Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
Hi,
in meinen jüngeren Jahren war ich mal mit meinem Ausbilder zusammen mit einigen anderen Kollegen auf Betriebsausflug. Wir besuchten auch eine Gaststätte. Dabei hatte mein Ausbilder (ein Öko- und Gesundheits-Freak ersten Ranges) eine Bemerkung fallen gelassen, die in der Folge zu einer heftigen Diskussion führte:
Zitat: "Krank zu sein ist eigentlich eine Schande."
Zufällig war im Lokal auch ein blinder Mann anwesend, der diese Worte aber sehr deutlich vernommen hatte. Denn dieser Mann protestierte gegen die obige Äußerung sofort, doch in bewundernswert ruhiger Art und Weise.
Ich kann nicht genau sagen, ob der ältere Mann von Geburt an blind war - doch nehmen wir es einmal an; immerhin waren für mich keine äußerlichen Schäden an seinen Augen feststellbar.
Klarerweise bezog sich die Aussage auf ein von meinem Ausbilder angenommenes Verständnis, wonach Körper und Seele ein wechselbezügliches System darstellen und sich auch dementsprechend ununterbrochen so verhalten.
Aber ist eine solche Äußerung dennoch gerechtfertigt?
Gruß,
Artus
in meinen jüngeren Jahren war ich mal mit meinem Ausbilder zusammen mit einigen anderen Kollegen auf Betriebsausflug. Wir besuchten auch eine Gaststätte. Dabei hatte mein Ausbilder (ein Öko- und Gesundheits-Freak ersten Ranges) eine Bemerkung fallen gelassen, die in der Folge zu einer heftigen Diskussion führte:
Zitat: "Krank zu sein ist eigentlich eine Schande."
Zufällig war im Lokal auch ein blinder Mann anwesend, der diese Worte aber sehr deutlich vernommen hatte. Denn dieser Mann protestierte gegen die obige Äußerung sofort, doch in bewundernswert ruhiger Art und Weise.
Ich kann nicht genau sagen, ob der ältere Mann von Geburt an blind war - doch nehmen wir es einmal an; immerhin waren für mich keine äußerlichen Schäden an seinen Augen feststellbar.
Klarerweise bezog sich die Aussage auf ein von meinem Ausbilder angenommenes Verständnis, wonach Körper und Seele ein wechselbezügliches System darstellen und sich auch dementsprechend ununterbrochen so verhalten.
Aber ist eine solche Äußerung dennoch gerechtfertigt?
Gruß,
Artus