Kurzfilm Epic 2014 - Düstere Internetzukunft?

[FreeBird]

Ähnlich ist es wohl mit den I-Net Seiten und mit Software. Wer ist schon mit Miniweich (Microsoft) Produkten zufrieden? Trotzdem kauft das doch jemand.
WER ist das immer?

JEDER der sich einen neuen Rechner kauft, denn auf denen ist nunmal in 90% aller Fälle Windoze vorinstalliert. Übrigens sind 90% aller User der Meinung, dass der IE ein kostenloser Browser ist, haha...

oder verkehre ich mit atypischen Leuten?

fragte der FM. Echt guter Joke...

 

[Malakim]

JEDER der sich einen neuen Rechner kauft, denn auf denen ist nunmal in 90% aller Fälle Windoze vorinstalliert. Übrigens sind 90% aller User der Meinung, dass der IE ein kostenloser Browser ist, haha...

Hmmm aber dei Möglichkeiten z.B. Linux zu nutzen sind inzwischen recht gut gegeben.

oder verkehre ich mit atypischen Leuten?

fragte der FM. Echt guter Joke...

Witzbold. In meinem angestammten Freundeskreis sind keine weiteren FM... es gibt auch für FM ein Leben ausserhalb der Loge *lol*

 

[Giacomo_S]

Ich persönlich liebe es, im Café ausgiebig meine Gazetten zu lesen. Jeden Tag in der U-Bahn und dann auf Arbeit auf dem Klo übrigens auch.
Ausserdem haben Zeitungen auch andere Vorteile: Mit einem Monitor kann man nie eine Fliege totschlagen.

Ach übrigens: Meinen Fernseher habe ich vor Jahren verschrottet und lebe sehr gut ohne Glotze.

 

[zerocoolcat]

...ich nutze die Nachrichtenseiten im Netz auch nur zum schnellen Überfliegen von Schlagzeilen, Artikel lesen könnte ich nie am Bildschirm.
Auch wichtige Unterlagen, Tabellen etc. werden bei uns hier im Büro immer auf Papier ausgedruckt...

 

[antimagnet]

Und ich zahl nun wirklich kein Geld dafür, nur weil ich ja theoretisch die Möglichkeit hätte, mir diese ganzen tollen Spartenkanäle der ÖR anzuschauen.

solltest du aber.


denn du hast auch was davon, wenn die anderen ordentlich informiert sind bzw. sich informieren könnten. meiner meinung nach sollte jeder die ö-r finanizeren, unabhängig davon, ob und wie viele empfangsgeräte einer hat.

ich nutze die anderen programme übrigens auch kaum. hör so gut wie nie radio, krieg zwar 3sat und arte, schaus aber im vergleich zu anderen sendern eher selten...

ich rufe auch nicht auf, gez-gebühren zu zahlen, habs ja selber jahrelang nicht gemacht. weise aber nur auf das missverhältnis hin, sich über die kommerzialisierung der medien zu beschweren, aber keine gez bezahlen zu wollen.

gruß,
anti

 

[streicher]

Ich denke nicht, dass diese Zukunftsversion eintritt. Die traditionellen Medien bleiben online und warten mit journalistischen Qualitäten auf. Sie stehen in direkten Kontakt zu Nachrichtenagenturen und behalten neben der Printausgabe die Online-Präsenz. Ausserdem sind sie nicht nur Nachrichtenmelder, sie haben politisches Gewicht, Artikel grosser Blätter haben Schlagkraft.

Das glaube ich nicht, denn wir leben momentan in einer Zeit der provozierten Zweiteilung. Zu vermuten ist, dass sich etablierte Gesellschaftsgruppen an ebenso etablierte Informations- und Nachrichtenmedien halten werden. Gleiches zu Gleichem gesellt sich gern. Doch dem stehen die Individuellen gegenüber, die das bereits heute schon nicht tun und sich eben Ihresgleichen suchen. Eine Nachricht auf CNN wird von diesen Individuen nicht nur hinsichtlich ihrer Unparteilichheit her angezweifelt und wird daher gar nicht als Nachricht empfunden, sondern auch als möglicherweise völlig irrelevant für die eigene Perspektive der täglichen Lebensgestaltung.

