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Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
WICHTIGER HINWEIS: Hier geht es nicht um Religion! Es ging noch nie um Religion!


(Prolog): Dies sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte; Didymos Judas Thomas hat sie aufgeschrieben.

(Logion 1) Und er sagte: Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken.

(Logion 2) Jesus sagte: Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden.

(Logion 3) Jesus sagte: Wenn jene, die euch (ver)führen, zu euch sagen: „Siehe, das Königreich ist im Himmel“, (so) werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen. Sagen sie zu euch: „Es ist im Meer“, (so) werden euch die Fische zuvorkommen. Aber das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, daß ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in Armut, und ihr seid die Armut.

(Logion 14): Es sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr fastet, werdet ihr euch (eine) Sünde schaffen. Wenn ihr betet, werdet ihr verurteilt werden. Und wenn ihr Almosen gebt, werdet ihr eurem Geiste etwas Schlechtes tun (=euch schaden). Und wenn ihr in irgendein Land geht und in den Gegenden wandelt, wenn man euch aufnimmt, so eßt, was man euch vorsetzten wird; die Kranken unter ihnen, heilt sie. Denn was in euren Mund eingehen wird, wird euch nicht verunreinigen. Aber was aus eurem Mund herauskommt, das ist es, was euch verunreinigen wird.

(Logion 15): Jesus sagte: Wenn ihr den seht, der nicht von einer Frau geboren ist, werft euch auf euer Antlitz nieder, betet ihn an. Jener ist euer Vater.

(zusätzlicher Hinweis) Der Herr sagte: Was immer aus der Wahrheit geboren ist, stirbt nicht. Was immer aus einer Frau geboren ist, stirbt.

(Logion 16) Jesus sagte: Vielleicht denken die Menschen, daß ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen, und sie wissen nicht, daß ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg. Es werden nämlich fünf in einem Hause sein. Drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater. Und sie werden als Einzelne dastehen.

(Logion 20) Die Jünger sagten zu Jesus: „Sag uns -- das Königreich der Himmel, wem gleicht es?“ Er sagte zu ihnen: „Es gleicht einem Senfkorn. Es ist kleiner als alle Samen. Wenn es aber auf die Erde fällt, die man bearbeitet, treibt es einen großen Sproß und wird den Vögeln des Himmels zum Schutz sein.“

(Logion 30) Jesus sagte: Wo drei Götter sind, sind sie Götter; wo zwei oder einer sind, -- ich bin mit ihm.

(Logion 31) Jesus sagte: Kein Prophet ist willkommen angenommen in seinem Dorf. Kein Arzt heilt die, die ihn kennen.

(Logion 34) Jesus sagte: Wenn ein Blinder einen Blinden führt, fallen sie beide hinunter in eine Grube.

(Logion 35) Jesus sagte: Es ist unmöglich, daß jemand in das Haus des Starken hineingeht und es gewaltsam in Besitz nimmt, es sei denn, er binde (zuvor) seine Hände. Dann wird er sein Haus umdrehen.

(Logion 39) Jesus sagte: Die Pharisäer und die Schriftgelehrten haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen; sie versteckten sie. Sie sind selbst nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, ließen sie (aber auch) nicht. Ihr aber, werdet klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.

(Logion 40) Jesus sagte: Ein Weinstock ist außerhalb des Vaters gepflanzt worden; und da er ohne Kraft ist, wird er samt seiner Wurzel ausgerissen werden und zugrunde gehen.

(Logion 41) Jesus sagte: Wer (etwas) in seiner Hand hat, dem wird gegeben werden; wer nicht hat, dem wird auch das Wenige, das er hat, weggenommen werden.

(Logion 42) Jesus sagte: Werdet Vorübergehende!

(Logion 44) Jesus sagte: Wer den Vater lästern wird, dem wird man vergeben; wer den Sohn lästern wird, dem wird man vergeben; wer aber den Heiligen Geist lästern wird, dem wird man nicht vergeben, weder auf der Erde noch im Himmel.

(Logion 48) Jesus sagte: Wenn zwei miteinander Frieden schließen (oder: halten) im gleichen Haus, werden sie zum Berg sagen: „Hebe dich hinweg!“ Und er wird sich hinwegbewegen.

(Logion 49) Jesus sagte: Selig sind die Einzelnen und Auserwählten, denn ihr werdet das Königreich finden; denn ihr (stammt) aus ihm (und) aufs Neue werdet ihr dorthin gehen.

(Logion 50) Jesus sagte: Wenn man zu euch sagt: „Woher seid ihr gekommen?“, sagt zu ihnen: „Wir sind aus dem Licht gekommen, dem Ort, wo das Licht durch sich selbst geworden ist. Es stand/befestigte [sich selbst], und es erschien in ihrem (pl.) Bild. Wenn man zu euch sagt: „Wer seid ihr?“, sagt: „Wir sind seine Söhne und wir sind die Auserwählten des lebendigen Vaters.“ Wenn man euch fragt: „Was ist das Zeichen eures Vater in euch?“, sagt zu ihnen: „Bewegung ist es und Ruhe.“

(Logion 51) Seine Jünger sagten zu ihm: ,,An welchem Tag wird die Ruhe der Toten eintreten? Und an welchem Tag wird die neue Welt kommen?“ Er sagte zu ihnen: „Jene (die Ruhe), nach der ihr Ausschau haltet, ist (bereits) gekommen, aber ihr erkennt sie nicht.“

(Logion 53) Seine Jünger sagten zu ihm: „Nützt die Beschneidung oder nicht?“ Er sagte zu ihnen: „Wenn sie nützlich wäre, würde ihr Vater sie aus ihrer Mutter beschnitten zeugen. Aber die wahre Beschneidung im Geiste hat vollen Nutzen gefunden.“

(Logion 54) Jesus sagte: Selig sind die Armen, denn euer ist das Königreich der Himmel.

