Hallo zusammen,
gestern kam ein interessanter Bericht in Spiegel TV über die Entdeckung von Megablitzen, die über den Wolken entstehen, und bis in den Weltraum reichen sollen. Diese können bis 40 Km Durchmesser haben, und scheinen relativ häufig aufzutreten.
Diese MegaBlitze (Sprites) sollen unter anderem für Flugzeugabstürze und mitunter auch teilweise an dem Columbia Absturz schuld sein.
Weiss jemand mehr über diese MegaBlitze? Ich konnte via Google leider nicht allzuviel finden.
Viele Grüße, Polyux
gestern kam ein interessanter Bericht in Spiegel TV über die Entdeckung von Megablitzen, die über den Wolken entstehen, und bis in den Weltraum reichen sollen. Diese können bis 40 Km Durchmesser haben, und scheinen relativ häufig aufzutreten.
Diese MegaBlitze (Sprites) sollen unter anderem für Flugzeugabstürze und mitunter auch teilweise an dem Columbia Absturz schuld sein.
Weiss jemand mehr über diese MegaBlitze? Ich konnte via Google leider nicht allzuviel finden.
http://www.netzwelt.de/lexikon/Blitz.htmlBlue Jets und Red Sprites
Red Sprite
Bei den blauen und roten "Kobolden" handelt es sich um Blitzentladungen in der Ionosphäre über großen Gewitterwolken. Sie werden vermutlich durch Wolkenblitze induziert und laufen innerhalb von Millisekunden als rötlicher Ring aus etwa 90 km Höhe pilzförmig nach unten.
In rund 40 km Höhe entstehen auf ähnliche Weise die blauen kegelförmigen Entladungen, die aber Zehntelsekunden dauern können und nach verschiedenen Quellen auf- oder abwärts laufen. Erste Berichte stammen aus dem Jahr 1989, doch vermutlich gab es schon vor dieser Zeit Beobachtungen von Blue Jets und Red Sprites. Flugzeugpiloten, die dieses Phänomen beobachten konnten, behielten es für sich, da sie sonst eventuell außer Dienst gestellt worden wären, wenn man ihnen nicht geglaubt hätte.
Extragalaktische Blitze
In der höheren Atmosphäre werden durch energiereiche Gammastrahlung von Galaxien und Supernova-Überresten schwache Lichtblitze ausgelöst. Diese Tscherenkow-Blitze sind allerdings kaum sichtbar, obwohl die Gammaquanten enorme Energien von einigen Tera-eV haben (billionenmal mehr als Licht). Sie werden von "HESS"-Teleskopen erforscht, deren erstes 2002 in Namibia in Betrieb ging. Das High Energy Stereoscopic System registriert die "Blauen Blitze" mit großen Spiegeln.
Das Projekt wird von 70 Wissenschaftern aus Europa und Afrika betreut (aus Deutschland das MPI Heidelberg und 4 norddeutsche Institute). Die Forschungen begannen 1989 am Whipple-Tscherenkow-Teleskop, einem Metallspiegel von etwa 10 Metern. Interessant ist der Effekt weniger für Meteorologen als für Astronomen, weil diese "nichtthermische Strahlung" im gesamten Universum etwa soviel wie die Lichtstrahlung ausmachen könnte.
Viele Grüße, Polyux