Ehemaliger_User
Beatus ille, qui procul negotiis.
- 10. April 2002
- 29.057
AW: Menschenhass
lizzy
Das stimmt nicht denn jeder Mensch wird mit der göttlichen Liebe in sich geboren. Aber diese Liebe wird nach und nach zerstört. Und das fängt oft schon im Mutterleib an.Das folgende ist eine vereinfachende Theorie:
Ich denke, dass der Mensch/die Menschin, was Liebe und Hass angeht, blanko auf die Welt
Durch Umstände und Verhalten der Eltern und dem Umfeld ja aber nichts ist genetisch festgelegt.und von den in den ersten Jahren nach der Geburt vorherrschenden Umständen und den angeborenen Anlagen mit einem Grundgefühl, einem emotionalen Denkmuster gefüllt wird.
So ist es aber mit Charakter hat das nichts zu tun. Oder was verstehst du unter Charakter.Es entsteht eine grundlegende Neigung gegenüber der Welt, Liebe oder Hass, die sich im Charakter weiterentwickelt zu den beispielhaften Eigenschaften Vertrauen / Mißtrauen , Sicherheit / Unsicherheit , Offenheit / Verschlossenheit , Ehrlichkeit / Unehrlichkeit , Introvertiertheit / Extrovertiertheit , Sozial / Unsozial.
Nicht seines ureigenen Ichs sondern seines wirklichen Wesens.Ob Liebe im Kind entsteht oder Hass hängt anfangs von den Eltern ab und später zusätzlich von sozialisierenden Einrichtungen wie dem Kindergarten, der Schule etc. und sonstigen prägenden Erlebnissen. Hass entsteht, wenn das Kind psychischer oder/und physischer Gewalt ausgesetzt wird, wenn es in seinen Bedürfnissen stark vernachlässigt wird, wenn es keinen Raum für die Entwicklung seines ureigenen Ichs zugestanden bekommt, wenn es in seinem Ausdruck unterdrückt wird.
Das ist sehr schwierig wenn nicht sogar bei vielen unmöglich. Ja genau, Psychotherapie halte ich für nicht sehr sinnvoll, da sie bei den wenigsten hilft.Die Gefühlshaltung, das Denkmuster, die Charaktereigenschaften und das Verhalten lassen sich im gewissen Umfang im Rahmen einer Psychotherapie, auch in Eigenregie, verändern.
Gruß,
Tele
lizzy