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Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Beck's, denke ich muss meine Komplexität nicht mehr unter Beweis stellen, würden eure Gehirne so komplex wie meines arbeiten, dürftet ihr euch glücklich schätzen ... Meine Hirnmuster scannt man mir inzwischen im achten Jahr ...

Alufolie in den Hut!!
 

sevenus

Geselle
18. Dezember 2010
20
AW: Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Zu Beitrag #14

1) anomym:
"Neeh. Es stimmt, dass in neuen Geräten Funktionen enthalten sind, die z. B. beim Scannen von Geldscheinen den Vorgang abbrechen. Ich habe auch so einen Scanner. Aber da wird mit Sicherheit niemand informiert."

1.1) sevenus:
Meine Kommenare betreffen in diesem Topic das Land der unbegrenzten Moeglichkeiten.
Ich habe nicht ueber Scanner geschrieben, sondern ueber hochmoderne Kopiermaschinen in grossen Buero- und Kommunikationszentren, mit denen man durchaus gefaelschte Geldscheine und Ausweise herstellen kann. Ist es denn so unvorstellbar, dass einem solchen Missbrauch durch Tele-Ueberwachung vorgebeugt wird?
Diese Information bekam ich sogar direkt von einem Mitarbeiter eines solchen Kommunikationszentrums, als wir ueber seinen Bruder redeten, der aus Europa stammt. Er hatte eine wichtige technische Erfindung im Bereich der Wiederaufbereitung von Mineralien, bekam ein Patent und strebte die Vermarktung an. Dies schienen gewisse Kreise nicht zulassen wollen. Er bemerkte dass er ueberwacht wurde. Er verlor seinen guten Job und konnte nie mehr einen neuen finden (eine Frage von verdecktem Einfluss). Seine Erfindung wurde nie vermarktet. Aufgrund der Hoffnungslosigkeit resignierte er und wurde depressiv. Gibt es eine Erklarung dafuer? Ja, die gibt es.

2) anonymus:
Es gibt über tausend Mirrors, die von Privatpersonen wie dir und mir :wink: gehostet werden. Du kannst ruhig glauben, dass Wikileaks überall auf der Welt erreichbar ist (mein Text zuvor: Deshalb ist fuer Betroffene auf direktem Wege auch Wikileaks nicht zu erreichen).

2.1) sevenus:
Wikileaks kann man nur mit Email erreichen, soweit ich das ersehen kann. Es gibt kein Kontaktformular (eines mit SSL waere besser).
Doch nun der eigentliche Punkt:
Wenn Informanten oder Opfer von Menschenrechtsverletzungen von Geheimdiensten bereits im Clinch sind, dann haben sie keine wirkliche Kontrolle mehr ueber die eigene Email Verwaltung. Was rein und raus geht, oder was ihnen durch Manipulation vorgespiegelt wird, das bestimmen andere.
Wenn sogenannte (vorgegebene) nationale Sicherheitsinteressen bestehen, dann kooperieren eben die Webhosting Provider, egal was das Recht sagt. Nur die Oeffentlichkeit soll glauben, dass hier noch ein Richter gefragt wird.

3) anonymus:
Private Schlüssel kann man praktisch auf jedem Gerät erzeugen, z. B. auf einem PDA / Mobiltelefon / ect., der - wenn man ihn nicht aus der Hand gibt (was ja bei so einem kleinen Gerät nicht schwer ist) - nicht kompromitiert werden kann. Außerdem kann man OTP benutzen. Dann kann jemand auch hundert Jahre Technologievorsprung haben ohne die Verschlüsselung jemals zu knacken.

3.1) sevenus:
Zumindest im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten kooperieren alle Arten von Providern mit den Geheimdiensten. Wer sich das nicht vorstellen kann, dem bleibt das ueberlassen.
Damit ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Hier muss ich mich wiederholen.
Das gesamte Webhosting von bereits ueberwachten Informanten und Opfern ist unter fremder Kontrolle. Damit ist jede Art von Kommunikationsfaelschung moeglich.
Ferner ist der Computer dieser Personen verdeckt gehackt. Das ist normal bei Geheimdiensten.
Nun zu den Verschluesselungen.
Wenn ein Schlussel generiert wird, dann wird der Betroffene das Online am Computer tun und sein Email benutzen. Da schaut man ihm ueber die Schulter.
Wenn ein Betroffener seinen Text vorbereitet, um ihn nachher zu verschluesseln, dann macht er das auch am Computer. Auch da schaut man ihm ueber die Schulter, sobald der Computer online ist, kann auch alles neu geschriebene abziehen.
Nuetzt in dieser Situation PGP oder GPG? Natuerlich nicht. Der Text ist bekannt und das verschluesselte Email kommt beim Empfaenger nicht an, wird erstmals zur weiteren Ueberpruefung geparkt, der Versand wird nur vorgespiegelt. Natuerlich waere es auch moeglich, den Inhalt eines solchen Emails zu veraendern, und es erst dann abzusenden.
Dass eine PGP oder GPG Verschluesselung auf dem Weg durch das Web relativ sicher ist, dass will ich ueberhaupt nicht infrage stellen. Nur wenn Geheimdienste alle ihre illegalen Moeglichkeiten und den Einfluss benutzen, dann ist alles anders.
Bedenken sollte man auch, dass betroffene Personen meistens nicht wissen, wie intensiv sie ueberwacht und Kommunikation manipuliert wird. Selbst wenn das offensichtlich wird, wer ist schon IT Fachmann genug, um sich selbst einen wirksamen Schutz auf einem eigenen Webserver aufzubauen?

