Kung Fu als Verschwörung?

Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

DerMichael

Vollkommener Meister
5. Januar 2024
527
Bushido (Teil 1 von 2)

Es muss nicht Bruce Lee der mit den weißen Bändern sein. Selbst wenn, es sieht nicht aus, wie's in den Filmen gezeigt wird.

Es steht denke ich außer Frage, dass Bruce Lee real ein (sehr) guter Kämpfer war:

"... Mit 13 Jahren wurde Bruce Yip Man vorgestellt, einem der bekanntesten Meister des Wing Chun Kung Fu. Fünf Jahre lang (1954–1959) trainierte er unablässig. ... Unter anderem lernte Lee Tritttechniken vom Taekwondo-Meister Jhoon Rhee, da hohe athletische Tritte im Wing Chun nicht gelehrt werden. ... Er verbesserte seine Fähigkeiten durch hartes körperliches Training und war so zu enormen Leistungen fähig. Er besiegte zum Beispiel in einer Schulboxmeisterschaft seinen englischen Kontrahenten. ..." Bruce Lee

"Jeet Kune Do, kurz JKD (...) ist ein von Bruce Lee entwickelter Kampfkunststil bzw. Selbstverteidigungskonzept. ... Er kombinierte Elemente aus diversen klassischen Stilen wie dem Wing Chun mit Techniken aus verschiedenen anderen östlichen und westlichen Kampfkünsten, darunter auch das westliche Boxen, Muay Thai, Kali, Taekwondo, Fechten und Judo bzw. Jiu Jitsu und Tang Lang Quan. ..." Jeet Kune Do

"... It was during this time in the United States that he began considering making money by teaching martial arts, even though he aspired to have a career in acting. ..." Bruce Lee

Kampfszenen im Film sind viel Show, auch wenn die meisten Schaupsieler da wirklich was können, weil man einer untrainierten Lusche ohne jede Ahnung das auch ansieht, weil die da nicht viel Interessantes vorführen kann. Bei echten Kämpfen kann ein Volltreffer gegen den Kopf (Faustschlag oder Tritt) den Kampf entscheiden und somit sind die Kämpfer entsprechend vorsichtig. Auf YouTube gibt es eine Menge MMA-Kämpfe, z.B. mit der Suche "free fight" (ohne Anführungsstriche) und "full fight" (mit Anführungsstrichen) und dann nach Zeit und Anzahl der Aufrufe sortieren - das ist nicht unbedingt so spielfilmtauglich, z.B. weil es sich länger hinzieht oder unspektakulär aussieht.

Interessanter wäre, ob Bruce Lee oder ein Kämpfer mit ähnlichen Fähigkeiten eine Chance in einer ernsthaften Schlägerei oder im Ring gegen einen Boxer oder einen Ringer hätte.

Bessere Chancen als die meisten Menschen. Allerdings kommt es da auch auf die Umstände an:

- Unterschiedliche Fitness: Kraft und Ausdauer. Bruce Lee war da (außerhalb von Krankheiten) sehr gut aber eben auch nur für seine Gewichtsklasse.

- Bruce Lee hätte auch größere, schwerere und kräftigere Gegner besiegen können aber da gibt es selbstvertsändlich auch Grenzen. Bruce Lee war mit 172 cm nicht so groß und nicht übertrieben muskulös, weil das seine Schnelligkeit (sein Markenzeichen) beeinträchtigt hätte.

- Bruce Lee hätte vermutlich auch beim stark reglementierten Boxen mit Handschuhen eine gute Figur gemacht aber es ist ein Unterschied, ob jemand speziell auf eine Kampfart (z.B. Boxen) trainiert ist oder es nur nebenbei auch gut kann und sich bewusst einschränken muss.

- Ringen und Grappling hat Bruce Lee vermutlich vermieden und da war er vielleicht auch nicht so gut drin, auch bedingt durch geringere Größe und Gewicht. Allerdings ist Ringen/Grappling in derzeit offiziellen Kämpfen auch reglementiert,man darf einiges nicht tun, was man bei einem ernsthaften Straßenkampf tun würde, um nicht übel verletzt oder getötet zu werden.

