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Manische Depressivität und schizophrene Psychosen

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
AUA!

Gilgamesh, das ist mit Verlaub bei einem 8 Jahre bekannten Fall doch ein wenig spät. Oder was denkst Du?

Irgendwie ist das auch etwas, nun ja "kurzsichtig", denn verschiedene Erkrankungen im Bereich der schizophrenen Psychose können perfekt andere Characterzüge annehmen; DU merkst das nicht. Und so mancher Facharzt flog auch darauf rein....... .

Nimm es mir nicht krumm, aber die Hobbypsychologen treiben mich an den Rand der Vernunft. Theorie ist was feines, aber einen Menschen in seinen Schüben und Werden zu beobachten ist was anderes.

mfg Don
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Ich würde dem Mann tief in die Augen blicken und ihm dabei die richtigen Fragen stellen.

ja genau das kritisiert degen auch.

dass jeder psychotherapeut der meinung ist, er stelle schon die richtigen fragen und ergreife die richtigen maßnahmen. ohne theoretische fundierung und ohne rücksicht auf studien (wobei, naja... nähme man rücksicht auf studien, müsste man zugeben, dass es "die richtige maßnahme" gar nicht gibt, bzw. sie unbekannt ist)...
 

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
Nach 8 Jahren wäre es in der Tat etwas zu spät, aber trotzdem sollte man keine Pillen als Therapie nehmen.

Aber...seine Lebensaumstände und Hintergründe würden mich schon interessieren und da warte ich noch auf Antwort Seitens des Verfassers, wenn dieser Thread kein Erfindung ist, um etwas Leben in die Medizinthreads zu injizieren...

:arrow: Gilgamesh
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Die Lebensgeschichte wäre interessant, jedoch wäre es nicht umbedingt etwas was man im offiziellen Rahmen diskutiert. Eine Exogene Psychose, also eine durch die Umwelt und den Druck (Streß, Erlebnisse, Arbeit etc) enstanden Psychose ist etwas das uns alle ereilen kann.
Manisch-Depressiv ist eine Diagnose die in einem sehr hohen (mir leider nicht mehr bekannten......) Prozentteil auftritt. Hier hätte uns Painworld weiterhelfen können, so dass er noch unter uns weilen würde...... .

Die Krankheitsgeschichte wäre durchausuintressant; jedoch würde ich gerne dann beide Seiten lesen. Die des Sohnes/ Tochter und den medizinischen Verlauf des Arztes. Dasist das für mich spannende immer wenn ich beide Seiten kennenlernen darf. Hier zwischendrin liegt meist die Wahrheit........


mfg Don
 

BesenWesen

Geheimer Meister
18. September 2004
119
ich kann mich don und silly nur anschliessen bzw, was er sagt meinte ich, als ich schrieb, dass ich dir keine weiteren tips geben kann.


ohne deinen vater und seine geschichte sehr gut zu kennen, wird dir auch niemand wirklich brauchbare tips geben können, fürchte ich... ich bin sogar sicher, dass das so ist.

deswegen nochmal der rat, dich an den arzt deines vaters zu wenden und wenn du mit dem nicht zufrieden bist, dann geh zu einem anderen und frag dort.


Gilgamesh Freud schrieb:
Ich würde dem Mann tief in die Augen blicken und ihm dabei die richtigen Fragen stellen.

wären das dann noch mehr solche fragen wie die von dir bereits gestellten? du willst einen manisch depressiven mit solchen fragen "in die enge treiben"!? guter ansatz...





...und am ende ist es dann wahrscheinlich simple_man´s oma schuld...



schizophrene psychosen erklärt man mitunter auch durch eine überfunktion des gehirns -> zuviel dopamin

die neuroleptika bremsen das - unter anderem...

da kannste mit gutem zuspruch eventuell von anfang an nicht allzuviel machen.


vielleicht ein ganz hilfreicher und interessanter link zum thema:

http://www.medizinfo.de/kopfundseele/psychose/start.htm



der besen
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
sinnvoll könnte es meiner meinung nach sein, sich darüber auszutauschen, wie man als mitbetroffender damit umgehen kann.
Oliver Weinberg hat da ja auch schon was geschrieben.

