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Grundsatz Neue Welt

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Grundsatzt Neue Welt

Hi,

Das sehe ich anders.
Ich auch :mrgreen:

Veränderung ist Stabilität das ganze Leben ist Veränderung, Unveränderlich ist Tot.
Das war nicht meine Intention. Du selber hast es ja angesprochen:
Wo sich starker Widerstand bei mir bildet ist bei dem Versuch Ideologien oder Religionen über die ganze Menschheit zu ziehen.
Aber ohne das wirst du aus meiner Sicht eben keine globale Vereinheitlichung erreichen können. Kann man ohne deine Einwendungen überhaupt eine einheitliche Menschheit schaffen? Sprache und auch Währung ist ein wenig Identität.
LEAM
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

Du postulierst also das ohne eine einheitliche Religion eine globale Gesellschaft nicht möglich ist?

Sowohl in der EU als auch in den USA gibt es viele Religionen. Das geht also.

Gleiches gilt für Ideologien. Was also meinst Du eigentlich?
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Grundsatzt Neue Welt

Die Frage ist, könnte man es denn mit? Professor Küng ist mit seinem Weltethos ja schon gescheitert. Obwohl ich seinen Ansatz für gut hielt (das Gemeinsame sehen und nicht das Unterscheidende betrachten).

Die Menschheit ist nicht einheitlich. Sie kann es nicht sein und wird es niemals sein (OK, vielleicht eines Tages, wenn die Borg uns kassiert haben...). Allein schon, weil die Bedürfnisse der Menschen aus z.T. rein geographischen Gegebenheiten völlig unterschiedlich sind. Und unterschiedliche Bedürfnisse schaffen unterschiedliche Notwendigkeiten. Unterschiedliche Notwendigkeiten schaffen unterschiedliche Lebensstile. Unterschiedliche Lebensstile unterschiedliche Überzeugungen. usw. usf.

Uns wäre doch schon damit geholfen, wenn wir das wenigstens einsehen und akzeptieren würden. Wenn wir genügend Toleranz besäßen und ein echtes leben und leben lassen hinbekämen...

Und dafür bräuchte es eigentlich gar nicht so viel. Ich bin ja sonst kein so großer Michel Jackson Fan, aber sein Lied (obwohl er es nur singt und noch nicht einmal selber geschrieben hat) "Man in the Mirror" ist, was das angeht, ganz großes Kino!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Grundsatzt Neue Welt

Hi,

Du postulierst also das ohne eine einheitliche Religion eine globale Gesellschaft nicht möglich ist?
nein, nur bei einem solchen Vereinigungsprozess werden diverse Gruppen versuchen, ihren Anspruch durch zu setzen.
Aus dem Anfangsbeitrag:
Wir ist mir es schon mehrmals durch denn Kopf gegangen über eine neue vereinte Welt also keine USA Russland e.c.t mehr nur noch ein wir eine vereinte Erde .Aber welche Sprache sollte man wählen wie sollten man dann alle vereinten Länder nennen ??? Ich wäre dann für eine primäre neue Sprache und ein neuen Namen für die Welt . Eigentlich würde nichts dagegen sprechen oder?

Eine solche Forderung soll was sein? Nur Sprache und Namen? Was soll das denn? Wozu und welches Ziel? Aber mal angenommen, wir würden versuchen, eine Art von Weltregierung zu schaffen. Wir erleben hier im kleinen Kreis einen Moloch in Brüssel. Den stell dir weltweit vor ... *grusel*


Sowohl in der EU als auch in den USA gibt es viele Religionen. Das geht also.
In anderen Regionen mit unterschiedlichen Religionen geht es nicht. Und nun?


Gleiches gilt für Ideologien.
siehe oben.


Was also meinst Du eigentlich?
Dass die Welt keine Kuschelgruppe ist. Ich halte das Problem für nicht lösbar, ja noch nicht einmal ansatzweise erstrebenswert.

LEAM
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

Dass die Welt keine Kuschelgruppe ist. Ich halte das Problem für nicht lösbar, ja noch nicht einmal ansatzweise erstrebenswert.

