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Menschenhass

Wie ist euer Empfinden ?

  • Ich hasse alles Leben (Tiere und Menschen)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    581

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Das folgende ist eine vereinfachende Theorie:

Ich denke, dass der Mensch/die Menschin, was Liebe und Hass angeht, blanko auf die Welt
Das stimmt nicht denn jeder Mensch wird mit der göttlichen Liebe in sich geboren. Aber diese Liebe wird nach und nach zerstört. Und das fängt oft schon im Mutterleib an.:norma:
und von den in den ersten Jahren nach der Geburt vorherrschenden Umständen und den angeborenen Anlagen mit einem Grundgefühl, einem emotionalen Denkmuster gefüllt wird.
Durch Umstände und Verhalten der Eltern und dem Umfeld ja aber nichts ist genetisch festgelegt.:norma:

Es entsteht eine grundlegende Neigung gegenüber der Welt, Liebe oder Hass, die sich im Charakter weiterentwickelt zu den beispielhaften Eigenschaften Vertrauen / Mißtrauen , Sicherheit / Unsicherheit , Offenheit / Verschlossenheit , Ehrlichkeit / Unehrlichkeit , Introvertiertheit / Extrovertiertheit , Sozial / Unsozial.
So ist es aber mit Charakter hat das nichts zu tun. Oder was verstehst du unter Charakter.:norma:
Ob Liebe im Kind entsteht oder Hass hängt anfangs von den Eltern ab und später zusätzlich von sozialisierenden Einrichtungen wie dem Kindergarten, der Schule etc. und sonstigen prägenden Erlebnissen. Hass entsteht, wenn das Kind psychischer oder/und physischer Gewalt ausgesetzt wird, wenn es in seinen Bedürfnissen stark vernachlässigt wird, wenn es keinen Raum für die Entwicklung seines ureigenen Ichs zugestanden bekommt, wenn es in seinem Ausdruck unterdrückt wird.
Nicht seines ureigenen Ichs sondern seines wirklichen Wesens.:norma:
Die Gefühlshaltung, das Denkmuster, die Charaktereigenschaften und das Verhalten lassen sich im gewissen Umfang im Rahmen einer Psychotherapie, auch in Eigenregie, verändern.

Gruß,
Tele
Das ist sehr schwierig wenn nicht sogar bei vielen unmöglich. Ja genau, Psychotherapie halte ich für nicht sehr sinnvoll, da sie bei den wenigsten hilft. :norma:

lizzy:norma:
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Menschenhass

Durch Umstände und Verhalten der Eltern und dem Umfeld ja aber nichts ist genetisch festgelegt
Nach meinem Wissen steht es nicht eindeutig fest, ob jegliches Verhalten durch die Gene festgelegt ist. Diskutiert wird z.B., ob psychische Störungen genetisch weitergegeben werden können.

So ist es aber mit Charakter hat das nichts zu tun. Oder was verstehst du unter Charakter
Unter Charakter verstehe ich die für ein Individuum typischen Verhaltensweisen, die sich auf ein grundlegendes Gefühlsmuster, auf ein grundlegendes Bild von der Welt aufbauen.

Das ist sehr schwierig wenn nicht sogar bei vielen unmöglich. Ja genau, Psychotherapie halte ich für nicht sehr sinnvoll, da sie bei den wenigsten hilft.
Ich halte von Psychotherapie und dem auf die Bedürfnisse des Menschen bezogenen humanistischen Menschenbild sehr viel. Ein Mensch muß die Bereitschaft mitbringen, sich verändern zu wollen. Für die Bereitschaft bedarf es der Einsicht in das eigene Gefühl, das "etwas mit einem nicht stimmt" und der Wunsch dieses "etwas" zu ändern. Ein Therapeut hilft seinem Klienten, den Weg zu finden.

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Nach meinem Wissen steht es nicht eindeutig fest, ob jegliches Verhalten durch die Gene festgelegt ist. Diskutiert wird z.B., ob psychische Störungen genetisch weitergegeben werden können.
Nicht genetisch aber Verhalten wird weitergegeben. Das ist wie eine Programmiierung.
Unter Charakter verstehe ich die für ein Individuum typischen Verhaltensweisen, die sich auf ein grundlegendes Gefühlsmuster, auf ein grundlegendes Bild von der Welt aufbauen.
Was verstehst du denn unter grundliegendem Gefühlsmuster. Kann man so etwas überhaupt sagen? Und was ist überhaupt ein Grundlegendes Muster von der Welt? Kann man da denn auch sicher sein das es stimmt?
Ich halte von Psychotherapie und dem auf die Bedürfnisse des Menschen bezogenen humanistischen Menschenbild sehr viel. Ein Mensch muß die Bereitschaft mitbringen, sich verändern zu wollen. Für die Bereitschaft bedarf es der Einsicht in das eigene Gefühl, das "etwas mit einem nicht stimmt" und der Wunsch dieses "etwas" zu ändern. Ein Therapeut hilft seinem Klienten, den Weg zu finden.

Gruß,
Tele
Bedürfnisse des Menschen? :gruebel: Bezogenes humanistischen Menschenbild ?:gruebel: Bereitschaft sich verändern zu wollen?:gruebel: Das etwas mit einem nicht stimmt?:gruebel: Einen Weg finden?:gruebel:
Warum darf man nicht so sein wie man ist solange es niemanden Verletzt und warum muss mit einem etwas nicht stimmen nur weil man nicht der Herde folgt. Hat die Herde denn eher Recht? Und welcher Therapeut kann helfen wenn er noch gar nicht seinen eigenen Weg gefunden hat? Und nur weil er studiert hat begreift er die menschliche Psyche oder auch Seele in seiner Gesamtheit? Das bezweifle ich ganz stark. :norma:

lizzy:norma:
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Menschenhass

Was verstehst du denn unter grundliegendem Gefühlsmuster. Kann man so etwas überhaupt sagen? Und was ist überhaupt ein Grundlegendes Muster von der Welt? Kann man da denn auch sicher sein das es stimmt?
Ein Gefühlsmuster, dass sich im Baby- oder Kleinkindalter bildet. Wird beeinflußt vom Verhalten der Eltern und von der Zeit während des Aufwachsens. Kinder, die Krieg und Hunger miterlebt haben, dürften ein anderes Lebensgefühl mitbekommen haben als Kinder in einer übersättigten Wohlstandsgesellschaft.

Ich denke, man kann sicher sein, dass es stimmt, aber man kann es auch einer Prüfung unterziehen und es dann abändern, wenn es nicht mehr zeitgemäß ist.

Bedürfnisse des Menschen? :gruebel: Bezogenes humanistischen Menschenbild ?:gruebel: Bereitschaft sich verändern zu wollen?:gruebel: Das etwas mit einem nicht stimmt?:gruebel: Einen Weg finden?:gruebel:
Warum darf man nicht so sein wie man ist solange es niemanden Verletzt und warum muss mit einem etwas nicht stimmen nur weil man nicht der Herde folgt. Hat die Herde denn eher Recht? Und welcher Therapeut kann helfen wenn er noch gar nicht seinen eigenen Weg gefunden hat? Und nur weil er studiert hat begreift er die menschliche Psyche oder auch Seele in seiner Gesamtheit? Das bezweifle ich ganz stark.
Man darf durchaus sein, wie man ist und es kann alles mit einem in Ordnung sein, wenn man der Herde nicht folgt. Verlangt auch niemand! Nur ein wenig mehr Bereitschaft den eigenen Horizont vom Wissen anderer Menschen erweitern zu lassen.

Je tiefer sich ein Therapeut (ganz allgemein ein Mensch) auf das Mensch-Sein in allen seinen Facetten einlassen kann, desto besser kann er / sie seine / ihre Mitmenschen verstehen und ihnen helfen, das zu finden, was sie suchen.

Zu den Fragen oben: magst Du sie präzisieren?

LG,
Tele
 

blackdeath

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2008
1.017
AW: Menschenhass

Je tiefer sich ein Therapeut (ganz allgemein ein Mensch) auf das Mensch-Sein in allen seinen Facetten einlassen kann, desto besser kann er / sie seine / ihre Mitmenschen verstehen und ihnen helfen, das zu finden, was sie suchen.

oder selbst zum pflegefall werden :)

Hass kann den menschen auch helfen wenn ich zb jemandem beim umzug helfe und der kriegt die waschmaschine keine 4 stufen hoch dann schieb ich so nen hass auf den faulen sack, dass ich die maschine einfach alleine hochtrage :egal: zwar keine 6 stockwerke aber ein stück auf jeden fall...Hass lässt einen über sich hinauswachsen und das kann genau so wie es zerstörerisch und gefährlich sein kann, nützlich sein
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Man darf durchaus sein, wie man ist und es kann alles mit einem in Ordnung sein, wenn man der Herde nicht folgt. Verlangt auch niemand! Nur ein wenig mehr Bereitschaft den eigenen Horizont vom Wissen anderer Menschen erweitern zu lassen.

Um meinen Horizont zu erweitern, kann die Masse nur Denkanstöße geben, aber ihn nicht erweitern, das kann ich nur selbst. Und das bedeutet auch für mich, - nicht nur über meinen Tellerrand, sondern auch über den Tellerrand der Masse hinaus zu sehen... Und so entgeht man wohl dem Schicksal, angepasste Mitläufer der Masse zu werden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

...Hass lässt einen über sich hinauswachsen und das kann genau so wie es zerstörerisch und gefährlich sein kann, nützlich sein

Ein kluger Satz, Blacky! Emotionen wie Hass, Angst oder Liebe können Kräfte entwickeln, die man selbst nie für möglich gehalten hat. Ausschlaggebend ist lediglich das Ziel und der jeweilige Emotionsinhalt.
[OTOP]So, nun sind 30 Minuten vorbei und ich kann mein Post loslassen.:-D[/OTOP]
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Menschenhass

Hass lässt einen über sich hinauswachsen und das kann genau so wie es zerstörerisch und gefährlich sein kann, nützlich sein
Das passt zu meiner Ansicht, dass Rache, wenn sie geschickt ausgeführt wird, sogar dem Berächten von Nutzen sein kann.

Um meinen Horizont zu erweitern, kann die Masse nur Denkanstöße geben, aber ihn nicht erweitern, das kann ich nur selbst. Und das bedeutet auch für mich, - nicht nur über meinen Tellerrand, sondern auch über den Tellerrand der Masse hinaus zu sehen... Und so entgeht man wohl dem Schicksal, angepasste Mitläufer der Masse zu werden.
Spannend finde ich heutzutage, wie viele Menschen sich von der Masse absetzen wollen und dann trotzdem das nachreden und mitverbreiten, was vorher massenhaft verbreitet worden ist.
Da frage ich mich, ob den Deutschen nach dem dritten Reich eine Art Hass gegenüber der verpönten Masse innewohnt. Kein Mitläufer sein, weil dadurch das Böse in die Welt getragen wird. Ich frage mich auch, ob Menschen überindividualisiert sein können.

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Kein Mitläufer sein, weil dadurch das Böse in die Welt getragen wird. Ich frage mich auch, ob Menschen überindividualisiert sein können.
Individualist zu sein, bedeutet nicht, die Masse als böse anzusehen. Ich weiß nicht, was Du da verstanden haben könntest. Und mit dem Dritten Reich hat das rein gar nichts zu tun. Ich verstehe daher obigen Beitrag nicht.

Ich frage mich auch, ob Menschen überindividualisiert sein können.
Dazu kann ich nur sagen, ich bin Individualist.

Den Rest habe ich, wie gesagt, nicht verstanden.:gruebel::)
 

blackdeath

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2008
1.017
AW: Menschenhass

ich denke ich verstehe was tele meint. Damals versuchte ganz deutschland "individuel" zu sein und aus angst dass genau sowas nochmal passiert versucht man heute eben individuell entgegen der masse zu sein (ich persönlich würde es als angst definieren, welche in dem falle aber eher zerstörerisch für das gemeinschaftsgefühl ist).

und genau wegen den im letzen posting von mir benannten tatsachen (natürlich für mich) empfinde ich es nicht als schlecht wenn man menschen hasst. die frage ist nur, wie man ihn einsetzt
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

empfinde ich es nicht als schlecht wenn man menschen hasst.

Hass ist das Gegenteil von Liebe. Die Liebe ist mir lieber wie der Hass. Denn Hass ist die Hölle und Liebe der Himmel. Aber wer lieber hassen will und sich damit der Hölle zuwendet, soll das auch machen. Es ist sein freier Wille sich für das Eine oder für das Andere zu entscheiden. Sein ihm von Gott gegebener freier Wille.:norma:

lizzy:norma:
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Menschenhass

ich denke ich verstehe was tele meint. Damals versuchte ganz deutschland "individuel" zu sein und aus angst dass genau sowas nochmal passiert versucht man heute eben individuell entgegen der masse zu sein (ich persönlich würde es als angst definieren, welche in dem falle aber eher zerstörerisch für das gemeinschaftsgefühl ist).
So in etwa meinte ich das. Die Deutschen könnten verinnerlicht haben, dass Nationalgefühl und gemeinsame verbindende Merkmale (Symbole, Hymne, Tradition) von vornherein etwas Schlechtes sind, bzw. zu etwas Schlechtem führen.

Ich spreche jetzt nur für mich, wenn ich sage, dass ich deutsches Gemeinschaftsgefühl nicht kenne, mit Ausnahme der in den Achtzigern offiziell vermittelten Schuld am Holocaust. Treffe ich auf Franzosen, Italiener, Amerikaner, Asiaten usw usf (ach so und auf Bayern), dann bemerke ich in Jenen eine starke Nationalidentität.

Aus irgendwelchen Gründen kann ich mich persönlich besser mit dem Amerikanischen identifizieren, trotz meiner ethnischen Herkunft als Deutscher mit Wurzeln eines Elternteils in Osteuropa.

Um den Bogen zum Thema zu spannen: Menschenhass kenne ich nicht, aber ich kannte einen Hass auf das Deutsche und die Deutschen im Allgemeinen.

Hass ist das Gegenteil von Liebe. Die Liebe ist mir lieber wie der Hass. Denn Hass ist die Hölle und Liebe der Himmel. Aber wer lieber hassen will und sich damit der Hölle zuwendet, soll das auch machen. Es ist sein freier Wille sich für das Eine oder für das Andere zu entscheiden. Sein ihm von Gott gegebener freier Wille.
Du hast schon recht lizzy! Leider zeigt aber der Alltag, dass einem manche Entscheidungen abgenommen werden. Wer kennt nicht den Hass, der in einem Selbst aufsteigt, wenn einem etwas extrem Ungerechtes geschieht. Ich kenne diesen Hass. Ich weiß, dass er irgendwann vergeht. Gefühle sind nichts Mechanisches, beugen sich nicht dem Willen. Jedoch liegt in einem Menschen die Kraft und Disziplin, hass-genährte Verhaltensweisen zu unterbinden.

Gruß,
Tele :love: für ALLE
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Du hast schon recht lizzy! Leider zeigt aber der Alltag, dass einem manche Entscheidungen abgenommen werden. Wer kennt nicht den Hass, der in einem Selbst aufsteigt, wenn einem etwas extrem Ungerechtes geschieht. Ich kenne diesen Hass. Ich weiß, dass er irgendwann vergeht. Gefühle sind nichts Mechanisches, beugen sich nicht dem Willen. Jedoch liegt in einem Menschen die Kraft und Disziplin, hass-genährte Verhaltensweisen zu unterbinden.

Gruß,
Tele :love: für ALLE

Ich kenne keinen Hass. Da ist nur Liebe. Ich habe noch nie einen Menschen wirklich gehasst und jetzt geht das gar nicht mehr. Ich habe diese Kraft in mir gefunden. Und das mit meinem mir eigenen Willen.:norma:

lizzy:norma:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Menschenhass

Ich kenne keinen Hass. Da ist nur Liebe. Ich habe noch nie einen Menschen wirklich gehasst und jetzt geht das gar nicht mehr. Ich habe diese Kraft in mir gefunden. Und das mit meinem mir eigenen Willen.
Da wagst du dich aber ziemlich weit vor. Ich hasse auch niemanden- und ich denke auch das hass sehr schnell als Wort missbraucht wird, wo eher nicht leiden können oder nicht mögen angebracht wäre.
Aber hassen kann jeder Mensch, wenn nur der richtige Grund dafür gegeben wird.
Und wenn du jetzt sagen willst : es gibt keinen Grund zu hassen,
dann antworte ich schonmal : doch den gibt- dazu muss man aber sein Sichtfeld erweitern und daran denken was manchen menschen im leben widerfährt. Da sage ich: ja ich verstehe deren Hass völlig :laze: und er ist gerechtfertigt :laze:
Hass ist das Gegenteil von Liebe. Die Liebe ist mir lieber wie der Hass. Denn Hass ist die Hölle und Liebe der Himmel. Aber wer lieber hassen will und sich damit der Hölle zuwendet, soll das auch machen. Es ist sein freier Wille sich für das Eine oder für das Andere zu entscheiden. Sein ihm von Gott gegebener freier Wille
Das ist tatsächlich sehr schwarz weiß gedacht. Wasser ist auch das Gegenteil von Feuer und doch haben beide Elemente Gemeinsamkeiten.
Auch zu sagen , dass man frei entscheiden kann ob man hasst oder liebt ist in meinen Augen sehr einfach gedacht. Gefühle kann man nicht abschalten... auch durch Glauben nicht. Höchstens unterdrücken. Nur wenn sie zu stark sind, geht das nicht mehr. Das weiß jeder der schonmal richtig geliebt hat.....
gaia :laze:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

ich denke ich verstehe was tele meint. Damals versuchte ganz deutschland "individuel" zu sein und aus angst dass genau sowas nochmal passiert versucht man heute eben individuell entgegen der masse zu sein (ich persönlich würde es als angst definieren, welche in dem falle aber eher zerstörerisch für das gemeinschaftsgefühl ist).

Individualität wird als Angst definiert? Da bin ich sprachlos, denn diesbezüglich habe ich nicht die geringste Angst.

Angst kann man doch hier nur bekommen, wenn persönliche individuelle Lebenseinstellungen von Unsern in den Bereich Nazi-Deutschland verschoben werden, weil der Inhalt bestimmter Beiträge nicht verstanden wird, oder aber nicht verstanden werden will. Und in diese Ecke lasse ich mich nicht reinschieben. Übrigens - ach, es bringt nichts...
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Menschenhass

Hallo,

man kann Hass empfinden.Und zwar jede Person.
Es obliegt aber jedem selbst in wie weit er seine Gefühle unter Kontrolle hat.

Es gibt Hass gegenüber Gruppe oder einzelnen Menschen.

Wut und Zorn und auch Enttäuschung sind der Nährboden für sowas.
Also wirst Du Lizzy auch Hass kennen.

Aber manchmal ist einfach ein Hass da,ohne das man etwas zu tut.

So gibt es immer teils noch dieses Vorurteil mit Ost- und Westdeutschland :gruebel:
Wo sich auch hier eine Art Hass also eine Abneigung entwickelt.

Individualität ist auch für mich keine Angst.
Hätte ich Angst würde ich der breiten Masse folgen.
Und das tue ich mit Sicherheit nicht.

Ich denke ,ich habe in meinem Leben schon viel erziehen.

Bei manchen Sachen ist es aber so,das ich bei manchen Menschen nicht in diese Lage kommen werde.Weil der Schaden der angerichtet wurde einfach zu groß war.
Und ja...diese Menschen hasse ich.
Weil absichtlich Schaden zufügen,geht nicht.

Ich werde zwar diesen Menschen nicht in diesem Sinne ebenfalls schaden.
Weil ein Auge um Auge wäre mir einfach zu Kräfte raubend.
Aber sie werden ggf . sehen was sie davon haben. :laze:

Im Endeffekt hat jedes Gefühl seinen Sinn und kann nützlich sein.
Auch der Hass!!!
Und kann weise im rechten Moment eingesetzt....viel bewirken.

LG
Sisgards
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Menschenhass

@gaia:
Ich kann Dir nur recht geben. Warum? Weil ich auf der Erde lebe und weiß, wie gemein, zermalmend und krankmachend das Leben auf einen Menschen einwirken kann. Das habe ich während meines Zivildienstes Im Altenwohn- und Pflegeheim (evangelisch) miterleben können. Ich habe Menschen kennengelernt, die sterben wollten, weil ihr Körper nur noch aus Schmerzen bestanden hat.

Ich habe einige Menschen mit psychischen Störungen persönlich kennengelernt und habe miterlebt, wie heftig diese Menschen alleine schon in der Psyche gelitten haben.

Alle diese Menschen sind in meinen Augen sehr stark und sehr stark gewesen, weil sie immer weiter gemacht haben, ihr Lebenswille beinahe unzerstörbar bis in's hohe Alter.

Diese Menschen haben auch einen enormen Mut bewiesen, ihr Leben weiterzuleben und das Beste daraus zu machen.

Pure Freude an der göttlichen Liebe hat niemand von ihnen gehabt. Dafür haben alle ihre geistlichen oder spirituellen Krisen durchlitten, nur um sich aufzuraffen und ihren eingeschränkten Lebensalltag einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen.


Das Beispiel mit dem "richtig geliebt haben" finde ich auch klasse. Wer einen anderen Menschen richtig liebt, der kann den anderen Menschen auch richtig hassen. Dazu ist eine Gefühlstiefe nötig, die nicht jede/r so ohne weiteres zulassen kann. Manche Menschen sind tief verletzt und schützen sich vor zu tiefen Gefühlen. Zu diesen Gefühlen gehören: Liebe und Hass.

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Aber hassen kann jeder Mensch, wenn nur der richtige Grund dafür gegeben wird.
Und wenn du jetzt sagen willst : es gibt keinen Grund zu hassen,
dann antworte ich schonmal : doch den gibt- dazu muss man aber sein Sichtfeld erweitern und daran denken was manchen menschen im leben widerfährt. Da sage ich: ja ich verstehe deren Hass völlig :laze: und er ist gerechtfertigt :laze:


gaia :laze:

Nein, ich kann nicht hassen. Ich kann nur lieben.:norma:
Also wirst Du Lizzy auch Hass kennen.

Aber manchmal ist einfach ein Hass da,ohne das man etwas zu tut.
Im Endeffekt hat jedes Gefühl seinen Sinn und kann nützlich sein.
Auch der Hass!!!
Und kann weise im rechten Moment eingesetzt....viel bewirken.

LG
Sisgards

Nein, ich kenne keinen Hass und Hass macht auch keinen Sinn. Liebe aber schon.


lizzy:norma:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenhass

Nein, ich kenne keinen Hass und Hass macht auch keinen Sinn. Liebe aber schon.
So oft ich Dir auch zustimme; dieses Mal wird es etwas schwierig, denn gehasst habe ich auch schon in meinem Leben. Wichtig dabei ist jedoch, dass man Hass überwinden kann! Auch das kann ein Lernprozess sein.

Nun stell' Dir einmal vor, dass eines Deiner Kinder von irgend einem Fremden missbraucht und danach getötet wird (das gibt es leider oft genug.) Wie wären da wohl Deine Gefühle dem Täter gegenüber - Liebe?? Das wäre unnatürlich, denn Du stehst vor der Leiche eines geliebten Menschen und musst sie identifizieren. Keine Mutter oder Vater würde den Täter nennoch lieben können. Das wäre für mich krankhaft und menschlich abnorm.

Aber!!! - Man kann Hass überwinden, es braucht dann nur seine Zeit. Jeder Mensch ist daher fähig zu hassen, aber auch zu verzeihen - ich bin es! Auf unserem Planeten gibt es nicht nur Liebe, sondern (leider) auch Hass. Der Lernprozess wäre dann evtl. die Überwindung bzw. die spätere Umwandlung von - ich will es nicht erneut betonen...
 
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