Wirksam waere nur ein oeffentlich erreichbares Forum mit SSL fuer Menschenrechte und Datenschutz, das so konfiguriert wird, dass man ohne Email auskommt und in internen Benutzergruppen einen vertraulichen Austausch durchfuehren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

sevenus

Geselle
18. Dezember 2010
20
AW: Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Hallo Malakim

Danke fuer die hilfreiche Information.

Ergaenzend moechte ich zu diesem Topic anmerken, dass es im Grunde um hochkriminelle Methoden geht, wie innovative Technologien von Geheimdiensten im Auftrag von maechtigen Industriekreisen blockiert werden. Konkurrenz mit auslaendischem Hintergrund in bestimmen Branchen auf eigenem Boden mit allen Mitteln verhindern oder Unternehmen aus dem Lande vertreiben durch konspirativ organisiertem wirtschaftlichen Misserfolg.

Fuer eine absolute Existenzvernichtung von potentiell unbequemen Firmeninhabern stehen insbesondere durch Machtmissbrauch, Betrug, gravierende Menschenrechtsverletzugen und internationalen Einfluss noch ganz andere Mittel zur Verfuegung, die wahrscheinlich nur fuer wirkliche Insider der Szene vorstellbar oder bekannt sind.
 

anonym

Lehrling
22. Dezember 2010
3
AW: Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Ok, eigentlich wollte ich auf deine Kommentare eingehen, bin aber mit den Gedanken auf den privaten Sektor abgeschliffen. Dennoch möchte ich kurz noch einige Dinge klarstellen: private Schlüssel generiert man nicht online, es sei denn man weiß nicht, was man tut. Und Geheimdienste überwachen nicht jede x-beliebige Person. Diejenigen, die sensible Daten schützen müssen, wissen in der Regel auch, wie. Dein Gedankengang mit fehlendem "IT Fachmann"-Wissen und Firmen mit schützenswerten Technologieinformationen hinkt - jede Firma, die Wert auf Datensicherheit legt, wird sich eines "Fachmanns" bedienen.

Wirksam waere nur ein oeffentlich erreichbares Forum mit SSL fuer Menschenrechte und Datenschutz, das so konfiguriert wird, dass man ohne Email auskommt und in internen Benutzergruppen einen vertraulichen Austausch durchfuehren kann.
Du gibst selbst ein Beispiel, bei dem sich dunkle Geheimdienste in deinen Rechner hacken und diesen überwachen können und behauptest dann aber, dass man über ein öffentliches Forum per SSL sicher Informationen übertragen kann? SSL würde dir dann nichts mehr helfen, da die Daten bereits vorher ausgelesen werden (abgesehen davon, dass man die Informationen trotz SSL per Man-in-the-middle-Angriff lesbar wären).

Und weil Du das selbst ansprichst: gerade weil die Provider mit Behörden zusammenarbeiten, kommuniziert man am besten über Punkt-zu-Punkt Verbindungen mit asymetrischen Verfahren, bei denen man die sensiblen Daten nicht auf öffentliche Server legt, wie in deinem Beispiel. ;-)

Im Grunde hast Du schon recht, aber das alles ist nicht neu oder unbekannt.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Ich las, dass Firmen die Unsicherheit der Cloud auf öffentlichen Servern mittels Einrichtung interner Cloud-Server ganz einfach umgehen.
 

sevenus

Geselle
18. Dezember 2010
20
AW: Gruesse aus dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten

Zu Beitrag #25

anonymus schrieb:
Und Geheimdienste überwachen nicht jede x-beliebige Person. Diejenigen, die sensible Daten schützen müssen, wissen in der Regel auch, wie. Dein Gedankengang mit fehlendem "IT Fachmann"-Wissen und Firmen mit schützenswerten Technologieinformationen hinkt - jede Firma, die Wert auf Datensicherheit legt, wird sich eines "Fachmanns" bedienen.

