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Loch in der Evolutionstheorie?

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Heute im Religionsunterricht:

Klasse hat sich als Einstiegsthema für "Bibel vs. Wissenschaft" entschieden und natürlich kam man zuerst zur Sache mit der Schöpfungsgeschichte.

Nach einer Gegenüberstellung der zwei "Theorien" meinte der Lehrer,
dass in der wissenschaftlichen Ansicht (Urknall, Einzeller, Mutation/Selektion) die vollständige Entwicklung vom Einzeller über die versch. Stufen bis zum Mensch nicht lückenlos geklärt sei und auch nie möglich wäre.

Er meinte, Wissenschaftler hätten anscheinend berechnet, dass in der relativ "kurzen Zeit" der Erde - gerade wenn sich alles durch Zufall so weiterentwickelt hätte - ein so hochentwickeltes, komplexes Wesen wie der Mensch überhaupt nicht existieren dürfte. Es müsse irgendeinen Eingriff bzw. Beschleuniger gegeben haben.

Hat jmd. schon mal etwas davon gehört? Gibt es belegbare Quellen?

Danke für euer Interesse, gloeckle
 

Ring

Geheimer Meister
29. Juli 2003
296
Irgendwie erwartet man so eine Aussage doch von einem Religioslehrer!
Aber bin auch mal auf die weiteren Beiträge gespannt!

MfG

Ring

EDIT: Aber die Evolution dann auf 7tage zu zippen ist doch extrem gewagt, oder!?
 

shamantu

Geheimer Meister
23. Juli 2003
122
Ring schrieb:
Irgendwie erwartet man so eine Aussage doch von einem Religioslehrer!
Aber bin auch mal auf die weiteren Beiträge gespannt!

MfG

Ring

EDIT: Aber die Evolution dann auf 7tage zu zippen ist doch extrem gewagt, oder!?

eigentlich nur 6 tage soweit ich weiß, der 7. war doch ein ruhetag oder? kenne die bibel nicht.
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Wenn du den Film "Mysterious Origins of Men" irgendwo findest, angucken. Der wird zwar auf diversen Seiten im Netz "zerlegt", ist aber trotzdem interessant welche Dinge oft gefunden werden die man sich nicht so einfach erklären kann. Also etwa perfekt Runde Kugeln die nach Bestimmung hunderte Millionen Jahre alt sind. Oder menschliche Knochen in Granitstein.
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
gloeckle schrieb:
Er meinte, Wissenschaftler hätten anscheinend berechnet, dass in der relativ "kurzen Zeit" der Erde - gerade wenn sich alles durch Zufall so weiterentwickelt hätte - ein so hochentwickeltes, komplexes Wesen wie der Mensch überhaupt nicht existieren dürfte. Es müsse irgendeinen Eingriff bzw. Beschleuniger gegeben haben.
Ich sags mal so: Fahr mal im Urlaub zur Nordsee. Dort gehst Du zum Strand und greifst richtig fest in den Sand. Danach holst Du Dir eine handvoll Sand aus dem Strand.
Zeitaufwand: 1 Tag - 1 Jahr (Je nachdem wann Du Urlaub hast... ;))

Wie wahrscheinlich ist es genau die Sandkörner in der Hand zu halten, die Du gerade in der Hand hälst, wo es doch Billionen verschiedene Sandkörner auf der Welt gibt?

Verstanden?
 

Ring

Geheimer Meister
29. Juli 2003
296
shamantu schrieb:
Ring schrieb:
Irgendwie erwartet man so eine Aussage doch von einem Religioslehrer!
Aber bin auch mal auf die weiteren Beiträge gespannt!

MfG

Ring

EDIT: Aber die Evolution dann auf 7tage zu zippen ist doch extrem gewagt, oder!?

eigentlich nur 6 tage soweit ich weiß, der 7. war doch ein ruhetag oder? kenne die bibel nicht.
Sorry, hast recht. Scheiß Gewerkschaft! :wink:

MfG

Ring
 

Ariniel

Geselle
11. Juni 2003
38
also zum thema evolution kann ich vielleicht einiges beitragen, da ich das thema gerade in meinem biologieleistungskurs habe. also evolution wird ja beschleunigt durch mutationen, allerdings sind sich die wissenschaftler darin einig, dass die durch zufällige mutationen entstandenen unterschiede nicht häufig genug aufgetreten sein können, als dass ein so komplexes wesen wie der mensch entstehen konnte. allerdings heißt es dann wieder an anderer stelle, dass beim duplizieren der RNA, also der einsträngigen DNA, notgedrungen zu fehlern kommt, was ja dann ebenfalls wieder mutationen wären. weshalb diese fehler entstehen, das gibt mein biobuch leider nicht her *löl*. alles in allem ist die evolutionstheorie wohl eine der unerforschsten gebiete in der wissenschaft und es gibt für keinen einezige theorie 100%e beweise.
 