Eine sehr gute Freundin von mir, hat den Kontakt mit ihrer Mutter abbrechen müssen, weil sie keinen Weg gefunden hat damit umzugehen.
Allerdings war es in dem Fall auch so, dass sie schon in der Kindheit/Pubertät stark davon belastet wurde und die Trennung brauchte um überhaupt einen Schritt in ihr eigenes Leben zu machen.
Als Kind ist es schwierig, wenn die Rollen sich vertauschen und man selber die Verantwortung für einen Elternteil zu übernehmen versucht.
Wenn man schon älter ist, dann ist das eine andere Sache .... aber wenn man sich eigentlich gerade darauf konzentrieren muss seinen eigenen Platz im Leben zu finden ... ist das sicher sehr schwer.

Namaste
Lilly
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Ich nehm mal an diese Krankheiten sind mehrfach bestätigt worden, und wenn das schon 8 Jahre so verläuft musst Du Dich nicht erst fragen -- ist er überhaupt wirklich krank, oder sagt das nur die jeweilige "Expertenmeinung"

Wie mehrfach geschrieben wurde ist da von großen Einschätzungen oder Selbstversuchen ohne die genaue Hergangsgeschichte zu kennen eher abzuraten. Sucht Euch Fachleute aus, die am Menschen mehr Interesse finden als an ihrer eigenen Einschätzung oder am Verdienst, es soll sie geben, heißt es.
Solche mit denen auch er selber gut klarkommt sind natürlich von Vorteil.
Die manische Depression könnte sich bei ihm eventuell lindern lassen, indem ihm mehr Zeit für sich Selbst zugestanden wird, ihm bewusst würde, dass das Leben, oder die Weise in der es geschieht ihn zu keinem Wettlauf zwingt, und die gesellschaftlichen, innerfamiliären oder allgemeinen Forderungen an ihn kein absolut zu erreichendes Muss darstellen.

Insgesamt mehr Zeit, mehr Ruhe, Seele baumeln lassen ( ohne esoterische Einflüsse ), frische Luft, Natur & Ruhe genießen lassen, Ablenkung vom beständigen Präsenthalten die Situation, Veränderung der Lebensumstände nach seiner Wahl oder in Mitsprache, sowas könnte noch am Ehesten zu einer Entspannung führen.
Subtil Aufmuntern, anspornen in den depressiven Phasen und etwas schlichten,ablenken in den manischen Phasen, wo er dann wohl zu Selbstüberschätzung neigen kann, unüberlegt handelt usw.

So wie Kendrior unbedingt überzeugt davon, dass sich Depressionen durch die Veränderung der Lebensumstände auflösen bin ich zwar nicht so ganz, aber ich denke Depressionen werden viel mehr durch ungünstige Lebensumstände intensiviert, während die meisten Fachmenschen den Schwerpunkt auf die Neurochemie - Ausschüttung legen, und deshalb versucht wird, am Gehirnchemiehaushalt herumzuschrauben ( halte ich für bedenklich, diese Tendenz, da wird oft mehr dauerhaft kaputt gemacht als gut )



Ein großes Problem sehe ich in der "Zudröhnung" durch diese Art Medikation, und falls Dein Vater nicht sich selbst gegenüber oder Anderen gegenüber gefährdendes Verhalten ( schizoide Psychosen ect. ) an den Tag legt, würde ich sagen man könnte es mit Alternativen versuchen. Medikamente die nur darauf bauen, die Ausdrucksformen der Persönlichkeit herunterzuschrauben, halte ich bei nicht gefährlich ausartenden Entwicklungen nicht unbedingt für gerechtfertigt --- es kommt drauf an wie sich das Verhaltensbild ansonsten auswirkt, oder auswirkte, als er noch nicht medikamentiert wurde.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Wenn da nix geht, was diese Verhalten aufreisst (was eine ziemlich gefährliche Sache sein kann, nur nebenbei) ist Akzeptanz und das vermittelte Gefühl der Wertschätzung etwas, was im Umgang zumindest
stabilisierend wirkt. Wenn da allerdings die Authentität fehlt, kann man selbst das lassen -ein Grund, weshalb sich so viele Angehörige von Geisteskranken abwenden. Sie wissen oft selbst nicht mehr, wie sie ehrlich damit umgehen sollen. Dann lieber ausgrenzen und vergessen
Es liegt bei Dir