Stimmt. Geheimdienste ueberwachen nicht jede x-beliebige Person. Nur wenn dies verdeckt bereits eingetreten ist, dann ist man zumindest in USA so perfekt isoliert, dass man als IT Laie nicht mehr herauskommt.
Eines "Fachmanns" bedienen: Das ist mir auch klar und dies versucht zuerst jeder solange bis er bemerkt, dass dies nicht funktioniert. Ich rede bewusst ueber USA. Erstmals bieten massenhaft sogenannte Fachleute ihre Dienste an, die bestimmt kein Rezept haben, einen Kunden wirksam gegen geheimdienstliche Manipulation zu schuetzen. Die empfehlen und installieren meistens eine kostenfreie Firewall und Virusprogramm, letztlich nutzlos.
Wenn man konkreter wird und das eigentliche Problem schildert, dann hat man ein Problem. Kein amerikanischer oder dort lebender IT Berater will etwas tun, was wirksam gegen US Interessen (also Geheimdienstinteressen) gerichtet ist. Nur einzelne ehrliche hochqualifizierte IT Berater (solche die schon selbst fuer das Government gearbeitet haben) sagen sofort offen, dass sie nichts fuer einen tun koennen und wollen.
Das ist die Realitaet, und der gut gemeinte Rat mit den Fachleuten laeuft in die Leere. Sofern man einen gehackten Computer und ein manipuliertes Email Wesen hat, dann kannst du dir sicher vorstellen, dass man auch bei einer Zusammenarbeit mit einem auslaendischen Fachmann (den man im Internet sucht) ein Problem hat. Wie einfach ist fuer Geheimdienste Identitaetsbetrug in allen Ebenen, oder sich zwischen Sender und Empfaenger zu setzen.


anonymus schrieb:
Du gibst selbst ein Beispiel, bei dem sich dunkle Geheimdienste in deinen Rechner hacken und diesen überwachen können und behauptest dann aber, dass man über ein öffentliches Forum per SSL sicher Informationen übertragen kann? SSL würde dir dann nichts mehr helfen, da die Daten bereits vorher ausgelesen werden (abgesehen davon, dass man die Informationen trotz SSL per Man-in-the-middle-Angriff lesbar wären).


Das ist mir klar und es ist auch richtig was du sagst. Es geht aber erstmals wirklich nur darum, dass Kommunikation nicht geblockt oder inhaltlich gefaelscht werden kann. Dies ist das Hauptproblem bei den Emails. Dass der Geheimdienst mitliest ist unvermeidbar. Wenn in einem Spezialforum (SSL soll vorallem die Authentitaet des Forums absichern) helfende Vertrauenspersonen aus dem Umfeld IT/Menschenrechte sind, dann kann man Schritte planen, wie man auch den Computer des Betroffenen gesunden kann. Ob das realistisch ist, ist eine eigene Frage. In jedem Fall koennen die Helfer die bereitgestellte Information in die richtigen Kanaele leiten, und ausserhalb der Sichtweise des Betroffenen (im Forum) dessen Interessen wahrnehmen.


anonymus schrieb:
Und weil Du das selbst ansprichst: gerade weil die Provider mit Behörden zusammenarbeiten, kommuniziert man am besten über Punkt-zu-Punkt Verbindungen mit asymetrischen Verfahren, bei denen man die sensiblen Daten nicht auf öffentliche Server legt, wie in deinem Beispiel.


"gerade weil die Provider mit Behörden zusammenarbeiten". Ich weiss nicht ob der Oeffentlichkeit bekannt ist, dass Provider potentiell dazu neigen, ihre Kunden aufgrund Einfluss zu betruegen? Wer das nicht weiss, oder wer immer einen Admin hatte und bezahlte (im umguenstigen Fall einen der fuer die andere Seite arbeitet), fuer den ist es ein leidvoller Lernprozess was Webhosting Firmen unter gewissen Umstaenden tun koennen.


anonymus schrieb:
Im Grunde hast Du schon recht, aber das alles ist nicht neu oder unbekannt.


Gut das zu hoeren. Deshalb ein SSL Spezialforum mit internen Benutzergruppen als manipulationsfreie Kommunikationsplattform, und mit PN (anstelle Email), dies ein geeigneter Web fuer spezielle Laender und Situationen, insbesondere dann, wenn Kommunikation von Betroffenen nicht nur ueberwacht, sondern auch geblockt und inhaltlich veraendert wird. Es koennen auch im Namen des Betroffenen Emails versandt werden, von denen dieser keine Ahnung hat, um Hilfe zu unterlaufen. Dies alles ist die eigentliche Problematik um die es geht. Betroffene in Uebersee bewegen sich nur noch in einem Glashaus und ausserhalb einer authentischen Kommunikation. Loyale Hilfe ist somit nicht zu erreichen und faktisch unmoeglich. Im Internet ist keine einzige Menschenrechtsorganisation zu finden mit einem Hilfeforum oder geeigneten Kommunikationselementen, welches genau diesem Problem Rechung tragen. Unabhaengig davon sind Menschenrechtsorgansiationen mit diesbezueglichen Problemen generell ueberfordert. Also eine "Marktluecke" fuer eine neue gemeinnuetzige Organisation, die sich dieser Problematik der Kommunikationsknebelung annehmen koennte.
 
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