- Moderation
- #1
- 4. November 2004
- 3.945
Ich habe diesen Thread eröffnet, da mein Vater seit ca. 8 Jahren (zumindest weiß ich seit ungefähr dieser Zeit davon) an manischer Depressivität und schizophrenen Psychosen leidet.
Bei meinem Vater äußerten sich diese Krankheiten in plötzlichen Weinkrämpfen und einem Gefühl der Beklemmung. Zudem träumte mein Vater von seinem Tod und war eine zeitlang (das war vor ca. 6 Jahren) der Meinung er würde innerhalb der nächsten drei Monate sterben. Woher er das wusste, konnte er nicht sagen.
Dazu sei noch gesagt, dass mein Vater sich zu damaliger Zeit exzessiv mit Esoterik (OBE, Leben nach dem Tod, Traumdeutung, Engelsforschung usw.) beschäftigte.
Aufgrund der oben genannten Todesahnung ließ er sich in eine Psychiatrie einliefern, wo die bereits erwähnten Krankheiten diagnostisiert wurden.
Mein Vater wird seit damals mit schweren Psychopharmaka behandelt, die seine Emotionen fast vollständig unterdrücken, seine Kommunikations-fähigkeit auf ein Minimum reduziert und auch andere unschöne Neben-wirkungen haben (z.B. teilweise Lähmung der Nerven und Muskulatur, Probleme beim schlucken usw.). Zeitweise nahm mein Vater vier verschiedene Medikamente, die a) gegen seine Krankheiten und b) gegen die Nebenwirkungen der Psychopharmaka helfen sollten.
Mein Vater ist seit damaliger Zeit in psychiatrischer Behandlung, die aber meist so aussieht, dass er eine Spritze bekommt, kurz gefragt wird wie es ihm geht und er wieder gehen kann (und dafür kassiert die Psychiaterin auch noch etwa 50 € pro „Sitzung“.). In unregelmäßigen Abständen hat er auch für etwa drei Monate eine Tagesklinik besucht und dort unter anderem Musik- und Ergotherapien gemacht.
Doch das half alles nichts, bei den 3 Versuchen die Medikamente abzusetzen (d.h. schrittweise Herabsetzung der Dosis um Entzugserscheinungen zu vermeiden) traten wieder die alten bzw. auch neue Symptome auf.
Mein Vater hat durch diese Krankheit bzw. durch die Medikamente jeglichen sozialen Kontakt verloren. Seine „Freunde“ haben sich von ihm entfernt und in der Familie/Verwandtschaft wird das Problem totgeschwiegen. Auch die Ehe meiner Eltern ist dadurch im Grunde vor die Hunde gegangen, auch wenn der letzte Schritt, die Scheidung noch fehlt.
Man kann sagen mein Vater ist zu einem medizinischen Zombie geworden.
Die einzigen mit denen mein Vater über seine Probleme reden kann sind ich und sein Bruder. Allerdings bin ich vor ca. 3 Monaten zu Hause ausgezogen um mein BA-Studium zu beginnen.
Der Gründe für diesen Textwust sind folgende Fragen:
1.)Gibt es alternative Heilmethoden für psychische Krankheiten, abseits der Drogenvollpumpenden Schulmedizin?
Vielleicht hat jemand persönliche Erfahrungen, kann gute Bücher oder Internettseiten empfehlen.
2.)Wie kann ich meinem Vater helfen, auch wenn ich jetzt ca. 200 km von zu Hause entfernt bin?
3.)Ich weiß es klingt etwas egoistisch, aber ich habe auch ziemliche Angst davor, dass die Krankheiten meines Vaters erblich sind. Ist dies möglich und wenn ja, was kann man für Präventivmaßnahmen ergreifen?
Vielen Dank im Voraus !
P.S.: Sollte es bereits einen ähnlich gelagerten Thread geben (also der sich mit den Themen Manische Depressivität und schizophrene Psychosen beschäftigt), bitte ich darum meinen zu schließen und mir evtl. mitzuteilen wo ich diesen finde. Habe über die Suche-Funktion einen solchen Thread nämlich nicht gefunden.
