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Hartz IV, Part 3

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
antimagnet schrieb:
mir fehlt bei dieser revolutioniererei einfach das konstruktive bessermachen.

es geht doch nicht mehr nur um besser machen.. es geht um schlichte wut und verzweiflung...
kommt wenn man nix mehr hat und die absolute substanz angegriffen wird...
ist zu verstehen, wenn man erst mal ein paar tage nix mehr zu fressen hat und genau weiss, dass das so bleiben wird die nächsten monate...

super feeling....

da will man nur noch zuschlagen ...

und die zahl derer wächst
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@antimagnet

äh, ich bin fertig mit meinem studium.

unter den alten bedingungen...aber warum sich darüber gedanken machen und es in einen größeren zusammenhang stellen...das hast du ja in der tasche...was du damit erreichen kannst (und unter welchen bedingungen), steht auf einem ganz anderen blatt.
mal sehen, wie lange es mit dem nebenstudium noch so läuft, wenn in zukunft die tollen studiengebühren anfallen.

mir fehlt bei dieser revolutioniererei einfach das konstruktive bessermachen.

wenn das für dich ein grund ist so weiter zu machen..mach nur.

wir bewegen uns zwar rasant und unaufhaltsam auf den abgrund zu- aber lasst uns erstmal "konstruktiv" übers bessermachen (als wenns das nicht gäbe) diskutieren.



erstmal muss ein grundlegendes konzept her, bevor was passiert.
dieses konzept hat es nicht zu geben, weil wir ja im besten bzw. alternativlosesten aller systeme (k)leben und alles andere eh nur irreal ist.

welche wege und gesten meinst du denn?

oh, da tut sich schon eine menge erfolgreich ausserhalb der regeln dieses systems. seien es regionalwährungen, tausch/verschenk-ringe, konsumverweigerung und etliches mehr.

ist im großen und ganzen lächerlich?

ein tropfen auf den heissen stein?

die letzten werden die ersten sein

und

steter tropfen höhlt den stein

...und der ist schon mehr als brüchig...auch wenn die offizielle doktrien das gegenteil behauptet.

ich bin unterwegs...aber nicht allein.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Booth schrieb:
Sorry, daß ich die äusserst konstruktive sowie sachliche Diskussion der letzten Bildschirmseite kurz unterbrechen muss:
Angel of Seven schrieb:
Die wahre Wurzel ist aber das "Hauptsache-Ich-Ego-Prinzip" bestimmter Clans, sowie die dazugehörige Brut (im weitesten Sinne) um den Macht/Profitwahn aufrecht zuerhalten.
Meiner Meinung nach handeln weite Teil der Bevölkerung nach dem Ego-Prinzip - völlig wurscht, ob reicher Unternehmer, Politiker, Angestellter oder Arbeitsloser.

gruß
Booth


Natürlich handeln weite Teile der Bevölkerung so, deswegen ja auch "im weitesten Sinne". :wink:
Nun..., sobald aber der "Machtfaktor" dazukommt, und nach den oben genannten Prinzipien geherrscht wird, ist ein verhungernder Mensch kein Kriterium mehr, um über seine eigene Handlungsweise (nämlich die des Mächtigen der Milliarden verwaltet und vermehren will) nachzudenken. So drücke ich es, glaube ich, in deinen Sinne aus. :roll:


LG


AoS
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
seien es regionalwährungen, tausch/verschenk-ringe,

Feine Sache, das. Keine Steuern, keine Sozialabgaben, einfach nur gute, altmodische Marktwirtschaft. Jammerschade, daß das nicht in größerem Maßstab möglich ist.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
samhain schrieb:
@antimagnet

äh, ich bin fertig mit meinem studium.

