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Kritik der doppelten Buchführung

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.873
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Was hindert mich, Tauschbons zu verleihen und Zinsen zu fordern?

Und diese Bons lauten dann auf einen Hammer, auf einen drei Jahre alten blauen Golf mit 7.000 Kilometern auf dem Tacho, auf einen Zentner Briketts oder in der Industrie auf tausend Tonnen Kupfererz? Wie soll ich mir das vorstellen und wie soll das praktiziert werden?

Was Kennedy angeht - nicht einmal in der von Dir verlinkten Lügenquelle ist davon die Rede, der Fed die Legitimation zu entziehen. Die Erlasse sind genannt, warum liest Du sie nicht? Warum gehst Du nicht ad fontes, sondern verläßt Dich auf andere?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Moin

Neulich bin ich auf ein ziemlich kurioses Finanzsystem gestossen.
Im Südsee-Staat Vanuatu gibt es ein Bankenmodell, welches die archaische Kultur der Bevölkerung, mit der modernen Finanzwelt verknüpft.

Einen ausführlichen Bericht darüber kann man hier nachlesen : Fast bargeldlos aber glücklich - Der Südsee-Staat Vanuatu und sein Finanzsystem | Weltzeit | Deutschlandradio Kultur
daraus :

Kapitalismus, nein danke. Bei Tanbunia werden lebende Wildschweine und ihre Stoßzähne, Schilfmatten, Muscheln oder wohlgeformte Steine als Zahlungsmittel akzeptiert. Wieviel eine Einzahlung wert ist entnimmt der Bankmanager einer Umrechnungstabelle. Der Gegenwert wird in Vatu, der Landeswährung Vanuatus, in Selwyns Sparbuch vermerkt. Um eine Arzt-Rechnung oder die Schulgebühren seiner Kinder bezahlen zu können, braucht er Devisen. Dafür stellt Selwyn dann einfach einen Scheck aus. Für den jeweiligen Betrag, der in jeder herkömmlichen Bank eingelöst werden kann, bürgt Vanuatus Regierung.

Diese "indigenen Banken" greifen bei der Berechnung von Werten auf eine offizielle Währung zurück, ansonsten wäre es vielen Ureinwohnern dieses Staates garnicht möglich Annehmlichkeiten der Zivilisation in Anspruch zu nehmen.
Bei den Überlegungen die hier getätigt werden, kann man ja mal dieses Modell berücksichtigen und darüber nachdenken was es bringt.
Eine faire Umrechnung von Werten ist meiner Meinung nach nur dann möglich, wenn es einen anerkannten Standard gibt.
Wie gerecht und fair das dann in der Praxis funktioniert, ist aber auch nicht leicht zu beurteilen.
Allerdings kommen wir auch selbst oft ins Grübeln wenn wir unsere westlichen Güter wertmässig nebeneinanderstellen.

Als Kritik fällt mir spontan ein, dass es sich auch um einen Versuch handeln könnte, die Bevölkerung an das moderne Finanzsystem zu gewöhnen.
Die Einwohner sollen laut einer Statistik zu den glücklichsten Menschen auf der Erde gehören.

Ein Wermutstropfen bleibt dennoch :
Keine Rohstoffe, keine Industrie und kaum Infrastruktur: Gemessen am Bruttonationaleinkommen gilt Vanuatu als eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Erde.

Bei uns sind andere Vorraussetzungen gegeben, wir leben in einer völlig anderen Kultur und haben komplett andere Wertmassstäbe...

Gruss Grubi
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Könnte man so sehen, allerdings muss man in dem Fall, die Tauschgüter als Währung betrachten.
Wie das in der Praxis wirklich aussieht kann ich schlecht beurteilen, ich weiss nicht ob eingezahlte Stosszähne oder Muscheln auch wieder abgehoben werden weil sie dann wieder innerhalb einer Dorfgemeinschaft für Tauschzwecke genutzt werden.

Es ist gut möglich dass in der Praxis immer nur eingezahlt/verkauft wird und sich die Landeswährung langfristig durchsetzt.
Ich nehme an dass sich irgendwann herrauskristallisieren wird ob sich die traditionellen Tauschwaren durchsetzen oder die offizielle Landeswährung.
Die Idee hat aber auch einen sozialen Aspekt, ältere Menschen haben oft keine Güter angesammelt um im Alter klarzukommen, diese können bei der indigenen Bank auch Geschichten oder Erfahrungen einzahlen.

