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Katastrophenalarm in New Orleans

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ein_Liberaler schrieb:
- Unvermeidlich: Das Absaufen der Stadt ließ sich nicht verhindern, die Fehler von Jahrzehnten waren nicht in ein paar Tagen gutzumachen. Eine komplette Evakuierung hätte sich wahrscheinlich nur mit Gewalt durchsetzen lassen. Viele Amerikaner sind es gewohnt, die Fenster zuzunageln und den Sturm auszusitzen

Geo schrieb:
Im Januar 1953 durchbrach eine verheerende Sturmflut in den Niederlanden die Deiche an mehr als 500 Stellen, ergoss sich in die unter dem Meeresspiegel liegenden Regionen und tötete fast 2000 Menschen. Auf der englischen Seite des Kanals wurde London nur deshalb nicht überflutet, weil sich das vom Meer in die Themse gedrückte Wasser vor der Stadt Bahn brach und die ländliche Region überschwemmte. Daher waren dort weniger Todesopfer zu beklagen, nämlich 300. Die Regierungen der damals betroffenen europäischen Länder zogen aus dem Ereignis bald drastische Konsequenzen. So wurden zum Beispiel die holländischen Dämme erheblich erhöht - heute sind sie etwa doppelt so hoch wie jene in New Orleans - und regelmäßig große Summen in unterschiedliche Abwehrmaßnahmen gegen die Flutgefahr investiert; in den Niederlanden sind es zurzeit über 400 Millionen Euro jährlich.

Zum Vergleich: Für das laufende Haushaltsjahr hatte das US-amerikanische "Army Corps of Engineers" 78 Millionen Dollar für den Schutz von New Orleans und Umgebung beantragt - und nur 36,5 Millionen bewilligt bekommen. Jetzt hat Katrina ein Areal von 235000 Quadratkilometern ver-wüstet - eine Fläche fast so groß wie die alte Bundesrepublik und mehr als das Fünffache der Fläche der Niederlande.
Quelle: Geo

Es steht zu befürchten, daß die amerikanische Regierung noch immer nichts dazu gelernt hat. Die nächste Hurrikan-Saison kommt bestimmt und nunmehr sind die Dämme auch noch nur mehr schlecht als recht geflickt. Es steht zu erwarten, daß es zu einem schlimmeren Desaster als zuvor kommen wird, an dem nur deshalb vielleicht weniger Menschen sterben werden, weil in der Region weniger Menschen leben.
 
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