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JUDAS-Evangelium aufgetaucht!!!

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Sentinel schrieb:
Wird es nicht eher so dargestellt, daß Gott 1 und unendlich ist? Der Fall machte daraus die 2, die Dualität, Gut und Böse, den Demiurgen und den Christus. Beide enthalten Gott (1+1) und niemand ist sein Gegenspieler.

Naja, so kann man es natürlich auch beschreiben. Das ist wahrscheinlich sogar die "korrektere" Beschreibung (wobei es durchaus unterschiedliche gnostische Gruppen gibt).
Es war wohl ein konditionierter Reflex meinerseits, dass ich den Begriff "Christus" mit "Gott" gleichgesetzt habe. Vermutlich stammt dieser Reflex noch aus meiner kurzen evangelischen Periode (obwohl das schon sehr lang her ist...).
 

Maat

Lehrling
1. Februar 2005
1
Talpa schrieb:
Und zum Schluss noch was echt satanisches aus dem Gedicht "Abel & Kain" vom Eingeweihten Baudelaire:

Ach, Rasse Abels, deine Reste
Faulen, wo die Sonne brennt!

Rasse des Kain, deine Werke
Sind damit noch nicht am End';

Rasse Abels, im Getümmel
Hat der Spieß dein Fleisch durchbohrt!

Rasse des Kain, fahr auf zum Himmel,
Und zur Erde stürze Gott!

Zum nachdenken:

Ach, Rasse Abels, deine Reste } Zivilation
Faulen, wo die Sonne brennt! } Ägypten

Rasse des Kain, deine Werke } Religionen
Sind damit noch nicht am End'; } stetig wachsende Glaubensrichtungen

Rasse Abels, im Getümmel } Herrschaft d. Pharaonen
Hat der Spieß dein Fleisch durchbohrt! } Glaube ging verloren

Rasse des Kain, fahr auf zum Himmel, } sämtl. 'angebliche' Religionen
Und zur Erde stürze Gott! } Der einzig wahre!
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
hier noch ein wenig detaillierter

http://www.nationalgeographic.de/php/magazin/topstories/2006/05/topstory1.htm
http://www.n-tv.de/653179.html

Gibts schon Reaktionen der Kirchen? Wirds überhaupt welche geben?

Judas der in der christlichen Welt verhassteste Jude als engster Apostel?

Für sie sei Jesus auch auf Erden Gott gewesen, nur in eine menschliche Hülle gekleidet. Die Gnostiker sprachen daher von einer Schein-Kreuzigung Jesu, bei der der göttliche Jesus sich seiner menschlichen Hülle entledigt habe

Somit ist Jesus gar nicht Gottes Sohn -> Rückkehr zur Zweifaltigkeit?

OK. mit den bekannten Evangelien wird es das neu gefundene Evangelium wohl nicht aufnehmen können da es 200 Jahre später geschrieben wurde trotzdem interessant.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Vielleicht haben die da ja auch das Brutus-Motiv entliehen.
Nachdem sich die Bibel ja gerne mal bei den Mythen angrenzender Kulturräume bedient, wäre auch das denkbar.
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Talpa schrieb:
Ganz interessant und noch verwirrender wirds, wenn wir uns den Koran anschauen:

Der Vers in Sure 4,157-158, welche von der Kreuzigung handelt, ist so vieldeutig, dass es 3 Auslegungen gibt:

3. Ein anderer wurde an Jesu stelle gekreuzigt. Wer an Jesu Stelle gekreuzigt wurde, darüber gibt es wiederum zahlreiche Ansichten; meist wird jedoch Judas als der genannt, der die Strafe der Kreuzigung für seinen Verrat verdient hatte.
Und noch interessanter wirds, wenn wir eine authentische Überlieferung von einem Gefährten des Propheten Muhammads (Friede sei auf Ihm) hinzuziehen.

Die Überliegerung:
Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, (er war ein Gefährte des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte:


„Als Allah Jesus zum Himmel erheben wollte, ging er (Jesus) zu seinen Freunden. Es waren 12 Männer seiner Jünger im Haus. Er ging zu ihnen während Wasser von seinem Kopf heruntertropfte.
Dann sagte er: »„Jemand von euch wird mich verleugnen nachdem er an mich geglaubt hatte.“«
Dann sagte er: »„Wer von euch möchte meine Gestalt bekommen und statt meiner umgebracht werden und im Paradies auf derselben Stufe sein wie ich?“«
Dann stand einer der jüngsten Männer auf und Jesus sagte ihm: »„Setze dich hin.“«
Dann fragte er noch mal und der junge Mann stand auf, dann sagte er (Jesus) ihm: »„Setze dich hin.“«
Dann fragte er noch mal und der junge Mann stand auf und sagte: »„Ich!“«
Er (Jesus) sagte: »„Ok, du bist es.“«


Dann erhielt er die Gestalt Jesu und Jesus wurde durch ein Fenster im Haus zum Himmel erhoben. Dann kamen die Juden und nahmen denjenigen, der jetzt so aussah wie Jesus und sie ermordeten ihn und kreuzigten ihn. Dann leugneten ihn einige von ihnen 12 Mal nachdem sie an ihn geglaubt hatten.


Hiernach spalteten sie (die Leute) sich in 3 Gruppen:
Eine sagte: »„Allah hat unter uns für eine Weile verweilt und ist dann (wieder) zum Himmel aufgestiegen.“«
Dies sind die Jakobiner.