Das Leben der Menschen dort spielt sich aber auch in einem ganz anderen Zeitalter ab, irgendwie kann man ihnen schlecht den Zugang zur Zivilisation verwähren.
Die Idee mit der indigenen Bank ist auch als Entwicklungshilfe gedacht nehme ich an...
Schwer zu beurteilen ob dadurch auch eine Kultur beeinflusst oder zerstört wird.

Aber unsere Kultur würde auch zerstört oder mindestens gestört wenn wir einfach mal so die Finanzwelt auf dem Reissbrett neu entwerfen.

Gruss Grubi
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Was hindert mich, Tauschbons zu verleihen und Zinsen zu fordern?
wenn das system angebot und nachfrage an stellenwert verliert, weil wir die fülle erkennen in der wir leben, ja durch das anheizen, hier bei uns die überfülle, es fehlt nur an kaufkraft, die durch zinsen geschmälert sind, was wäre wenn staaten keine kredite abzahlen müssten, alles wäre schuldenfrei? wären dann die waren und dienstleistungen verschwunden? wäre die arbeitskraft erloschen? nein, man kann sich überlegen rationaler zu handeln, zum beispiel carsharing, wieviel autos benötigten wir dann noch? wieviel ressourcen könnten gespart werden. und kooperation statt konkurrenz wie könnten die verschiedenen firmen bauteile für ein auto herstellen, die kompatibel sind, nicht nur auf der ebene der genormten schrauben... also diese vorschläge kommen nicht von friedrich schneider, er polemisiert und unterstellt dem anderen polemik, eine leicht zu durchschauende taktik, hörmann macht vorschläge, doch die werden nicht diskutiert.
es gäbe unendlich viele möglichkeiten der zusammenarbeit, die heute systematisch blockiert sind, weil das system von angebot und nachfrage den konkurrenten braucht, ALDI z.b. will mit höherem warendurchsatz, besserer qualität, dem lächeln der mitarbeiterinnen, mit der flachen hierarchie den konkurrenten vom markt vertreiben, doch auch er scheitert, wenn die leute kein geld mehr haben, weil der staat keine renten mehr finanzieren darf, keine angstellten mehr bezahlen kann, und keine sozialprogramme mehr finanzieren kann, weil das haushaltsgesetz das nicht zulässt. denn an wen bezahlt der staat seine schulden, die immer weiter ansteigen? letztendlich an private banken und ist somit von diesen erpressbar. und der unternehmer zahlt im fall von weltweitoperierenden firmen wie google überhaupt keine steuern mehr, also wer finanziert die banken? letztendlich die steuerzahler, 2008 begann der niedergang mit der stützung derer, die uns systemmäßig abzocken müssen, damit die geheimen ziele erreicht werden. doch das wird doch in den öffentlich rechtlichen medien immer deutlicher formuliert, Spiegel Tv Journalist steigt aus ! - YouTube warum denn nicht hier? also wer finanziert das forum? wem muss das forum gehorchen, so wie der ehemalige spiegel journalist aufdeckt, wie er gezwungen wurde, nicht das über die wirtschaft schreiben zu dürfen, was er nach bestem wissen und gewissen recherchiert hatte, wer lügt also?

Was Kennedy angeht - nicht einmal in der von Dir verlinkten Lügenquelle ist davon die Rede, der Fed die Legitimation zu entziehen. Die Erlasse sind genannt, warum liest Du sie nicht? Warum gehst Du nicht ad fontes, sondern verläßt Dich auf andere?
wenn du genauere informationen hast, zeige sie!
Ein Telefoninterview mit der Federal Reserve Bank
hier ein gespräch mit einem FED-mitarbeiter
FRAGENDER - Ist die "Federal Reserve eine Unternehmen ?

MR. SUPINSKI - Ja.

FRAGENDER - Hält meine Staatsregierung irgendeinen Aktienbestand in der "Federal Reserve" ?