Ariniel

Geselle
11. Juni 2003
38
ach ja, bevor ich es erneut vergesse: klar sind religionslehrer voreingenommen! sind ja auch christen. die eigenschaft von christlichen menschen ist es schon seit dem mittelalter, dinge auszurotten oder zu verleugnen, die gegen ihre ansichten gehen oder die sie nicht verstehen (siehe: hexenverbrennung). also: werdet nie religionslehrer! *gg*
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
gloeckle schrieb:
Er meinte, Wissenschaftler hätten anscheinend berechnet, dass in der relativ "kurzen Zeit" der Erde - gerade wenn sich alles durch Zufall so weiterentwickelt hätte - ein so hochentwickeltes, komplexes Wesen wie der Mensch überhaupt nicht existieren dürfte. Es müsse irgendeinen Eingriff bzw. Beschleuniger gegeben haben.

Bezeichnend finde ich das Miller-Experiment - immerhin hat es nur 3 Wochen gedauert, damit aus einer anorganischen Uratmosphäre die Grundbausteine des Lebens entstanden sind.

Gängige Kritiker an der Evoloutionstheorie bringen gern die mathematische Beweisführung der Unwahrscheinlichkeiten von Zufällen auf's Tapet; dies stimmt aber nur, wenn zwischen den einzelnen Elementen keine Abhängigkeiten besteht. Die chemischen Elemente verbinden sich aber nicht "zufällig" miteinander, daher existieren auch nicht beliebige Verbindungen verschiedener Elemente, sondern die Verbindungen entstehen aufgrund der Eigenschaften der Elemente. Man könnte auch sagen, es gibt eine gewisse Affinität hin zu bestimmten Verbindungen.

Darüber hinaus ist das "Versuchslabor Erde" im Vergleich zum Millerschen Versuchsaufbau ähnlich gigantisch wie 3 Wochen zu den Milliarden Jahren, die das gedauert hat. Zwar ist es von den Aminosäuren zum Einzeller noch ein weiter Weg, aber es muß Vorstufen gegeben haben. Ich stelle mir das so vor, wie der (vermutete) Übertragungsweg bei BSE, das sind immehin "vermehrungsfähige" Moleküle.

Der Evoloutionsprozeß ist sehr langsam, außerdem scheinen Biospheren sich immer in einen Gleichgewichtszustand einzupendeln. Nach neueren Erkenntnissen waren die kosmischen Katastrophen, die sich mit einer gewissen Regelmässigkeit zu wiederholen scheinen, sehr wichtig in diesem Prozeß. Z.B. ist im Perm ein noch größerer Meteorit eingschlagen als der, der vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier ausmerzte. Dabei verschwanden 90% der damaligen Spezies. Nach einer solchen Katastrophe hat die Evoloution jedesmal einen Sprung gemacht: Die überlebenden Spezies füllen dann die nunmehr unbesetzten Nischen auf.
Z.B. gab es im Perm viele Arten von Strahlentierchen, die mit ihren kalkhaltigen Gehäusen zur Bildung unseres Kalksteins geführt haben. Im Perm hat nur eine Art diese Katastrophe überlebt. Alle heutigen Strahlentierchen stammen von dieser einen Art ab !

Sicher ist unsere Existenz von vielen dieser "Zufälle" abhängig, auch die Menschheitsentwicklung selbst scheint ein großer zufall gewesen zu sein und war nach Meinung vieler Wissenschaftler nur möglich, weil in einem kleinen Gebiet in Ostafrika verschiedene Bedingungen zusammenkamen.
Viele Menschen können sich eine verkettung günstiger Umstände nicht vorstellen und möchte daher lieber eine zielgerichtete Erschaffung glauben.

Andererseits: Nur weil es zu diesen Zufällen kam, sind wir überhaupt da, um solche tiefschürfenden Fragen zu stellen. Die Entwicklung der intelligenz ist in meinen Augen kein notwendiger Prozeß - fast alle anderen Spezies kommen sehr gut ohne sie zurecht. Die Erfolgsmodelle der Evoloution sind sogar verhältnismäßig einfache Tiere. Kommt es aber einmal zur Bildung von Leben, dann ist das ein Selbstläufer.
Ich bin fest davon überzeugt, daß es eine überaus große Anzahl von Planeten gibt, auf denen entweder die Bedingungen zur Entstehung von Leben gar nicht erst zustande kamen oder es nicht zur Entstehung einer intelligenten Spezies kam, die sich dann Fragen nach dem Sinn des Lebens stellen kann.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Er meinte, Wissenschaftler hätten anscheinend berechnet, dass in der relativ "kurzen Zeit" der Erde - gerade wenn sich alles durch Zufall so weiterentwickelt hätte - ein so hochentwickeltes, komplexes Wesen wie der Mensch überhaupt nicht existieren dürfte. Es müsse irgendeinen Eingriff bzw. Beschleuniger gegeben haben.
Es gibt diese nicht beleg- und nicht widerlegbare Theorie, dass das Leben als fertiger Einzeller aus dem All kam.
Andererseits gibt es Einzeller, die Kennzeichen sowohl von Tieren wie auch von Pflanzen aufweisen (klein, grün, und beweglich etc.). Damit wären schonmal 3 der 5 Reiche quasi abgedeckt. Löst allerdings nicht die Fragen, wie oder wo das Leben entstand.