Eine andere Gruppe sagte: »„Der Sohn Allahs war unter uns für eine Weile und dann hat Allah ihn (wieder) zu sich erhoben.“«
Dies sind die Nasturijjah.


Eine andere Gruppe sagte: »„Der Diener und Gesandte Allahs hat unter uns eine Weile verweilt
und dann hat Allah ihn zu Sich erhoben.“«
Dies sind die Muslime.


Dann ermordeten die beiden ungläubigen Gruppen die muslimische Gruppe. Der Islam war dann ausgelöscht bis Allah Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Propheten erweckte.“



[Quelle: Tafsir Ibn Kathir; er sagte die Überlieferungskette bis Ibn Abbas ist authentisch (sahih)]


Neil Bin Radhan





»und dafür, dass sie sagten: „Gewiss, wir haben al-Masih 'Isa (Jesus), den Sohn Maryams, den Gesandten Allahs getötet.“ - Aber sie haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die sich darüber uneinig sind, befinden sich wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen darüber, außer dass sie Mutmaßungen folgen. Und sie haben ihn mit Gewissheit nicht getötet.«

»Nein! Vielmehr hat Allah ihn zu Sich erhoben. Allah ist Allmächtig und Allweise.«

»Es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht noch vor dessen Tod ganz gewiss an ihn glauben wird. Und am Tag der Auferstehung wird er über sie Zeuge sein.«


[Qur'an Surah an-Nisa' 4:157-159]
Quelle: http://islamische-datenbank.de/artikel/kreuzigung.html

Wohlmöglich, dass Jesus (Friede sei auf Ihm) so lange gewartet hat, bis Judas sich freiwillig meldet, um seine Tat zu sühnen. In diesem Licht ist Judas ein Held, da er sich für Jesus opfert.
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Zwischen den Zeilen

@ironimo
Sehr interessante Textstellen, die wieder ein anderes Licht auf den Mann aus Nazareth werfen.
Danke auch für den Link zur islamischen Datenbank.


Ich denke je mehr Quellen man über Jesus zu Rate zieht, desto offensichtlicher wird, dass das Leben und Wirken Jesu von vielen Menschen sehr verschieden interpretiert worden ist.
Wieso sollte man diesbezüglich nur die vier Versionen akzeptieren, die in der heutigen Bibel abgedruckt sind, zumal sich nicht einmal diese vier Quellen in allen Punkten einig sind?

Meines Erachtens verdient jede frühe Quelle ihre Beachtung und ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass sich die Wahrheit über Jesus (wenn es denn überhaupt eine solche gibt) irgendwo zwischen all diesen Sichtweisen ausbreitet.


Wurde eigentlich schon eine vollständige Abschrift des Judas Evangeliums ins Net eingestellt?
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
pfaffenheini schrieb:
ZENIT: Was ist die Haltung der Kirche gegenüber Judas? Ist seine „Rehabilitation“ möglich?

P. Williams: Auch wenn die katholische Kirche ein Verfahren kennt, durch das bestimmte Personen zu Heiligen erklärt werden, die im Himmel sind, so kennt sie keinerlei Verfahren, durch das Menschen zu Verdammten erklärt würden.

Geschichtlich betrachtet, haben viele gemeint, dass Judas vermutlich in der Hölle ist, da sie Jesu strenge Anklage „Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren worden wäre“ (Mt 26,24) auf Judas bezogen haben. Aber sogar diese Worte bieten keinen schlüssigen Beweis über sein endgültiges Schicksal. In seinem Buch „Die Schwelle der Hoffnung überschreiten“ aus dem Jahr 1984 erklärte Papst Johannes Paul II., dass die genannten Worte Jesu nicht mit Sicherheit auf die ewige Verdammnis anspielen.

ZENIT: Ist es nicht so, dass Judas prädestiniert dazu wäre, in die Hölle zu kommen?

P. Williams: Sicher gab und gibt es viele Leute, die einen Platz in der Hölle verdient haben und verdienen, aber wir müssen uns auch daran erinnern, dass die Gnade Gottes unendlich größer als unsere Gemeinheit ist.

Petrus und Judas haben ähnliche Fehler begangen: Petrus verleugnete Jesus dreimal, und Judas verriet ihn. Und doch wird Petrus als Heiliger verehrt, während Judas als Verräter gilt. Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt nicht in der Natur oder der Schwere ihrer Sünde, sondern in der Bereitwilligkeit, die Gnade Gottes anzunehmen.

Petrus, der wegen seiner Sünden geweint hat, kam zu Jesus zurück, und es ihm wurde verziehen. Das Evangelium beschreibt, wie sich Judas hingegen aus seiner Verzweiflung heraus erhängt.

Ok, dann bleiben wir mal cool.

Schriften von Matthäus und Johannes
Hilfe und "Abschrift" vom Engel Raphael
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GEJ3 Kap.18
3. Matthäus und Johannes aber lesen nun nach, was sie alles von Meinen diesnächtlichen Reden aufgezeichnet haben, machen aber dabei die leidige Erfahrung, daß sie in ihren sonst sehr fleißigen Aufzeichnungen dennoch starke Lücken gelassen haben.

4. Johannes bittet Mich darob, daß Ich ihnen ansagen möchte das Ausgelassene. Aber es erbietet sich dazu auf Meinen Wink der Raphael und ergänzt in einem Nu all das Ausgelassene. Und als die beiden hernach ihre Aufzeichnungen noch einmal durchgehen, finden sie keine Lücken mehr, und es ist alles in der schönsten Ordnung.

