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Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

tori

Geselle
16. April 2014
12
[FONT=Arial, sans-serif]Kann man noch zur Bundeswehr gehen, bei den vielen Konflikten und Krisen in der Welt, wie z.B. die Ukraine? [/FONT]:-(
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Aber sicher doch, denn dafür ist die doch zuständig...

Bedenke aber, dass die BW erst ab 17 Jahren für dich in Frage kommt.

`Willkommen`in der Anstalt... :flora:
 

tori

Geselle
16. April 2014
12
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Aber sicher doch, denn dafür ist die doch zuständig...

Bedenke aber, dass die BW erst ab 17 Jahren für dich in Frage kommt.

`Willkommen`in der Anstalt... :flora:


Dann habe ich noch mal Glück gehabt. Aber was mache ich, dann mit 17? Kann ich, dann verweigern? :grin: :dancing:

Oder muss ich hin?:cry:

Das wollen wir uns nicht vorstellen!:gruebel: Lieber :hollyjoint:
 

tiktok

Vorsteher und Richter
24. März 2012
727
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Es gibt keine Wehrpflicht mehr. Wer hingehen will, geht hin. Wer damit nichts anfangen kann, geht nicht hin. Du hast die Wahl.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Auf jeden Fall sollte ein heranwachsender Mann das Waffenhandwerk lernen!
Dazu noch:
Überall kurz schlafen zu können
Saufen
Immer ins eigene Bett zu finden
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Aber selbstverständlich kann man noch zur Bundeswehr gehen. Es ist nur heutzutage wichtiger denn je, es in eine Kampftruppeneinheit zu schaffen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Um Soldat zu werden und nicht nur KFZ-Mechatroniker oder Spediteur in Uniform. Logistik oder Instandsetzungswesen kann man auch im Zivilleben lernen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

tori, es geht darum, ob du Lust hast, kämpfen zu kernen!
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Es gibt keine Wehrpflicht mehr. Wer hingehen will, geht hin.[.....]

Hast du dafür verwertbares Material parad? Bisher ging ich immer von einer Aussetzung und nicht von einer Abschaffung aus. :egal:
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Bitte, bitte...
Soldat sein bedeutet nicht nur Kämpfen zu können, zumindest nicht nur Mensch gegen Mensch (zur Info: Frauen dürfen schon seit '89 auch hin).

Grundsätzlich ist es ein Beruf wie jeder andere auch.
Man bekommt eine Ausbildung, die auch technisch bzw. kaufmännisch ist, ja selbst Studieren kann man dort. Der Hintergrund ist natürlich, eine Spezialisierung auf militärspezifische Tätigkeiten zu bekommen.
Blöderweise ist ein Beruf mit erhöhtem Sicherheits- bzw. Gesundheitsrisiko, liegt in der Natur der Sache, da es im Einsatz in Krisengebieten richtig rund gehen kann. Schuld daran sind imho allerdings diejenigen Diktatoren und Regierenden, die sich auf ihr eigenes Wohlergehen konzentrieren und nicht darauf, wie man gemeinsam mit seinen Nachbarn in Frieden leben kann. Man sagt dem Krieg nach, er bedeute das Ende der Diplomatie. Wenn allerdings ein Saddam oder Ghadafi (als Beispiele) nach der 1.000 Verwarnung immer noch meinen, heutige Werte und die Menschen mit Füßen zu treten, sollte sich gerne Jemand ihm in den Weg stellen können - leider.

Vorteile hat der Bund auch: Man braucht sich um vieles nicht zu kümmern und fällt, wenn überhaupt, sehr weich.
Aber das bleibt jedem selbst überlassen, wie er dazu steht und was er daraus macht.
meine Tochter hatte die üblichen Vorurteile gegen Armeen im Allgemeinen und Bundeswehr im Besonderen. Da ich selber 6 Jahre dabei gewesen bin konnte ich ihr viele Fragen beantworten, die sie sich noch gar nicht gestellt hat. Sie wusste es eben nicht besser.
Im Herbst fängt sie ein Medizinstudium bei der Bundeswehr an...

- - - Aktualisiert - - -

Hast du dafür verwertbares Material parad? Bisher ging ich immer von einer Aussetzung und nicht von einer Abschaffung aus. :egal:

Du hast wohl recht, beast, aber de facto wird seit 2 Jahren niemand mehr eingezogen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das wieder ändert (wobei, wenn ich an Putin denke...)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

@Garak,
Dir ist aber schon klar das ein Soldat unabhängig von der Gesinnung der feindlichen Machthaber kämpfen gehen muß, oder?

Zum Thema:
Ich persönlich würde nicht gerne Soldat sein in unserem Land. Dafür habe ich einige Gründe:
1. Man schaue sich an wie die Toten des letzten Krieges "geehrt" werden.
2. Man schaue sich die abstoßenden Lügengeschichten an, die als Überschrift für diverse Auslandseinsätze dienen
3. Man werfe einen Blick auf den derzeitigen Konflikt in der Ukraine und frage sich: Wäre ich wohl auf der richtigen Seite wenn ich die jetzigen Verbrecher in Kiew unterstütze?