@Ariniel: Mutationen entstehen entweder durch primitive Ablesefehler, weil sich die falsche Säure mit der falschen Säure paart, oder weil durch Strahlung Teile der DNA zertrümmert werden. Die komplementäre Säure wird dann auch rausgeworfen und schon wird eine andere Aminosäure ausgelesen. Deswegen ist die Theorie auch eine Theorie und kein Dogma.
Allerdings sind weite Teile experimentell so gefestigt, dass man sie momentan als Tatsache ansieht.
Und kauf dir mal ein brauchbares Biobuch :)

Mal schaun, wann Hive hier sein Wissen ablädt. :wink:[/quote]
 

Ariniel

Geselle
11. Juni 2003
38
@dkr
danke, allerdings is mein biobuch von der schule entliehen und zu hause haben wir keins *ggg*. und wegen dem fach schaffe ich mir kein neues TEURES biobuch an. aber danke trotzdem! 8)
 

The-3th

Geselle
14. Oktober 2003
45
r meinte, Wissenschaftler hätten anscheinend berechnet, dass in der relativ "kurzen Zeit" der Erde - gerade wenn sich alles durch Zufall so weiterentwickelt hätte - ein so hochentwickeltes, komplexes Wesen wie der Mensch überhaupt nicht existieren dürfte. Es müsse irgendeinen Eingriff bzw. Beschleuniger gegeben haben.

Aliens, die uns "weitergeholfen" haben ?? :roll:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ring schrieb:
Irgendwie erwartet man so eine Aussage doch von einem Religioslehrer!

Ariniel schrieb:
ach ja, bevor ich es erneut vergesse: klar sind religionslehrer voreingenommen! sind ja auch christen. die eigenschaft von christlichen menschen ist es schon seit dem mittelalter, dinge auszurotten oder zu verleugnen, die gegen ihre ansichten gehen oder die sie nicht verstehen (siehe: hexenverbrennung). also: werdet nie religionslehrer! *gg*
Kann es sein, dass ihr immer genau die falschen Religionslehrer hattet?
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
*Offtopic*

Ariniel schrieb:
@dkr
danke, allerdings is mein biobuch von der schule entliehen und zu hause haben wir keins *ggg*. und wegen dem fach schaffe ich mir kein neues TEURES biobuch an. aber danke trotzdem! 8)

Des is immerhin ´n LK. Muß ja auch nicht der Campbell sein, der Linder tuts doch auch. is ja bald Weinachten.
*/Offtopic*
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
gloeckle schrieb:
Er meinte, Wissenschaftler hätten anscheinend berechnet, dass in der relativ "kurzen Zeit" der Erde - gerade wenn sich alles durch Zufall so weiterentwickelt hätte - ein so hochentwickeltes, komplexes Wesen wie der Mensch überhaupt nicht existieren dürfte. Es müsse irgendeinen Eingriff bzw. Beschleuniger gegeben haben.

Um ehrlich zu sein: Wer würde sich diese Frage nicht stellen? Wenn man dann dort Gott einsetzt kann man vielleicht gut damit leben, allerdings sollte man dann auch auf andere Meinungsäußerungen gefasst sein! :wink:
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Religionslehrer sind nun mal anfällig für kreationistischen Schwachsinn. :?

Und zu den ganzen "unglaublichen Artefakten" die "hundert Millionen jahre alt sind (Hammer von London u.ä.):
Alles Quatsch oder Fälschungen! Man sollte nicht alles glauben was im Internet steht. Und "beweisbar" oder "nachweisbar" sind diese Sachen erst recht nicht.
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
@FtM

man muss halt nicht alles aus der bibel wörtlich nehmen...

Klar, aber wer weis schon, was dann stimmt und was nicht?
Diese Frage habe ich heute auch gestellt, und als "Einstieg" habe ich den Brief mit den Bibelstellen eingebracht, welcher in dem anderen Thread (Fragen zum Religionslehrer nerven) geposted wurde.

Ne Antwort gabs noch nicht, aber das Thema nächste Stunde: "Was will uns die Bibel sagen".

Ich bin gespannt.

@all

Danke für eure Beiträge, ich les mich dann mal durch fumarat's Thread...

Gruß, gloeckle
 

MadX

Geselle
28. Februar 2003
37
Ich sag mal so: Ist es so abwegig zu sagen, dass eine Form von Energie oder sonstwas diesen Prozess den wir Evolution nennen in Gang gesetzt hat? Und ich rede jetzt nicht von dem "lieben Gott" der durch menschliches Bewusstsein enstanden ist sondern von einer allumfassenden Energie die wie Strom funktioniert der euren PC betreibt? Also ich finde es nicht schlimm wenn dann jemand sagt "Gott schuf die Welt"
Ich selbst finde es doch reichlich merkwürdig das sich menschliches bewusstsein wie es jetzt existiert durch Mutationen und purem Zufall entwickelt hat... Achja und: Woher kommt das Universum? :roll: :idea:

Hoffe ihr konntet dem gedankengang folgen?? :illu:

Heil Eris! :D
 

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