5. Auch Simon Juda schaut die Schriften durch und findet, daß da nach seiner Erinnerung nichts abgehe von allen Reden und Lehren, die in dieser Nacht so reichlich wie sonst kaum je wechselseitig geführt worden waren. Auch die Rettung der dreißig ist umständlich angemerkt, und es haben darob die Jünger eine große Freude.

6. Cyrenius aber äußert auch den Wunsch, daß er davon eine Abschrift bekäme gegen ein gutes Honorar dem, der es für ihn abschriebe!

7. Da ist gleich Judas Ischariot bei der Hand und trägt dem Cyrenius seine Dienste an.

8. Ich aber verweise dem Judas solche selbstsüchtige Schmutzerei und sage zum Cyrenius: »Siehe dort den Raphael; laß ihm nur etwas Schreibmaterial geben, und er wird damit am ehesten fertig sein!«

...
10. Du fragst zwar hier auch nach dem Judas, ob dieser auch bei der Tafel sein wird. Was meinst du wohl, ob sich der Verräter hierher schicken möchte? – Der Prior spricht: O Herr, Du allerliebevollster heiliger Vater! Ich weiß wohl, daß Deine Gerechtigkeit so groß ist wie Deine Liebe, Gnade und Erbarmung. Aber dessen ungeachtet, ich muß es Dir offen bekennen, würde es mir dennoch etwas hart geschehen, wenn ich diesen verlornen Apostel im Ernste für ewig missen müßte; denn Du hast ja selbst gesagt, daß dieser eine verloren ging, damit die Schrift erfüllet werde. Dieser Text hat mich denn auch heimlich in Hinsicht dieses unglücklichen Apostels stets mit einem kleinen Trost erfüllt, denn ich sagte zu mir: Der Judas mußte vielleicht, wenn schon nach seiner freien Wahl, auch so ein Dir dienendes Werkzeug sein, also ein Apostel der Toten, damit eben durch seinen Verrat Dein sicher von Ewigkeit vorbestimmter heiliger Plan in die allerheiligst herrlichste Ausführung kam! – Siehe, o Herr, Du allerliebevollster heiliger Vater! Solches flößte mir dann immer eine selige Hoffnung für den armen, unglücklichen Apostel ein. Noch mehr aber ward ich allzeit dadurch beruhigt, wenn ich bedachte, wie Du am Kreuze den Vater in Dir für alle Deine Feinde um Vergebung batest; und da konnte ich denn den armen Judas trotz seines Selbstmordes nicht ausschließen. Dazu war ja auch doch offenbar an dieser seiner letzten Tat nach der Schrift der in ihn fahrende Teufel schuld. Daher also möchte ich wohl auch diesen Apostel, wenn schon nicht hier, so aber doch wenigstens irgendwo nicht im höchsten Grade unglücklich wissen.

11. Der Herr spricht: Höre, Mein geliebter Sohn, es gibt nicht einen, sondern zwei Judas Iskariot. Der erste ist der Mensch, der mit Mir auf der Erde gelebt, und der andere ist der Satan, der in seiner damaligen Freiheit sich diesen Menschen zinspflichtig gemacht hatte. Dieser zweite Judas Iskariot ist wohl noch gar vollkommenst der Grund der alleruntersten Hölle, – aber nicht also der Mensch Iskariot, denn diesem ward es vergeben, und in wie weit, brauchst du dich nur umzusehen. Denn derjenige, der soeben mit deinem Bruder spricht und nun auch einen Liebeverrat begeht, indem er deinem Bruder schon im voraus Meine große Liebe zeigt, ist eben derjenige Judas Iskariot, um den du besorgt warst. Bist du nun zufrieden mit Mir?
 

pfaffenheini

Geheimer Meister
10. Juli 2004
318
Hä...?


Mit cool bleiben meinte ich nicht, irgendein anderes Hirngespinst ("Abschrift" eines Erzengels) zu zitieren.
 

Adamantios

Geheimer Meister
11. Dezember 2003
171
Die Erlösung erfolgte erst nach dem Sieg über Luzifer

Judas hat im Gegensatz zu Petrus vor Christi Sieg unmittelbar nach seinem Verrat Selbstmord begangen.

Daher sagte einer meiner Geistlehrer: "Judas hätte besser nicht gelebt."

Das liegt darin begründet, dass Judas wegen der noch nicht erfolgten Erlösung zurück in die Unterwelt musste und nicht wie die eine Woche später gestorbenen Menschen bereits in die Zwischenstufen und darauf in die Aufstiegsstufen der Jenseitswelt einkehren konnten, in denen Luzifer mit seinen Anhängern keinen Zutritt hat.

Somit war Judas der Willkür Luzifers ausgeliefert und man kann rätseln, ob er es schaffte, bereits beim Kampf wieder der Hölle zu entrinnen wie viele, die Christi Sieg miterlebten.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Re: Die Erlösung erfolgte erst nach dem Sieg über Luzifer

Adamantios schrieb:
Judas hat im Gegensatz zu Petrus vor Christi Sieg unmittelbar nach seinem Verrat Selbstmord begangen.

Daher sagte einer meiner Geistlehrer: "Judas hätte besser nicht gelebt."

Das liegt darin begründet, dass Judas wegen der noch nicht erfolgten Erlösung zurück in die Unterwelt musste und nicht wie die eine Woche später gestorbenen Menschen bereits in die Zwischenstufen und darauf in die Aufstiegsstufen der Jenseitswelt einkehren konnten, in denen Luzifer mit seinen Anhängern keinen Zutritt hat.

