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Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.330
Mich interressiert schon warum jemand durchdreht und so viel Hass auf Menschen verspürt das er sich genötigt fühlt mit einem Auto in eine Menschenmenge zu fahren.
Ich glaube die Frage nach dem "warum" beschfäftigt gerade viele Menschen.

Moin Grubi,

das mag stimmen. Natürlich wundert man sich über die Antriebe eines Menschen. Das ist menschlich, aber gleichzeitig auch Nebensache, und das dünnste Brett.

Wenn ich für die Sicherheit verantwortlich bin, hat mich die Motivation nicht zu interessieren. Ich muss wirksam sicher stellen, dass so etwas nicht passieren kann. Egal, ob der Täter nun psychisch krank war, religiös verstrahlt oder nur einen besonders schlimmen Fall von Liebeskummer hatte.

Was den Täter hier betrifft, fällt es besonders leicht, den Stab über ihm brechen, da er ja so etwas wie die Personifizierung aller negativen Begriffe von hinterhältig bis heimtückisch ist. Und man muss schon hart an seinem Humanismus arbeiten, um in so einer Kreatur noch einen Menschen mit Würde zu erkennen. Das gelingt auch mir selbst nicht wirklich überzeugend.

Aber letzten Endes kommst Du selbst zu dem Punkt, dass eben bigotte, archaische Geesellschaften solche Charaktere hervorbringen. Wäre es dann nicht vernünftig, Menschen, die aus genau solchen Gesellschaften zu uns wollen, vorher sehr genau anzuschauen? Und ist das nicht die Forderung, die aus Politikern oder Demonstranten Rassisten und Nazis macht?

Da ist es wirklich völlig gleichgültig, was genau den Täter zu seiner Tat getrieben hat. Er hat es geschafft, und nur das zählt. Das, und dass wir aus ideologischen Gründen nicht in der Lage waren, einer reale Gefahr, die sich jetzt zunehmend verwirklicht, adäquat vorzubeugen und auch heute noch nicht in der Lage sind, ihr adäquat entgegen zu treten.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.690
Hi Lupo

Wenn ich für die Sicherheit verantwortlich bin, hat mich die Motivation nicht zu interessieren. Ich muss wirksam sicher stellen, dass so etwas nicht passieren kann. Egal, ob der Täter nun psychisch krank war, religiös verstrahlt oder nur einen besonders schlimmen Fall von Liebeskummer hatte.

Ich wollte jetzt nicht alles gleichzeitig ansprechen, der verlinkte Artikel beschäftigt sich ja mit diversen Aspekten, mich spricht der Text an weil die Problematik nicht auf islamistische Gefährder begrenzt ist.
Da haben wir nun die Weihnachtsmärkte 2024 ohne einen islamistischen Anschlag hinter uns gebracht und dann taucht diese Gestalt auf die niemand auf dem Schirm hatte oder nicht ernst genommen hatte, die genaue Situation wird jetzt erstmal beleuchtet. Und dann verschleiert *g*

Ein Islamkritiker steht ja wirklich nicht im Verdacht eine Tat durchzuführen die wir sonst nur aus der Islamistenszene kennen.

Der grosse Auffschrei in der Presse zu den verschiedenen Sicherheitslücken ist natürlich typisch, lenkt auch schön von der Gesamtproblematik unserer Einwanderungspolitik ab...
Ich habe mehr als mein halbes Leben Weihnachtsmärkte und andere Veranstaltungen besuchen können ohne einen Gedanken an meine Sicherheit verschwenden zu müssen.
Die Frage "Wer hat bei dem Sicherheitskonzept versagt?", regt mich nur auf, es sollte eigentlich möglich sein einen Weihnachtsmarkt zu organisieren ohne dass grosse Teile der Organisation der Bedrohung durch Islamisten oder anderen Spinnern gewidmet werden muss...