(Logion 55) Jesus sagte: Wer nicht seinen Vater haßt und seine Mutter, wird mir nicht Jünger sein können. Und (wer) seine Brüder (nicht) haßt und seine Schwestern (und nicht) sein Kreuz trägt wie ich, wird meiner nicht würdig sein.

(Logion 56) Jesus sagte: Wer die Welt erkannt hat, hat einen Leichnam gefunden. Und wer einen Leichnam gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig.

(Logion 58) Jesus sagte: Selig ist der Mensch, der sich abmühte; er hat das Leben gefunden.

(Logion 65) Er sagte: Ein gütiger Mann hatte einen Weinberg. Er gab ihn Landarbeitern, damit sie ihn bearbeiteten und damit er seine Frucht von ihnen erhalte. Er schickte seinen Diener, damit die Landarbeiter ihm die Ernte seines Weinberges gäben. Sie ergriffen seinen Diener, schlugen ihn; beinahe hätten sie ihn getötet. Der Diener ging; er sagte es seinem Herrn. Sein Herr sagte: „Vielleicht haben sie ihn nicht erkannt.“ Er schickte einen anderen Diener. Die Landarbeiter aber schlugen (auch) den anderen. Darauf schickte der Herr seinen Sohn. Er sagte: „Vielleicht werden sie sich vor meinem Sohn scheuen.“ Jene Landarbeiter, da sie wußten, daß er der Erbe des Weinbergs war, ergriffen sie ihn, sie töteten ihn. Wer Ohren hat, möge hören.

(Logion 71) Jesus sagte: Ich werde [dieses] Haus [zerstören], und niemand wird in der Lage sein, es [wieder] aufzubauen.

(Logion 78) Jesus sagte: Weshalb seid ihr auf das Feld hinausgegangen? Um ein Schilfrohr zu sehen, das vom Wind bewegt wird? Um einen Menschen zu sehen, der weiche Kleider trägt [wie eure] Könige und eure Mächtigen? Diese sind es, die weiche Kleider tragen, und sie [werden nicht in der Lage sein], die Wahrheit zu erkennen.

(Logion 81) Jesus sagte: Wer reich geworden ist, möge herrschen. Und wer Macht hat, möge darauf verzichten.

(zusätzlicher Hinweis): Gemeint ist die ganz und gar bescheidene Macht, sich irgendwann einmal alles kaufen zu können, was es schon gibt.

(Logion 82) Jesus sagte: Wer mir nahe ist, ist dem Feuer nahe. Und wer mir fern ist, ist dem Königreich fern.

(Logion 85) Jesus sagte: Adam war aus einer großen Kraft und einem großen Reichtum entstanden, und er wurde (dennoch) euer nicht würdig; denn wenn er würdig geworden wäre, [hätte] er den Tod nicht [geschmeckt].

(Logion 86) Jesus sagte: [Die Füchse haben ihre Höhlen] und die Vögel haben ihr Nest. Der Sohn des Menschen aber hat keinen Ort, seinen Kopf niederzulegen und sich auszuruhen.

(Logion 90) Jesus sagte: Kommt her zu mir, denn sanft ist mein Joch und meine Herrschaft ist mild, und ihr werdet Ruhe für euch finden!

(Logion 96) Jesus [sagte]: Das Königreich des Vaters gleicht einer Frau. Sie nahm ein wenig Sauerteig; [sie verbarg] ihn im Mehl, (und) sie hat ihn zu großen Broten gemacht. Wer Ohren hat, möge hören.

(Logion 97) Jesus sagte: Das Königreich des [Vaters] gleicht einer Frau, die ein [Krug] voll Mehl trägt. Während sie einen weiten Weg ging, brach der Henkel des Kruges. Das Mehl strömte hinter ihr auf den Weg. (Aber) sie merkte es nicht, sie hatte kein Unheil wahrgenommen. Als sie zu ihrem Haus gelangt war, stellte sie den Krug nieder. Sie fand ihn leer (vor).

(Logion 98) Jesus sagte: Das Königreich des Vaters gleicht einem Menschen, der einen mächtigen Mann töten wollte. Er zog das Schwert in seinem Haus. Er stieß es in die Wand, um zu erkennen, ob seine Hand stark (genug) wäre. Dann tötete er den Mächtigen.

(Logion 99) Die Jünger sagten zu ihm: „Deine Brüder und deine Mutter stehen draußen.“ Er sagte zu ihnen: „Diese hier, die den Willen meines Vaters tun, sind meine Brüder und meine Mutter. Sie sind es, die in das Königreich meines Vaters eingehen werden.“

(Logion 101) (Jesus sagte): Wer seinen Vater nicht haßt und seine Mutter wie ich, wird mir nicht [Jünger] sein können. Und wer [seinen Vater nicht] liebt und seine Mutter wie ich, wird mir nicht [Jünger] sein können. Denn meine Mutter, [...] aber [meine] wahre [Mutter] gab mir das Leben.