Somit war Judas der Willkür Luzifers ausgeliefert und man kann rätseln, ob er es schaffte, bereits beim Kampf wieder der Hölle zu entrinnen wie viele, die Christi Sieg miterlebten.

Dies sagte nicht nur dein Geistlehrer, sondern es steht sogar in der Bibel!

Jesus stimmte es auch traurig, weil er wusste, dass unter seinen Jüngern einer war, der ihn verraten würde. In seinem großen Leid und Kummer sprach er darüber zu ihnen: "Einer ist unter euch, der mich verraten wird." (Matthäus 26, 21)

Dies brauche ich sicher dir im Einzelnen nicht zu erklären, doch möchte ich auf das Wort des Herrn zurückkommen:
"Es wäre besser für ihn, er wäre nicht geboren worden" (Matthäus 26, 24).

Nachdem Judas den Verrat an Christus begangen hatte, wurde ihm erst voll bewusst, was er getan hatte; von Unruhe geplagt und von einem bösen Geist getrieben, entleibte er sich selbst.

Warum aber hatte Christus gesagt, es wäre für ihn besser gewesen, er wäre nicht geboren worden?

Zu jener Zeit hatte ja das Erlösungswerk Christi noch nicht stattgefunden.
Noch war der Weg ins Himmelreich verschlossen.

Also wurde Judas von den Machthabern des Totenreiches aufgenommen. In die Hölle musste er, der zu Lebzeiten Jesu Jünger war, zurückkehren.

Deshalb hatte Christus gesagt, es wäre besser gewesen, er wäre nicht geboren worden.

Des Öfteren hatte Christus in der Endzeit seines Erdenlebens zu seinen Jüngern gesagt: "Das Himmelreich ist ganz nahe" (Matthäus 4, 17).

Auch sagte er zu jenen, die ihm treu ergeben waren: "Ihr werdet den Tod nicht kosten" (vgl. Matthäus 16, 28). Diese Worte sprach Christus also ebenfalls, ehe er seinen Auftrag erfüllt hatte.

Freilich, die Jünger verstanden nicht, was er damit meinte, als er sagte, sie würden den Tod nicht kosten.
Christus meinte damit, sie würden nicht von dieser Welt abscheiden, ehe er für sie - so wie für alle - den Weg ins Himmelreich gebahnt habe.

Erst wenn er seinen Auftrag erfüllt hätte, sollten auch sie den Weg in die andere Welt antreten, doch dann über die Brücke, die er für ihre Heimkehr zu Gott gebaut haben würde.

Als erster ging Christus selbst über diese Brücke. Nach der Erfüllung seines Auftrages sollten aber alle, die von der Welt Abschied nahmen, über diese Brücke gehen können. Für sie alle würde dann der Weg zurück ins Himmelreich wieder frei sein.

Freilich wusste damals noch niemand darum, wie beschwerlich dieser Weg für so viele sein würde, die sich nach dem Himmelreich aufmachen wollten. Sie wussten ja noch nichts von den Bedingungen, die auf Grund geistiger Gesetze in der Ordnung festgelegt wurden, welche die Möglichkeit dieser Heimkehr regelte.

Zu der Zeit, da Christus noch unter seinen Jüngern weilte und er zu den Menschen vom Himmelreich sprach, von der Freiheit dort, von dem Glück, das man dort erleben könne, überkam diese Zuhörer wie auch seine Jünger ein großes Verlangen danach, im Himmelreich in seiner nächsten Nähe zu sein.
So baten sie ihn: "Lass es doch möglich werden, dass ich in Deine nächste Nähe komme!" Das eine flehte darum für sich selbst, das andere erbat dies für seinen Sohn oder sonst ein Angehöriges.

Sie alle hegten das Verlangen, in seine Nähe zu kommen, und so baten sie ihn: "Wenn du im Himmelreich bist, so mache uns doch einen Platz frei an Deiner Seite! ..."

Diese Bitten äußerten sie vor der Zeit der Erfüllung des Erlösungswerkes. Ihnen musste Christus damals erwidern: "Ihr wisst ja nicht, um was ihr bittet." Denn er wusste wohl, dass er erst noch jenen Kelch zu trinken haben würde, der voll so furchtbarer Bitternis war, und dies sagte er ihnen. "Den Kelch, den ich trinken muss, den könnt ihr nicht trinken. Ihr wisst nicht, um was ihr fleht." (Vgl. Matthäus 20, 20-23.)

Man sollte doch versuchen, sich hineinzufühlen in die Lage eines Menschen, der die Schwere der ihm bevorstehenden Aufgabe und des auf ihn zukommenden Leides erkennt.

Es heißt doch, dass Christus den Menschen in allem gleich geworden ist (Philipper 2, 7, Hebräer 2, 17). Also war er doch jetzt von Ängsten gepeinigt, während man von ihm etwas Künftiges verlangte, wo er doch seinen Auftrag noch gar nicht erfüllt hatte. Diese Erfüllung stand ihm in ihrer ganzen Schwere ja noch bevor, und so zitterte er in seinem Innern und betete zu Gott, dass er ihm die Kraft zur Erfüllung seiner Aufgabe zukommen lassen möge.

Selbst Geistchristen verwechseln oft die Zeit vor der Erfüllung seines Auftrages mit der Zeit danach, und so erkennen sie nicht, was Christus mit so manchem Worte meinte, das er vor der Erfüllung seiner Aufgabe zu den Seinen gesprochen hat - dass diese Worte ein Zukunftsbild umrissen, gesprochen in der Hoffnung darauf, dass er seine Aufgabe erfüllen werde.

