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IQ auf Talfahrt!

Anhai

Geselle
9. März 2005
34
Ich glaube, dass einfach oft Intelligenz mit Bildung verwechselt wird. Jemand kann durchaus intelligent sein und trotzdem völlig ungebildet. Auch wenn die IQ-Tests angeblich nichts mit Bildung zu tun haben, sondern nur die Intelligenz testen sollen, dann weiß doch jeder, der mal so ein Ding gemacht hat, dass das Quatsch ist.

Ich glaube nicht, dass die jungen Leute heute weniger intelligent sind, sondern oft einfach keine Bildung haben. Dabei ist es auch völlig egal, welche Schulform sie besuchen. Die meisten Abiturienten haben eine genauso verheerende Allgemeinbildung wie Haupt- oder Realschulabsolventen. Ich glaube sogar, dass es bei denen die höher Schulen besuchen oft noch schlimmer ist. Wenn ich an meine letzte Azubi denke, dann stellen sich mir heute noch alle Haare. Das Mädchen hatte ein durchschnittlich gutes Abitur, aber mir ist im ganzen Leben noch niemand begegnet der so ungebildet war.

Meine Theorie dazu ist ja, dass die Kinder heutzutage in der Schule nicht zuwenig, sondern zuviel lernen. Meine Kinder gehen zwar noch nicht zur Schule, aber wenn ich sehe, was die Kinder meiner Geschwister und Freunde so alles eingetrichtert bekommen, dann kann ich nicht sagen, dass in den Schulen nichts richtiges gelehrt wird. Vielmehr ist es soviel, dass einfach von den Schülern immer nur bis zur nächsten Klassenarbeit der Stoff gepaukt wird, dann wird die Festplatte sozusagen gelöscht und mit neuen Daten bespielt. Die können sich einfach nichts mehr merken und kommen dann so dumm aus der Schule wie sie reingekommen sind.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
na, ich denke doch, dass sich schon hier im forum genügend gegenbeispiele zu deiner azubi finden...
 

TERRANER_Reborn

Geselle
16. Februar 2005
33
intelligenz ist für das glücklichsein nicht zwingend erforderlich,vielleicht schon eher um in bestimmten berufen zu bestehen oder im allgemeinen in der gesellschaft mit seinen konfusen regeln ,aber mal im ernst.. wie definiert man "intelligenz" ,und darüber hinaus das maß?
man muss wohl mit der eigentlichen "denkleistung" und "kreativität"
auch die handlungsweise-und somit auch das gesamtbild eines menschen berücksichtigen,
ich kenne beispielsweise einige menschen die auf die eine oder andere weise sehr begabt sind ,was bestimmte fähigkeiten anbelangt ,auf der ander seiten wirken sie jedoch ziemlich >blöd<
wenn heutzutage den schwerpunkt des "IQ" in die sozialen fähigkeiten legt,ist so gut wie die ganze menschliche gesellschaft >strohdumm
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
Stimmt...da der IQ nur zu einem einseitigen Bezugspunkt gemessen wird , ist er sowieso sinnlos.
Jeder hat nunmal seine Bereiche , in denen er "intelligent" erscheint.
Von daher möglich , dass einige "dumme" nur pech haben , da ihre Fähigkeiten gesellschaftlich nicht gefordert werden und sie deshalb als dumm erscheinen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
wieso ist der bezugspunkt nur einseitig?


und wenn man menschen vergleichen will, muss man sich auf bezugspunkte einigen. ohne gehts schlecht...
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
@ antimagnet

Da sich der IQ nur an den vom System geforderten Eigenschaften orientiert - somit einseitig.
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
@antimagnet

Oberflächlich gesehen nur Logik & Ratio

@agentP

Obwohl du weisst , welches System ich meine.....

-Das Geflecht in dem jeder nur seine Arbeit tut(oder auch nicht , da er nicht mehr benötigt wird) , und keiner Verantwortung trägt.
-Wo ein stück Papier über Leben und Tod , Reichtum und Armut entscheidet.
-Wo ein Stück Papier sich von ganz alleine "vermehrt".
-Wo Menschen benutzt werden um sich selbst auszubeuten.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
thurstones intelligenzmodell beinhaltet sieben dimensionen:

S: Fähigkeit zum räumlichen Denken (spatial ability)
P: Fähigkeit, in einem Wahrnehmungsfeld Gegenstände zu finden (perceptual speed)
N: Rechenfähigkeit (numerical ability)
V: Fähigkeit, Wortbedeutungen zu erfassen (verbal relations)
W: „Wortflüssigkeit“ (verbal fluency)
M: Gedächtnis (memory)
I: Fähigkeit, Regeln aufzufinden (inductive reasoning)