MR. SUPINSKI - Nein, es wird durch die Mitglieder Banken gehalten

wer das ganze gespräch liest, weiß was mr. supinski nicht sagen darf, weil er bei der FED angestellt ist.
FRAGENDER - Interpretiere ich das falsch, als das "Federal Reserve"Gesetz (anno Weihnachten 1913) geschlossen wurde, übertrug es die Macht, Münzen zu prägen, und somit Geld an unsere Nation auszugeben, sowie den Umlauf und den Wert zu regulieren, vom Kongress zu einer PRIVATEN Gesellschaft. Und mein Land ENTLEIHT nun, das, was unser eigenes Geld sein sollte, von der "Federal Reserve Bank" (eine PRIVATE Gesellschaft) ZUZÜGLICH Zinsen. Ist das korrekt - und die Schulden können NIE abbezahlt werden - unter dem aktuellen Geldsystem unseres Landes?
MR. SUPINSKI - Im Grunde, Ja.
FRAGENDER - Ich "rieche da eine Ratte", Sie nicht ?
MR. SUPINSKI - Sorry, ich kann darauf nicht antworten, ich arbeite hier
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.873
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Kannst Du oder willst Du nicht darlegen, wie das mit den Tauschbons funktionieren soll?

Kannst Du oder willst Du nicht recherchieren, was die Executive order 11110 bedeutete?

Die rechtliche Stellung der Fed diskutierst Du besser in einem der Threads, in denen ich schon ausführlich darauf eingegangen bin, das gehört hier nicht her.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Kannst Du oder willst Du nicht darlegen, wie das mit den Tauschbons funktionieren soll?

Kannst Du oder willst Du nicht recherchieren, was die Executive order 11110 bedeutete?

Die rechtliche Stellung der Fed diskutierst Du besser in einem der Threads, in denen ich schon ausführlich darauf eingegangen bin, das gehört hier nicht her.
das spiel was du spielst heißt teilen und herrschen und nicht meine fragen beantworten, das willst du nur von mir um mich aufs glatteis zu führen, welchen kreativen vorschlag hast du schon gebracht, kritik heißt konkurrenz und ist nicht zielführend im sinne von kooperation.
 

rambaldi

Intendant der Gebäude
7. Mai 2008
854
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Prometheus, wann kommen jetzt endlich deine Erklärungen zur doppelten Buchführung?

Du schwafelst über Zinsen, Tauschhandel, die FED und weiß der Geier, aber was das alles mit Buchführung zu tun hat kannst oder willst du nicht erklären.
 

bibu

Geheimer Meister
24. Dezember 2010
449
AW: Kritik der doppelten Buchführung

wenn das system angebot und nachfrage an stellenwert verliert, weil wir die fülle erkennen in der wir leben, ja durch das anheizen, hier bei uns die überfülle, es fehlt nur an kaufkraft, die durch zinsen geschmälert sind, was wäre wenn staaten keine kredite abzahlen müssten, alles wäre schuldenfrei? wären dann die waren und dienstleistungen verschwunden? wäre die arbeitskraft erloschen? nein, man kann sich überlegen rationaler zu handeln, zum beispiel carsharing, wieviel autos benötigten wir dann noch? wieviel ressourcen könnten gespart werden. und kooperation statt konkurrenz wie könnten die verschiedenen firmen bauteile für ein auto herstellen, die kompatibel sind, nicht nur auf der ebene der genormten schrauben... also diese vorschläge kommen nicht von friedrich schneider, er polemisiert und unterstellt dem anderen polemik, eine leicht zu durchschauende taktik, hörmann macht vorschläge, doch die werden nicht diskutiert.
es gäbe unendlich viele möglichkeiten der zusammenarbeit, die heute systematisch blockiert sind, weil das system von angebot und nachfrage den konkurrenten braucht, ALDI z.b. will mit höherem warendurchsatz, besserer qualität, dem lächeln der mitarbeiterinnen, mit der flachen hierarchie den konkurrenten vom markt vertreiben, doch auch er scheitert, wenn die leute kein geld mehr haben, weil der staat keine renten mehr finanzieren darf, keine angstellten mehr bezahlen kann, und keine sozialprogramme mehr finanzieren kann, weil das haushaltsgesetz das nicht zulässt. denn an wen bezahlt der staat seine schulden, die immer weiter ansteigen? letztendlich an private banken und ist somit von diesen erpressbar. und der unternehmer zahlt im fall von weltweitoperierenden firmen wie google überhaupt keine steuern mehr, also wer finanziert die banken? letztendlich die steuerzahler, 2008 begann der niedergang mit der stützung derer, die uns systemmäßig abzocken müssen, damit die geheimen ziele erreicht werden. doch das wird doch in den öffentlich rechtlichen medien immer deutlicher formuliert, Spiegel Tv Journalist steigt aus ! - YouTube warum denn nicht hier? also wer finanziert das forum? wem muss das forum gehorchen, so wie der ehemalige spiegel journalist aufdeckt, wie er gezwungen wurde, nicht das über die wirtschaft schreiben zu dürfen, was er nach bestem wissen und gewissen recherchiert hatte, wer lügt also?

wenn du genauere informationen hast, zeige sie!
Ein Telefoninterview mit der Federal Reserve Bank
hier ein gespräch mit einem FED-mitarbeiter


wer das ganze gespräch liest, weiß was mr. supinski nicht sagen darf, weil er bei der FED angestellt ist.

