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In Zukunft "Billig-UN"?

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Nachdem die USA ihre Beiträge für die UN als hauptsächlicher Gastgeber mehrmals hinausgezögert, um die UN unter Druck zu setzen, macht Annan einen Vorschlag, den vielleicht schon einige haben kommen sehen: es soll ausgelagert werden. Interesse bekundet das Reich der Mitte. Vor allem Verwaltungsbereiche sollen eine neue Heimat finden. Kurzfristig würden die Kosten steigen, aber langfristig solle damit eingespart werden. Ausserdem sollen Personalkürzungen vorgenommen werden (die finden übrigens auch schon statt). Was meint ihr dazu?

Annan plant Billig-UN
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
streicher schrieb:
Nachdem die USA ihre Beiträge für die UN als
.
.
.
Was meint ihr dazu?

Annan plant Billig-UN
Also gegen eine "Ausgliederung" an sich hab ich nichts.
Allerdings finde ich es etwas bedenklich wenn gesagt wird:
Vor allem die Vorteile einer Verlagerung von Verwaltungsbereichen in Niedriglohnländer würden geprüft
.
Ich meine mir ist schon klar das so etwas erstens Gang und Gebe ist und das es zweitens für ein paar Leute in dem betreffenden Land sicherlich eine "Verbessserung" wäre aber irgendwie fürchte ich das man mit solchen Aussagen ein falsches Zeichen setzt.
Außerdem würde ich rein subjektiv von meinem Empfinden her, ein Land als allgemeinen "Gastgeber" für die UN bevorzugen das im Weltgeschehen keine so große Rolle spielt bzw. relativ "Neutral" ist/keine Macht hat.

Eine Umstrukturierung wäre aus meiner Sicht sicherlich auch notwendig.
Ob diese Umstrukturierung dann eher positiv oder negativ ist wird sich zeigen.
Außerdem würde mich interessieren wie die erweiterten Befugnisse für sein Generalsekretariat, die er gerne hätte denn aussehen sollen.
 

Ramses

Geheimer Meister
2. Januar 2004
405
An sich halte ich eine Auslagerung für gar keine soooo schlechte Idee - aber nicht aus dem Grund, Billiglohnländer zu bevorzugen. Aber wenn, dann sollte man nicht wieder in ein Veto-Land wie China einziehen. Für unproblematisch haben sich ja die anderen UN-Sitze Genf und Wien erwiesen. Und es ist kein großes Geheimnis mehr, dass die USA damals nur die UNO ins Land holen wollten, da man sie so besser mit Hilfe von Wanzen aushorchen konnte ... .
Ein asiatisches Land wäre auch richtig, da der größte Teil der Weltbevölkerung immerhin in Asien zuhause ist. Was spräche denn dagegen, die UN nach Kuala Lumpur oder so zu versetzen?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Und es ist kein großes Geheimnis mehr, dass die USA damals nur die UNO ins Land holen wollten, da man sie so besser mit Hilfe von Wanzen aushorchen konnte ... .

Es ist sogar noch viel schlimmer: die UNO wurde sogar in den USA gegründet. Man mußte sie also nicht mal ins Land holen...
 

Amarok

Geselle
4. März 2006
8
Die Idee die teile des Un-Verwaltungsapparates zu verlegen finde ich nun wirklich nicht schlecht, aber aus Kostengründen?

Nun gesteht sich also die gesamte Weltgemeinschaft ein das man am besten das Geld welches man in die UN Pumpt doch nach China oder sonstige Lohnniedrigländer verschiebt. Finde ich toll, die „Weltführung“ geht mit gutem Beispiel voran ich hoffe VW, Thyssen & Krupp usw. folgen dem tollen Beispiel… Verwaltung ist schon Mist da ist es in Weißrussland oder in Rumänien doch gleich viel schöner… (Wahllose Bsp.) Wirtschaftlichkeit betrifft also schon so symbolträchtige Organisationen wie die UN, klasse.

Nebenbei sollte man sich auch fragen ob es erwünscht ist so wichtige Glieder der UN vom Hauptteil zu trennen. So entsteht bei jedem Vorgang eine gewisse Verzögerung und der eh schon viel zu träge Verwaltungsapparat wird noch langsamer. (Begründung: Zeitunterschied/ senden/ empfangen/ Nachfragen usw.) Und vom nachrichtendienstlichen Standpunkt will ich zu so einer Verlegung erst gar nichts sagen…Die Amis haben die Möglichkeit nun soll noch ein anderes Land die Chance bekommen, super Idee.

