Hi antimagnet
Ich hab immer noch meine Schwierigkeiten zu verstehen, was Du meinst, wenn Du schreibst, dass ein Teilchen nicht existiert wenn wir es nicht messen. Ich wurde zuerst an diese philosophischen Strömungen erinnert, die sich fragen ob unsere Umwelt nicht nur in unserem Denken und Glauben existiert. Für diese Denkrichtungen hatte ich allerdings nie viel Verständnis. Wenn ich vor meinen Fenster einen Baum sehe, dann ist da eben ein Baum und fertig. Und dieser Baum existiert, egal ob ich nun an seine Existenz glaube oder nicht. Bislang hatte ich allerdings von Dir den Eindruck, dass Du da relativ ähnlich wie ich denkst.
Nur um mich zu vergewissern. Wenn ich ein Elektron in einen Kasten sperre (Das Teilchen im Kasten ist übrigens ein beliebtes Einführungsproblem der Quantenmechanik - eine der wenigen Sachen, die man wirklich exakt berechnenl kann) und eine Stunde später den Kasten öffne und das Elektron ist immer noch da, dann war es die Stunde lang, doch wohl im auch Kasten. Auch wenn wir nicht hingesehen haben. Soweit stimmen wir doch überein oder?
Um zu der Anfangsproblematik der Unschärferelation zurückzukommen. Ich geb zu, ich hab mir bislang noch nicht großartig darüber nachgedacht, wie sie wirklich zu interpretieren ist, die Kenntnis der Gleichungen war mir genug. Ich konnte das Verhalten des Teilchens damit beschreiben und vorhersagen und das hat mir gereicht. Vielleicht muss man hier auch einfach eingestehen, dass es gar nicht angemessen interpretierbar ist. Das ist nämlich eine der Sachen, die ich im Lauf der Zeit gelernt habe. Unser (gesunder Menschen)Verstand wurde in einer Welt geprägt, in der gewisse Gesetzmäßigkeiten und Muster existieren. Solange etwas innerhalb dieser Gesetzmäßigkeiten abläuft kann er es verstehen, aber wenn etwas außerhalb davon abläuft stößt er auf seine Grenzen. Und genau das geschieht, wenn es um Quanteneigenschaften geht. Man betritt dort eine Welt, in der völlig andere Gesetze gelten. Unsere ganzen Erfahrungswerte und Denkmuster sind dort nicht mehr gültig. Wir können das was dort geschieht nicht mit Dingen vergleichen, die wir kennen.
Deswegen habe ich auch kein Problem damit manche Sachen einfach als Formel stehen zu lassen ohne sie weiter zu interpretieren. Manchmal ist das auch ganz einfach nicht möglich. Nimm als Beispiel mal die Wellenfunktion die ich oben erwähnt habe. Aus dieser Wellenfunktionen kann man verschiedene Eigenschaften berechnen. Z.B. gibt das Quadrat der Funktion die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des teilchens wieder. Das ist was, was ich mir vorstellen kann, aber die Funktion selber hat keine physikalische Bedeutung. Es gibt nichts, was sie aussagt. Sie kann nicht interpretiert werden. Schon ulkig.
Deshalb noch ein Tipp von mir. Zerbrich Dir nicht zu sehr den Kopf
Ich hab immer noch meine Schwierigkeiten zu verstehen, was Du meinst, wenn Du schreibst, dass ein Teilchen nicht existiert wenn wir es nicht messen. Ich wurde zuerst an diese philosophischen Strömungen erinnert, die sich fragen ob unsere Umwelt nicht nur in unserem Denken und Glauben existiert. Für diese Denkrichtungen hatte ich allerdings nie viel Verständnis. Wenn ich vor meinen Fenster einen Baum sehe, dann ist da eben ein Baum und fertig. Und dieser Baum existiert, egal ob ich nun an seine Existenz glaube oder nicht. Bislang hatte ich allerdings von Dir den Eindruck, dass Du da relativ ähnlich wie ich denkst.
Nur um mich zu vergewissern. Wenn ich ein Elektron in einen Kasten sperre (Das Teilchen im Kasten ist übrigens ein beliebtes Einführungsproblem der Quantenmechanik - eine der wenigen Sachen, die man wirklich exakt berechnenl kann) und eine Stunde später den Kasten öffne und das Elektron ist immer noch da, dann war es die Stunde lang, doch wohl im auch Kasten. Auch wenn wir nicht hingesehen haben. Soweit stimmen wir doch überein oder?
Um zu der Anfangsproblematik der Unschärferelation zurückzukommen. Ich geb zu, ich hab mir bislang noch nicht großartig darüber nachgedacht, wie sie wirklich zu interpretieren ist, die Kenntnis der Gleichungen war mir genug. Ich konnte das Verhalten des Teilchens damit beschreiben und vorhersagen und das hat mir gereicht. Vielleicht muss man hier auch einfach eingestehen, dass es gar nicht angemessen interpretierbar ist. Das ist nämlich eine der Sachen, die ich im Lauf der Zeit gelernt habe. Unser (gesunder Menschen)Verstand wurde in einer Welt geprägt, in der gewisse Gesetzmäßigkeiten und Muster existieren. Solange etwas innerhalb dieser Gesetzmäßigkeiten abläuft kann er es verstehen, aber wenn etwas außerhalb davon abläuft stößt er auf seine Grenzen. Und genau das geschieht, wenn es um Quanteneigenschaften geht. Man betritt dort eine Welt, in der völlig andere Gesetze gelten. Unsere ganzen Erfahrungswerte und Denkmuster sind dort nicht mehr gültig. Wir können das was dort geschieht nicht mit Dingen vergleichen, die wir kennen.
Deswegen habe ich auch kein Problem damit manche Sachen einfach als Formel stehen zu lassen ohne sie weiter zu interpretieren. Manchmal ist das auch ganz einfach nicht möglich. Nimm als Beispiel mal die Wellenfunktion die ich oben erwähnt habe. Aus dieser Wellenfunktionen kann man verschiedene Eigenschaften berechnen. Z.B. gibt das Quadrat der Funktion die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des teilchens wieder. Das ist was, was ich mir vorstellen kann, aber die Funktion selber hat keine physikalische Bedeutung. Es gibt nichts, was sie aussagt. Sie kann nicht interpretiert werden. Schon ulkig.
Deshalb noch ein Tipp von mir. Zerbrich Dir nicht zu sehr den Kopf