.......dieses buch aus dem du das hast habe ich auch gelesen :-). auch andere von ihm !
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
Welche Fragen hast Du denn an mich?
nun das hat alles hörmann schon gesagt, warum fragst du ihn nicht selbst? hier seine email: Franz.Hoermann@wu.ac.at
DOCH DU KÖNNTEST AUCH AM 6. DEZEMBER 2011 NACH LINZ ab 17.00 in seinen arbeitskreis kommen, mich interessiert die praxis
mit den pionieren und nicht das verurteilen der pioniere, wenn das durchgängig so wäre, hätte nie jemand von einstein was gehört
alles hat seine zeit...

Prometheus, wann kommen jetzt endlich deine Erklärungen zur doppelten Buchführung?

Du schwafelst über Zinsen, Tauschhandel, die FED und weiß der Geier, aber was das alles mit Buchführung zu tun hat kannst oder willst du nicht erklären.

die doppelte buchführung teilt auf in soll und haben, in gewinner und verlierer und das nennt man nullsummenspiel, doch wer verliert dabei letztendlich? der unternehmer oder die banken? wer das geld generiert, dem gehört wie beim monopoly die bank, sie kann das spiel solange aufrecht erhalten, solange sie geld in den kreislauf pumpt, bis eben sie die besitzerin von allem ist, und das erkennen langsam auch die unternehmen, die staaten können sie nicht mehr sponsern, denn die sind schon lange aufgekauft, und dürfen noch im leasing die infrastruktur aufrecht erhalten. doch da wir wissen, es ist nur ein spiel was auf betrug aufgebaut ist, kann man auch die spielregel im sinne des GG artikel 1 ändern: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR, und das kann die doppelte buchführung nicht realisieren. und ich habe bei den unternehmern jetzt nicht an monsanto gedacht, die jeden unternehmer also den landwirt die möglichkeit entziehen möchte, seine erträge aus dem überschuss der natur zu entlocken, also die kraft der natur zu entmachten, damit der gensamen nur noch bei monsanto zu kaufen ist, dass ist die fürchterlichste mangelerzeugung, was heute passiert und damit wie das bienensterben und die vergiftung durch atomares plutoniom in die katastrophe der Erde führt. so wie das jörg bergstedt drastisch in bezug auf einsatz von genprodukten nachweist: VORTRAG: Seilschaften deutscher Gentechnik 1v3 - YouTube

.......dieses buch aus dem du das hast habe ich auch gelesen :-). auch andere von ihm !
zu welchem ergebnissen kommst du bei deinen recherchen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Ja und? Gab es vor der doppelten Buchführung keine Schulden, kein Angebot und Nachfrage, keine Egoisten?
das habe ich nicht behauptet, alles hat seine zeit, doch eben mit naturwissenschaft hat es nichts zu tun, und das interessiert halt mich. dass menschen schon im alten rom als sklaven gehalten wurden wissen wir doch auch da gab es keine grundversorgung sondern herrschaftsstrukturen, und durch die vernetzungen sind heute andere lösungen vorstellbar...
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Sehe ich wie rambaldi. Die doppelte Buchführung ist doch nicht Ursache der Probleme. Es sind nur Zahlen, die die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens BESCHREIBEN.

Dieser Zwang zur Wirtschaftlichkeit, negativ gedeutet als Profitstreben das ist doch das Problem.
Das Schwert "Profitstreben" ist aber zweischneidig: Der arbeitslose Arbeitnehmer einerseits und niedrige Löhne.
Andererseits ist ein Unternehmen heute auch Opfer der "Konsummacht", viele Konsumenten kaufen das billigste Produkt, was einen Preisdruck am Markt verursacht und zu diesen Rationalisierungsmassnahmen nötigt.
---
Doch auch schon der Handwerker im Alten Babalon vor 4.000 Jahren musste rentabel arbeiten. Seine Einnahmen mussten seine Ausgaben übersteigen, um zu überleben. Die Marktmechanismen wirkten damals auch schon.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Sehe ich wie rambaldi. Die doppelte Buchführung ist doch nicht Ursache der Probleme. Es sind nur Zahlen, die die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens BESCHREIBEN.