Aber letzten Endes kommst Du selbst zu dem Punkt, dass eben bigotte, archaische Geesellschaften solche Charaktere hervorbringen. Wäre es dann nicht vernünftig, Menschen, die aus genau solchen Gesellschaften zu uns wollen, vorher sehr genau anzuschauen? Und ist das nicht die Forderung, die aus Politikern oder Demonstranten Rassisten und Nazis macht?
Natürlich sollten wir da genau hinschauen, aber wir werden auch bei genauerem Hinschauen nicht jeden potentiellen Gefährder erkennen, wie wir nun genau durch diesen Tätertypen gelernt haben.
Es wundert mich nicht dass völlig aufgeschlossene und friedliebende Bürger mit Parteien sympathisieren obwohl diese Nazis in ihren Reihen dulden.
Von den Regierungsparteien die uns das letztendlich eingebrockt haben ist ja keine Besserung zu erwarten.

Da ist es wirklich völlig gleichgültig, was genau den Täter zu seiner Tat getrieben hat. Er hat es geschafft, und nur das zählt. Das, und dass wir aus ideologischen Gründen nicht in der Lage waren, einer reale Gefahr, die sich jetzt zunehmend verwirklicht, adäquat vorzubeugen und auch heute noch nicht in der Lage sind, ihr adäquat entgegen zu treten.

Ich weiss wirklich nicht ob und wie wir uns vor Selbstmordattentaten, Amokläufen Schulmassakern oder solchen Typen wie Breivik nachhhaltig schützen können.
Die USA z.B. haben genug mit nicht importierten Wahnsinnigen zu tun, aber schüren gerne Änste vor gefährlichen Fremden...

Wir betreiben einen riesen Ausfwand um uns ein Sicherheitsgefühl zu verschaffen und provozieren mit jedem weiteren Ruf nach noch mehr Sicherheit
weitere Einschränkungen unserer Freiheit.
Ein schönes Dilemma wie ich finde...

Gruss Grubi
 

Nedi

Geselle
11. Dezember 2024
45
@Grubi

Und ich finde, genau solch ein Statement ist Grund genug für potentielle Attentäter, solche Taten weiter auszuführen.

Natürlich nicht so, wie die Nazis es machen, sondern, einfach mal die Einheimischen Frage , was sie selber mit so jemand machen würden, und wenn sie sagen, hängt den auf, dann kennen sie ja wohl ihre Pappenheimer selber genug, und wenn sie sagen, na ja, drei Jahre oder so, dann sollte man mal gucken, wie soetwas nach deren Recht bestraft werden würde.

Und nach der Motivation von solchen Leuten zu fragen, das wäre schon sinnvoll, aber, ein solches Statement dürfte nicht unter Druck entstehen und der Täter sich frei äußern können.

Aber, das interessiert keinen. Nicht beim La Fontaine Attentäter noch bei dem von Schäuble, noch bei Breivjk.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.690
Und ich finde, genau solch ein Statement ist Grund genug für potentielle Attentäter, solche Taten weiter auszuführen.

Welches Statement genau?

Und nach der Motivation von solchen Leuten zu fragen, das wäre schon sinnvoll, aber, ein solches Statement dürfte nicht unter Druck entstehen und der Täter sich frei äußern können.

Ich glaube das kann man getrost vergessen, wenn er an einer Wahnerkrankung leidet oder eine dauerhafte Persönlichkeitsstörung hat, sind von ihm keine erhellenden Aussagen zu erwarten.
Das sind leider Angelegenheiten die sich jeder Logik entziehen.

Er hat sich wohl ausschweifend in diversen sozialen Medien über alles mögliche ausgelassen, ob da Hinweise erkennbar waren die eine Amokfahrt erahnen liessen kann ich nicht beurteilen.
Hier auf Weltverschwörung bin ich auch manchmal nicht sicher ob jetzt ein neuer Heiland einen sicheren Hafen gefunden hat um seine Weltsicht zu verarbeiten oder ob er demnächst in den Nachrichten auftaucht...

Grussb Grubi
 

Nedi

Geselle
11. Dezember 2024
45
Welches Statement genau?



Ich glaube das kann man getrost vergessen, wenn er an einer Wahnerkrankung leidet oder eine dauerhafte Persönlichkeitsstörung hat, sind von ihm keine erhellenden Aussagen zu erwarten.
Das sind leider Angelegenheiten die sich jeder Logik entziehen.

