- Ersteller
- #41
ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
AW: Jura - ein "Buch mit sieben Siegeln"?
Und wie willst Du menschliches Fehlverhalten überhaupt beweisen - wenn nur die subjektive Ansicht zählt? Da gab's vor ein paar Monaten mal ein Film im Kino, ein SF wo eine "Gedankenpolizei" gezielt diejenigen verhaftet, die noch keine Straftat begangen haben aber das "Potential" einer Straftat "in sich tragen"..... Das ist der "Nachrang" zu Verfahren wie man sie in Deutschland auch schon hatte: Anklage: Mord, "Täter" zu 15 Jahren verurteilt - aber keine Leiche in Sicht, deswegen auch kein gerichtsmedizinisches Gutachten... und nach 12 Jahren taucht das Mordopfer quicklebendig bei einer ausländischen Botschaft auf um den Pass zu verlängern.... Oder der Fall Debbie Mielke in den USA: Die Frau sass 40 Jahre in der Todeszelle in Utah - und jetzt hat ein Gericht endlich mal festgestellt, dass die Aussage des Hauptbelastungszeugen von vorne bis hinten unglaubwürdig war....
Brauchen wir aber gar nicht so extrem zu werden: Die Aussage zweier Polizeibeamten gegen einen "Täter" zählem im Verfahren "mehr" - weil sich der StA und das Gericht in der Regel nicht "vorstellen" kann, das Polizeibeamte als Zeugen vor Gericht Lügen, vorher nochmal in der Akte blättern um noch zu wissen was sie zwei Jahre vorher bei der Vernehmung ausgesagt haben oder aber - ist auch schon vorgekommen - wissentlich den Falschen belasten um die eigene Straftat zu verdecken.... Ein Rechtssystem, das da nicht generell "in Dubios pro reo" entscheidet, sondern lieber einen möglicherweise unschuldigen Menschen "verknackt", hat seine ordungsopolitische Aufgabe verfehlt.
Und wie willst Du menschliches Fehlverhalten überhaupt beweisen - wenn nur die subjektive Ansicht zählt? Da gab's vor ein paar Monaten mal ein Film im Kino, ein SF wo eine "Gedankenpolizei" gezielt diejenigen verhaftet, die noch keine Straftat begangen haben aber das "Potential" einer Straftat "in sich tragen"..... Das ist der "Nachrang" zu Verfahren wie man sie in Deutschland auch schon hatte: Anklage: Mord, "Täter" zu 15 Jahren verurteilt - aber keine Leiche in Sicht, deswegen auch kein gerichtsmedizinisches Gutachten... und nach 12 Jahren taucht das Mordopfer quicklebendig bei einer ausländischen Botschaft auf um den Pass zu verlängern.... Oder der Fall Debbie Mielke in den USA: Die Frau sass 40 Jahre in der Todeszelle in Utah - und jetzt hat ein Gericht endlich mal festgestellt, dass die Aussage des Hauptbelastungszeugen von vorne bis hinten unglaubwürdig war....
Brauchen wir aber gar nicht so extrem zu werden: Die Aussage zweier Polizeibeamten gegen einen "Täter" zählem im Verfahren "mehr" - weil sich der StA und das Gericht in der Regel nicht "vorstellen" kann, das Polizeibeamte als Zeugen vor Gericht Lügen, vorher nochmal in der Akte blättern um noch zu wissen was sie zwei Jahre vorher bei der Vernehmung ausgesagt haben oder aber - ist auch schon vorgekommen - wissentlich den Falschen belasten um die eigene Straftat zu verdecken.... Ein Rechtssystem, das da nicht generell "in Dubios pro reo" entscheidet, sondern lieber einen möglicherweise unschuldigen Menschen "verknackt", hat seine ordungsopolitische Aufgabe verfehlt.