unter den alten bedingungen...aber warum sich darüber gedanken machen und es in einen größeren zusammenhang stellen...das hast du ja in der tasche...was du damit erreichen kannst (und unter welchen bedingungen), steht auf einem ganz anderen blatt.
mal sehen, wie lange es mit dem nebenstudium noch so läuft, wenn in zukunft die tollen studiengebühren anfallen.

eigentlich kostet ja schon das zweitstudium fett kohle. aber es gibt ja ausnahmeparagraphen. die mir meine uni netterweise gleich mitgeliefert hat... naja, die konsequenz wird für mich sein, dass das straßenbahnfahren teurer wird. ich sehe das ganze übrigens in einem größerne zusammenhang. ich sehe demotivierte studenten, die die ausbildung nicht zu schätzen wissen. und ich sehe motivierte studenten, die unter den ersten leiden. weil sie platz in den seminaren wegnehmen. das wär, wenns was kosten würde, nicht so. noch ist mein kurs, der in der freien wirtschaft 2.000€ pro person kostet, kostenlos. das ist zwar schön, aber weils kostenlos ist, sind die rechner auch von anno tobak und die plätze überfüllt. wie sind wir hier jetzt eigentlich auf studiengebühren gekommen?

mir fehlt bei dieser revolutioniererei einfach das konstruktive bessermachen.

wenn das für dich ein grund ist so weiter zu machen..mach nur.

womit weiter zu machen, samhain?

wir bewegen uns zwar rasant und unaufhaltsam auf den abgrund zu- aber lasst uns erstmal "konstruktiv" übers bessermachen (als wenns das nicht gäbe) diskutieren.

ja, man kann natürlich auch lamentieren, beim rasant und unaufhaltsam auf den abgrund zurasen.


erstmal muss ein grundlegendes konzept her, bevor was passiert.
dieses konzept hat es nicht zu geben, weil wir ja im besten bzw. alternativlosesten aller systeme (k)leben und alles andere eh nur irreal ist.

wer sagt denn sowas?


oh, da tut sich schon eine menge erfolgreich ausserhalb der regeln dieses systems. seien es regionalwährungen, tausch/verschenk-ringe, konsumverweigerung und etliches mehr.

ist im großen und ganzen lächerlich?

ganz und gar nicht. ich wollte dir nur nicht vorwerfen, dass du mit den gesten die flaschenwerfer meinst. sondern hatte gehofft, dass du genau so was meinst. ich find tauschringe ja auch gut. wenns nicht zu ner form von steuerhinterziehung wird. irgendwer muss ja schließlich die kindergärten bezahlen...

ein tropfen auf den heissen stein?

die letzten werden die ersten sein

und

steter tropfen höhlt den stein

...und der ist schon mehr als brüchig...auch wenn die offizielle doktrien das gegenteil behauptet.

ich bin unterwegs...aber nicht allein.

machst du bei nem tauschring mit?


:wink:,
a.
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
letztens im Tierheim:
ich nehme den süßen, kleinen Bernhardiner – wir kriegen nämlich Besuch - und 10 Kanarien zum Dippen :twisted:

@booth
ich bin Bürokaufmann und machen seit in paar Jahren SAP R/3 FI + EDV-Betreuung
leider schauts mit SAP nicht so gut aus, offensichtlich werden die Arbeitsplätze nach Spanien/Portugal und nach Osteuropa verlagert, wo dann auch z. B. der Support gemacht wird. :?

Revolution wird´s nicht geben, jedenfalls nicht im „bekannten“ Sinn.
Wenn, dann müßte man den „Umsturz“ auch globalisiert planen.
Aber evtl. die angesprochenen Tauschbörsen wären eine Möglichkeit bzw. „Ich helfe Dir – und Du mir:
Oder ich repariere dir dein Auto – dafür hilfst DU mir beim Holzmachen oder legst mir ne elektr. Leitung.
PS: wenn jemand nen Ölwechsel braucht oder seinen kaputten Auspuff tauschen will – kurze Mail genügt
oder ist das jetzt Schwarzarbeit ?

