit dieser Hypothese habe ich schon so manchen Physiker ins Schwitzen gebracht, aber meistens haben sie am Ende doch nur stur auf der offiziellen Lehre beharrt.
nach deiner theorie müsste eine masse, die sich rechtwinklig zur "bewegungsrichtung" deines raumes befindet eine andere krafteinwirkung erfahren, als parallel dazu - tut sie aber nicht.
des weiteren ist die darstellung des raumes als tuch gedehnt durch eine kugel alles andere als zweidimensional ....