Ich akzeptiere durchaus, dass mein Vater sich durch seine Erkrankung verändert hat und es steht, und das sage ich jetzt klipp und klar, außer Frage, dass ich meinen Vater liebe.
Aber es schmerzt mich einfach zu sehen wie mein Vater unter seiner Krankheit und durch die Medikamente leidet. Mein Vater war früher ein lustiger Kerl der vor Vitalität gestrotzt hat (zumindest habe ich das so in Erinnerung). Aber heute gibt es zum Teil Momente in denen ich das Gefühl habe das er innerlich bereits gebrochen ist und resigniert hat. In anderen Momenten dagegen vermittelt er mir den Eindruck, dass er auf jeden Fall um eine Gesundung kämpfen will.
Und wenn ich dann am Abend mit meinen Eltern telefoniere und mein Vater von seinem Tag erzählt und ich mitbekomme, dass er fast den ganzen Tag alleine war und sich fast mit niemandem unterhalten konnte, dann … ich weiß nicht wie ich das Gefühl das ich dann habe beschreiben soll.
Wie ich bereits erwähnt habe ist die Ehe meiner Eltern im Grunde im Eimer. Am Anfang (ich würde sagen die ersten fünf Jahre) unterstützte meine Mutter meinen Vater, kämpfte mit ihm, half ihm wo sie konnte. Aber irgendwann konnte sie auch nicht mehr. Ich weiß nicht wann es war, aber an irgendeinem Punkt muss sie aufgegeben und meinen Vater „vergessen“ haben. Leider will meine Mutter auch nicht über die Erkrankung meines Vaters reden. Zumindest nicht mit mir.


Was das im Real Life bedeutet weiß ein Betroffener zu sagen der in die Augen eines apathischen Menschen blickt dessen stumpfe Augen die Mutlosigkeit widerspiegeln.

Ich muss sagen das trifft es genau. Wenn ich in die Augen meines Vaters blicke habe ich, nicht immer, aber manchmal das Gefühl er hätte sich aufgegeben und diesen Zustand der absoluten Gefühlsabwesenheit akzeptiert.


An dieser Stelle würde ich gerne wissen, ob der Betroffene Mann finzanziell überschuldet ist, um seinen Job fürchtet oder andere Arten der persönlichen existenzielen Bedrohungen erfährt?
Es kann auch sein, dass der Mann ein Doppelleben führt und seiner Familie stets ein normales Leben schauspielert, er in Wahrheit aber tief in der "Scheiße" steckt!
Diese "Scheiße" muß nicht finanzieller Natur sein, sie könnte auch kriminelle Elemente beinhalten...! Vielleicht hat der Mann was schlimmes verbrochen und geht daran zugrunde...?

Mein Vater hat keine finanziellen Probleme. Dies kann ich zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit sagen. Auch das mein Vater ein Doppelleben führt bzw. geführt hat, wage ich zu bezweifeln, und das mein Vater Probleme mit kriminellen Elementen hat auch. Natürlich kann man so etwas nie zu 100% ausschließen, da ich als Sohn nie voll objektiv sein kann oder ausschließen könnte, dass mein Vater mich belügt. Aber da es dafür keinerlei Anzeichen gibt schließe ich so etwas als Krankheitsursache bzw. –mitinitiator aus.


Aber...seine Lebensaumstände und Hintergründe würden mich schon interessieren und da warte ich noch auf Antwort Seitens des Verfassers, wenn dieser Thread kein Erfindung ist, um etwas Leben in die Medizinthreads zu injizieren...