Wie schade ist es, dass dem Christenmenschen diese Einsicht abgeht.

Denn besäße er diese Erkenntnis, und wüsste er mehr um die Einzelheiten dessen, was damals geschah, fühlte er sich veranlasst, in Herz und Seele frömmer zu werden, mehr nach der Gerechtigkeit zu trachten, sich nach dem Willen Gottes auszurichten.


Christus hatte auch zu den Seinigen gesagt: "Die Füchse haben ihre Höhlen, die Vögel ihre Nester, aber der Menschensohn hat nichts, wohin er sein Haupt legen kann" (Lukas 9, 58). Auch dieses Wort muss man geistig richtig verstehen. Die 'Welt' ist doch, wie den Mneschen immer wieder gesagt wird, Eigentum Luzifers und untersteht seiner Herrschaft.

Luzifer übt über die Menschen auf dieser Welt sein Recht aus. Was sich auf dieser Erde an Besitz anfindet, ist zum Teil - ich möchte hier richtig verstanden werden - zum Teil Eigentum jenes Herrschers, dem die Welt gehört.

Wie klammem sich doch die Menschen an irdische Güter! Um sie in ihren Besitz zu bringen, scheuen sie sich nicht vor Raub und Mord, schrecken sie nicht vor der schlimmsten Untat zurück. Ihr erlebt doch dies in unseren Zeiten selber, wenn es sich auch nicht in eurer allernächsten Nähe abspielt. Auch für euch Menschen geschehen diese Untaten nahe genug.

Daher wirst du es heute besser verstehen, wenn ich dir diese Erklärungen bringe, denn diese Welt bleibt Eigentum des Herrschers aus dem Totenreich.

Also kann aller irdischer Besitz für den Menschen nur eine Leihgabe sein.

Der Mensch soll all diese Dinge, die er haben darf, als bloße Leihgabe betrachten - nicht als Besitz, sondern nur als etwas, das Gott ihm leihweise gegeben hat.

Die Menschen sollten wissen, wie man auf ehrliche Weise zu solchen irdischen Leihgaben gelangen kann.
Denn irdischer Besitz ist im wahren Sinne nur eine Leihgabe.

Scheidet der Mensch nämlich von dieser Welt, dann besitzt er nichts mehr von all dem, was ihm bislang so wertvoll, ja selbst heilig war. Nichts mehr davon besitzt er nach seinem Erdentod; alles ist dahin und für ihn wertlos geworden.

Wehe dann dem, der diesen Besitz nicht als Leihgabe betrachtet hatte. Wehe dem, der, weil er über diese Dinge geherrscht hatte, Mitmenschen darunter leiden ließ. Indem er dadurch selbst zu einem Besitzer, einem Herrscher dieser 'Welt' aufrückte, wurde er zugleich ein Werkzeug jenes Herrschers, der über diese Welt regiert und dem sie unterstellt ist.

Indem Christus sagte, der Menschensohn habe nichts, wohin er sein Haupt legen könne, bekundete er damit: "Ich habe kein Anrecht auf diese 'Welt', ich besitze nichts von ihr." Ähnlich hat er sich mehrfach in seinem Leben geäußert: "Ich habe nichts an dieser Welt" (vgl. Johannes 17, 16). Damit wollte er sagen: Auf dieser Welt gehört mir kein Besitz, ich habe kein Recht auf sie. Das meinte er mit seinem Wort, der Menschensohn wisse nicht, wohin sein Haupt legen.


Darum hatte er auch gesagt: "Ich bin nicht gekommen, um in dieser Welt zu herrschen, ich bin gekommen, um zu dienen" (vgl. Markus 10, 45).

Dienen wollte Christus dieser Welt, Diener wollte er sein einem jeden, der ins menschliche Dasein tritt - schon damals, und geistig würde er für einen jeden Menschen Diener bleiben, bis das große Werk [der Heimführung aller] erfüllt sein wird.

So lange, bis für einen jeden die Zeit der Heimkehr angebrochen ist, bis ein jeder Ihn als Herrn und König der Geisteswelt anerkennt. Hat Christus doch den Seinen ausdrücklich erklärt, keiner von ihnen stehe über dem andern, und der Meister stehe nicht über dem Knecht (Matthäus 10, 24).

Mit all diesen Belehrungen und Erklärungen zeigte Christus den Menschen vor fast 2000 Jahren den wahren Sinn seiner Aufgabe; doch wie schwer fiel es den Menschen jener Zeit, sie zu verstehen, und auch den Christen von heute fehlt die Erkenntnis, wie es sich in Wahrheit um diese Aufgabe verhielt.

Damals wurde Christus von den Menschen nicht angenommen; aber erschiene er heute und träte er unter die Menschen, so würde er genau so wenig angenommen und erkannt werden wie damals - zumindest wäre dies bei den meisten Menschen der Fall. Sie würden ihn so wenig anerkennen, wie einstmals die Pharisäer und Schriftgelehrten ihn als Messias und Sohn Gottes anerkennen wollten.

Und doch bietet sich heute ein anderes Bild insofern, als man der Christenheit heute erklären kann, dass der Weg ins Himmelreich frei geworden ist, dass die Menschheit von nun an die Möglichkeit besitzt, in Christi Nähe zu gelangen.