Bei meinem Vater äußerten sich diese Krankheiten in plötzlichen Weinkrämpfen und einem Gefühl der Beklemmung. Zudem träumte mein Vater von seinem Tod und war eine zeitlang (das war vor ca. 6 Jahren) der Meinung er würde innerhalb der nächsten drei Monate sterben. Woher er das wusste, konnte er nicht sagen.
Dazu sei noch gesagt, dass mein Vater sich zu damaliger Zeit exzessiv mit Esoterik (OBE, Leben nach dem Tod, Traumdeutung, Engelsforschung usw.) beschäftigte.
Aufgrund der oben genannten Todesahnung ließ er sich in eine Psychiatrie einliefern, wo die bereits erwähnten Krankheiten diagnostisiert wurden.
Mein Vater wird seit damals mit schweren Psychopharmaka behandelt, die seine Emotionen fast vollständig unterdrücken, seine Kommunikations-fähigkeit auf ein Minimum reduziert und auch andere unschöne Neben-wirkungen haben (z.B. teilweise Lähmung der Nerven und Muskulatur, Probleme beim schlucken usw.). Zeitweise nahm mein Vater vier verschiedene Medikamente, die a) gegen seine Krankheiten und b) gegen die Nebenwirkungen der Psychopharmaka helfen sollten.
Mein Vater ist seit damaliger Zeit in psychiatrischer Behandlung, die aber meist so aussieht, dass er eine Spritze bekommt, kurz gefragt wird wie es ihm geht und er wieder gehen kann (und dafür kassiert die Psychiaterin auch noch etwa 50 € pro „Sitzung“.). In unregelmäßigen Abständen hat er auch für etwa drei Monate eine Tagesklinik besucht und dort unter anderem Musik- und Ergotherapien gemacht.
Doch das half alles nichts, bei den 3 Versuchen die Medikamente abzusetzen (d.h. schrittweise Herabsetzung der Dosis um Entzugserscheinungen zu vermeiden) traten wieder die alten bzw. auch neue Symptome auf.
Mein Vater hat durch diese Krankheit bzw. durch die Medikamente jeglichen sozialen Kontakt verloren. Seine „Freunde“ haben sich von ihm entfernt und in der Familie/Verwandtschaft wird das Problem totgeschwiegen. Auch die Ehe meiner Eltern ist dadurch im Grunde vor die Hunde gegangen, auch wenn der letzte Schritt, die Scheidung noch fehlt.
Man kann sagen mein Vater ist zu einem medizinischen Zombie geworden.
Die einzigen mit denen mein Vater über seine Probleme reden kann sind ich und sein Bruder. Allerdings bin ich vor ca. 3 Monaten zu Hause ausgezogen um mein BA-Studium zu beginnen.
Der Gründe für diesen Textwust sind folgende Fragen:
1.)Gibt es alternative Heilmethoden für psychische Krankheiten, abseits der Drogenvollpumpenden Schulmedizin?
Vielleicht hat jemand persönliche Erfahrungen, kann gute Bücher oder Internettseiten empfehlen.
2.)Wie kann ich meinem Vater helfen, auch wenn ich jetzt ca. 200 km von zu Hause entfernt bin?
3.)Ich weiß es klingt etwas egoistisch, aber ich habe auch ziemliche Angst davor, dass die Krankheiten meines Vaters erblich sind. Ist dies möglich und wenn ja, was kann man für Präventivmaßnahmen ergreifen?
Vielen Dank im Voraus !
P.S.: Sollte es bereits einen ähnlich gelagerten Thread geben (also der sich mit den Themen Manische Depressivität und schizophrene Psychosen beschäftigt), bitte ich darum meinen zu schließen und mir evtl. mitzuteilen wo ich diesen finde. Habe über die Suche-Funktion einen solchen Thread nämlich nicht gefunden.