Vorgestern ist Elisabeth Kübler-Ross in die geistige Welt heimgekehrt. Die Amerikanerin schweizerischer Abstammung starb am Dienstagabend im Alter von 78 Jahren in ihrem Haus in Scottsale im US-Staat Arizona.
Anlässlich ihrer Heimkehr eröffne ich mal nach langer Zeit mal selbst wieder einen neuen Thread und bitte die Diskussion auch in verstandes- und vernunftbetontem Umfeld zu führen und nicht in reine Esoterik abgleiten zu lassen.
Doch zuerst noch einmal zu Dr. Elisabeth Kübler-Ross:
1995 hatte sie mehrere Schlaganfälle erlitten. Später sagte sie, nachdem sie lange unter starken Schmerzen gelitten hatte, in einem Interview mit dem „Spiegel“: „Seit mehr als zwei Jahren wünsche ich mir jeden Abend, dass dieses die Nacht meines Todes sein wird. Ich wäre begeistert.“ Elisabeth Kübler-Ross vereinsamte und verbitterte zunehmend – der Ruhm, den sie weltweit genoss, half dagegen nicht.
Geboren wurde sie 1926 als zwei Pfund schweres Drillingskind in Zürich, sie studierte später gegen den Willen ihrer Eltern Medizin an der Universität Zürich. Danach siedelte sie als Ärztin in die USA über.
Dort wurde sie bereits 1969 mit ihrem ersten Buch „Interviews mit Sterbenden“ berühmt. Darin dokumentiert sie Gespräche mit Sterbenden, die sie am Chicagoer Hospital geführt hatte.
Die Forscherin teilte das Sterben in fünf Phasen ein: Nicht-Wahrhaben-Wollen, Isolation, Zorn, Verhandeln, Depression und Zustimmung.
„Zuerst reagieren sie mit Schock und Ablehnung, mit Zorn und Wut und dann mit Kummer und Schmerz“, schildert sie in ihrem Buch. „Später feilschen sie mit Gott. Sie werden depressiv und fragen: ,Warum gerade ich?’ Schliesslich ziehen sie sich ein Weilchen in sich selbst zurück, um sich von den anderen abzusondern, während sie hoffentlich ein Stadium von Frieden und Hinnahme erreichen.“
„Interviews mit Sterbenden“ wurde zum weltweiten Bestseller und gehört noch heute zum Lehrmaterial an Universitäten. Kübler-Ross stieg schon bald zum Guru auf und versuchte in Hunderten von Seminaren dem Tod sein schreckliches Gesicht zu nehmen: „Ich habe viele Jahre lang den Tod erforscht, und ich habe nicht den Schatten eines Zweifels, dass er wundervoll sein wird.“
Sie hatte sehr viele Fans – doch mit ihren Tabu-Brüchen machte sich Kübler-Ross auch Feinde, insbesondere im konservativen Amerika. Als sie etwa Mitte der 80er Jahre auf ihrer grossen Farm im US-Staat Virginia verkündete, HIV-infizierten Babys ein letztes Zuhause geben zu wollen, waren die Nachbarn empört – aus Angst, sich bei den Kindern anzustecken. Kübler-Ross gab nach, trotzdem brannten Unbekannte im Oktober 1994 das von ihr gegründete Zentrum Healing Waters nieder. Kurz daraufhin kam es zu den schweren Schlaganfällen.
In ihrer Autobiografie „Das Rad des Lebens“ schreibt sie: „Mein Tod wird für mich wie eine herzliche Umarmung sein“, und sie werde endlich frei sein „wie ein schöner Schmetterling“.
Mehr zu Elisabeth Kübler-Ross unter:
http://www.elisabethkublerross.com/German/index.html
Nun aber zum eigentlichem Thema, zu dem mich ihr langes Sterben motivierte...
Die folgenden Themen stelle ich mir als Diskussionsgrundlage vor:
- Die Vielzahl der offiziellen und oft widersprüchlichen kirchlichen Antworten auf das Thema Sterben weltweit.
- die Definitions-Suche: Was ist „Leben?“ und dazu einen legitimen Indizienbeweis zu finden
- die Erlebnisse klinisch Toter, Leben außerhalb des irdischen Körpers, Erkenntnisse der Parapsychologie, Erfahrungen und Aussagen von Medien.
Zunächst zur Vielfalt der offiziell-kirchlichen Antworten
Vor mehr als einem Jahrhundert hat Professor Hans Driesch, heute als 'Altmeister der Parapsychologie' eingestuft, in seinen Vorlesungen die Überlebensfrage als die wichtigste Frage der Menschheit bezeichnet. Er war dabei getragen vom Leitgedanken:
Worin sollte der Sinn des auf einige Jahrzehnte bemessenen irdischen Daseins liegen, wenn der physische Tod das Ende der menschlichen Persönlichkeit bedeutete? Indizien, dass dem nicht so sein dürfte, veranlassten ihn zu wiederholten Vorstössen innerhalb der noch jungen Wissenschaft der Parapsychologie, der Überlebensfrage eben jene zentrale Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die diesem jeden Einzelnen angehenden Problem gebührt.
Eigentlich müssten die Religionen hierzu Verbindliches auszusagen wissen, denn Tod und Weiterleben zielen auf weltanschauliches Denken und sind somit ihr eigentlicher Gegenstand.
Sieht man sich bei den christlichen Konfessionen etwas um, so entdeckt man sehr rasch Widersprüchliches zu unserem Thema, dergestalt sogar, dass selbst innerhalb ein und derselben Konfession keine Klarheit besteht. Beispiele dazu Habt ihr sicher....?