Hä? Irgendwie verstehe ich die Kritik an dem was ich geschrieben habe nicht. Schon in diesem Faden kam sofort jemand der in Wirklichkeit versucht uns
seine Religion überzuhelfen. SOWAS darf eben nicht passieren. Bei diesem Thema kommen sie alle aus Ihren Löchern, die Ideologen und Religiösen, alle haben
sie schon Antworten und diese Antworten haben in der Vergangenheit nur darum zu Mord und Todschlag geführt weil sie falsch verstanden wurden und die Menschen noch nicht soweit waren, .... blabla

Das verhindert genau DAS was MoritzNRW anspricht, nämlich das nachdenken darüber was eigentlich wohl, im Anbetracht der menschlichen Realität möglich ist.
Ob am Ende etwas übrig bleibt was man dann noch Gemeinsam beschließen kann ist tatsächlich fraglich, aber auch nicht untersucht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Grundsatzt Neue Welt

Hi,

Schon in diesem Faden kam sofort jemand der in Wirklichkeit versucht uns
seine Religion überzuhelfen. SOWAS darf eben nicht passieren. Bei diesem Thema kommen sie alle aus Ihren Löchern, die Ideologen und Religiösen, alle haben
sie schon Antworten und diese Antworten haben in der Vergangenheit nur darum zu Mord und Todschlag geführt weil sie falsch verstanden wurden und die Menschen noch nicht soweit waren, .... blabla
Diese Antwort zeigt mir schon deine Erregtheit, wenn man an deiner "Ideologie" kratzt. (Bitte nicht persönlich auffassen, es ist kein Angriff). Da genau sehe ich nämlich das Problem: eine Vereinheitlichung kannst du nicht nur auf ganz bestimmten Gebieten durchführen. Machen juristischen Dinge hängen von der Kultur/Religion und von der Region ab, in der diese Dinge geregelt werden.


Das verhindert genau DAS was MoritzNRW anspricht, nämlich das nachdenken darüber was eigentlich wohl, im Anbetracht der menschlichen Realität möglich ist.
Wir definieren uns ja über unsere Identität. Wir sind unterschiedlich uns sollten es auch bleiben, wenn wir unsere Akzeptanz für das anders-sein behalten. Das scheint mir nicht durch eine "Weltregierung" lösbar. Verordnung von oben hat wohl noch nie richtig funktioniert.


Ob am Ende etwas übrig bleibt was man dann noch Gemeinsam beschließen kann ist tatsächlich fraglich, aber auch nicht untersucht.
Dann werde konkret: was soll übrig bleiben? Nur Name und einheitliches Geld? Was sonst noch? Schau mal, wir erschaffen Brüssel als Mega-Verwaltungs-Monster, haben uns aber über den Sturz der damaligen Zentralregierung in Moskau gefreut. Wir erschaffen aus meiner Sicht somit Moskau 2.0 :mrgreen:

Aber ok, vielleicht habe ich dich schlicht falsch verstanden. Wie würdest du solch einen Prozess angehen? Was sollte denn überhaupt weltweit einheitlich verwaltet/regiert werden?
LEAM
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

Diese Antwort zeigt mir schon deine Erregtheit, wenn man an deiner "Ideologie" kratzt. (Bitte nicht persönlich auffassen, es ist kein Angriff).

Wenn Du Religionsfreiheit als Ideologie sehen willst, dann mag das stimmen. Ansonsten kann Ich Dir beim besten Willen nicht folgen bzw. ich verstehe nicht was Du bei mir da herausgelesen haben willst. Ich verstehe weder was in diesem Kontext meine Ideologie sein soll noch wie Du daran gekratzt haben willst?!

Es gab und gibt sehr viele Regierungen die mehrere Gruppen, Religionen und sogar politische Ideen vertreten. Das liegt daran das Religion in vielen Ländern eben nichts mit dem Staat zu tun hat. Wollen wir Freiheit als Ideologie verstehen bzw. den Ideologie Begriff sehr weit fassen, dann kann man sicherlich nicht ohne jegliche Ideologie eine Regierung bilden.

Da genau sehe ich nämlich das Problem: eine Vereinheitlichung kannst du nicht nur auf ganz bestimmten Gebieten durchführen. Machen juristischen Dinge hängen von der Kultur/Religion und von der Region ab, in der diese Dinge geregelt werden.