KLICK

auch dort zu finden:

ein würfelmodell von guilford - dort gibt es 120 mögliche kombinationen von einzelfähigkeiten (auf seite 26 findet sich der würfel).

sind das genug dimensionen? :wink:
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
-das Modell setzt zur Grundlage ebenfalls nur Attribute ein , welche systemkonform sind.^^
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
nenn mir doch mal systemnonkonforme attribute, die zum konstrukt "intelligenz" gehören könnten...
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
klingt der vielumfassende Begriff "geistige Intuition" befriedigend genug?

nunja , es werden viele geistige Fähigkeiten als Humbug abgestempelt...wenn es auch nur Wetterfühler sind.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Zerch schrieb:
klingt der vielumfassende Begriff "geistige Intuition" befriedigend genug?



nein.

was unterscheidet geistige intuition vom blind raten?


nunja , es werden viele geistige Fähigkeiten als Humbug abgestempelt...wenn es auch nur Wetterfühler sind.

was hat wetterfühligkeit mit intelligenz zu tun? und was die anderen geistigen fähigkeiten?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
nicht denken oder raten....besser gesagt fühlen und einfach tun.
-doch könnte das bei vielen Menschen heutzutage gefährlich werden....oder besser gesagt für die Mitmenschen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
du verwendest also einen intelligenzbegriff, der das denken nicht benötigt.?

das ist schon in ordnung, steht halt nur im widerspruch zur restlichen psychologie... denke, das war durchaus auch deine absicht, oder?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
was hat wetterfühligkeit mit intelligenz zu tun? und was die anderen geistigen fähigkeiten?

nix rationelles halt.

Etwas ist intelligent , wenn etwas sich geistig anpassen kann , geistig erfahren.....dazu benötigt es keine Mathematik , Buchstaben , Redegewandheit , oder sonstiges.

klar ist denken Intelligenz , aber es geht auch ohne denken.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
geistig anpassen?

he, jetzt kommst du mir systemkonformität als intelligenz. hattest du nicht was dagegen?

:gruebel:

gruß,
antimagnet :wink:


p.s. nicht, dass wir uns falsch verstehen - ich will dich nicht belehren, sondern argumente austauschen. bin also weiterhin an deinen argumenten ehrlich interessiert...
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.823
antimagnet schrieb:
... denke, das war durchaus auch deine absicht, oder?

was für Absichten?.....ich spüre die ganze Zeit eine Absicht bei dir.....komisch , ich muss mich sicherlich täuschen^^


Systemkonformität -Intelligenz.....nichts dagegen , dazu ist durchaus intelligenz von Nöten.
Intelligenz ist sowieso überall.

Intelligenz wird im System zum grössten Teil missbraucht...und auch die angesehene , akzeptierte , menschliche Intelligenz irrt sich jeden Tag...um es Morgen oder Übermorgen zu erfahren....oft erst , wenn es schon zu spät ist.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Zerch schrieb:
antimagnet schrieb:
... denke, das war durchaus auch deine absicht, oder?

was für Absichten?.....ich spüre die ganze Zeit eine Absicht bei dir.....komisch , ich muss mich sicherlich täuschen^^

die absicht, eine andere definition von intelligenz zugrunde zu legen, als es die psychologen tun.

Systemkonformität -Intelligenz.....nichts dagegen , dazu ist durchaus intelligenz von Nöten.


ich zitiere dich:

Zerch schrieb:
Stimmt...da der IQ nur zu einem einseitigen Bezugspunkt gemessen wird , ist er sowieso sinnlos.

dann fragte ich dich, was du mit einseitig meinst.

Zerch schrieb:
@ antimagnet

Da sich der IQ nur an den vom System geforderten Eigenschaften orientiert - somit einseitig.

eben hast du aber intelligenz als systemkonformität definiert:

Zerch schrieb:
Etwas ist intelligent , wenn etwas sich geistig anpassen kann [...]

ja, watt denn nu?



Intelligenz ist sowieso überall.

ich fürchte, damit kommen wir nicht weit. qualitative oder auch graduelle abstufungen brauchts schon, um dinge zu beschreiben. erst recht, um sie zu erklären (bzw. sie als erklärung heranzuziehen).

Intelligenz wird im System zum grössten Teil missbraucht...und auch die angesehene , akzeptierte , menschliche Intelligenz irrt sich jeden Tag...um es Morgen oder Übermorgen zu erfahren....oft erst , wenn es schon zu spät ist.

jetzt kommen aber wissen und intelligenz und wahrscheinlich noch andere konstrukte durcheinander.

selbstverständlich sind intelligente menschen nicht vor irrtümern gefeit. ich würd mich noch nicht mal drauf festlegen wollen, dass intelligente menschen weniger irrtümer begehen...
 
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