(Logion 102) Jesus sagte: Wehe den Pharisäern! Sie gleichen einem Hunde, der auf der Futterkrippe für Ochsen liegt. Denn weder frißt er noch [läßt] er die Rinder fressen.

(Logion 105) Jesus sagte: Wer den Vater und die Mutter kennen wird, er wird „Sohn der Hure“ genannt werden.

(Logion 106) Jesus sagte: Wenn ihr die zwei (zu) einem macht, werdet ihr Söhne des Menschen werden. Und wenn ihr sagt: „Berg, hebe dich hinweg!“, wird er sich umdrehen.

(Logion 108) Jesus sagte: Wer von meinem Mund trinken wird, wird werden wie ich; ich selbst werde er werden, und die verborgenen Dinge werden sich ihm offenbaren.

(Logion 110) Jesus sagte: Wer die Welt gefunden hat und reich geworden ist, möge der Welt entsagen.

(Logion 113) Seine Jünger sagten zu ihm: „Das Königreich, an welchem Tag wird es kommen?“ (Jesus sagte): „Es wird nicht kommen, wenn man Ausschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: „Siehe hier oder siehe dort“, sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht.“


Der Herr sagte: Ihr habt alle Dinge verstanden, die ich euch gesagt habe, und ihr habt sie im Glauben angenommen. Wenn ihr sie erkannt habt, dann sind sie [die Eurigen]. Wenn nicht, dann sind sie nicht die Eurigen.


Gesuchte Lösungsworte:

Tod =
Mutter =
Hure =
Vater =
Sohn =
Brüder und Schwestern =
Berg =
heiliger Geist =
Königreich =

Zu verlieren ist alles, zu gewinnen ist auch alles. Einsendeschluss ist der jüngste Tag.


Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, ist: Worum geht es überhaupt, bzw. welche Grundlage muss ich anwenden, damit alle Logien einen vollkommenen Sinn ergeben?

Dass es sich bei „Mutter“, „Vater“, „Sohn“, „Hure“, etc. nicht um natürliche Personen handelt, sondern um Metaphern für ganz bestimmte Sachverhalte, sollte Ihnen bewusst sein. Ebenso bewusst wie die Tatsache, dass der Prophet Jesus von Nazareth das größte Genie aller Zeiten war, aber wohl nicht der „Sohn“ des eigenen Programms.

Um welche „Sachverhalte“ geht es? Es geht stets um die eigentliche Basis allen menschlichen Zusammenlebens und um die elementarste zwischenmenschliche Beziehung in einer arbeitsteiligen Zivilisation (der Welt des Menschen). Es geht nicht um den einzelnen Kulturmenschen – und schon gar nicht um „Moral“.

Unter dem „Tod“ ist der „Tod der Kultur“ zu verstehen, genauso, wie Sie erst einmal die „Mutter“ als „Mutter der Kultur“ und den „Vater“ als „Vater der Kultur“ ansehen müssen. Das gehört aber noch nicht hinter die Gleichheitszeichen.


„Die größte Tragödie in der Geschichte der Menschheit ist wohl die, dass die Moral von der Religion mit Beschlag belegt wurde.“

Sir Arthur Charles Clarke
 
Zuletzt bearbeitet:

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Und mit klar verständlichen Worten, soll der Thread was genau bezwecken? :gruebel:
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Und an was genau soll man da denken? Worüber soll man nach genau diesen Sätzen nachdenken? Könntest das ja mal an einem Beispiel festmachen. ;-)
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Hi

@ Gnostiker : Egal was du eingenommen hast ,schmeiss den Rest davon weg ... das is nicht gut fürn Kopp!
:johnnywalker:

Gruss Grubi
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Also Leute, wenn da nicht mal bald ein paar intelligentere Fragen kommen, wird dat nix mehr mit den Weltfrieden-dingsda.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Hi

Ne ich hab sonst keine Fragen is alles klar hier !

Ich schick dir die Lösung am jüngsten ...Dingens ...hier ähm Gericht da mitten Weltuntergang undso.

Bis dann...
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Intelligente Fragen?

Wie?

Wat?

Wo?

Und wieso überhaupt?

Oder wie oder wer oder wat?

Und warum wieso?

Oder wie?

:gruebel:
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Na, ihr hängt aber ganz schön verbissen an eurem Wahnsinn fest.

Hinweis: Die wahre Intention von Jesus bestand darin, die Menschheit vom Wahnsinn der Religion zu befreien. Das ging dann leider nach hinten los, nachdem die "heilige katholische Kirche" im 4. Jahrhundert das Genie "offiziell" zum "Sohn" des eigenen Programms erklärt hatte.

Das "Königreich" = "Königreich der Himmel" = "Himmel auf Erden" ist der eigentliche (vernünftige, gerechte, friedliche, stabile, kreative, umweltverträgliche) Normalzustand unserer Welt (unserer Zivilisation).

