Ein italienischer Staatsanwalt macht der CIA zu schaffen. Seine Recherchen zeigen sehr genau die Arbeitsweise von Agenten auf, wie sei bei einer Entführung geschieht. Man geht von bis zu 100 Entführungen seit dem 11. September aus. Der Fall 'Omar Nasser' wurde nun minutiös nachgezeichnet. Die Entführung soll am 17. Februar 2003 in Mailand stattgefunden haben. Beiteiligt waren 13 Agenten, die selbst ein luxuriöses Leben genossen.
Nasser wird in Ägypten in einem Gefängnis des ägyptischen Geheimdienstes vermutet. Ägypten zählt zu den Ländern, in denen Folter nicht geahndet wird und in welche die USA 'Verdächtige' ausfliegt, um sie unter 'besonderen Bedingungen' zu befragen.Für die US-Regierung ist die detaillierte Darstellung der italienischen Behörden mehr als peinlich. Zum einen können die Behörden aufgrund der genauen Recherche des Staatsanwalts die fragwürdige Entführung kaum mehr leugnen. Auch wenn die US-Agenten rechtlich vermutlich nicht vor einem Gericht verantworten müssen, sind die Beweise aus den Haftbefehlen erdrückend. Vor allem aber werden sich nicht nur die Zeitungen, sondern auch Gremien wie der Geheimdienstausschuss sehr interessiert an der Luxus-Neigung der steuerfinanzierten Italien-Urlauber im Auftrag der CIA zeigen. Selbst bei den politischen Befürwortern des harschen Anti-Terror-Kampfs der USA wird diese James-Bond-Manier kaum auf Gefallen stoßen. Spione, die den Luxus liebten