Aber es gibt doch unheimlich viele Beispiele wo nur ganz bestimmte Gebiete vereinheitlicht wurden, sogar zum Teil Global. SI Einheiten ist doch ein tolles Beispiel einer Vereinheitlichung in einem klitzekleinen Segment der menschlichen Gesellschaft.

Wir definieren uns ja über unsere Identität. Wir sind unterschiedlich uns sollten es auch bleiben, wenn wir unsere Akzeptanz für das anders-sein behalten. Das scheint mir nicht durch eine "Weltregierung" lösbar. Verordnung von oben hat wohl noch nie richtig funktioniert.

Nehmen wir mal das Beispiel SI Einheiten, dadurch das weite Teile der Welt das einfach benutzen funktioniert es. Da wird nichts von oben erzwungen und trotzdem lernt man in Afrika in der Schule was ein Meter ist (und dazu leider noch was Füsse sind). Hinter dieser weltweiten Vereinheitlichung steht keine politische Ideologie und keine Religion, dahinter steht die Erkenntnis das alles irgendwie leichter ist wenn man gemeinsame Einheiten nutzt. Das gilt für das ganze Normungssystem, es hat eben vorteile wenn Schrauben in Japan zu den Gewinden aus Deutschland passen und nicht wie ehedem lauter Sonderwerkzeuge nötig sind.
Dann werde konkret: was soll übrig bleiben? Nur Name und einheitliches Geld? Was sonst noch? Schau mal, wir erschaffen Brüssel als Mega-Verwaltungs-Monster, haben uns aber über den Sturz der damaligen Zentralregierung in Moskau gefreut. Wir erschaffen aus meiner Sicht somit Moskau 2.0 :mrgreen:

Nur ganz ohne Gulaks, deportationen und militärischem Druck. Da hat doch mal was geklappt.

Aber ok, vielleicht habe ich dich schlicht falsch verstanden. Wie würdest du solch einen Prozess angehen? Was sollte denn überhaupt weltweit einheitlich verwaltet/regiert werden?
LEAM

Soweit ich das verstehe was ich da oben geschrieben habe, sagte ich das zuwenig darüber nachgedacht wird was man da eigentlich machen kann. Es gibt zu viele die IHRE Interessen
dem Rest der Welt aufzwingen wollen. Ähnlich wie in der Technik gibt es aber praktisches, notwendiges und was DAS genau ist, das müsste man doch mal ermitteln.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Grundsatzt Neue Welt

Die Frage ist, könnte man es denn mit? Professor Küng ist mit seinem Weltethos ja schon gescheitert. Obwohl ich seinen Ansatz für gut hielt (das Gemeinsame sehen und nicht das Unterscheidende betrachten).

Die Menschheit ist nicht einheitlich. Sie kann es nicht sein und wird es niemals sein (OK, vielleicht eines Tages, wenn die Borg uns kassiert haben...). Allein schon, weil die Bedürfnisse der Menschen aus z.T. rein geographischen Gegebenheiten völlig unterschiedlich sind. Und unterschiedliche Bedürfnisse schaffen unterschiedliche Notwendigkeiten. Unterschiedliche Notwendigkeiten schaffen unterschiedliche Lebensstile. Unterschiedliche Lebensstile unterschiedliche Überzeugungen. usw. usf.

Uns wäre doch schon damit geholfen, wenn wir das wenigstens einsehen und akzeptieren würden. Wenn wir genügend Toleranz besäßen und ein echtes leben und leben lassen hinbekämen...

Und dafür bräuchte es eigentlich gar nicht so viel. Ich bin ja sonst kein so großer Michel Jackson Fan, aber sein Lied (obwohl er es nur singt und noch nicht einmal selber geschrieben hat) "Man in the Mirror" ist, was das angeht, ganz großes Kino!