Und zum Schluß noch ein paar Geschichte von der Arbeitsverweigerer-Front:
Ich: Du Arbeit ?
Er: nö, wir stellen keinen ein.
Ich: und in der Produktion ?
Er: nein, tut mir leid, da auch nicht

Mir ist zwar klar, dass es am Arbeitsmarkt nicht rosig ausschaut, aber das die nicht mal die Bewerbungsunterlagen haben wollen ? Jetzt habe ich schon ca. 10 Firmen angesprochen.
Und es kommt immer die Standartanwort:
Wir stellen keinen ein.
Wir stellen eher noch aus.
Wir sind froh, wenn wir den Bestand halten können.

Eine Kollegin:
Bis jetzt 10 Absagen – 5 laufen noch.

Eine andere Kollegin (52 Jahre, auch gekündigt) auf´m Arbeitsamt:
mit ner „3“ davor geht´s noch
mit ner „4“ wird schwierig
mit ner „5“ ist es aussichtslos

Und was mich besonders ärgert:
Durch die Propaganda (anders kann man es nicht nennen) in den Medien herrscht wirklich die Meinung, JEDER arbeitslose ist zu faul zum Arbeiten.
Es gibt diese Fälle, das will ich auch nicht bestreiten.
Trotzdem ist das ein Pauschalurteil, und das ist nicht gerecht.
Beispiel:
Anruf beim Jugendamt:
ICH: bin ab 01.08. wohl arbeitslos. Wie sieht es mit einer Minderung aus ?
SIE: Nö, erst ab einem halben Jahr und dann muß man nachweisen, das man sich auch um
Arbeit bemüht... !!!???
ICH: Naja, mir macht es bestimmt keinen Spaß, mit 67% vom letzten Netto über die Runden zu kommen.
Ausserdem, bei DER Lage ?
SIE: Tschja, man ist als Vater verpflichtet, für solche Fälle Rücklagen zu bilden.
ICH: Von was Rücklagen bilden ? Wenn mir der Staat schon die Hälfte vom Lohn am 01. abzieht ?
Und wie schaut das mit dem um Arbeit bemühen aus ?
SIE: Naja, das ist halt das Gesetz – und der Beweiss sieht halt so aus, dass man mind. 20 Bewerbungen/Monat vorlegen muß. (schon wieder der latente Vorwurf: DU WILLST DOCH GAR NICHT ARBEITEN)
ICH: aha, na dann, danke......

es bleibt spannend.....
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
Die Asiaten unterstützen ihre Wirtschaft, tun alles dafür, dass ihre Macht ausgebaut wird.
Und in Europa sind wir zu doof, um es zu erkennen.
WIR legen unsere Stahlwerke und Kohlebergwerke still und verkaufen die Koks-Anlagen an die Chinesen, im Irrglauben, dass jedes Produkt jederzeit überall zu haben ist.
Das Ergebniss haben wir ja letztes Jahr in der Koks- und Stahlkriese gesehen.



http://www.ftd.de/pw/in/6245.html


Asiaten halten ihre Energiekosten künstlich niedrig
Während deshalb in Europa die hohen Energiepreise schon seit Mitte 2004 das Wachstum lähmen, sind die Prognosen für die asiatischen Volkswirtschaften auch für 2005 optimistisch. Für Indien etwa sieht der Internationale Währungsfonds ein Wirtschaftswachstum von 6,7 Prozent, spürbar schneller als im Schnitt der 90er Jahre -
Auch bei anderen Rohstoffen wie Stahl, Kokskohle oder Kupfer sind die Asiaten wenig zimperlich, wenn es um die eigene Versorgungssicherheit und das eigene Wachstum geht. So haben sich chinesische Unternehmen mit staatlicher Unterstützung weltweit in Bergbau- und Energieunternehmen eingekauft - und haben damit Erstzugriffsrecht auf knappe Rohstoffe. 8O 8O
Eberhard Wetting vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung kommt deshalb zu dem Schluss, die "Sicherstellung der Versorgung zu wettbewerbsbestimmten Preisen für alle Verbraucher" sei zunehmend in Frage gestellt.
Im Klartext: Deutsche Firmen müssen sich auf Versorgungsengpässe einstellen.
Das Fazit des Instituts: Auch in Deutschland sollen Wirtschaft und Regierung über eine "aktive Rohstoffpolitik" und "Beteiligungen deutscher Hütten im ausländischen Bergbau" nachdenken.