Wenn überhaupt gehört die UN in die Schweiz, und nirgendwo anders hin…
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Ausweichen muss die UN bevor sie ihre Programme kürzt. Es ist natürlich schade, dass sie durch Skandale gebeutelt wurde (aber was will man bei der Mitgliedschaft beinahe aller Staaten erwarten). Die Frage ist natürlich auch: verliert sie durch die Verlagerung an Einfluss?

Amarok: Wenn überhaupt gehört die UN in die Schweiz, und nirgendwo anders hin…
Weil die Schweiz eine Demokratie ist und sich relativ neutral verhält? (Was die Bankkonten betrifft, läuft es in der Schweiz nicht immer ganz so neutral...)
 

Babylon2006

Großmeister
11. März 2006
72
Ich persöhnlich sehe keinen Sin in einer Auslagerung von Verwaltungseinrichtungen. Die hier eingesparten kosten sind doch nur ein tropfen auf dem oft besagten "heissen Stein". Ich denke die Politker wollen sich so zum Teil nur vor den wirklich schwerwiegenden Problemen "ducken". Zur Politik der USA muss ich wohl nichts mehr sagen. Wie der mächtigste Mann der Welt momentan sein Amt betreibt ist sowieso eine einzige kriminelle Handlung. Sein Vorhaben die gesamte Welt durch Bestechung und Kriege zu seinen Handlangern zu machen sehe ich als schwerstes Kriegsverbrechen seit langer Zeit.
Natürlich sehe ich ein, dass hier viele andere Meinung sind als ich und dieses Thema sowieso sehr weitreichend ist.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Sehr schade ist, dass sinnvolle Projekte darunter leiden müssen, denn die UNO hat nicht allein das Ziel, den Weltfrieden zu sichern (was sie natürlich nicht kann), sondern insbesondere in örtlichen und regionalen Bereichen viele Projekte in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bevölkerungen, NGOs und Behörden. Und die leiden natürlich auch unter den fehlenden Geldern. Insbesondere fehlt es an Personal. Was will ein Diplomat mit Mitarbeiterstab von sieben Personen erreichen, wenn er für die ganzen GUS zuständig ist. Viel ist dann nicht herauszuholen.
Interessant ist, dass sich China interessiert. China hat nicht nur ein Bevölkerungsproblem, sondern gleich mehrere: das staatliche Programm, um den Bevölkerungswachstum zu drosseln, hat zur massenhaften Tötung von neugeborenen Mädchen geführt, so dass in China ein Männerüberschuss von ca. 30 Millionen besteht. Der Großteil der Bevölkerung ist nach wie vor arm und in ländlichen Regionen besteht die Gefahr von Unruhen.
Zum anderen könnte man wahrscheinlich behaupten, dass China der zweitmächtigste Staat der Erde ist.
 

paul20dd

Geheimer Meister
30. April 2002
442
Wie schlecht es der UN finanziell geht kann man im US-Hauptsitz sehen. Die hintersten Raenge der Sitzreihen sehen aus wie die eines alten Kinos, es broeckelt ueberall und Platikfolien schmuecken diverse Unschoenheiten.

Vieleicht sollte die UN-Administration mal bei der Rockefeller Foundation nach ein paar Spenden fragen. Immerhin hat D. Rockefeller II das Grundstueck im Wert von damals schlappe 8 Millionen Dollar der UN geschenkt :wink:
 

Babylon2006

Großmeister
11. März 2006
72
Wäre es nicht äusserst traurig, wenn die UN nach Spendengeldern Fragen muss und somit ihr sowieso schon angekratztes Ansehen in der Wlet noch mehr Schaden nimmt.
ausserdem wurde gesagt, dass China der 2. mächtigste Staat der Erde ist.Meiner Anicht nach ist CHina vielleicht sogar der mächtigste staat der Erde.
China besitzt A,B und vielleicht (man weiss es nciht genau) auch C Waffen.Ausserdem übersteig die Bevölkerungszahl die USA um mehr als das 5-fache.Also Recourcen genug für ein gewaltiges Heer.
 

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