Ich kann dir versichern, dass dieser Thread kein Fake ist. (Ich wünschte es wäre so.)
Was die Lebensumstände zur Zeit seiner Erkrankung betrifft, da kann ich leider kein 100%-tig korrektes Bild abliefern. Ich war damals ca. 10 Jahre alt und meine Eltern haben teilweise versucht die Auswirkungen der Erkrankung von mir fernzuhalten. Das meiste weiß ich aus den Erzählungen meines Vaters, die aber natürlich auch nicht ein objektiv unverzerrtes Bild abliefern. Ich versuche jetzt in kurzen und knappen Stichpunkten zusammen zu fassen, was ich über die Hintergründe und den Verlauf der Erkrankung mitbekommen und erzählt bekommen habe:

-mein Vater war schon seit ca. 3 Jahre vor seiner Erkrankung ohne festen Job, arbeitete aber in unregelmäßigen Abständen für das Landesamt für Archäologie

-mein Vater und meine Oma erzählten mir, dass seine Oma auch psychische Probleme hatte, die aber in der damaligen DDR nicht näher untersucht oder klassifiziert wurden

-mein Vater erzählte mir auch, dass er sich bereits seit früher Jugend mit Esoterik beschäftigte (und angeblich auch Begegnungen übernatürlicher Art hatte)

-zum Zeitpunkt seiner Erkrankung beschäftige er sich bereits 2 Jahre exzessiv mit Esoterik (Traumdeutung, Geister, Meditation, OBE etc.)

-dieses beschäftigen mit der Esoterik wurde von seiner Umgebung nicht unbedingt positiv aufgenommen

-meine erste Erinnerung die ich mit der Erkrankung meines Vaters in Bezug setze (damals war ich ungefähr 10 Jahre alt), war ein Weinkrampf als meine Mutter damals während einer Umschulung zur Hotelfachfrau 10 Wochen lang 300 km von zu Hause entfernt lernte

-Eine weitere Erinnerung habe ich daran, wie ich nachts aufwache und meine Mutter schwer aufgebracht in der Stube umherlief. Als ich in die Stube ging und fragte was los sei, sagte meine Mutter „Na los sag es deinem Sohn.“ (oder so ähnlich). Mein Vater sagte daraufhin, dass er glaube bald sterben zu müssen, er aber nicht sagen kann woher er das weiß

-kurz darauf hat mein Vater sich das erste mal selbst in eine Nervenheilanstalt einliefern lassen

-dort hat er verschiedene Therapien gemacht und wurde unter extrem starke Psychopharmaka gesetzt

-nach einiger Zeit kam mein Vater wieder aus der Nervenheilanstalt und besuchte in unregelmäßigen Abständen eine Tagesklinik

-nach ca. einem Jahr setzte mein Vater die Medikamente eigenständig ab, was aber keine gute Idee war

-seitdem besucht er in unregelmäßigen Abständen eine Tagesklinik und geht einmal im Monat zur Therapie bei seiner Ärztin

Dazu 2 Anmerkungen: Die hier dargelegten Zeiträume sind z.T. subjektiv, da sie entweder aus meinen Erinnerungen oder aus den Erzählungen meines Vaters stammen.
Und: Wenn ich vom Zeitpunkt der Erkrankung spreche meine ich damit den Zeitpunkt an dem die Krankheit diagnostiziert wurde. Denn ich bezweifle, dass die Krankheit von einen Tag auf den nächsten auftrat.


Eine sehr gute Freundin von mir, hat den Kontakt mit ihrer Mutter abbrechen müssen, weil sie keinen Weg gefunden hat damit umzugehen.
Allerdings war es in dem Fall auch so, dass sie schon in der Kindheit/Pubertät stark davon belastet wurde und die Trennung brauchte um überhaupt einen Schritt in ihr eigenes Leben zu machen.

Auch mich belastete/belastet der Zustand meines Vaters extrem. Ich habe meinen Vater auch nur einmal in der Nervenheilanstalt besucht. Ich konnte da nicht noch einmal hin. Wenn man mit 10/11/12 Jahren seinen Vater sieht wie er ohne Unterstützung kaum noch essen oder gehen kann und wenn man all diese psychisch kranken Menschen auf einen Haufen sieht steckt. Dazu noch dieser Krankenhausgeruch und die einzelnen Schreie von anderen psychisch kranken. Ich konnte und wollte da nicht mehr hin.