- Es wäre interessant zu sehen, wie Bruce Lee bei heutigem MMA abschneiden würde. Nach etwas Training vermutlich nicht schlecht (eher sehr gut) aber ob er alle Top-Kämpfer besiegt hätte? Beim offiziellen MMA gibt es strenge Gewichtsklassen, was für Bruce Lee eher günstig ist aber auch Sachen, die sonst nicht so oft auftauchen, wie z.B. sich auf die Beine des Gegners zu stürzen, um ihn nach hinten zu Fall zu bringen, was in derzeitigen MMA-Wettkämpfen häufiger vorkommt. Eine Gegenstrategie ist es, seitlich auszuweichen oder sich nach vorne zu werfen und die Beine nach hinten wegzustrecken aber das klappt nicht immer, sowie auch die gegnerischen Versuche schiefgehen können.

- im RL (real life) gibt es vielleicht mehrere Gegner gleichzeitig, die vielleicht auch bewaffnet sind. In Spielfilmen gibt es öfter auch Szenen, wo ein unbewaffneter Kämpfer jemanden mit Pistole entwaffnet aber im RL würde der von Profis womöglich wenigstens eine Kugel abbekommen. Mit Pistole sollte man sich vorher im Klaren sein, ob man auf jemanden schießen will oder ob man ihn herankommen und einem entwaffnen lassen will.

Das Thema finde ich sehr interessant, auch wenn ich derzeit kaum was kann. Es gibt da eine Menge zu beachten und meine Technik/Form wäre vielleicht KISS: (sehr) wenige Techniken, nicht denken, eine Situation nicht gezielt anstreben (z.B. auf eine gute Gelegenheit für Technik X warten und versuchen, den Gegner dahin zu lenken), sondern nur die aktuelle Situation bestmöglich ausnutzen. Ein Aspekt könnte auch spiegelbildlicher Abstand sein, also dem gegner entgegen gehen und nicht nachlaufen aber da kann es auch Ausnahmen geben. Tritte kann ich derzeit kaum, z.B. ein Kick mit Körperdrehung kann durchaus was bringen aber da wäre ich dermaßen dermaßen schlecht, dass ich es nie versuchen würde. Am einfachsten ist ein gerade Tritt nach vorne mit der Ferse. Bei seitlichen Tritten u.a. mit dem Schienbein ist zu bedenken, dass man keinesfalls mit der flachen Seite vom Knochen treffen sollte, denn da kann man sich ggf. selbst das Schienbein brechen (ist glaube ich schon bei MMA-Kämpfen vorgekommen). Eine beträchtliche Gefahr für Laien: sich bei Faustschlägen selbst das Handgelenk zu brechen. (alles imho)
 

DerMichael

Vollkommener Meister
5. Januar 2024
527
Bushido (Teil 2 von 2)

Derzeit beim MMA en vogue (der erste Absatz mit Bindestrich):

- Mit den Fäusten rumfuchteln und Schläge antäuchen, um den Gegner optisch/reaktionsmäßig zu ermüden (er muss dauernd eine Reaktion unterdrücken), in der Hoffnung, dass eine gegnerische Reaktion bei einem echten Angriff dadurch verzögert wird. Mich nervt das Rumgefuchtele und eine Gegenstrategie ist es, entweder auf Abstand zu gehen und etwas abzuwarten oder den Nahkampf zu suchen.

Das würde ich nicht machen, wobei Antäuschen natürlich eine gute Taktik ist. Der Trick ist aber eher zwei Angriffe (z.B. Faust und Tritt) auszuführen, ggf. mit dem Hauptfokus auf den einen und den anderen eher zur Ablenkung, es wird also immer auch tatsächlich angegriffen. Ein Klassiker (und vielleicht auch von Bruce Lee und Top-Thema beim The Book of Five Rings) ist es, eine notwendige Abwehr auch zum Gegenangriff zu nutzen.

Beispiele für Täuschungen bei Tritten ist, dass man als Betroffener bei einem seitlichen Tritt vorher schwerlich wissen kann, in welcher Höher der Tritt kommt. Dann gibt es den gesprungenen Kniestoß, wo man naheliegenderweise mit einem Bein springt und mit dem anderen Knie zustößt aber nicht selten können Profis dann eigentlich oder zusätzlich mit dem Knie des Sprungbeines zustoßen. Noch krasser (beim Capoeira?) können Profis mittelhoch horizontal in der Luft liegend mit dem einen Bein einen seitlichen Tritt andeuten aber dann mit dem anderen Bein zutreten. Capoeira ist beim MMA selten.

- Ausgestreckte offene Hand in Gesichtshöhe, was bei MMA-Wettkämpfen denke ich verboten werden sollte, weil (was auch die Absicht ist), es den Gegner beim Angriff in die Augen treffen kann (derzeit ist nur die aktive Bewegung auf die Augen verboten aber nicht das vorherige hinhalten der offenen Hand). Eine Gegenstrategie beim Wettkampf ist es, wiederholt auf die ausgestreckte Hand zu schlagen oder geschickt anzugreifen.

