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Misteltherapie der anthroprosohisch erweiterten Medizin

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
Die Anthroprosohisch erweiterte Medizin und die Misteltherapie stehen im engem Zusammenhang zueiander .

Zunächst möchte ich euch einmal erklären was anthroprosophisch erweiterte Medizin überhaupt bedeutet , denn viele Menschen haben keine Vorstellung davon worum es sich handelt .

Rudolf Steiner gründetete eine eigene Weltanschaungs und Erkenntnislere .
Die Anthroprosophie , anthropros heisst auf Griechisch Mensch , sophia auf griechisch die Weisheit .

Ein anthroprosophischer Arzt hat eine ganz normale Schulemdizinische Ausbildung aber er hat eine zweite Ausbildung in der anthroprosohisch erweiterten Medizin .
Für die Anthroprosphen ist der Mensch eine Einheit aus Körper , Seele und Geist .
Sie achten besonders auf das Bewusstesein , und alle Gefühle .
Und auf das Selbstbewusstsein , auch dieses wird in die Therapie mit einbezogen .
Das Hauptziel besteht darin den Körper wieder in einklang des Gleichgewichtes zu bringen .
Es geht in der Haupsache nicht nur um den Körper , sondern auch um den Geist .

Jetzt zur Misteltherapie .
Sie beginnt bei den Keltischen Druiden , die sie bereits wegen ihrer heilenden Wirkung verehrten , und benutzten .
Im Mittelalter nahm man sie bei Leberbeschwerden und zur Blutdruckregulierung .
1907 begann der Münchener Botaniker Karl von Tubeuf alles wissen über die Mistel was es damals gab zu sammeln .
Er schrieb 1923 die Monographie der Mistel .

Zur Krebstherapie verwendet man die weissbeerige Mistel , Viscum album , die in Mitteleuropa vorkommt .
Die Mistel ist im eigendlichen eine Schmarotzerpflanze .

Die Nutzung der Mistel zur Krebstherapie geht im wesentlichen auf Rudolf Steiner zurück .
Bereits 1917 wurde die erste Krebsbehandlung mit Mistel durchgeführt .

Die konkreten Inhaltsstoffe der Mistel , und wie sie wirkt ist noch nicht konkret erforscht .
Aber in der krebstherapie sind bereits erhebliche Erfolge erziehlt worden .
Erforscht ist aber bereits das die Mistel sogenannte Mistellektine enthält , die das Zellwachtum der Tumorzelle zum Stillstand bringen .

Ich habe persönlich auf einer Station gearbeitet auf der die Misteltherapie zur Krebsbehandlung durchgeführt wurde .

Mich würde interessieren ob ihr bereits etwas davon gehört habt , und ob ihr auf die Wirklung der Mistel vertrauen würdet , und ob ihr euch in einem Krankenhaus der anthroprosophisch erweiterten Medizin behandel lassen würdet .

Was haltet ihr generell davon ?
Glaubt ihr an die Heilkräfte der Natur ?
Gruss nadine
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich habe gelernt das ein Teil der Wirkung der Misteltherapie auf die Eiweißstoffe zurückzurückzuführen ist. (so als wenn eine Entzündung im Körper simmuliert wird)
Die der Körper als Fremdstoffe erkennt und deswegen seine Immunabwehr verstärkt. Es ist eine "Reiztherapie" .... da der Körper sozusagen mit einem Signal gereizt wird sich zu wehren. Durch die vermehrten Immunabwehrstoffe gegen die Eiweißstoffe in der Misteltherapie, stärkt sich auch die Abwehr unter anderem gegen die Tumorzellen.
Auch bei einer Schulmedizinischen Krebstherapie kann man ergänzend mit einer Misteltherapie anfangen, damit der Körper mit einem gestärkten Immunsystem in die Therapie geht. Wenn man erst eine Chemotherapie macht und hinterher die Misteltherapie, soll es nicht so gut sein, da der Körper dann durch die Chemo schon so geschwächt ist und die körpereigene Abwehr so darniederliegt, dass die "Reiztherapie" der Mistel den Körper überfordern kann.