Ich möchte hier noch einige Dinge sagen:
Erstmal möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die hier mit Lösungsvorschlägen, Anregungen und auch Gegenfragen antworten. Da das Thema psychische Erkrankung noch immer ein Tabu ist, ist eine solche (Laien-)kompetenz und ein so offener Umgang (auch im Rahmen eines solchen Forums und der Anonymität des Internets) keine Selbstverständlichkeit.
Des weiteren möchte ich noch sagen, dass es mir durchaus bewusst es, dass man zu diesem Thema keine Ferndiagnosen stellen kann. Allerdings geht es mir mit diesem Thread hauptsächlich um 2 Sachverhalte. Erstens wollte ich mir ein ungefähres Bild von alternativen Heilmethoden machen. Und zweitens (und das ist mein Hauptanliegen) wollte ich wissen, was ich machen kann um meinem Vater zu helfen.

Ich hoffe auf weitere Anregungen und Diskussionen.

P.S.: Ich habe mich entschlossen diesen Freitag die Therapeutin meines Vaters aufzusuchen und sie über die Behandlung und die Krankheit meines Vaters „befragen“. Welche Fragen könnte ich ihr stellen, was wäre evtl. wichtig. Habe mir schon einige Gedanken gemacht, wäre aber über weitere Anregungen dankbar.
 
G

Guest

Gast
Hallo,

auch ich kenne jemanden der an Schizophrenie leidet und interressiere mich seitdem für dieses Thema...
Man muss sagen, daß bis die ersten Symptome bewusst auftreten, man vorher auch schon an einem Vorstadium von Schizophrenie leidet (die man im nachhinein an einigen Verhaltensweisen festmacht, die aber in meinen Augen auch ganz normal sein könnten z.B. Introvertiertheit etc.).
Religiöser Wahn, Glaube an Ausserirdische, Bestrahlung mit Wellen, Paranoia usw. gehört alles zum Schizophrenie-Programm (akustische, visuelle, geruchsmäßige und/oder gefühlsmäßige Wahrnehmungen).
Für die meisten ist es Schwachsinn, aber es ist ja ein Zufall, daß sich in dieser Zeit einiges um diese Themen dreht wie ELF-Wellen, Echelon und eine Quelle muss ja auch vorliegen...
Natürlich kann dies eine Fehlfunktion des Gehirns sein oder eine Stoffwechselerkrankung, aber ganz ausschliessen sollte man o. g. Faktoren wohl nicht.
Und bei dem was in unserem Essen steckt (wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, Felder mit Kot von Tieren zu beackern (Zieht der Kot eigentlich in die Nahrung ein?)?), wissen wohl auch die wenigsten.

Vielleicht bringt ja eine Nahrungsumstellung etwas (einige Sachen für einige Zeit weglassen oder z. B. zuckerhaltiges stark reduzieren), aber dies ist gerade am Anfang ziemlich schwierig, da man bei soviel erlebtem ziemlich mies drauf sein dürfte und keine grosse Lust drauf verspürt mehr was zu machen, aber nach 'ner Zeit gehts vielleicht besser und die Hoffnung es noch einmal allen zu zeigen keimt auf :wink: .

Magnetfeldtherapie bringt vielleicht auch was?

Vielleicht bringen ja die Experimente mit den Wellen auch Vorteile für Schizophrenie-Erkrankte (eine Hand wäscht die andere :roll: )

Gruß
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Ich denke wenn Dir klar ist das wir hier nur Laien sind, die Dir mit dem Umgang der Situation helfen können ist as ok; aber mir ist wichtig das Du die Meinung eines Fachmannes über unsere hier stellst.

Ich sehe vor allem ein großes Problem in der Loslösung einer "Symbiose" die Du mit Deinem Vater gelebt hast. Wichtig ist für Dich zu wissen das Du Deinen eigenen Weg gehen kannst und das Du Dir sicher sein kannst dass Dein Vater gut versorgt ist.

Betrachte Dein Leben als das wichtigste das Du hast, dann schau wie Du anderen Mensch in Ihrer Not helfen kannst. Aber zuerst Du sellbst..... ! Warum ich das schreibe? Aus dem einfachen Grund des Helfersyndroms (hier lohnt es sich tiefer zu forschen, konnte auf die Schnell nur den Link hier als passabel bezeichnen...) sollte man sich immer mental absichern - vor allem wenn es innerfamililiär um Pflege geht.

Pflege ist auch Gespräch, Nähe und Hilfe bei alltäglichen Dingen des Lebens.