Aus dem Thomas-Evangelium, welches im Gegensatz zu den vier biblischen Evangelien ("Bildzeitung der Antike") authentisch ist, geht eindeutig hervor, wie sich der eigentliche Normalzustand unserer Welt von der immer noch gegenwärtigen kollektiven Geisteskrankheit des Katholizismus (das Urchristentum war etwas ganz anderes) unterscheidet.

Noch einmal: Es geht nicht um Religion, es ging noch nie um Religion. Genauso wenig, wie eine Coca-Cola-Flasche ein "Zeichen der Götter" ist. Götter sind Geisteskrankheiten (mittlerweile) und die "großen Schriftreligionen" sind nichts anderes als Cargo-Kulte um die originalen heiligen Schriften, in denen es eben (rein wissenschaftlich!) um die tatsächliche Basis allen menschlichen Zusammenlebens und um die einzig wesentliche zwischenmenschliche Beziehung in einer arbeitsteiligen Zivilisation geht.

In Ermangelung abstrakter wissenschaftlicher Bezeichnungen musste man sich damals mit allerlei metaphorischen Kunstgriffen behelfen, um die Basis allen menschlichen Zusammenlebens korrekt zu beschreiben. Aus der gegenständlich-naiven Fehlinterpretation dieser tatsächlich kongenialen Metaphorik entstanden dann die Cargo-Kulte der "großen Schriftreligionen", die mit diesen idiotischen Fehlinterpretationen die ganze Menschheit unfähig machten, die tatsächliche Basis des Zusammenlebens noch länger verstehen zu können, bzw. überhaupt erst verstehen zu wollen.

Man bedenke: Wenn man nichts weiter zu verkaufen hat als eine Moral, muss man die Welt eben 1600 Jahre lang Kriege führen lassen, damit sie diese Moral auch braucht. Das ist nichts als die ungeschminkte Wahrheit. Klingt völlig wahnsinnig, ist auch völlig wahnsinnig.
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Leute, so wird das nichts. Offenbar sind hier noch erhebliche Wissenslücken vorhanden. Kennen sollte man auf jeden Fall die beiden Risiken der Prophezeiung:

„Mangelnder Mut scheint der verbreitetere Fall zu sein. Er tritt ein, wenn der angebliche Prophet, sogar wenn ihm alle relevanten Fakten vorliegen, nicht sehen will, dass sie unweigerlich nur eine einzige Schlussfolgerung zulassen.“

„Die zweite Art des prophetischen Versagens ist weniger tadelnswert und wesentlich interessanter. Sie tritt auf, wenn alle verfügbaren Fakten richtig eingeschätzt und geordnet werden – wenn aber die wirklich wesentlichen Fakten noch nicht entdeckt sind und die Möglichkeit ihrer Existenz ausgeschlossen wird.“


Dann natürlich die drei Gebote:

1. Es gibt keine Moral, die Intelligenz ersetzen kann.
2. Bescheidenheit ist der schwerste Charakterfehler.
3. Mit Geld sparen ist kein Geld zu verdienen.

(Überflüssig zu erwähnen, dass damit die bisherigen zehn „Gebote“ überflüssig werden.)


Noch eine wichtige Ansage vom Autor der beiden Risiken der Prophezeiung:

„Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit. Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten.“

Seinen letzten Roman:

"God said 'Cancel Program GENESIS'. The universe ceased to exist."


Den Großmeister der wahren prophetischen Musik:

YouTube - TEMPLE OF THE KING-rainbow (CHRISTOPHER HINOSTROZA QUIÑONEZ

Die Weisheit, dass wahre Poesie immer eine wahre Geschichte über die Zukunft erzählt.


Und wenn der Groschen jetzt immer noch nicht gefallen ist, hilft nur noch der Wink mit dem Zaunpfahl:

„Die Wirtschaftsordnung, von der hier die Rede ist, kann nur insofern eine natürliche genannt werden, da sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als Naturprodukt einstellt. Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und gewollte Tat.“


PS: Wer zuviel Geld hat und davon unbedingt 69 europäische Basiseinheiten loswerden will, kann die Lösung des Rätsels mittlerweile sogar schon nachlesen (ISBN 978-3-00-024765-1), aber das ist natürlich unsportlich, auch wenn unser allseits beliebter George Dabbelju sicher froh wäre, wenn es die englische Übersetzung schon gäbe.

YouTube - Dio - The Last in Line
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

1. Es gibt keine Moral, die Intelligenz ersetzen kann.
2. Bescheidenheit ist der schwerste Charakterfehler.
3. Mit Geld sparen ist kein Geld zu verdienen.

Das sind überhaupt keine Gebote, schließlich sind sie nicht im Imperativ formuliert.

1.) ist eine Selbstverständlichkeit, schließlich sagt und die Moral, wie wir unser Leben führen sollen, die Intelligenz ermöglicht es uns.

2.) ist eine haltlose Behauptung, die ich gerne ein wenig untermauert hätte. Schließlich gilt Bescheidenheit landläufig nicht als Charakterfehler, schon gar nicht als der schlimmste denkbare, man vergleiche stattdessen die bekannten sieben Todsünden, sondern als Tugend. Bescheidenheit erleichtert schließlich das Zusammenleben der menschlichen Gemeinschaft.