Denn Christus hat den Kelch der größten Bitternis getrunken, das furchtbare Leid bis zu Ende ertragen und damit die große Prüfung bestanden. Jubeln dürfen die Menschen, dass sie bestanden wurde; danken sollen sie dem Erlöser, dass er seinen Auftrag erfüllte, und dem Schöpfer, dass die Zeit [des Wartens] verkürzt worden ist.

Dass die Zeit gekürzt wurde, ist so zu verstehen, dass der Sohn Gottes schon damals kommen durfte, zu einer Zeit, die für euch lange zurück liegen mag, die aber in Wirklichkeit, da doch für Gott tausend Jahre wie ein Tag sind, nicht so lange zurückliegt. Durch Gottes Güte und Liebe durfte die Zeit [des Wartens auf den Erlöser] gekürzt werden, um den Aufstieg zu beschleunigen und damit der Menschheit den Weg der Heimkehr zu Gott zu kürzen. Dank und Jubel gehört dem Schöpfer, Jubel und Dank dem Erlöser!

Dem einzelnen Leser bleibt es nun selbst überlassen, seinen Weg noch weiter zu kürzen, und der Mensch soll wissen, dass es seine Aufgabe ist, dies zu tun. Er vermag die Zeit seiner Rückkehr zu Gott dadurch zu kürzen, dass er in seinem Alltag ein Gott wohlgefälliges Leben führt.

Der Mensch selbst bestimmt die Zeit, wo er zu seinem Erlöser in engste Bindung treten kann. Er selbst bestimmt auf dieser Welt, auf welche Seite er treten, wem er Gehorsam leisten will - je nachdem, ob seine Gesinnung der des Herrschers dieser Welt gleicht, oder ob er sich eine erhabene, geadelte, göttliche Gesinnung erwirbt.

Die Geister Gottes versuchen, den Menschen den Himmel näher zu bringen. Sie versuchen, den Menschen enger, näher an Christus heranzuführen. Denn der wird Ihm nahe kommen, der den Willen Gottes tut, nicht jener, der bloß 'Herr! Herr!' ruft.

Darum sollte jedem klar sein:
Versuche, das Deine zu tun, um die Zeit deines geistigen Aufstieges zu kürzen, damit du schneller [ohne viel zusätzliche Erdenleben] in das geistige Reich eintreten kannst, wo dein wirklicher, geistiger Reichtum ist.

Damit du vereint wirst mit all den Seligen und Heiligen, mit den Auserwählten des Himmels. Damit du mit ihnen und mit dem König der Geisteswelt Gottes eine Gemeinschaft bildet.

In diesem Sinne Heil jedem und besinnliche und frohe Ostertage !

Sein Sieg am 27.-29.April 28 öffnete uns allen die Pforten in die Höhen !

Arius
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Das wichtigste Ereignis aller Zeiten!

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Die größte Demutstat als Hauptgrund für Niederkunft
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Gerade diese größte Demutstat, der Kreuztod, war der Hauptgrund für die Niederkunft Gottes in Jesus.

Warum musste Jesus am Kreuz erhöht werden?
Gab es keine andere Möglichkeit, uns das ewige Leben zu schenken?
Und wie hängt das zusammen?

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Gott hält sich an seine Ordnung
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Die göttliche Ordnung (Ursache-Wirkung) ist von Gott festgesetzt, gilt aber nicht nur für seine Geschöpfe, sondern Gott hält sich auch freiwillig selbst daran, denn sonst würde seine ganze Schöpfung augenblicklich zusammenbrechen - denn die Ordnung ist es, die aus dem Chaos die geordnete und sinnvolle Schöpfung macht.

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Materiefessel durch Luzifer
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Laut der göttlichen Ordnung musste aufgrund des Engelsfalles von Luzifer und Anhängern eine Materieumhüllung um Luzifer entstehen, damit er nicht noch größeren Schaden anrichten konnte.

Die geistigen Wesen (zuerst Luzifer und die Erzengel) wurden ja schon lange Zeit vor dem materiellen Universum geschaffen und entwickelten sich selbsttätig.

Luzifer verstieß als einziger der Erzengel gegen die Ordnung Gottes mit seinem freien Willen so stark (er wollte Gott vernichten), dass der räumlich riesige Luzifer und seine Anhänger (wir) mit Materie umhüllt wurden.

Begehen wir mit unserem freien Willen Sünden, so werden die Materiefesseln fester, durch Demut und geistig reiner Liebe zu anderen werden sie lockerer.

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Kein 3.Himmel nach der alten Ordnung
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"Nach der alten Ordnung konnte niemand in den Himmel kommen, der einmal in der Materie gesteckt war." {jl.ev04.109,04}

"Den Grad der allerhöchsten Lebensvollendung hätte vor Meiner Menschwerdung wohl niemand erreichen können, und Ich bin darum auf diese Erde gekommen, um durch die Wiedergeburt eures Geistes in eure Seele hinein euch zu Meinen wahren Kindern zu machen." {jl.ev04.218,01}

"Bis jetzt (irdische Zeit Jesu) ist noch keine Seele, die den Leib verließ, der Erde entrückt worden. Zahllos viele, von Adam angefangen bis zur Stunde, schmachten sie alle in der Nacht der Erde. Aber von nun an erst werden sie frei. Und wenn Ich in die Höhe fahren werde, werde Ich allen den Weg von der Erde in die Himmel öffnen, und sie werden alle eingehen auf diesem Weg zum ewigen Leben. Siehe, das ist das zu vollbringende Werk des Messias." {jl.ev01.062}