Ich persöhnlich lehnte die Pflege meines durch Schlaganfall betroffenen Großvaters damals ab weil ich mental nicht in der Lage gewesen wäre eine ordnungsgemäße Versorgung zu leisten; welche auch Grenzen einhalten beeinhaltet.

Wenn es Dir hier um Beihilfe innerhalb der Situation geht, denke ist das hier kein Problem - nur Therapie ist tabu. Das ist nicht unser Metier hier.

mfg Don
 

WzP

Vorsteher und Richter
2. Juni 2002
735
kauf dir ein Buch über Dianetik. Weg von den Drogen/Psychopharmaka und Ursachenforschung betreiben.
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
WzP schrieb:
kauf dir ein Buch über Dianetik. Weg von den Drogen/Psychopharmaka und Ursachenforschung betreiben.
Über Dianetik brauchst du kein Buch zu Lesen. einfach bei Scientology Anmelden und du hast eine Ungefähre Vorstellung was Dianetik ist. Nebenbei kriegst du eine Gehirnwäsche und einen Millionenjahren Arbeitsvertrag als Danke Schön dazu. :wink:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
WzP schrieb:
kauf dir ein Buch über Dianetik. Weg von den Drogen/Psychopharmaka und Ursachenforschung betreiben.

in verbindung mit dem avatar der ultimative tip.


@simple_men:

uff, meiner meinung nach sind meist nur diejenigen alternativen heilmethoden erfolgreich, an die man glaubt. und um den beiden vorschlägen nahrungsumstellung und magnetfeldtherapie :roll: noch was hinzuzufügen: vielleicht täte sozialer kontakt deinem vater ganz gut. sei es nun ein alternativer heiler, freunde, ne selbsthilfegruppe oder sonst wer. ist aber auch nur ne ferndiagnose.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Nach dem was WzP über die NM woanders schrieb hat mich das mit der Dianetik jetzt grade hart getroffen, echt.
War doch ein Scherz ? Doch nicht? Doch, ja?
Soll aber kein vorgefertigtes Urteil werden oder so :wink:

Die Ursachenforschung halte ich trotzdem für unabdingbar, geht auch ohne Dianetik,aber das ist der Job des zuständigen Vertrauensarztes eher.

@Don : Ne Fachmeinung ist nicht automatisch höher zu bewerten anhand des Lehrbuchwissens, über das der Fachmensch verfügen kann, aber in solchen Fällen wohl die vernünftigere Hilfestellung als unsere Multieinflüsse-Ideensammlung. Ich wünsch ihm halt, dass er so Einen kennt, der seinen Beruf Ernst nimmt.
Es gibt so Einige, die's nicht tun bzw. selbst Einen an der Waffel haben, und wie sollten die Jemandem mit wirklichen Problemen ne Hilfe sein.

Gabs da nicht mal so ne Art Register mit Empfehlungen von der Ärztekammer? Da könnte er sich evtl. informieren, wer zuverlässig ist.
 

Nerwen

Großmeister
6. August 2003
92
Es wurde bereits sehr viel zum Thema Psychosen, Depression und Schizophrenie geschrieben, könnte zwar vielleicht auch noch das eine oder das andere anfügen, aber das scheint mir nicht angebracht.

Möchte eigentlich mal auf etwas anderes hinaus, durchwegs mit Einbezug der Esoterischen Sichtweise - man möge mich nicht gleich Steinigen, ich versuche nur eine andere Sichtweise reinzubringen. Der Mann hat sich intensiv mit Esoterik befasst, kam an den Punkt wo er von Weinkrämpfen geschüttelt wurde und "wusste" das er sterben muss. Reaktion darauf, er lässt sich einweisen und wird mit Medis zugeballert, so das alles noch viel schlimmer ist als zuvor. Mal eine Ketzerische Frage, was war es an Erkenntnis (sei sie nun falsch oder richtig) die ihn dermassen aus dem Gleichgewicht gebracht hat? Hat je mal jemand versucht, dem auf den Grund zu gehen? Jemand mit esoterisch-enegetischem Basiswissen und Offenheit für diese Art zu denken und zu erleben?