3.) ist ein ziemlich platter Aphorismus aus der Werbespruchpalette der Anlageberater. Man muß selbstverständlich beides, sparen und verdienen. Und irgendwann muß sogar Gespartes investiert werden.

Wie das die zehn Gebote ersetzen soll, keine Ahnung.

Ich glaube – und hoffe – auch, dass Politik und Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr so wichtig sein werden wie in der Vergangenheit.

Wenn man Wirtschaft als die Herstellung und Verteilung der Waren, die wir zum Leben benötigen, definiert, dann weiß ich nicht, wie sie je unwichtig werden soll.

Darf man fragen, ob Du Gesell in allem folgst, Landenteignung und finanzielle Unterstützung der Mütter zwecks Rassenaufwertung inklusive?
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

@ "Ein wilder Jäger"

Du sollst hier nicht dummes Zeug sabbeln, sondern ein Rätsel lösen.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

@ Gnostiker
Ganz ruhig bitte mein Süsser, ich empfehle dir solche Entgleisungen zukünftig zu unterlassen, sonst wirst du hier ganz schnell zum Mitleser der sich nichtmehr äussern kann!

somebody/mod
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

@ somebody from somewhere

Vielen Dank für die Ermahnung. Ich bin nun mal ein recht ungeduldiger Zeitgenosse. Ansonsten hoffe ich mal, dass Du keine Schwuchtel bist.

Wenn es so wäre, würde das etwas ändern?
Letzte Warnung, lass diese kindischen Entgleisungen sein, mir juckts schon im Finger !
somebody/mod


@ Ein wilder Jäger

„1.) ist eine Selbstverständlichkeit; schließlich sagt uns die Moral, wie wir unser Leben führen sollen, die Intelligenz ermöglicht es uns.“

Dieser „Einwand“ war gar nicht mal so dumm. Ich überlege ernsthaft, ob ich das erste Gebot in „Die Intelligenz ist die Grundlage jeder Moral“ umändern sollte.

„2.) ist eine haltlose Behauptung, die ich gerne ein wenig untermauert hätte.“

Wenn Du das zweite Gebot gänzlich unreflektiert bereits a priori für eine „haltlose Behauptung“ hältst, warum fragst Du dann überhaupt noch nach einer Untermauerung?

„Schließlich gilt Bescheidenheit landläufig nicht als Charakterfehler, schon gar nicht als der schlimmste denkbare, man vergleiche stattdessen die bekannten sieben Todsünden, sondern als Tugend. Bescheidenheit erleichtert schließlich das Zusammenleben der menschlichen Gemeinschaft.“

Die drei Gebote beziehen sich (sorry, ich dachte das ergibt sich bereits aus dem Gesamtzusammenhang) auf den eigentlichen Normalzustand der menschlichen Zivilisation, der (leider mit über 1600 Jahren Verspätung) dann erreicht ist, wenn die Lösung des „Kreuzworträtsels“ selbstverständliches Allgemeinwissen ist. Über solche Kindereien wie die „sieben Todsünden“ braucht man dann garantiert nicht mehr zu philosophieren.

Eine Tugend ist die Bescheidenheit mit Sicherheit nicht, denn als grundsätzlich bescheidener Mensch wird man die Erbsünde niemals erkennen und schon gar nicht überwinden können. Die Überwindung der Erbsünde ist aber die oberste Maxime der Heiligen Schrift.

Und dass Bescheidenheit das (noch) gegenwärtige (Über-)Leben in der Erbsünde erleichtert, ist ein (gewollter) Trugschluss. Allenfalls könnte man sagen, dass Maßhaltigkeit das Überleben in der Erbsünde etwas erträglicher macht.

„3.) ist ein ziemlich platter Aphorismus aus der Werbespruchpalette der Anlageberater. Man muß selbstverständlich beides, sparen und verdienen. Und irgendwann muß sogar Gespartes investiert werden.“

Auch das dritte Gebot bezieht sich auf das Leben nach der Überwindung der Erbsünde. Und wie die Basis allen menschlichen Zusammenlebens tatsächlich funktioniert, wirst Du erst dann verstehen können, wenn Du zumindest die Erbsünde verstanden hast (Erkenntnisprozess der Auferstehung).

Spruch 21 (Philippusevangelium): Diejenigen, sie sagen: „Der Herr ist zuerst gestorben und (dann) auferstanden“, sind im Irrtum. Denn er ist zuerst auferstanden und (dann) gestorben. Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.

Die Auferstehung des unbewussten Menschen ist in der Heiligen Schrift (die Bibel ist nicht die Heilige Schrift!) seine Weiterentwicklung zum bewussten Menschen, der die religiöse Verblendung abgelegt hat und damit anfangen kann, sich in die Zukunft zu entwickeln. In der Vergangenheit konnte das immer nur ganz wenigen Menschen und dann auch nur teilweise gelingen. Jesus war der erste bewusste Mensch in der bekannten Geschichte, der vollständig auferstanden (erleuchtet) war. Wer das „Kreuzworträtsel“ (aus eigener Kraft) gelöst hat, ist ebenfalls erleuchtet.

„Wie das die zehn Gebote ersetzen soll, keine Ahnung.“

Davon kannst Du auch noch keine Ahnung haben. Der beste Weg das herauszufinden, besteht jedoch in keinem Fall darin, meine Ausführungen zu „a priori haltlosen Behauptungen“ herabzuwürdigen.


