da haben die USA in ihrem lateinamerikanischen hinterhof schon einige erfahrungen sammeln können und mit US-botschafter Negroponte hat man ja den richtigen mann an der hand.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19201/1.html
auch hier:
http://www.msnbc.msn.com/id/6802629/site/newsweek/
...Wie Newsweek berichtet, denkt man daher natürlich im Pentagon darüber nach, wie sich die Aufständischen, deren Widerstand anhält, die aus Sympathie und aus Angst von manchen Bevölkerungsschichten gedeckt werden und die im Laufe der Auseinandersetzungen sich im Hinblick auf eine islamistische Ideologie radikalisiert haben, besiegen lassen könnten. Pentagon-üblich denkt man militärisch, weniger politisch. Manche Idee, die erwogen wird oder aus alten Auseinandersetzungen im Zeitalter des Kalten Kriegs wieder belebt werden soll, könnte die Situation aber wohl noch eher verschärfen.
...Um direkter gegen die Rebellen vorgehen zu können, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen, sollen wie einst im Kalten Krieg unter Ronald Reagan Todesschwadrone von heimischen Kräften finanziert, ausgebildet und unterstützt werden, um der Bevölkerung selbst durch Gegenterror Angst einzujagen und Aufständische sowie deren Sympathisanten zu jagen und zu töten (Folter inklusive - Die Folter hat System). Diese Praxis wurde nicht nur in El Salvador im Namen der Freiheit gegen die linke Guerilla ausgeübt.
...Negroponte, auch verwickelt in den Iran-Contra-Skandal, war nämlich seinerzeit US-Botschafter in Honduras, in dem ein brutales Militärregime herrschte. Von Honduras wurde die amerikanische Unterstützung des Militärregimes in El Salvador und der Krieg der Contras gegen die sandinistische Regierung in Nicaragua geplant und dirigiert, während Negroponte dort Botschafter war. Der Mann, (...), hat also Erfahrung gerade in solchen Dingen, zu denen auch gehört, dass die US-Regierung vorgeblich saubere Hände behält und nichts mit den Todesschwadronen zu tun hat.
Nach dem alten Modell, das in Lateinamerika in vielen Ländern auf die eine oder andere Weise praktiziert wurde, könnten US-Spezialeinheiten irakische Verbände ausbilden, um gegen sunnitische Aufständische und ihre Sympathisanten vorzugehen, was auch einschließen könnte, den Konflikt etwa nach Syrien hineinzutragen. Dabei könnten die Aufständischen und Sympathisanten getötet oder verschleppt werden, um sie in geheimen Lagern zu verhören, sprich: zu foltern, was in Lateinamerika gang und gäbe war. Nach Informationen denkt man dabei offenbar an kurdische Peshmerga-Kämpfer und schiitische Milizen. Das aber wäre dann nur die Umdrehung der Strategie der islamistischen sunnitischen Terroristen und nahezu eine Garantie auf einen Bürgerkrieg, der aber möglicherweise die amerikanischen Truppen entlasten könnte.
... Nach einem Pentagon-Mitarbeiter, so Newsweek, müsse man (...) auch der Bevölkerung mehr Angst einjagen: "Die sunnitische Bevölkerung zahlt keinen Preis für die Unterstützung, die sie den Terroristen gewährt. Aus ihrer Perspektive ist das kostenfrei. Wir müssen diese Gleichung verändern."...
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19201/1.html
auch hier:
‘The Salvador Option’
The Pentagon may put Special-Forces-led assassination or kidnapping teams in Iraq
http://www.msnbc.msn.com/id/6802629/site/newsweek/