Seltsamerweise habe ich es noch nie gesehen, dass jemand gegen den ausgestreckten Arm getreten hat, was z.B. bei jemandem mit Messer ein naheligender Gedanke ist (jedenfalls allgemein Treten - diverse Tricks zur Abwehr eines Messers mit der Hand sind gegen Profis ggf. wenig erfolgreich).

Na wie auch immer, im RL würde ich derzeit gar nicht kämpfen wollen, weder unregulär noch regülär, weil wie ich denke da viel zu schlecht wäre aber interessieren würde es mich schon, z.B. in einer sehr realistischen jenseitigen Computersimulation, wo man nach dem Kampf perfekt geheilt werden kann, wenn nötig auch geistig/psychisch, indem Erinnerungen an starke Schmerzen (stark) abgeschwächt werden. Da könnte man dann wie in einem Computerspiel erst mit leichteren Gegnern anfangen, verlorene Kämpfe bis zum Sieg wiederholen und sich mit immer schwierigeren Gegnern steigern.

Ich würde erwarten, dass ein zweiter Messias (neben Jesus) auch ein sehr guter MMA-Kämpfer sein sollte, weil das ja schon irgendwie nützlich und cool ist. Vielleicht gibt's dann auch reale Kämpfe im TV mit dem Messias - das Interesse wäre weltweit riesig. Also ich würde als Messias da nur mit sehr hoher Gewinnchance von z.B. mindestens 95% (vorzugsweise über 99% und so gut wie sicher) kämpfen - kein Problem, da finden sich sicher trotzdem Gegner: einerseits wegen des Geldes aber andererseits muss man da sschon auch Profis finden, sonst wäre es uninteressant. Vermutlich wird man sich dann in der Gewichtsklasse des Messias große Mühe geben, einen Gegner zu finden, von dem man hofft, dass er den Messias besiegen wird aber irgendwie muss der Messias (ohne übernatürliche Tricks) dann trotzdem gewinnen.

Noch ein Gedanke: vielleicht wäre erhöhte Schwerkraft eine theoretische Trainingsmethode. Real fehlt dazu ein Schwerkraftgenerator aber in Zukunft kann's so was geben, siehe z.B.

"... Der Epsalgeborene Jefe Claudrin trug seit seinem Eintritt in die Solare Flotte Tag und Nacht einen Mikrogravitator, wenn er sich in Umgebungen mit für seine Verhältnisse zu geringer Schwerkraft aufhielt. Das Gerät erzeugte eine Schwerkraft von circa 2 g, so dass Claudrin sich die körperliche Tüchtigkeit erhielt. ..." Gravitator

Der Gedanke ist naheliegend, es gibt (z.B. für Bodybuilder) Gewichtswesten (siehe auch Training mit Gewichtsweste – das solltest du wissen) und der Vorteil ist z.B. die Stärkung von Knochen und Muskulatur. Bei länger (ggf. über Jahre) erhöter Schwerkraft müsste man vielleicht den Kreislauf unterstützen, dem Körper direkt Nahrung zuführen, usw. und last but not least die Umgebung stabilisieren (z.B. Bett, Sofa, Fahrrad, usw.).

"... Auch unter den Amateuren gibt es Sumokämpfer mit einem Körpergewicht von 150 kg und mehr. Mit dem US-Amerikaner Emmanuel Yarborough hatten die Amateure sogar den weltweit schwersten bekannten Sumoringer in ihren Reihen. Er brachte bei einer Körpergröße von 2,04 m ein Kampfgewicht von mehr als 320 kg auf die Waage, sein Höchstgewicht betrug angeblich 372 kg. ..." Sumo

Das (obiges) ist übertrieben aber zeig, was geht. Ein Mensch von ca. 80 kg würde bei 2 g (doppelter Erdschwerkraft) 160 kg wiegen, das könnte (mit übernatürlichen Hilfsmaßnahmen und Heilung von Überbelastungen) erträglich sein. Einfaches Bodybuilding mit normal leichten Gewichten, ein paar Klimmzüge, Liegestütze, Kniebeugen, usw. würden dann mehr bringen.