Bei den TV-Medien, besonders im amerikanischen TV, halte ich die Entwicklungen für bedenklicher. Der öffentlich-rechtliche Sender PBS wird von Kürzungen gedroht, berichtet die Süddeutsche in Krieg der Bush-Männer. Die Kritiker suchen sich andere Quellen und Möglichkeiten, wie hier: GNN. Ich denke, dass die Kritik zunimmt, aber das geschieht, da die negative Betroffenheit (und das Empfinden derer) von Privatpersonen durch die Politik zunimmt (Familienangehörige im Kriegseinsatz etc.). Geht es Land und Leuten gut, sagt auch keiner was.

Das hat Folgen, die derzeit noch nicht abzusehen sind. Die Bewertung "journalistische Qualität" ist im Augenblick einer Überprüfung unterworfen.

Du hast Recht, dass einige ausweichen. Welches Beispiel ist trefflicher als der Iran. Das neue Regiment wird nicht zimperlich mit dem freien Denken mit den zahlreichen Bloggern umgehen.

Die Range ist wide-spreaded, d.h. es wird vielen Leuten klar, dass in Informationsmedien mehr Propaganda steckt, als ertragbar ist. Die schalten einfach ab, so einfach ist das. Der Gegenpol dieser Menschen ist die "bequeme Masse", die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat, und das Gesagte und Infiltrierte einfach gutheißt, in besterprobter 3.Reich-Manier, aus simpler Angst, es könnte bei Veränderung der eigenen Einstellung schlechtere Alltagsverhältnisse erzeugen.

Meinst du? Ich könnte mir vorstellen, dass viele denken, sie könnten so oder so nichts ausrichten und die Situation vielleicht zähneknirschend hinnehmen und sich um eigene Probleme kümmern.

 

[erik]

@Malakim
Also ich bin Win Xp als Betriebssystem sehr, sehr zufrieden

Und froh, dass ich die Linuxpartition die ich mal auf der Platte hatte, endlich los bin.
Aber das ist wohl Ansichtssache. Ich kann mit Quellcodes auch nicht sehr viel anfangen...

 

[Elbee]

Du hast Recht, dass einige ausweichen. Welches Beispiel ist trefflicher als der Iran. Das neue Regiment wird nicht zimperlich mit dem freien Denken mit den zahlreichen Bloggern umgehen.

Nun ja, gerade das Thema Iran seit den Neuwahlen ist ein ganz Besonderes für unsere Medien. Leider. Die in D aus politischen Gründen lebenden Iraner werden Dir das, was Du sagst, aus dem Stand heraus wahrscheinlich bestätigen, und sind ja wegen ihrer teils dort lebenden Verwandschaft zumindest indirekt von den Vorgängen betroffen. Was wir hier allerdings von den Massenmedien, allen voran Spiegel, angeboten bekommen ist Propaganda pur. Was die iranischen Medien selber gerade machen, habe ich allerdings keinen blassen Schimmer. Hast du da einen Tipp?

Die Range ist wide-spreaded, d.h. es wird vielen Leuten klar, dass in Informationsmedien mehr Propaganda steckt, als ertragbar ist. Die schalten einfach ab, so einfach ist das. Der Gegenpol dieser Menschen ist die "bequeme Masse", die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat, und das Gesagte und Infiltrierte einfach gutheißt, in besterprobter 3.Reich-Manier, aus simpler Angst, es könnte bei Veränderung der eigenen Einstellung schlechtere Alltagsverhältnisse erzeugen.

Meinst du? Ich könnte mir vorstellen, dass viele denken, sie könnten so oder so nichts ausrichten und die Situation vielleicht zähneknirschend hinnehmen und sich um eigene Probleme kümmern.

So kann man das auch sagen. Um 8 Uhr morgens war mein Posting, da ging´s noch aus dem Bauch raus und relativ undifferenziert. Ob bei den Betreffenden groß nachgedacht wird, da müsste man letztlich einzeln nachfragen. Was die geringe Möglichkeit der Einflussnahme betrifft, das geht aber uns alle an. Ich habe sehr viel Verständnis für jeden Eskapismus, wir haben halt nur ein Leben, Inkarnationen mal nicht mitgerechnet. Und wenn jemand sich hochverschuldet hat für sein Reihenhaus, dann ist da kein kritischer Umgang mit propagandistischen Medien zu erwarten. Höchstens mal nach zwei oder drei Bier lässt sich da jemand schon mal tiefer in die Seele blicken ...