Dieser Zwang zur Wirtschaftlichkeit, negativ gedeutet als Profitstreben das ist doch das Problem.
Das Schwert "Profitstreben" ist aber zweischneidig: Der arbeitslose Arbeitnehmer einerseits und niedrige Löhne.
Andererseits ist ein Unternehmen heute auch Opfer der "Konsummacht", viele Konsumenten kaufen das billigste Produkt, was einen Preisdruck am Markt verursacht und zu diesen Rationalisierungsmassnahmen nötigt.
---
Doch auch schon der Handwerker im Alten Babalon vor 4.000 Jahren musste rentabel arbeiten. Seine Einnahmen mussten seine Ausgaben übersteigen, um zu überleben. Die Marktmechanismen wirkten damals auch schon.
so ist es, die ungleichheit kam mit dem eigentum. vor der periode von bauern und handwerkern gab es 1.200 generationen ca. 60.000 jahre jäger und sammler, die waren noch nicht auf das eigentum fixiert. betrachten wir angebot und nachfrage genauer, so ist der anbietende bemüht sein eigentum zu vergrößern, und das passiert wenn es ihm gelingt die nachfrage zu steigern, erzeugt durch knappheit oder dem gerede von knappheit, oder er setzt einfach den benzinpreis höher, weil er knappheit suggeriert und gleichzeitig biosprit erzeugt, um das getreide zu verknappen. da wir jedoch heute 12 milliarden menschen ernähren könnten lt. jean ziegler, ist zu erkennen, knappheit wird durch die ungleiche verteilung von besitz massiv gefördert. genmais und getreide ist das sichtbare fiasko was erzeugt werden soll. nicht der überschuss der natur soll noch einfluss haben, sondern firmen, die diese natur der selbstreproduktion entmachtet haben, das gab es vor 4000 jahren noch nicht.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Kritik der doppelten Buchführung

so ist es, die ungleichheit kam mit dem eigentum.

Das ist auch bei Friedrich Engels so geschrieben, Die Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen. Ich kann mich an das Werk noch dunkel erinnern.

knappheit wird durch die ungleiche verteilung von besitz massiv gefördert. .
Dem kann ich nur zustimmen.
Die Lösung von Marx: Vergesellschaftung des Eigentums.
Geht das überhaupt?
Privateigentum (Handwerk, Kleinbetriebe) muss man immer im begrenzten Masse zulassen. (Die letzte grosse Enteignungswelle von Kleinbetrieben Anfang der 70er Jahre wurde selbst in der DDR offiziell als Fehler erkannt.) Zudem gibt es immer individuelles Eigentum.

Durch unternehmerisches Geschick kann sich nun in Laufe der Jahre ein Kleinbetrieb vergrößern, bis zu welches Grenze ist das erlaubt?
Ab wann wird enteignet?

Ich sage dass, denn selbst wenn man einen Anfangszustand nur mit Kleinbetrieben annimmt. Es entwickelnsich im Laufe der Zeit rein AUTOMATISCH Betriebe aller Größen, kleine, grosse, supergrosse (Das müssen keine Monopole sein): Die brutale Frage, die sich dann stellt:
Ab welcher Grenze zerschlägt man den Betrieb?
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Kritik der doppelten Buchführung

Das ist auch bei Friedrich Engels so geschrieben, Die Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen. Ich kann mich an das Werk noch dunkel erinnern.


Dem kann ich nur zustimmen.
Die Lösung von Marx: Vergesellschaftung des Eigentums.
Geht das überhaupt?
Privateigentum (Handwerk, Kleinbetriebe) muss man immer im begrenzten Masse zulassen. (Die letzte grosse Enteignungswelle von Kleinbetrieben Anfang der 70er Jahre wurde selbst in der DDR offiziell als Fehler erkannt.) Zudem gibt es immer individuelles Eigentum.

Durch unternehmerisches Geschick kann sich nun in Laufe der Jahre ein Kleinbetrieb vergrößern, bis zu welches Grenze ist das erlaubt?
Ab wann wird enteignet?