"Ich wollte für alle künftigen Zeiten und Ewigkeiten Mir wahre und wirkliche, Mir völlig ähnliche Kinder nicht nur wie gewöhnlich erschaffen, sondern durch Meine väterliche Liebe wahrhaft zeihen, damit sie dann mit Mir beherrscheten die ganze Unendlichkeit. Um aber das zu erzielen, nahm Ich, der unendliche, ewige Gott, für das Hauptlebenszentrum Meines göttlichen Seins Fleisch an, um Mich euch, Meinen Kindern, als schau- und fühlbarer Vater zu präsentieren und euch selbst aus Meinem höchst eigenen Munde und Herzen zu lehren die wahre, göttliche Liebe, Weisheit und Kraft, durch die ihr dann Mir gleich beherrschen sollet und werdet nicht nur alle die Wesen dieser gegenwärtigen Schöpfungsperiode, sondern auch die vorangegangenen und alle die noch künftig folgenden." {jl.ev06.255}

Gott musste also in seine eigene Schöpfung schlupfen, die perfekte Seele Jesu bekam die vergangenen Sünden der Welt aufgeladen. Durch Verleugnung dieser vielen schlechten Eigenschaften mit strikter Orientierung am göttlichen Geist statt der Seele und dem demütigen Kreuztod wurden die sehr harten Materiefesseln für die Menschen gelockert.

"...so wie auch Ich Selbst, als Ich im Fleische auf der Erde wandelte, nicht tun konnte und durfte, was Ich wollte, sondern was Der wollte, der Mich gesandt hat. Dieser war zwar in Mir, wie Ich in Ihm; aber Er war der Geist Gottes als Vater von Ewigkeit, Ich aber war und bin dessen Seele. Diese besitzt zwar ihre eigene Erkenntnis und Fähigkeit, als die höchste Seele und die vollendetste Seele aller Seelen; aber dennoch durfte diese Seele nicht tun, was sie wollte, sondern nur, was Der wollte, von dem sie ausgegangen ist. Wollte die Seele auch den letzten bittern Kelch zur Seite schieben, so wollte aber solches dennoch nicht Der, der in Mir war; darum tat demnach Meine Seele auch das, was Der wollte, der in Mir war." (jl.erde.070)

Die Materiefesseln bestehen freilich sowieso aus dem ausgeführten Willen Gottes, aber mit einem direkten Lockern ohne dem Kreuztod Jesu hätte Gott gegen seine göttliche Ordnung verstoßen und die gesamte Schöpfung wäre zerstört worden.

Die alte Ordnung wurde also durch Jesus stark verändert - so stark, dass Gott es die 2.Schöpfung nennt.

"Die neue Ordnung besteht nun darin, daß Ich selbst Mensch geworden bin, selbst alle Materie durchdrungen und somit allen ihren noch so alten, gerichteten geistigen Inhalt zur Beseligung fähig gemacht habe. Und das ist eben die zweite Schöpfung, die Ich schon von Ewigkeit her vorgesehen habe, ohne die nie ein Mensch dieser oder einer anderen Erde vollkommen selig hätte werden können."
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
hmm ich hab nur kommentare dazu gelesen, da ich bei religiösem englisch dauernt nachschlagen müsste.

also es ist auf jeden fall gnostisch.
und auf jeden fall das evangelium, dass von dem kirchenvater Irenäus in einem brief verurteilt wurde.

das wesentliche scheint zu sein, dass:

judas der 13te jünger jesu war, also keiner der 12.
judas zum verrat von den jüdischen oberen angestiftet wurde. und auch an diese auslieferte nicht an die römer.
jesus wollte den verrat, da er dann seinen körper verliert und sein geist zu gott kann. judas hat ihm also einen gefallen getan.
jesus judas besonders eingeweiht hatte.
jesus öfters mal lachte :) (was er in der bibel nicht tut )

groß und ganz halt gnostische ansichten. jesus redet von einem neuen gott (nicht der des alten testaments der juden). judas begreift dies. jesu jünger aber nicht.

dieses envanglium scheint sehr wichtig zu sein. und große bedeutung in den anfängen der kriche zu haben.
die bibel geht sozusagen direkt auf es ein.
in der bibel (Matt. 26:14, 47; Mk. 14:10, 20, 43; Lk. 22:47. ) wird ständig gesagt judas sei einer der zwölf. wieso muss das dort so klargemacht werden?
auf radikalkritik.de wird weiter spekuliert und versucht zu zeigen ob es sein könnte dass dieses evangelium genaus alt wie die biblischen ist, also wegen den deutlichen "richtigstellungen" der biblischen stellen, den verfassern matt. und lk bekannt war.

auch interessant in bezug auf das geheimwissen des judas ist, dass in der bibel steht, dass die jünger und jesus "dannach" am zweiten tag zum passafest wandern (wonach?). im judas evangelium steht gleich am anfang. dass das evangelium ein gespräch zwischen jesus und judas enthält welches 3 tage vorm passafest geheimwissen von jesus an judas weitergegeben wurde

wie auch immer ich freu mich auf die deutsche übersetzung
 

Lan_Zelot

Geheimer Meister
25. Januar 2006
117
Kurze Frage an die Fachleute

bombaholik schrieb:
judas der 13te jünger jesu war, also keiner der 12.
Geständnis: Über Religion weiß ich sehr, sehr wenig.

In Freimaurer- bzw. Rosenkreuzerdokumenten wird der Tierkreis kreisförmig dargestellt. Dessen Zentrum ist das 13. Element, von dem Kraftwirkungen ausgehen sollen, die die Kräfte der 12 Tierkreiszeichen bei weitem übersteigen.
Einige Richtungen der FM meinen, der 13. Bestandteil (hier ist ncht der Schlangenträger gemeint!) sei mit dem Sirius identisch.

