Nachbar
Ritter Kadosch
- 20. Februar 2011
- 5.095
"Kreuzungsidioten" nenne ich die Leute, die auf eine Kreuzung rauffahren obwohl sie sehen können, daß sie auf der anderen Seite nicht wieder runter kommen. Sie sind ein primär großstädtisches Problem, jedoch dort inzwischen kein nebensächliches mehr:
- Neulich durchlebte ich, ganz vorn an der Ampel stehend, 4 (vier!) Grünphasen, während derer kein einziges Auto fahren konnte. Jeweils hatte eine Delegation Kreuzungsidioten einen sauberen Job erledigt und die Kreuzung für den gesamten Querverkehr gesperrt.
- Täglich fahre ich nach Feierabend auf einer 4-spurigen Ausfallstraße stadteinwärts. Und momentan täglich an einem 2 bis 3 Kilometer langen Stau vorbei. Die Ursache? In einer kleinen Querstraße ist eine Baustelle, weshalb die Straße weniger Autos aufnehmen kann als dort rein wollen. Demzufolge schlägt die Stunde der Kreuzungsidioten, und sie blockieren die gesamte Ausfallstraße. Mit der Folge eines Staus, der bis in die Innenstadt reicht.
- Vergangene Woche fuhr ein LKW-Fahrer noch ganz gemütlich die 20 möglichen Meter nach vorn. Obwohl er deutlich sehen konnte, daß er da stehen bleiben- und 3 Spuren Querverkehr blockieren wird. Das hat ihn gar nicht interessiert. Er rauchte gemütlich seine Zigarette und würdigte uns Eingeschlossenen keines Blickes.
In dieser Konsequenz ist das ein meiner Ansicht nach eher jüngeres Phänomen. Na klar ist das auch früher passiert, und ich selbst habe mich auch schon mal verschätzt und stand im Weg. Nur früher, so meine ich zu erinnern, war an Mimik und Gestik ablesbar, daß das Missgeschick den Leuten unangenehm ist. Aber heute? Zumeist erlebe ich vollendete Gleichgültigkeit.
Lässt sich auch an einer - scheinbaren - Kleinigkeit wie dieser die Gesundheit einer Gesellschaft ablesen? Bilde ich mir das nur ein oder kann man eine schwindende Rücksichtnahme explizit an solchen Beispielen recht gut festmachen? Und gibt es andere Beispiele, die auf ein Erstarken der Ellenbogenmentalität schliessen lassen?
- Neulich durchlebte ich, ganz vorn an der Ampel stehend, 4 (vier!) Grünphasen, während derer kein einziges Auto fahren konnte. Jeweils hatte eine Delegation Kreuzungsidioten einen sauberen Job erledigt und die Kreuzung für den gesamten Querverkehr gesperrt.
- Täglich fahre ich nach Feierabend auf einer 4-spurigen Ausfallstraße stadteinwärts. Und momentan täglich an einem 2 bis 3 Kilometer langen Stau vorbei. Die Ursache? In einer kleinen Querstraße ist eine Baustelle, weshalb die Straße weniger Autos aufnehmen kann als dort rein wollen. Demzufolge schlägt die Stunde der Kreuzungsidioten, und sie blockieren die gesamte Ausfallstraße. Mit der Folge eines Staus, der bis in die Innenstadt reicht.
- Vergangene Woche fuhr ein LKW-Fahrer noch ganz gemütlich die 20 möglichen Meter nach vorn. Obwohl er deutlich sehen konnte, daß er da stehen bleiben- und 3 Spuren Querverkehr blockieren wird. Das hat ihn gar nicht interessiert. Er rauchte gemütlich seine Zigarette und würdigte uns Eingeschlossenen keines Blickes.
In dieser Konsequenz ist das ein meiner Ansicht nach eher jüngeres Phänomen. Na klar ist das auch früher passiert, und ich selbst habe mich auch schon mal verschätzt und stand im Weg. Nur früher, so meine ich zu erinnern, war an Mimik und Gestik ablesbar, daß das Missgeschick den Leuten unangenehm ist. Aber heute? Zumeist erlebe ich vollendete Gleichgültigkeit.
Lässt sich auch an einer - scheinbaren - Kleinigkeit wie dieser die Gesundheit einer Gesellschaft ablesen? Bilde ich mir das nur ein oder kann man eine schwindende Rücksichtnahme explizit an solchen Beispielen recht gut festmachen? Und gibt es andere Beispiele, die auf ein Erstarken der Ellenbogenmentalität schliessen lassen?