„Wenn man Wirtschaft als die Herstellung und Verteilung der Waren, die wir zum Leben benötigen, definiert, dann weiß ich nicht, wie sie je unwichtig werden soll.“

Nur wenn die Wirtschaft nicht funktioniert, ist sie „wichtig“. Wenn sie funktioniert, ist sie nicht mehr „wichtig“ (und man braucht dann auch keine „politische Seifenoper“ und keine Religion mehr).

„Darf man fragen, ob Du Gesell in allem folgst, Landenteignung und finanzielle Unterstützung der Mütter zwecks Rassenaufwertung inklusive?“

Fragen darf man immer stellen, egal wie „dumm“ sie sind. Dumme Vorurteile von sich zu geben, motiviert den Befragten aber kaum zur Formulierung einer Antwort. Insbesondere dann, wenn sich besagte Vorurteile auf große Denker wie Silvio Gesell und Arthur C. Clarke beziehen, deren Erkenntnisse und Extrapolationen über jeden Zweifel erhaben sind und im speziellen Fall von Sir Clarke sogar noch über die Vision des Jesus von Nazareth weit hinausreichen.

„The answer lies between the good and bad”
R. J. Dio
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Erläutere das mit der Erbsünde bitte näher. Ich bin nicht so firm in katholischer Theologie und gleube eigentlich nicht an die Erbsünde. Wieso macht es Bescheidenheit schwer, sie zu erkennen? Bescheidenheit und Mäßigkeit sind allerdings nahe verwandt, glaube ich.

3.) bezieht sich also auf das goldene Zeitalter, in dem die Zinsen abgeschafft sind. Nun, sparen und Verleihen sind nicht dasselbe. Vielleicht solltest Du auf höchstmögliche Präzision des Ausdrucks achten, gerade bei so kurzen Aphorismen.

Wie ersetzen diese drei Gebote eigentlich das Mord- und das Diebstahlsverbot?

"Wenn ein funktionierendes System mich mit dem täglichen Brot versorgt, ist dieses System nicht mehr wichtig." Aha.

Gut, Du bist also glühender Jünger von Silvio Gesell. Hättest Du Lust, ein wenig über seine Ansichten zu diskutieren?
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Au man, :don:

Noch ein Erleuchteter, der scheinbar über allem schwebt, und sich zu gut dazu ist, die anderen zu erleuchten, aber auch nicht aufhört, zu betonen, dass er ja achso erleuchtet ist. :don:
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Erläutere das mit der Erbsünde bitte näher. Ich bin nicht so firm in katholischer Theologie und gleube eigentlich nicht an die Erbsünde. Wieso macht es Bescheidenheit schwer, sie zu erkennen? Bescheidenheit und Mäßigkeit sind allerdings nahe verwandt, glaube ich.
Wie gesagt, die Theologie ist irrelevant; es gibt sie gar nicht. Seit Jesus von Nazareth wäre sie überflüssig gewesen.

Bescheidenheit impliziert auch immer Unterordnung. Das Überleben der Kultur (von einem Krieg bis zum nächsten) in der Erbsünde ist auf möglichst viele bescheidene Menschen angewiesen, die bereit sind, sich unterzuordnen (ausbeuten zu lassen), damit der jeweilige Kulturzyklus möglichst lange ausgedehnt werden kann. Die bescheidenen Menschen (Zinsverlierer) dürfen sich der Ausbeutung nicht bewusst sein, anderenfalls würde die gesamte Kultur zerfallen. Und genau dafür braucht man die Religion.

Wie "bescheiden" Du selber bist, kannst Du mit der folgenden Gleichung prüfen, die für unbescheidene Menschen bereits hinreichend ist, um die ganze Welt zu verstehen:

"Baum des Lebens" = Geldkreislauf

3.) bezieht sich also auf das goldene Zeitalter, in dem die Zinsen abgeschafft sind. Nun, sparen und Verleihen sind nicht dasselbe. Vielleicht solltest Du auf höchstmögliche Präzision des Ausdrucks achten, gerade bei so kurzen Aphorismen.
Wenn wir uns schon um "höchstmögliche Präzision" bemühen, so ist es nicht korrekt zu sagen, dass in der (eingeschwungenen) Freiwirtschaft "die Zinsen abgeschafft sind", sondern dass bei gleichbleibender Wirtschaftsleistung der Kapitalmarktzins für langfristige Geldanlagen um Null pendelt.

Deine Aussage, dass "Sparen und Verleihen nicht dasselbe" sind, ist auch bereits wieder eine unpräzise Aussage. Nach dem aktuellen Modell, welches voraussichtlich ab 2012 in Deutschland umgesetzt wird, unterliegt gehortetes Bargeld einem Negativzins von -8% / Jahr (4 x 2% / Quartal), was auf den Girokonten der Geschäftsbanken zu einem allgemeinen jährlichen Negativzins (Liquiditätsgebühr) von ebenfalls -8% bis etwa -7,5% führen wird. Die Liquiditätsgebühr für mittelfristige Geldanlagen wird mit einer hyperbolischen Funktion zu längerfristigen Geldanlagen hin gegen Null laufen, eine schleichende Inflation wird es nicht mehr geben.