Gruß
Arius
Anlässlich ihrer Heimkehr eröffne ich mal nach langer Zeit mal selbst wieder einen neuen Thread und bitte die Diskussion auch in verstandes- und vernunftbetontem Umfeld zu führen und nicht in reine Esoterik abgleiten zu lassen.
Doch zuerst noch einmal zu Dr. Elisabeth Kübler-Ross:
1995 hatte sie mehrere Schlaganfälle erlitten. Später sagte sie, nachdem sie lange unter starken Schmerzen gelitten hatte, in einem Interview mit dem „Spiegel“: „Seit mehr als zwei Jahren wünsche ich mir jeden Abend, dass dieses die Nacht meines Todes sein wird. Ich wäre begeistert.“ Elisabeth Kübler-Ross vereinsamte und verbitterte zunehmend – der Ruhm, den sie weltweit genoss, half dagegen nicht.
Geboren wurde sie 1926 als zwei Pfund schweres Drillingskind in Zürich, sie studierte später gegen den Willen ihrer Eltern Medizin an der Universität Zürich. Danach siedelte sie als Ärztin in die USA über.
Dort wurde sie bereits 1969 mit ihrem ersten Buch „Interviews mit Sterbenden“ berühmt. Darin dokumentiert sie Gespräche mit Sterbenden, die sie am Chicagoer Hospital geführt hatte.
Die Forscherin teilte das Sterben in fünf Phasen ein: Nicht-Wahrhaben-Wollen, Isolation, Zorn, Verhandeln, Depression und Zustimmung.
„Zuerst reagieren sie mit Schock und Ablehnung, mit Zorn und Wut und dann mit Kummer und Schmerz“, schildert sie in ihrem Buch. „Später feilschen sie mit Gott. Sie werden depressiv und fragen: ,Warum gerade ich?’ Schliesslich ziehen sie sich ein Weilchen in sich selbst zurück, um sich von den anderen abzusondern, während sie hoffentlich ein Stadium von Frieden und Hinnahme erreichen.“
„Interviews mit Sterbenden“ wurde zum weltweiten Bestseller und gehört noch heute zum Lehrmaterial an Universitäten. Kübler-Ross stieg schon bald zum Guru auf und versuchte in Hunderten von Seminaren dem Tod sein schreckliches Gesicht zu nehmen: „Ich habe viele Jahre lang den Tod erforscht, und ich habe nicht den Schatten eines Zweifels, dass er wundervoll sein wird.“
Sie hatte sehr viele Fans – doch mit ihren Tabu-Brüchen machte sich Kübler-Ross auch Feinde, insbesondere im konservativen Amerika. Als sie etwa Mitte der 80er Jahre auf ihrer grossen Farm im US-Staat Virginia verkündete, HIV-infizierten Babys ein letztes Zuhause geben zu wollen, waren die Nachbarn empört – aus Angst, sich bei den Kindern anzustecken. Kübler-Ross gab nach, trotzdem brannten Unbekannte im Oktober 1994 das von ihr gegründete Zentrum Healing Waters nieder. Kurz daraufhin kam es zu den schweren Schlaganfällen.
In ihrer Autobiografie „Das Rad des Lebens“ schreibt sie: „Mein Tod wird für mich wie eine herzliche Umarmung sein“, und sie werde endlich frei sein „wie ein schöner Schmetterling“.
Mehr zu Elisabeth Kübler-Ross unter:
http://www.elisabethkublerross.com/German/index.html
Nun aber zum eigentlichem Thema, zu dem mich ihr langes Sterben motivierte...
Die folgenden Themen stelle ich mir als Diskussionsgrundlage vor:
- Die Vielzahl der offiziellen und oft widersprüchlichen kirchlichen Antworten auf das Thema Sterben weltweit.
- die Definitions-Suche: Was ist „Leben?“ und dazu einen legitimen Indizienbeweis zu finden
- die Erlebnisse klinisch Toter, Leben außerhalb des irdischen Körpers, Erkenntnisse der Parapsychologie, Erfahrungen und Aussagen von Medien.
Zunächst zur Vielfalt der offiziell-kirchlichen Antworten
Vor mehr als einem Jahrhundert hat Professor Hans Driesch, heute als 'Altmeister der Parapsychologie' eingestuft, in seinen Vorlesungen die Überlebensfrage als die wichtigste Frage der Menschheit bezeichnet. Er war dabei getragen vom Leitgedanken:
Worin sollte der Sinn des auf einige Jahrzehnte bemessenen irdischen Daseins liegen, wenn der physische Tod das Ende der menschlichen Persönlichkeit bedeutete? Indizien, dass dem nicht so sein dürfte, veranlassten ihn zu wiederholten Vorstössen innerhalb der noch jungen Wissenschaft der Parapsychologie, der Überlebensfrage eben jene zentrale Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die diesem jeden Einzelnen angehenden Problem gebührt.
Eigentlich müssten die Religionen hierzu Verbindliches auszusagen wissen, denn Tod und Weiterleben zielen auf weltanschauliches Denken und sind somit ihr eigentlicher Gegenstand.
Sieht man sich bei den christlichen Konfessionen etwas um, so entdeckt man sehr rasch Widersprüchliches zu unserem Thema, dergestalt sogar, dass selbst innerhalb ein und derselben Konfession keine Klarheit besteht. Beispiele dazu Habt ihr sicher....?
Gruß
Arius