Im Laufe der Bewusstseinsentwicklung kommt tatsächlich der Punkt wo "man" zu sterben hat, also wo die Persönlichkeit im eigentlichen Sinne absterben muss, um Neuem Platz zu machen. Wäre immerhin denkbar, dass er genau dort hängengeblieben ist. Bzw es ist ein bekanntes Phänomen, dass die esoterische "Arbeit" nicht gänzlich ungefährlich für die geistig-seelische Gesundheit ist, was auch mit ein Grund dafür war, dass das früher immer in Begleitung eines "Meisters" und eines entsprechendes Umfeldes geschah und Wert darauf gelegt wurde, dass überfordernde Erkenntnisse nicht zu früh vermittelt wurden, weil sie sonst wie Sprengstoff für das normale Alltagsbewusstsein gewirkt hätten.

Mit Medis und Spritzen wird einfach nur unterdrückt und Weiterentwicklung verunmöglicht. Also von meinem -absolut unerheblich diletantischem- Standpunkt aus, würde ich empfehlen, dass dein Vater sich dringend wieder in Beziehung begibt. Sei dies nun in einer begleiteten Wohnstätte oder einer Selbsthilfegruppe, was auch immer. Ein Umfeld, dass nicht sofort geschockt ist, wenn etwas ungewöhnliche Verhaltensweisen auftreten, die ihn stützen und begleiten können, die aushalten - mit ihm zusammen. Des weiteren sollten die Medikamente abgesetzt werden, denn sie verhindern einfach nur, dass er in Kontakt mit sich selber und seinen Gefühlen, Empfindungen kommt, also kann es ja gar nicht weitergehen für ihn.


Nerwen
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Des weiteren sollten die Medikamente abgesetzt werden,

mannmannmann...

Doch das half alles nichts, bei den 3 Versuchen die Medikamente abzusetzen (d.h. schrittweise Herabsetzung der Dosis um Entzugserscheinungen zu vermeiden) traten wieder die alten bzw. auch neue Symptome auf.

Das wäre ungefähr so als würdest du einem Heroinabhängigen von einem Tag auf den anderen die Drogen entziehen. Mein Vater hat die Medikamente, nachdem er die sie ca. 1 Jahr nahm, selbständig abgesetzt. Die Folgen waren schwere physische Beeinträchtigungen (Kreislaufzusammen-brüche usw.) und psychische Probleme (und damit meine ich nicht die manische Depressivität).

Aber wie ich bereits erwähnte, hat mein Vater (unter ärztlicher Aufsicht) die Medikamente bereits 3-mal abgesetzt (d.h. die Medikamentendosis wurde über einen längeren Zeitraum schrittweise reduziert). Die Symptome seiner Erkrankung kamen jedes Mal wieder.

-nach ca. einem Jahr setzte mein Vater die Medikamente eigenständig ab, was aber keine gute Idee war

:gruebel:

also, ich wär auch für absetzen... :twisted:
 

Nerwen

Großmeister
6. August 2003
92
War mir schon klar. Also die Wahl zwischen Pest und Cholera? Mit Medikamenten ist es Scheisse und ohne Medikamente ist es dann was? Weiss man nicht so genau, erst recht nicht, wie lange man zu warten hat, bis sich die schlimmsten Reaktionen gelegt haben. Selbstverständlich habe ich nicht gemeint, von heute auf morgen die Medis einfach abzusetzen. Sorry, falls das so rübergekommen ist.:oops:

Übrigens:
Eine Bekannte begab sich mit ihrer manischen Depression nach einem Hürdenlauf durch die bunte Welt der Psychopharmaka schliesslich in die psychiatrische Abteilung der antroposophischen Ita Wegmann-Klinik in Arlesheim/CH. Da gab's als erstes keine nette Maltherapie und auch keine Eurhytmie, sondern erstmal zwei Wochen eine deftige Entgiftung. Deswegen auch mein Hinweis, sowas unbedingt in einem geschützten Rahmen anzugehen! Aber angehen sollte man es trotzdem.


