TheFreeman
Geheimer Meister
- 20. Juni 2003
- 424
Lafontaine outet sich als Chávez-Sympathisant
Es ist nicht auszuhalten was dieser Tage alles für ein Mist verzapft wird!
Gruß,
Freeman
Berlin (dpa) - Der Vorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, hat die Schließung des beliebten venezolanischen Fernsehsenders RCTV durch Staatspräsident Hugo Chávez verteidigt.
Dafür habe dieser Lizenzen für viele offene Kanäle vergeben, im Gegensatz zur "immer stärker werdenden Medienkonzentration in den westlichen Demokratien", schrieb Lafontaine in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag".
Lafontaine zitierte den Gründungsmitherausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Paul Sethe, der zu seiner Zeit festgestellt habe: "Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten." Der Linke-Chef fügte in seinem Gastbeitrag hinzu: "Wer behauptet, das sei heute anders und die deutsche Presse sei "frei" von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen, der hat den Blick für die Verhältnisse verloren."
Scharfe Kritik an Lafontaine übte der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes, Michael Konken. "Herr Lafontaine lässt einen Diktator hochleben, der die Pressefreiheit abgeschafft hat. Wir Deutsche können stolz auf unsere Pressefreiheit sein. Sie ist einer Demokratie angemessen", sagte Konken der "Bild am Sonntag".
Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle erklärte, der Linke-Chef lasse "die Maske fallen". "Wer die Pressefreiheit wie Herr Lafontaine faktisch in Frage stellt, legt die Axt an die Wurzel unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung." Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Ulrich Maurer, ließ am Sonntag mitteilen: "Die Linke ist gegen jegliche Form von Pressezensur. Das gilt für alle Länder in Ost und West, Süd und Nord."
Es ist nicht auszuhalten was dieser Tage alles für ein Mist verzapft wird!
Gruß,
Freeman