Heilung sehe ich eher in Naturheilmitteln.
Schuldmedizinische Methoden bringen keine Heilung sondern sind darauf ausgelegt, Symptome zu beseitigen. Mit Medikamenten werden Infektionen beseitigt, Schmerzen gelindert, Entzündungen bekämpft usw

Manchmal kann das sinnvoll sein ... manchmal ist es aber auch gar nicht sinnvoll. In der Schulmedizin wird leider heutzutage selten auf die dahinterliegenden Gründe der Erkrankungen geschaut. Bei Entzündungen wird nur die Entzündung bekämpft ohne zu schauen, warum die Entzündung zustanden kam. Viele Erkranungen werden von Entzündungen begleitet. Entzündung ist eine Reaktion im Körper bei der er durch vermehrte Durchblutung, vermehrte Flüssigkeitesansammlung, erhöhte Temperatur versucht in dem erkrankten Bereich durch den schnelleren Stoffwechsel Krankeitserreger zu bekämpfen, erkranktes Gewebe schneller abzubauen und neues Gewebe aufzubauen.
Da eine Entzündung eine Reaktion des Körpers ist, in der er sich heilt, kann es sehr fatal sein, wenn man die Entzündung einfach nur unterdrückt, ohne zu untersuchen was der Grund für die Entzündung ist.

Deswegen würde ich die Schulmedizin nicht verteufeln oder so ... aber leider werden die Mittel die uns damit heute zur verfügung stehen meist zu leichtfertig genutzt und vergessen, dass Heilung damit nicht möglich ist.

Da Heilung nur vom Körper selber stattfinden kann, finde ich ein ganzheitliches Behandlungskonzept wie die antroprosophisch erweiterte Medizin sehr sinnvoll.
Dort kann die Schulmedizin, falls nötig eingesetzt werden ... aber dabei werden die Heilkräfte des Körper auch unterstützt.

Ich würde mich nicht einseitig nur in die Händer der Schulmedizinier begeben wollen. Immer nur ergänzend zur ganzheitlichen Methoden.

Namaste
Lilly
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
Hallo arius , danke für die Links .
Ich habe mehrer Bücher über die Misteltherapie gelesen , aber sowas ist immer nützlich .

@sillyLilly


sillyLilly schrieb
Auch bei einer Schulmedizinischen Krebstherapie kann man ergänzend mit einer Misteltherapie anfangen, damit der Körper mit einem gestärkten Immunsystem in die Therapie geht. Wenn man erst eine Chemotherapie macht und hinterher die Misteltherapie, soll es nicht so gut sein, da der Körper dann durch die Chemo schon so geschwächt ist und die körpereigene Abwehr so darniederliegt, dass die "Reiztherapie" der Mistel den Körper überfordern kann.

Das stimmt , bei dieser Reiztherapie kommt es zu einer Veränderung des Blutbildes , die neutrophilen Granulozyten steigen an .
Das sind Zellen unseres Immunabwehrsysthemes .
Dem zweiten kann ich nicht zustimmen , wir hatten Patienten die erst eine Chemotherapie hatten und nachher noch eine Misteltherapie .
Die aus anderen Häusern kamen wo die Chemo nicht nageschlagen hatte .
Die Schwächung des Körpers kann durch eine Misteltherapie wieder teilweise aufgehoben werden .
Das Immunsystehem kann natürlich auch nicht sofort wieder ausgeglichen werden , aber mit der Zeit .
Es gibt sogar eine Schmerzstillende Wirkung der Mistel , die Misteltherapie födert die Endorphinausschüttung .
So geht es dem Patienten dann auch psychisch wieder etwas besser .


sillyLilly schrieb ,
Heilung sehe ich eher in Naturheilmitteln.
Schuldmedizinische Methoden bringen keine Heilung sondern sind darauf ausgelegt, Symptome zu beseitigen. Mit Medikamenten werden Infektionen beseitigt, Schmerzen gelindert, Entzündungen bekämpft usw

Genauso sehe ich das auch .
Die Naturheilmedizin behandelt immer den ganzen Menschen , den Menschen in seiner Person , nicht nur die Krankeheit .
Ein anthroprosohisch orientierter Arzt macht eine viel längere Anamnese seines Patienten .
Die Ganzeheit von Körper , Geist und Seele wird mehr beachtet .

Mistelpräperate kann man als Infusion oder injektion verabreichen .
Bei der Injektion wird die Mistel ein bis zwei mal die Woche gespritzt .
Bei der Infusion muss man schon ins Krankenhaus , weil die Temperatur auch sehr ansteigen kann .
 
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