Alles in allem: Nein, unser Land verhält sich nicht ehrenhaft genug das ich als Soldat dafür mein Leben riskieren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Sagen wir es mal so:
Ich habe vor 26 Jahren einen Eid geleistet!
Ich war damals überzeugt, richtig zu handeln, und wusste worauf ich mich einlasse. Ich betrachte Eide für lebenslänglich, solange sich nicht grundlegend etwas an den Rahmenbedingungen ändert.
In den vergangenen 26 Jahren habe ich in Freiheit und Frieden gelebt. Ich konnte eine Familie gründen und meinen Kindern sowie meiner Frau gute Bedingungen anbieten. Das lag aber nur zum Teil an meinem persönlichen Erfolg. Ermöglicht wurde mir das, weil ich hier in Deutschland lebe und man mir ebenso die Möglichkeiten gibt, etwas aus mir zu machen oder zu werden. Das sind grundlegende Werte der freiheitlich demokratischen Grundordnung, für die es sich prinzipiell immer noch lohnt, sich einzusetzen.

Zu deinen Kommentaren, Malakim:
1. Wie Tote geehrt werden wollen und können ist immer extrem subjektiv. Die Toten können sich nicht mehr äußern und die Hinterbliebenen werden nicht immer gefragt, geschweige denn die eventuellen Opfer der Toten. Über diese Thema zu reden finde ich müßig weil von vornherein quasi ergebnislos.
2. Wenn du mich fragst: Das war früher schon so, ist heutzutage nicht viel anders und wird wahrscheinlich auch so bleiben. Kriege/Krisen sind meist hässlich und immer unangenehm, Schönfärberei gehört dazu.
3. Ich kenne die Regierung in Kiev genauso wenig wie die Separatisten im Osten. Aber ich bin immer noch lieber blau als rot, sprich: Ich habe keine große Lust in einem Vasallenstaat der Russischen Föderation zu leben. Ich habe unter dem Dach der Nato/USA ein sehr gutes Leben führen können, und ich bezweifle, auf der anderen Seite des eisernen Vorhangs es besser gehabt haben zu können.

Fazit:
Das perfekte Land gibt es höchstens in meiner Fantasie oder meiner Lieblings-Science-Fiction-Serie, aber alle haben sie irgendwo Dreck am Stecken.
Aber meine Werte, meine Lebensgrundlage habe ich hier in Deutschland bzw. Europa (mit Tendenz Westen, zugegeben). Und sollte ich etwas verteidigen sollen, dann lieber das als alles andere.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Alles richtig. Nur würde ICH (!) dafür nicht mein Leben riskieren.
Mir ist bewußt das wir es hier sehr gut haben und das es jede Menge gibt was man hier verteidigen kann. Aber
unsere Soldaten werden nicht dafür eingesetzt eben dies zu verteidigen.

@Tote des zweiten Weltkrieges.
Das war fast eine ganze Generation von jungen Menschen die da irgendwo für irgendwelchen Mist mehr oder weniger unfreiwillig ins Gras gebissen hat.
Ausser der Frage ob die nicht alle Nazimörderschweine waren habe ich da nicht viel an Gedanken vermittelt bekommen in meiner Schulzeit. Da fehlt für mich
noch etwas an Aufarbeitung und die Feststellung das die auch Ihr Leben verloren haben.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Will auch nicht missionieren, @Malakim.
Wenn möglich würde ich mich komplett aus Gewalt heraushalten, und ich habe schon vor Jahrzehnten gesagt, ich wäre der erste, der sich freut, wenn alle Streitkräfte der Welt überflüssig geworden wären.
Ich glaube zwar an das Gute im Menschen, aber ein Träumer bin ich auch nicht...

Das 1.000-jährige, das nur 12 Jahre gehalten hat, ist das aktuellste für die Instrumentalisierung der Massen und die Sinnlosigkeit von militärischen Konflikten. Wer weiß aber, wie es ohne jeglichen Krieg ausgegangen wäre und Hitler schalten und walten hätte können, wie er wollte.
Die Aufarbeitung ist aber teilweise immer noch im Gange. Ich habe mal gelesen, das ist ein klassischer Generationenkonflikt. Je näher man an den Geschehen dran war, desto schwieriger fällt es einem. Man distanziert sich durch verschweigen, vielleicht auch wegen schlechtem Gewissen und Scham, oder weil man dem immer noch hinterhertrauert. Die Generation meiner Eltern tut sich da sehr schwer, und die hat mich später auch unterrichtet...
Unsereiner reflektiert schon wieder mehr und kritischer, während die Generation unserer Kinder wieder ganz anders rangeht, mit (Galgen)Humor und mehr Souveränität, aber mit einer erstaunlichen Objektivität, die selbst mir manchmal abhanden geht (Stichwort kollektive Verantwortung der eigenen Geschichte).

Heldentum ist das, was die Überlebenden aus einem Krieg machen. Das Opfer hat nichts davon.
Aber das Argument, Deutschland würde auch am Hindukusch verteidigt, ist schon sehr arg diskussionswürdig. Sich heutzutage für einen weg bei den Streitkräften zu entscheiden erscheint mir schwerer als vor 27 Jahren...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Beim Bund hab ich vor 37 Jahren gelernt:
-immer iwie nach Hause zu finden
-überall einschlafen zu können
-richtig saufen
-kameradschaft
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Kann man noch zur Bundeswehr gehen?

Heldentum ist das, was die Überlebenden aus einem Krieg machen. Das Opfer hat nichts davon.
Aber das Argument, Deutschland würde auch am Hindukusch verteidigt, ist schon sehr arg diskussionswürdig. Sich heutzutage für einen weg bei den Streitkräften zu entscheiden erscheint mir schwerer als vor 27 Jahren...

Wenn dort wenigstens "unsere" Interessen vertreten würde, aber nicht einmal DAS ist der Fall.
 

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