Ich sage dass, denn selbst wenn man einen Anfangszustand nur mit Kleinbetrieben annimmt. Es entwickelnsich im Laufe der Zeit rein AUTOMATISCH Betriebe aller Größen, kleine, grosse, supergrosse (Das müssen keine Monopole sein): Die brutale Frage, die sich dann stellt:
Ab welcher Grenze zerschlägt man den Betrieb?

das monopoly ist immer erbarmungslos, doch das nichtverstehen ist, wenn man das wie marx sieht, wenn er behauptet DAS SEIN BESTIMMT DAS BEWUSSTSEIN, es ist umgekehrt, das bewusstsein heute erkennt das spiel und sieht das jeder verliert. so ist der der nichts hat im vorteil, wenn er ausreichend versorgt ist, er hat nichts zu verlieren, so liegt da der schlüssel für innovation und kreativität, die bislang immer vom materiell besitzenden gekauft wurden, ohne das er die kreativität des neuen schöpfens beherrscht. wer wird den bei uns wie belohnt? der uns von der arbeit befreit, oder der daran verdient, dass er nun die überflüssig gewordenen mitarbeiter entlassen kann? der schlüssel liegt für mich in der lebensfreude, denn ein ausgeruhtes gehirn schafft neues und menschenwürdiges, es braucht keine waffen und kriege, es kann teilen und sogar sein wissen verschenken, so ist heute die frage zu stellen, wie wir besitzen ohne zu besetzen, um nicht in alte kommunistische schemata zu verfallen, die haben nachweisslich nicht mehr sondern weniger freiheit gebracht.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Kritik der doppelten Buchführung

, doch das nichtverstehen ist, wenn man das wie marx sieht, wenn er behauptet DAS SEIN BESTIMMT DAS BEWUSSTSEIN
Ja ist zu radikal formuliert. Besser ist vielleicht von Dominiertheit zu sprechen.
Doch ist DAS zentrale Marxsche Argument: Die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen bestimmen den Menschen. Ursache alles Übels sei das Privateigentum an Produktionsmitteln. Beseitige das Privateigentum und du veränderst die Menschen.
Arbeit wird zum ersten Lebensbedürfnis. Letztlich das Ideal Kommunismus als Gesellschaft des Überflusses. Jeder hat mehr als er verbrauchen kann, Geld wird überflüssig, es ist ja auch ein Maß des Mangels, den es nicht mehr gibt.

Alles verkennt aber die Natur des Menschen. Es wird immer egoistische Menschen, Gruppen, die günstigen Bedingungen für sich ausnutzen, um sich Vorteile zu verschaffen.


das bewusstsein heute erkennt das spiel
Ja, das Bewusstsein ist ein wichtiges Kriterium. Marx hat ja auch eine Ahnung, wenn er den Hegelschen Freiheitsbegriff übernimmt. Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit. Das Individuum muss erkennen und dann das Notwendige (den masslosem Konsum reduzieren) freiwillig tun.

Auf nichtwirtschaftlichem Gebiet: Da bin nicht ganz so pessimistisch. Die Gesellschaft braucht Pioniere, Umweltbewegung, Emanzipation der Frau, die vorangehen und dann die Gesellschaft allmählich umbilden. Auf dem Gebiet der Wirtschaft ist alles ungleich schwieriger. Das Kapital flüchtig (notwendigerweise) an den Ort des günstigsten Standorts, die Logik des Share-Holder Value,..., die wirtschaftlichen Kennzahlen müssen stimmen, man ist ja den Eignern rechenschaftspflichtig.

der schlüssel liegt für mich in der lebensfreude, denn ein ausgeruhtes gehirn schafft neues und menschenwürdiges, es braucht keine waffen und kriege, es kann teilen und sogar sein wissen verschenken, so ist heute die frage zu stellen, wie wir besitzen ohne zu besetzen, um nicht in alte kommunistische schemata zu verfallen, die haben nachweisslich nicht mehr sondern weniger freiheit gebracht.

Das Wort "Kommunismus" ist sicherlich diskreditiert, zum einen erinnert er an den alten nichterstrebenswerten "real existierenden Sozialismus, zum anderen an Gleichmacherei und Einebnung der Individualität. Man könnte ein anderes Wort verwenden/kreieren für das Ideal, an das man sich nur annähern kann.
 
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