Also - on Prof. Küng's Ansatz "gescheitert" ist, wage ich mal dezent zu bezweifeln.... Weltethos braucht seine Zeit..... Und sicher - die Menschheit ist nicht einheitlich - wäre auch schlimm wenn wir alle "Borg" wären (obwohl "die Borg" das wohl anders sehen.... ;-) ). Aber - es verlangt ja auch keiner eine "einheitliche Menschheit" (auch die Baha'i nicht); von den Verfechters eines Weltethos wird eigentlich nur Toleranz und Einsicht in die Notwendigkeit "verlangt". Die einfachste "Formel" hierfür könnte lauten: "Wir können über alles reden - solange wir uns nicht bekriegen". Das klappt allerdings manchmal noch nicht mal in der eigenen Familie, geschweige denn in einer grösseren Gruppe bis hin zum Staat...... Der Grund ist ganz simpel und liegt in jedem selbst: Wir sind viel zu sehr mit unseren Sandburgen, Eimerchen, Schäufelchen beschäftigt.....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

:D
da war es wieder, die Menschen sind noch nicht soweit (man ergänze noch WIE ICH).

DAS ist der falsche Ansatz. Menschen sind wie sie sind und was auch immer wir tun wollen muß damit umgehen können wie Menschen sind.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Grundsatzt Neue Welt

... und wenn die Leut immer so gedacht hätten - hätten Menschen noch nicht mal das Rad erfunden....
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

... und wenn die Leut immer so gedacht hätten - hätten Menschen noch nicht mal das Rad erfunden....

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, nur wie kommt es zu dieser plötzlichen Einsicht bei Dir?
Natürlich wären wir Menschen nie weiter gekommen wenn wir uns aufgrund unserer Menschlichkeit und mit der Hoffnung auf ein allgemeines Umdenken
auf die Position zurück gezogen hätten "Ihr seid alle noch nicht so weit". Das Warten auf Utopia bringt nichts, leider ist das weit verbreitet und Utopia liegt
eben auch nie HIER sondern immer dort, dort in der fernen Zukunft oder gar dort im Jenseits.

Na. ich hätte ja nie gedacht das Du an der Stelle mal umdenkst.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Grundsatzt Neue Welt

"Umdenken" ist gut.... ;-) Ich glaube eher: Man braucht das "Utopia", das Idealbild - damit man "in die Gänge kommt". Man darf sich nie mit etwas zufrieden geben (ausser mit der besten aller Frauen... :D - aber das ist ein anderes Thema....), muss "die Utopie" immer im Auge behalten - damit wenigstens "etwas" vorwärts geht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

Du verwechselst da Utopie mit Vision.
Das eine ist Quatsch das andere erreichbar.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Grundsatzt Neue Welt

War es nicht unser Alt-Kanzler Schmidt der mal sagte "Wer Visionen hat sollte mal zum Arzt gehen!"?

Ich halte die Diskussion, ob jetzt Utopie oder Vision das richtige Wort ist, für reinen Sophismus. Ich denke wir sind uns einig, dass Ideale prinzipbedingt unerreichbar sind. Es ändert aber nichts daran, dass sie das Ziel sein sollten, oder?

Und ich bin nicht der Meinung, dass man sich nie mit etwas zufrieden geben darf. Das Ergebnis ist ein Heer von Nörglern. Schau dich doch nur um. Wir phantasieren und monieren angebliche Chemtrails und Haarp, eine (angebliche oder nicht) Mondlandungslüge, die tatsächlichen Hintergründe von 9/11 usw. Glaubt hier einer ernsthaft, dass irgendein (man verzeihe mir den politisch sicher unkorrekten Begriff) "Buschmensch" sich darum schert? Die haben echte Probleme. Die kämpfen ums nackte Überleben. Und doch... (ich empfehle mal das Buch "Das glücklichste Volk" von Daniel Everett und Sebastian Vogel zu lesen.)

Ich denke ganz im Gegenteil - ein wenig mehr Zufriedenheit würde uns ganz gut tun. Und wir würden uns alle ein bisschen weniger als Xantippe aufführen! (Aber auch hier, und da packe ich mir an die eigene Nase, meckere ich auf ganz hohem Niveau!)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Grundsatzt Neue Welt

Ich habe wirklich noch nie davon gehört das Ideale dazu führen sollten das man darauf verharrt man hätte sie noch nicht erreicht.

Die gebrachte Argumentation ist doch:
"Die Welt wäre so kugelbunt und schön wenn nur die Menschen ganz anders (weiter) wären"

Ich bin der Meinung das es wesentlich zielführender ist den Menschen so zu nehmen wie er ist und DARAUF etwas aufbaut.
 
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