Es verlieren nicht nur die doofen ihren Job:
http://www.ftd.de/tm/tk/6116.html

IBM hatte es in der Vergangenheit versäumt, sein Kerngeschäft mit Computerdienstleistungen profitabler zu machen. In der vergangenen Woche hatte der Konzern die Streichung von bis zu 13.000 Stellen und einen Umbau des Europageschäftes angekündigt.
 
B

Booth

Gast
@ samhain

Die Intention war schlichte Neugier - aber ich hätte damit rechnen müssen, daß eine persönliche Nachfrage mit Häme und Spott Deinerseits begleitet wird. Mal sehen, ob ich es schaffe, in Zukunft jedwede persönliche Ebene zu vermeiden - was allerdings sehr schwierig ist, wenn der Thread immer wieder in seitenlange Einzelfalldiskussion endet.
Ansonsten lasse ich Deine Aussagen einfach so stehen - ist mir inzwischen zu mühsam, Deine Posts so zu sezieren, um die inhaltlichen Teile von den persönlichen Angriffen zu trennen.

So - hoffentlich letzter persönlicher Einschub von mir (zumindest in diesem Thread) - mal sehen, ob ich es auch schaffe, dies abzuschalten.
woelffchen schrieb:
@booth
ich bin Bürokaufmann und machen seit in paar Jahren SAP R/3 FI + EDV-Betreuung
leider schauts mit SAP nicht so gut aus, offensichtlich werden die Arbeitsplätze nach Spanien/Portugal und nach Osteuropa verlagert, wo dann auch z. B. der Support gemacht wird
Naja - ich selber habe ebenfalls einiges von der Flaute im SAP-Umfeld mitbekommen, da die Frma, bei der ich in den vergangenen Jahren arbeitete, eine ziemlich große SAP-Abteilung mit ca. 400 Leuten hatte (und noch hat). Aber auch da gab es vor ca. 1 Jahr Entlassungen im zweistelligen Bereich, da das SAP-Geschäft seit ca. 3 Jahren defizitär war.

Ich denke aber auch, daß die SAP-Systeme gerade in der zweiten Hälfte der 90er einen derart heftigen Boom erlebten (gerade auch hinsichtlich der Jahr2000-Umstellung) das leider mit einer Flaute zu rechnen war. Vielleicht gehts ja auch wieder mal aufwärts.

Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen, daß Du einen Job findest...

gruß
Booth
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
Meiner Meinung nach wieder ein schönes Beispiel, dass wir von Leuten regiert werden, die entweder keine Ahnung haben, oder ihren Verwandten, Bekannten oder sich selbst in die Tasche spielen wollen:


Betriebe brauchen keinen Erbschaftsteuererlass
Die Experten der Finanzministerien von Bund und Ländern halten die geplante Entlastung der Unternehmen bei der Erbschaftsteuer für unnötig. Bei einer Sitzung der zuständigen Referenten vom 9. bis 11. März wurde festgestellt, dass es keinen einzigen Fall gibt, in dem die Erbschaftsteuer ein Problem bei der Weiterführung eines Betriebes gewesen wäre.
Krasser Gegensatz zwischen Einschätzung der Steuerreferenten und politischer Entscheidung
Danach fällt in Deutschland Erbschaftsteuer in Höhe von weniger als vier Prozent an, wenn ein Kind ein Personenunternehmen mit einem Wert von gut 4 Mio. Euro erbt.
In den USA sind es 36 Prozent. Bei einer typischen Kapitalgesellschaft mit einem steuerlichen Wert von 3,9 Mio. Euro beträgt die Steuerlast sechs Prozent, in den USA 34 Prozent. Im europäischen Vergleich liegen nur Großbritannien und die Schweiz günstiger, Belgien ist vergleichbar mit Deutschland.