Wie ersetzen diese drei Gebote eigentlich das Mord- und das Diebstahlsverbot?
Die drei Gebote sind kein "Ersatz" für die bisherigen zehn Gebote, auch wenn ich dir insofern Recht gebe, als dass sich dieser Eindruck zunächst aufdrängen musste.
In der Freiwirtschaft bedeutet es per definitionem auch das Beste für die ganze zivilisatorische Gemeinschaft, wenn jeder Einzelne nur das Beste für sich anstrebt, und es besteht eine stetige Proportionalität zwischen marktwirtschaftlich erbrachter Leistung und Gegenleistung, da leistungslose Einkommen eliminiert sind (Prinzip der absoluten Freiheit und Gerechtigkeit). In der Freiwirtschaft sind "moralische Vorschriften" also ungefähr so sinnvoll, wie Kerzen bei Sonnenschein, da sich unmoralisches und ungerechtes Handeln schlicht nicht mehr "rechnet".

Im gegenwärtigen System ist das nicht gegeben. Die Menschen wirtschaften nicht konstruktiv miteinander, sondern unbewusst gegeneinander und werden dabei prinzipbedingt in genau zwei Gruppen unterteilt: Zinsgewinnler (Ausbeuter) und Zinsverlierer (Ausgebeutete). Aufgrund dieser systemischen Ungerechtigkeit, die jeweils von einem Krieg bis zur nächsten Liquiditätsfalle (und dem darauf folgenden nächsten Krieg) exponentiell ansteigt (begleitet von einer ebenfalls exponentiell ansteigenden kapitalismusbedingten Massenarbeitslosigkeit), benötigt man immer mehr staatliche und kirchliche Gesetze und Verbote, damit das System zumindest vorübergehend (für max. 5 bis 7 Jahrzehnte) einigermaßen stabil bleibt. Der wirtschaftliche und kulturelle Zerfall ist aber damit per definitionem nicht aufzuhalten.

In der Freiwirtschaft entfallen alle diese "überflüssigen" Vorschriften und Moralverordnungen, da sämtliche Lebensbereiche in vollständig geschlossenen Regelkreisen sich selbst stabilisieren ("Bewegung und Ruhe"). Die drei Gebote dienen nun nicht etwa der zusätzlichen "Beruhigung" des Systems (denn diese wäre überflüssig bis schädlich, weil fortschrittshemmend), sondern ganz im Gegenteil der "Dynamisierung", wobei es stets ausgeschlossen ist, dass dabei einige Menschen andere übervorteilen können, da leistungslose Einkommen per definitionem unmöglich sind, bzw. sich mittelfristig immer wieder durch vollkommene marktwirtschaftliche Konkurrenz auf Null regeln und in keinem Fall mehr kumulieren können.

"Wenn ein funktionierendes System mich mit dem täglichen Brot versorgt, ist dieses System nicht mehr wichtig."
Die Frage sollte jetzt eigentlich geklärt sein. Wenn die Wirtschaft (wie gegenwärtig) nicht funktioniert, muss ständig irgendwo "nachgeregelt" werden. Das ist die übliche Beschäftigungstherapie der "politischen Seifenoper", die sich mit diesem Kleinkram wichtig machen können. Die Wirtschaft wird dann "wichtig" (ständiges Mediengesabbel der politischen Seifenoper, die letztlich sowieso nichts "geregelt" bekommt).

Bei vollständiger makroökonomischer Selbstregulation (eigentlicher Normalzustand der Freiwirtschaft) entfällt diese sinnlose Aufwand, die Wirtschaft ist nicht mehr "wichtig", sie ist "selbstverständlich funktionsfähig" (man braucht keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden).

Und genau deshalb hat die gegenwärtige politische Seifenoper natürlich kein Interesse an der Freiwirtschaft - weil diese "Pappnasen" dann alle nach Hause gehen können. In der Freiwirtschaft geht es dann um sinnvolle Dinge, wie etwa der Aufbau eines flächendeckenden Netzes von solarbetriebenen Magnetschwebebahnen, der Aufbau eines Schulsystems, das für die "lieben Kinderchen" nicht mehr "die Penne" ist, sondern die "beliebtesten Spielplätze überhaupt" (bei gleichzeitiger Abschaffung der Schulpflicht!), etc.

Man muss also in allem konsequent umdenken! Nicht, um dann in der Freiwirtschaft zurecht zu kommen (etwas Entspannteres gibt es nicht mehr), sondern um sich bereits aus dem gegenwärtigen Chaos heraus die Freiwirtschaft vorstellen zu können.

Gut, Du bist also glühender Jünger von Silvio Gesell. Hättest Du Lust, ein wenig über seine Ansichten zu diskutieren?
Ich bin garantiert niemandes "Jünger". Allerdings bin ich in der Lage, die großartige intellektuelle Leistung des Silvio Gesell gebührend anzuerkennen. Ich kann dir auch gern alle Einzelheiten und Mechanismen der Freiwirtschaft bis ins Detail erklären.

Das einzige, was Silvio Gesell noch nicht wusste (und auch noch gar nicht wissen konnte) war der tiefer liegende Grund, weshalb (bis heute!) kein "angepasster Normalbürger" in der Lage ist, die Freiwirtschaft überhaupt erst verstehen zu wollen. Das "verstehen können" war noch nie das Problem. Sogar mein 11-jähriger Sohn hat das bereits verstanden!
 