 

[Malakim]

@Malakim
Also ich bin Win Xp als Betriebssystem sehr, sehr zufrieden

Und froh, dass ich die Linuxpartition die ich mal auf der Platte hatte, endlich los bin.
Aber das ist wohl Ansichtssache. Ich kann mit Quellcodes auch nicht sehr viel anfangen...

...

Warte auf Longhorn und Du wirst anders denken

 

[streicher]

Nun ja, gerade das Thema Iran seit den Neuwahlen ist ein ganz Besonderes für unsere Medien. Leider. Die in D aus politischen Gründen lebenden Iraner werden Dir das, was Du sagst, aus dem Stand heraus wahrscheinlich bestätigen, und sind ja wegen ihrer teils dort lebenden Verwandschaft zumindest indirekt von den Vorgängen betroffen. Was wir hier allerdings von den Massenmedien, allen voran Spiegel, angeboten bekommen ist Propaganda pur. Was die iranischen Medien selber gerade machen, habe ich allerdings keinen blassen Schimmer. Hast du da einen Tipp?

Es gibt zum Beispiel das Middle East Media Research Institute (MEMRI), welches Artikel übersetzt. Ein aktueller Artikel der Al-Hayat nimmt Stellung zur Wahl. Der Autor meint, dass der äußere Druck der USA die Bürger/innen veranlasst hat, eher konservativ zu wählen: Zum Wahlausgang in Iran.

Meinst du? Ich könnte mir vorstellen, dass viele denken, sie könnten so oder so nichts ausrichten und die Situation vielleicht zähneknirschend hinnehmen und sich um eigene Probleme kümmern.

So kann man das auch sagen. Um 8 Uhr morgens war mein Posting, da ging´s noch aus dem Bauch raus und relativ undifferenziert. Ob bei den Betreffenden groß nachgedacht wird, da müsste man letztlich einzeln nachfragen. Was die geringe Möglichkeit der Einflussnahme betrifft, das geht aber uns alle an. Ich habe sehr viel Verständnis für jeden Eskapismus, wir haben halt nur ein Leben, Inkarnationen mal nicht mitgerechnet. Und wenn jemand sich hochverschuldet hat für sein Reihenhaus, dann ist da kein kritischer Umgang mit propagandistischen Medien zu erwarten. Höchstens mal nach zwei oder drei Bier lässt sich da jemand schon mal tiefer in die Seele blicken ...

In politischen Diskussionsforen treiben sich doch eigentlich gar nicht so wenige Leute herum. Man könnte ja mal leise anfragen, wer aktiv ist und in welcher Weise.

 

[Elbee]

Es gibt zum Beispiel das Middle East Media Research Institute (MEMRI), welches Artikel übersetzt. Ein aktueller Artikel der Al-Hayat nimmt Stellung zur Wahl. Der Autor meint, dass der äußere Druck der USA die Bürger/innen veranlasst hat, eher konservativ zu wählen: Zum Wahlausgang in Iran.

Dankeschön, die werde ich mir reinziehen.

In politischen Diskussionsforen treiben sich doch eigentlich gar nicht so wenige Leute herum. Man könnte ja mal leise anfragen, wer aktiv ist und in welcher Weise.

Da habe ich Zweifel an der Verwertbarkeit der Äußerungen. Ich kenne massenhaft Leute, die nicht im Traum dran denken, sich überhaupt in Internet-Foren zu artikulieren. Und ebenso ist es eine Kunst, Leute auf der Straße per TV-Kamera samt Mikro zu einer ehrlichen Auskunft zu motivieren. Insofern ist das, was in Polit-Foren so gepostet wird, mit außerordentlicher Distanz zu genießen. Denn es ist erstens kaum als repräsentativ einzustufen, sondern eher als aktivistisch, unbekümmert, geltungsheischend oder gar trollig. Oder basiert halt auf anderen Motivationen, die genausowenig interessant sind. Zweitens ist aus einem wirklich von den lebensbeeinflussenden Resultaten Betroffenen nur unter ganz bestimmten Umständen etwas Authentisches herauszuholen: In einer gefahrlosen Vertrauenssituation. Da scheitert das Internet bislang.