http://www.ftd.de/pw/de/6122.html





Boni: Nachschlag für Manager
Viele Top-Manager profitieren derzeit davon, dass ihr Arbeitgeber im vergangenen Jahr Gewinne eingefahren haben. Sie belohnen sich mit einer Gehaltsaufbesserung oder einem üppigen Bonus. Diese Erfolgsprämien werden in diesen Tagen ausgezahlt und können mitunter höher ausfallen als das Grundgehalt der Manager.
Blickt man ins Ausland, so ist die Offenlegung der Vorstandsvergütungen längst gang und gäbe. Vorgeschrieben ist sie beispielsweise in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Italien. In den USA werden die Informationen zudem an die Börsenaufsicht übermittelt.

So erhält beispielsweise Apple-Mitbegründer Steven Jobs seit Jahren nicht mehr als 1 $ Gehalt. Dafür hält er gut 10 Millionen Apple-Aktien und zählt damit zu den reichsten Menschen der Welt

http://www.ftd.de/km/ka/3090.html


„Unsere“ Manager verweisen sooooo gerne auf Amerika – aber mit den „Schattenseiten“ wollen sie nix zu tun haben. Dort kann ein Manager auch von einen auf den anderen Tag seinen Job verlieren. Das wollen DIE aber nicht. Genauso wie die Offenlegung der Bezüge – da ist Deutschland dann doch wieder das Maß der Dinge.

@booth
ich halte euch natürlich auf dem laufenden :wink:
und sei nicht beleidigt :D
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
Sucht jemand eine Job:

Ihre Qualifikation:

Für diese Aufgabe suchen wir eine unternehmerisch handelnde und pragmatisch ausgerichtete Persönlichkeit mit einem überdurchschnittlichen Universitätsabschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen oder in einem technisch/naturwissenschaftlichen Studiengang mit betriebswirtschaftlicher Zusatzqualifikation. Idealerweise sind Sie nicht älter als 35 Jahre und verfügen über 3-5 Jahre Erfahrung als Projektleiter in einem renommierten Beratungsunternehmen oder in einer vergleichbaren Position in einem internationalen Industriekonzern. Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit waren insbesondere Strategieentwicklung und -implementierung, strategisches Controlling, Marketing und Organisationsentwicklung. Sie beherrschen die englische Sprache und agieren souverän in einem internationalen Umfeld. Neben Ihrer ausgeprägten Kommunikationsstärke zeichnen Sie sich durch sehr gute analytische und konzeptionelle Fähigkeiten aus. Hohe Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Überzeugungskraft gehören zu Ihren Stärken.


Geht das überhaupt, was die fordern ?
Ich meine
überdurchschnittlichen Universitätsabschluss
betriebswirtschaftlicher Zusatzqualifikation
nicht älter als 35 Jahre :evil:
verfügen über 3-5 Jahre Erfahrung als Projektleiter in einem renommierten Beratungsunternehmen oder
internationalen Industriekonzern
Strategieentwicklung und -implementierung, strategisches Controlling, Marketing und Organisationsentwicklung
agieren souverän in einem internationalen Umfeld
sehr gute analytische und konzeptionelle Fähigkeiten
Hohe Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Überzeugungskraft gehören zu Ihren Stärken


für 2.000 Euro im Monat, oder ? :wink:

naja, wer interesse hat......
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Spätestens mit 32 Projektleiter geworden, frühestens mit 19 mit dem Wehrdienst fertig, bleiben 13 Jahre für Studium und Arbeit als Nichtprojektleiter. Wieso um Himmels willen soll das nicht gehen? Die wollen halt nicht jeden Schluffi.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
So ist das heutzutage. Die Wirtschaft will hochmotovierte, fähige, teamfähige, flexible, erfahrene, belastbare Leute, die sich zu Tode arbeiten und bietet befristete 2-jahre Verträge.
Wobei ich aber annehme, dass das die "Idealfähigkeiten" sind, die sich jeder Personalchef wünscht, die jedoch ziemlich utopisch sind.
 

rai69

Geheimer Meister
15. Januar 2004
164
@ein_liberaler

ungeschönte rechnung von der gegenseite:

mit 20 (nach 13 jahren, weil abi) aus der schule,
mit 21 zum studium,
mit 26 promotion angefangen (will ja schließlich mal projektleiter werden), mit 29 damit fertig (überdurchschnittlich guter und schneller abschluss), sofort einen superjob mit aufstiegschancen ergattert, und schon nach 2 jahren werde ich projektleiter.
leider ist mein englisch besch..., da es für ein auslandsjahr zeitlich nicht gereicht hat,
vom realen leben habe ich keine ahnung, da ich mich ja nur mit der geisteselite herumgetrieben habe,
meine soziale kompetenz geht gegen null...
...da kommt mir es mir doch sehr gelegen, wenn irgendeine idiotenfirma genau so einen arsch wie mich sucht.
natürlich werde ich sofort meinen job hinwerfen um dort anzufangen.
oder im falle der arbeitslosigkeit (wie es nur dazu kommen konnte,tststs?); ich war es ja nur ein paar wochen, denn leute wie ich werden ja gesucht...
...kann ich mein unwesen im nächsten betrieb treiben.

gruß

rai69 (projektleiter)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Die Wirtschaft will [...] Leute, die sich zu Tode arbeiten [...].

Wer ist die Wirtschaft? Jeder Topf findet sein Deckelchen, und karrieregeile Betriebswirte, die mit Mitte 40 den ersten Herzinfarkt haben wollen, finden auch einen Arbeitgeber, dem das recht ist.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Ein_Liberaler schrieb:
Die Wirtschaft will [...] Leute, die sich zu Tode arbeiten [...].

Wer ist die Wirtschaft? Jeder Topf findet sein Deckelchen, und karrieregeile Betriebswirte, die mit Mitte 40 den ersten Herzinfarkt haben wollen, finden auch einen Arbeitgeber, dem das recht ist.
Andererseits wirst du, wenn du von Anfang an klar machst, dass du nur ne ruhige Kugel schieben willst und Überstunden sowas von garnicht in Frage kommen, wirst du es sehr schwer haben, überhaupt nen Chef zu finden, der sich das bieten läßt.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zwischen totarbeiten und faulenzen gibt es aber noch den Normalfall der Mäßigung. Nur eine glänzende Karriere in einer bedeutenden Wirtschaftsberatungsfirma macht man damit natürlich nicht.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Gabs heut ne Portion Wortglauberei zum Mittagessen?
mata.gif

Einigen wir uns darauf, dass ich irgendwo doch recht hab? Damit macht man nämlich nirgends Karriere, aber wenn du meinst, das ganze Berufsleben als Aktenschlepper,
Kopierknecht und Kaffekocher zu verbringen, sei erstrebenswert, bitte.
Oder glaubst du, irgendein Chef zieht einen "Normalfall der Mäßigung"-Angestellten einem "Todarbeiter" bei der Einstellung vor?
Außerdem war das ein halb verstümmeltes Zitat, auch wenn ich vergessen hab, von wem.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich kenne keinen Chef, der von seinen Mitarbeitern verlangt, sich totzuarbeiten, aber jede Menge, die an ihrem Wohlergehen interessiert sind.
 

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