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Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Noch ein Erleuchteter, der scheinbar über allem schwebt, und sich zu gut dazu ist, die anderen zu erleuchten, aber auch nicht aufhört, zu betonen, dass er ja achso erleuchtet ist.

Man braucht gar nicht zu "schweben"; man muss einfach nur anfangen zu denken. Unterlässt man das, rennt man allerdings immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand, weil man das System nicht durchschaut. Die stetig anwachsende systemische Ungerechtigkeit wird nur "gefühlt" aber nicht bewusst erkannt. Das führt zur kollektiven Frustation.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Wie gesagt, die Theologie ist irrelevant; es gibt sie gar nicht. Seit Jesus von Nazareth wäre sie überflüssig gewesen.

Du redest doch von der Erbsünde, nicht ich. Ich kann mit dem Begriff nichts anfangen.

Bescheidenheit impliziert auch immer Unterordnung.

Das sehe ich anders, aber wenn Du das so siehst, okay. Hast Du auch einen Begriff für persönliche BEscheidenheit, die ohne Unterordnung auskommt?

"Baum des Lebens" = Geldkreislauf

Ich habe keine Ahnung, was mit dem Baum des Lebens gemeint sein könnte, tut mir leid. Die Gleichung sagt mir daher nichts. Ich kann mir auch nicht erklären, wieso man den Geldkreislauf nicht einfach Geldkreislauf nennen sollte.

Wenn wir uns schon um "höchstmögliche Präzision" bemühen, so ist es nicht korrekt zu sagen, dass in der (eingeschwungenen) Freiwirtschaft "die Zinsen abgeschafft sind", sondern dass bei gleichbleibender Wirtschaftsleistung der Kapitalmarktzins für langfristige Geldanlagen um Null pendelt.

Das ist sicher richtig. Ich glaube freilich nicht, daß das klappen würde.


Deine Aussage, dass "Sparen und Verleihen nicht dasselbe" sind, ist auch bereits wieder eine unpräzise Aussage.

Sparen ist Aufsparen, Vorratsbildung. Dazu muß man nichts verleihen. Ergo ist beides nicht dasselbe. Gespartes Geld wird aber meist verliehen...

Nach dem aktuellen Modell, welches voraussichtlich ab 2012 in Deutschland umgesetzt wird,

Interessant. Ich höre zum erstenmal davon, wie soll das durchgesetzt werden?

unterliegt gehortetes Bargeld einem Negativzins von -8% / Jahr (4 x 2% / Quartal),

Wie soll das praktisch gemacht werden?

was auf den Girokonten der Geschäftsbanken zu einem allgemeinen jährlichen Negativzins (Liquiditätsgebühr) von ebenfalls -8% bis etwa -7,5% führen wird. Die Liquiditätsgebühr für mittelfristige Geldanlagen wird mit einer hyperbolischen Funktion zu längerfristigen Geldanlagen hin gegen Null laufen, eine schleichende Inflation wird es nicht mehr geben.

Wie wird die Geldschöpfung vermieden?

Die drei Gebote sind kein "Ersatz" für die bisherigen zehn Gebote,

Du hast selbst geschrieben, daß die zehn dadurch überflüssig werden.

auch wenn ich dir insofern Recht gebe, als dass sich dieser Eindruck zunächst aufdrängen musste.

Er hat sich mir keineswegs aufgedrängt, sondern Du hast das so geschrieben.

In der Freiwirtschaft bedeutet es per definitionem auch das Beste für die ganze zivilisatorische Gemeinschaft, wenn jeder Einzelne nur das Beste für sich anstrebt, und es besteht eine stetige Proportionalität zwischen marktwirtschaftlich erbrachter Leistung und Gegenleistung, da leistungslose Einkommen eliminiert sind (Prinzip der absoluten Freiheit und Gerechtigkeit). In der Freiwirtschaft sind "moralische Vorschriften" also ungefähr so sinnvoll, wie Kerzen bei Sonnenschein, da sich unmoralisches und ungerechtes Handeln schlicht nicht mehr "rechnet".

Mord aus Eifersucht hat sich noch nie gerechnet, Diebstahl, wenn man damit durchkommt, wird sich dann immer noch rechnen.

Zum Rest später...
 

Gnostiker

Geselle
27. Juni 2008
34
AW: Kreuzworträtsel, zufällig gefunden 1945

Du hast noch nicht verstanden, dass es in diesem Thread nicht um "Meinungsaustausch" (die geistige Onanie des unbewussten Menschen) geht, sondern um Bewusstwerdung.

Ich bin schon ein bewusster Mensch. Und Du darfst mich nach Belieben ausfragen, um ebenfalls ein bewusster (auferstandener) Mensch zu werden.

Deine Meinung interessiert mich erst dann, wenn deine Bewusstwerdung ein gewisses Niveau erreicht hat.

Ob Du ein bewusster Mensch werden willst, liegt selbstverständlich an dir. Mir ist das (weitestgehend) egal. Es ist mir aber nicht egal, wenn jemand meine Zeit mit "Meinungen" verschwendet, die aus einem noch gänzlich unbewussten Zustand heraus resultieren.
 
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