Im Reli hab ich ähnliches gelernt. 12 Jünger aus dem engeren Kreis Jesu
mit Jesus als Dreizehnten.

(Weitere Parallele: Der Kreis um Artus.)

Frage: Hat bombaholik Recht?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
Re: Kurze Frage an die Fachleute

Lan_Zelot schrieb:
In Freimaurer- bzw. Rosenkreuzerdokumenten wird der Tierkreis kreisförmig dargestellt. Dessen Zentrum ist das 13. Element, von dem Kraftwirkungen ausgehen sollen, die die Kräfte der 12 Tierkreiszeichen bei weitem übersteigen.
Einige Richtungen der FM meinen, der 13. Bestandteil (hier ist ncht der Schlangenträger gemeint!) sei mit dem Sirius identisch.

Welche Richtungen der FM wären denn das? Hast Du dazu Quellen?
Da ich mich ja mit der FM befasse interessiere ich mich natürlich für soetwas :)
Alle Richtungen der FM die ich bis jetzt untersucht habe, haben den Tierkreis nicht gerade im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und vom Sirius
habe ich auch noch nicht viel mitbekommen :roll:



Lan_Zelot schrieb:
Frage: Hat bombaholik Recht?

Das *.pdf lässt viel Freiraum zum spekulieren. Die interessanten Stellen sind oft genau die welche "Fehlen", so z.B. gerade als Jesus Judas aufklärt fehlen immer wieder einige Zeilen. Jesus kommt mir in diesem Evangelium sehr ... überheblich vor, also anders als in den anderen evangelien. Auch das hier davbon gesprochen wird, daß er lacht stimmt. Es wird viel über eine Generation gesprochen, welche die Erlösung erfahren wird, diese Generation unterscheidet sich von der damaligen ... einmal hatte ich den Eindruck als würde es sich garnicht um Menschen handeln.

Aber meine Theologischen Kenntnisse sind auch sehr gering und ich habe es noch nicht ganz durchgelesen :oops:
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
ich fand die zusammenfassung auf dem link von pfaffenheini besser verständlich als die deutsche übersetzung (der englischen übersetzung) aber der aufbau und der tonfall sind ja auch ganz interessant.
http://bsiebert.bs.ohost.de/Judas/GermanGospelOfJudas.pdf
http://www.kirche-alt-lichtenberg.de/aktuell/judas-evangelium.html

ich hatte nach dem ersten lesen das gefühl, dass hier auch astrologie einfließt, und die zusammenfassung legt das ja auch nahe.

weil ich auf wiki noch so ein bisschen zu dem ein oder anderen wort nachgeschlagen hab ( z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Barbelo )
kam ich dann über ecken zu den zwölf bzw. 13 chinesischen tierkreiszeichen.
meint ihr da besteht irgendwie ein mehr oder weniger indirekter zusammenhang zwischen den zwölf/13 jüngern und 12/ 13 tierkreiszeichen.

"Dem Märchen nach lud Buddha einst alle Tiere zu einem Fest ein. Die Maus (manchmal: Ratte), die immer bei allem die erste und die beste sein wollte, schickte der Katze eine Einladung mit dem falschen Datum. (9. April statt 8. April). Daher kam die Katze nicht an das Fest und ist auch nicht im chinesischen Kalender vertreten. Aus Rache fressen Katzen bis zum heutigen Tag Mäuse. Die anderen Tiere aber kommen in der Reihenfolge vor, in der sie im Märchen am Fest erschienen: Zuerst kam die Kuh, in deren Fell sich die Maus versteckt hatte. Die Maus huschte im letzten Moment heraus und schaffte es so, als erste am Fest zu sein. Die Kuh war somit die zweite. Danach kamen die anderen Tiere an (siehe Reihenfolge oben)."
quelle. http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Sternzeichen

demnach wäre judas analog zur katze zu sehen bzw. die Sichtweise des judas , die dann irgendwann "über den anderen steht" (es ist ja andauernd die rede im Jundas-evangelium davon, dass einst irgendein geschlecht? herrschen würde das voll wunderbar wäre oder so



Jesus aber antwortete und sprach, „Du wirst der Dreizehnte werden und du wirst
verflucht werden von den kommenden Generationen - und du wirst kommen, über sie zu
herrschen. In den letzten Tagen werden sie deine Erhebung [47] in das [Geschlecht] der
Heiligen verfluchen.“


[Jesus] antwortete und sprach, „Judas, dein Stern hat dich in die Irre geführt.“ Er fuhr
fort, „Kein Sterblicher ist würdig, das Haus zu betreten, das du sahst, denn dieser Ort ist den
Heiligen vorbehalten. Weder die Sonne noch der Mond werden dort herrschen, noch der Tag,
doch die Heiligen werden dort ewiglich bleiben, in ewiger Herrschaft mit den heiligen
Engeln. Siehe, ich habe dir die Geheimnisse des Reiches offenbart [46] und ich habe dich
über den Fehler der Sterne unterrichtet und [...] es geschickt [...] auf die zwölf Zeitalter.

bevor ich hier den gedanken weiterspinne, frage ich mal ob diese leseweise überhaupt so verstanden werden kann. vielleicht hab ich den ein oder anderen zusammenhang überlesen oder interpretiere hier zuviel hinein.
was meint ihr?
 

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