BrettonWoods schrieb:Auslöser für dieses Thema sind natürlich auch Vater/Sohn Konflikte. Aber das jetzt zu persönlich.
Welcome BackWowbagger schrieb:Ahoi...
Nein, da spielt vor allem die Abstammung eine Rolle. Du mußt eine jüdische Mutter haben.Killuminati schrieb:würde man dann von den anderen akzeptiert werden?
Rosskeule schrieb:Also, ich gestehe, ich habe mit diesem Bekenntnis ( ) auch so meine Schwierigkeiten. Warum jemand, der aus einem so christlichen familiären Hintergrund (dem studierte Theologen entspringen) plötzlich auf Urknall feststellt, dass er 1/8 jüdisch (dämlicher formuliert, geht's schon nicht mehr!) ist und konvertieren möchten, geht aus dem Statement leider nicht hervor, wo dies doch eigentlich die Kernfrage zu sein scheint.
Da liegt doch so einiges im Unklaren, denn so mal eben stellt man doch nicht fest, dass die ein Großelternteil und Urgroßelternteil Verfolgte des Dritten Reichs waren - außer, dass es mit massiven Mitteln und einem streng christlichen Anstrich übertüncht wurde. Die sich daraus ergeben könnenden familiären Konflikte, kann man sich als Leser ja nun auch nicht so einfach aus den Fingern saugen, um sie sich als Motivation vorzustellen. Die Emotionen der von Dir geschilderten Situation stelle ich mir ähnlich der vor, wenn man feststellt, dass man adoptiert wurde, wenn auch es wohl für einen strengen Christen kein Schock sein sollte, von seiner jüdischen Herkunft zu erfahren. Es wäre schön, darüber etwas zu hören.
Damit ist auch die Frage nach der Verwandtschaft eigentlich erledigt, denn es kann für B-W doch gar keine jüdische Verwandtschaft geben, von der er weiss, dass sie diesen Glauben praktiziert.
Ferner denke ich, dass man an jedem Familienstammbaum nur kräftig genug rütteln muss (wenn man denn kann!), und es fällt ein Nichtchrist herunter. Soll man denn dann gleich konvertieren?
Und letztlich finde ich auch die Frage nach Informationen zum Konvertieren hier als seltsam, triffst Du Dich doch demnächst mit einem Rabbi - wer kann Dir mehr darüber berichten, als er?
Umstände und Motivation sind hier zu nebulös gelassen, als das dieses Posting eine Diskussionseröffnung wert ist. Es wäre also schön, wenn B-W, sich da noch einmal zu auslassen würde.
Jeder nach seiner Facon, bitte, aber auch das blanke Bekenntnis, dass Du morgen früh um 8.00 Uhr Bahai würdest, löst selbstverständlich Fragen aus und Deine Hoffnung auf "ungezwungene Kommunikation" ist nicht konfessionsabhängig - die habe wir alle und werden bekanntermaßen auch gelegentlich enttäuscht.
Shalom, Converso!
ps: Die Aussage, die eigene Mutter sei 1/4 jüdisch, wirft in mir immer die Frage auf auf, ob sie nur 25% aktiv am jüdischen Glauben teil nahm. Mein Urgroßvater war Christ. Ich habe noch nie die Bezeichnung gehört, ich sei 1/8-Protestant.
Rosskeule schrieb:ps: Die Aussage, die eigene Mutter sei 1/4 jüdisch, wirft in mir immer die Frage auf auf, ob sie nur 25% aktiv am jüdischen Glauben teil nahm. Mein Urgroßvater war Christ. Ich habe noch nie die Bezeichnung gehört, ich sei 1/8-Protestant.