mfg
Nerwen
 
G

Guest

Gast
Ich persönlich halte es für möglich, daß neben äußeren Einflüssen denen man ausgesetzt ist auch innerlich Einfluss auf den Menschen haben kann.
Ich will hier nicht ins religiöse abdriften, aber Jesus hatte den Körper auch als Haus bezeichnet.
Viren und Bakterien sieht man ja auch nicht und diese können irgendwann Gefühlseindrücke hervorrufen, genauso wie Alkohol und wer weis was noch.
Und wahrscheinlich merkt man die Beeinflussung zunächst gar nicht und hält diese Eindrücke für normal?
Ich nehme gerne das Beispiel Sexualität da es ein breites Spektrum bietet.
Ob die Seele sich entscheidet worauf sie steht oder/und ob hier ein Geilheitsgefühl mit den verschiedensten Dingen (Homosexualität, Masochismus, Pedophelie, Vergewaltigungen etc.) kombiniert wird?
Demnach könnte man den Körper manipulieren und die eigene Seele hält dies für ihre Wünsche, da sie an den Körper gebunden ist und sich auch nicht ihrer Eigenständigkeit bewusst ist.
Ausserdem sind die Gefühleindrücke meist so stark, daß die Seele auch gar nicht anders kann als Ihnen nachzugeben ("Der Sünde Knecht").
Man kann sich allerdings fragen, warum die Seele mit dem Körper so verbunden ist, also praktisch an ihm gefesselt ist?
 

WzP

Vorsteher und Richter
2. Juni 2002
735
@Kasimir

Ist doch Blödsinn.

Es gibt keinen Scientology-Mitglieds-oder Arbeitsvertrag.

Es gibt gar keine Verträge.

"Ein Scientologe ist jemand, der die Umstände für andere verbessert und dabei Scientology-Technologie verwendet" - L.Ron Hubbard

"Einschreiben" kann man sich nur in eine Org (Kirche), als professioneller Auditor oder Verwaltungsfachkraft oder ähnliches.

Und wer solche Höllenangst davor hat, der kann wie gesagt, das Dianetik-Buch für 10€ kaufen, es lesen, und sich selbt eine Meinung bilden, anstatt BILD-Berichte zu adaptieren.

Und wer glaubt, dass man von einem Buch "gehirngewaschen" werden kann, der sollte sich mal echte Gedanken machen auf welchen Stützen sein Weltbild steht.

@Insular Mind
Scherz? Nein.

Vielleicht haben ja entweder Du oder Ich ein falsches Bild von einem von beiden oder beiden Themen.

Ich jedenfalls finde, obwohl sowohl Hamer, als auch die Scientology davon nichts wissen will - dass die Dianetik und die NM sich bestens ergänzen.
Und wenn du's genau wissen willst, ich hab beides in Kombination schon sehr erfolgreich angewandt.


@antimagnet
Du weisst, wie lange ich den Avatar habe, und dass es mir scheissegal ist, ob es irgendjemandem gefällt.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Der Mann hat sich intensiv mit Esoterik befasst, kam an den Punkt wo er von Weinkrämpfen geschüttelt wurde und "wusste" das er sterben muss. Reaktion darauf, er lässt sich einweisen und wird mit Medis zugeballert, so das alles noch viel schlimmer ist als zuvor.

Diese Erfahrung machen Kinder so im rundgeschätzten Alter von 3-5 auch irgendwann und dann kommt es sehr darauf an, wie mit dieser von Ängsten begleiteten Erkenntnis umgegangen wird. Es wäre nämlich durchaus möglich, dass die damit verbundenen (weil dadaurch heraus gebildeten) Gefühle, sich im Erwachsenenleben wieder melden. Nur kommt dann niemand mehr ans Bett, nimmt einen auf den Arm und tröstet einen, sondern unter Umständen kommt die netten Herren mit der zwingenden Jacke und die finden dabei eben einen Erwachsen vor und behandeln ihn entsprechend.

WzP@:
Scientology und dianethische Techniken haben sicher ihre interessanten und auch fundierten Aspekte, aber Du wirst doch wohl zugeben, dass es der dazugehörigen Sekte mehr darum geht, ihre Schafe langfristig an sich zu binden, als deren Freiheit voran zu treiben. Andererseits stelle ich es mir schwieirg vor, diese Techniken außerhalb eines scientologischen Feldes auszuprobieren, aber wenn es Dir gelungen ist, Glückwunsch. Wäre interessant, zu hören, mit welchen Schwierigkeiten Du dabei zu tun hattest.
 
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