Er hat sich wohl ausschweifend in diversen sozialen Medien über alles mögliche ausgelassen, ob da Hinweise erkennbar waren die eine Amokfahrt erahnen liessen kann ich nicht beurteilen.
Hier auf Weltverschwörung bin ich auch manchmal nicht sicher ob jetzt ein neuer Heiland einen sicheren Hafen gefunden hat um seine Weltsicht zu verarbeiten oder ob er demnächst in den Nachrichten auftaucht...

Grussb Grubi
1) Dass man solche Leute nicht hassen darf.
2) Wenn soetwas veröffentlicht wird, kann jeder soetwas selber beurteilen. Wird mir ein Text zu wirr, lese ich ihn nicht weiter. Allerdings könnten die Täter sich dadurch bestätigt fühlen, wenn man ein Statement veröffentlicht. Das stimmt.
Nur eben, man könnte das, was er dann sagt, aber auch vor Gericht gegen ihn verwenden.
Aber, da es die Leute ohnehin nicht ernsthaft interessiert, denn drei Tage später kündigte ein 67 jähriger ebenfalls ein solches Attentat an und wurde laufengelassen, und Steinmeier hat die ganze Sache in seiner Neujahrsabsprache mal so nebenbei bemerkt, tja, lassen wir es halt wieder in Vergessenheit geraten.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.330
Hi Lupo

Wir betreiben einen riesen Ausfwand um uns ein Sicherheitsgefühl zu verschaffen und provozieren mit jedem weiteren Ruf nach noch mehr Sicherheit
weitere Einschränkungen unserer Freiheit.
Ein schönes Dilemma wie ich finde...

Gruss Grubi

Hi Grubi,

also, ich war jetzt in Györ (etwa halb so groß wie Magdeburg) auf dem Weihnachtsmarkt. Alles ein bisschen kleiner und bescheidener und nicht so aufgemotzt wie bei uns, und „nur“ drei Sorten Glühwein, aber keine Betonpoller, keine anlasslosen Taschenkontrollen. Aber auch keinerlei Zwischenfälle, nirgends in Ungarn. Also, alles so, wie man es eigentlich kennt und wie es auch sein sollte.

Das … hm, „schöne“? … Dilemma gibt es hier also nicht. Haben die Ungarn einfach Glück gehabt oder etwas richtig gemacht?

Ist es ein Zeichen von Klugheit einer Gesellschaft, sich selbst in eine Situation zu manövrieren, in der man bereits in ein lebensgefährliches Dilemma gerät, wenn man in Ruhe einen Becher Glühwein trinken geht?

Noch kurz zur Motivation des Attentäters: Ich kann für mich nur den Schluss ziehen, dass sich angeblicher islamischer Atheismus für Außenstehende nicht von islamischen Fanatismus unterscheidet. Der gemeinsame Nenner, aus Rache für irgendwas möglichst viele arglose Ungläubige abzuschlachten, scheint ja in jedem Fall der Gleiche zu sein.

Welche Partei noch „Nazis“ in ihren Reihen dulden soll, erschließt sich mir nicht. Ich weiß noch nicht mal, was der Vorwurf „Nazi“ in heutiger Zeit überhaupt konkret bedeuten soll. Aber Vorfälle dieser Art kenne ich aus der Vergangenheit bei sich heute ach so demokratisch(TM) darstellenden Parteien - Stichwort Kiesinger und Filbinger - und die auch heute noch im Namen der Demokratie(TM) Ex-Stasi-Offiziere aus der längst abgewählten Mauerschützenpartei in Ministerposten hieven, siehe Thüringen. Zufällig die gleichen Parteien, die andere, für die Forderung nach sicheren Grenzen als Nazis verunglimpfen.
 

Nedi

Geselle
11. Dezember 2024
45
In New Orleans ist heute wieder mal einer inne Menschenmengen reingerast, ich kann bald vor lauter Gähnen nicht mehr......
 

Nedi

Geselle
11. Dezember 2024
45
Er soll eine IS Flagge bei sich gehabt haben.
Aber auch ich habe dazugelernt, kann ja wohl nicht so schlimm sein, wegen der Toleranz und sowas, man sollte auch mal Verständnis haben für andere Kulturen, endlich hab ich es begriffen......
 

Nedi

Geselle
11. Dezember 2024
45
Und dann die boese, boese Polizei, die den sofort erschossen hat, pfui, bah, sowas macht man aber nicht.....,.
 

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