Wenn man länger an 2 g gewöhnt ist und das einem als normaler Mensch schwer fällt, dann punktet man unter normalen 1 g entsprechend stärker. Erhöhte Schwerkraft wäre eine einfache Methode, um im Alltag fit zu bleiben, ohne viel lästiges Training. (alles imho)

"Unter Bushido (...), eingedeutscht Buschido, versteht man heute den Verhaltenskodex und die Philosophie des japanischen Militäradels, deren Wurzeln bis ins späte japanische Mittelalter zurückreichen. Die Grundzüge wurden dem Shinto, Buddhismus und Konfuzianismus entlehnt. ..." Bushido
 

Bella Varia

Geheimer Sekretär
30. Juli 2023
633
In einem regulären Kampf im Ring, bei dem die Regeln der jeweiligen Sportarten gelten und auch eingehalten werden, dürfte sicherlich auch der zugehörige Sportler gewinnen.
Das wäre ja nicht fair. Da müssten schon die für den anderen Sportler einschränkenden Regel aufgehoben sein, wobei der eine Sportler mit seiner Technik gegen die des anderen antritt.


Bei einer wüsten Prügelei ohne Regeln wäre die Frage in Prinzip, welcher Kampfsport „dreckig“ genug ist, demjenigen, der ihn beherrscht, die meisten „unfairen“ Vorteile zu verschaffen.
Bei einer Prügelei herrscht der wilde Affekt vor. Die Frage ist, ob ein ausgebildeter Sportler einer asiatischen Kampfsportart eine Chance mit richtigen Schlägern hätte, wie's in Filmen gezeigt wird.
 

DerMichael

Vollkommener Meister
5. Januar 2024
527
MMA

Da müssten schon die für den anderen Sportler einschränkenden Regel aufgehoben sein, wobei der eine Sportler mit seiner Technik gegen die des anderen antritt.

MMA ist so was. Die starken Einschränkungen (siehe Mixed martial arts rules) machen zum Schutz der Kämpfer Sinn. Beim MMA gibt es allerdings z.B. keine Ringkämpfer, Boxer oder Judoka mit Selbstbeschränkung auf ihren Kampfstil, weil sich das vermutlich als nicht so effektiv erwiesen hat, bzw. es absehbar nicht so bringt.

Bei einer Prügelei herrscht der wilde Affekt vor. Die Frage ist, ob ein ausgebildeter Sportler einer asiatischen Kampfsportart eine Chance mit richtigen Schlägern hätte, wie's in Filmen gezeigt wird.

Ja, insbesondere bei gleicher Gewichtsklasse, ähnlichen Bedingungen (gleiche Waffen ode rnicht) und wenn er in normalerweise verbotenen Praktiken erfahren ist (er muss sie nicht ohne Not selbst nutzen aber sollte sie kennen). Ist doch logisch. Es bringt was, wenn man Kampftechniken und Kämpfen geübt hat. Fähigere Schläger machen mitunter selbst Kampfsport, z.B. Kickboxen. Top-Kampfsportler machen das allerdings professioneller, sind i.a. talentierter (sonst wären sie nicht Top-Kampfsportler) und trainieren regelmäßiger. Schläger treten oft in Gruppen auf und vermeiden überlegene Gegner. Gegen eine Übermacht hätte auch Bruce Lee keine Chance aber eine Übermacht für Bruce Lee unterscheidet sich dann doch von einer Übermacht für einen untrainierten Couch-Potato ohne Ahnung von Nahkampf.

Auf YouTube gab's kürzlich sogar ein Video, wo zwei Dreiergruppen mit drei Schiedrichtern im MMA-Käfig gegeneinander gekämpft haben (vermutlich professionell aber kein offizieller Wettkampf). Das fand ich aber unfair, weil ein Sieger gleich bei einem anderen Zweikampf mitmischen konnte und dann z.B. zwei gegen einen gekämpft haben. Es gab glaube ich auch schon Videos von Kämpfen im MMA-Käfig mit einer gegen zwei (professionell, reguliert). (alles imho)
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.594
Bei einer Prügelei herrscht der wilde Affekt vor. Die Frage ist, ob ein ausgebildeter Sportler einer asiatischen Kampfsportart eine Chance mit richtigen Schlägern hätte, wie's in Filmen gezeigt wird.

Hm. Kommt doch ganz drauf an, was die „richtigen Schläger“ jeweils drauf haben, oder nicht?

Wenn also der „richtige Schläger“ imstande ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht dem wilden Affekt folgend in eine blindwütige Raserei zu verfallen, dann wäre das doch schon mal ein guter Ansatz. Aber dann ist es auch schon wieder keine vom blinden Affekt getriebene Schlägerei mehr.

Aber mal hier:


den Antworten nach scheint also Kampfsporterfahrung in derartigen Situationen tatsächlich hilfreich zu sein.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten