US-Kongress stoppt Bushs "Mini-Nukes"-PläneDie US-Regierung muss ihre Pläne vorerst auf Eis legen, eine neue Generation von Atomwaffen zu entwickeln. Der zuständige Ausschuss des US-Kongresses verweigerte der Administration das Geld für so genannte "bunkerbrechende Bomben". Auch für "Mini-Nukes" gibt es kein Geld.
Vernünftig. Hoffentlich schlägt der Senat die gleichen Töne an.
Ihre Herstellung wäre übrigens nach geltendem US-Recht Gesetzesbruch (gewesen):Eine Mini-Nuke von nur einer Kilotonne, gezündet in zehn Metern Tiefe, würde Berechnungen zufolge noch immer einen Krater von der Größe eines Fußballfeldes reißen und eine Fontäne von 40.000 Kubikmetern verstrahlter Erde nach oben schleudern. Ein Gebiet von 30 Quadratkilometern wäre der Studie zufolge augenblicklich radioaktiv verseucht. Innerhalb eines Umkreises von 700 Metern würde jeder Mensch sofort sterben.
Nun fällt ihr Einsatz jedoch unter der neuen Sicherheitsdokrin.Dabei hatte die US-Regierung genau diese Grenze erst 1994 nachdrücklich betont, indem sie mit dem "Spratt-Furse-Gesetz" dem Militär untersagte, Atomwaffen mit einer Sprengkraft von weniger als fünf Kilotonnen TNT herzustellen.