- Ersteller
- #21
Feuerseele
Ritter Rosenkreuzer
- 31. Oktober 2017
- 2.604
Es ist nicht erforderlich aber es ist MÖGLICH!Für Mitgefühl ist es nicht erforderlich, von sich auf andere zu schließen.
Das von sich auf andere schließen können, kann zu der Erkennntis führen dass es anderen Menschen ebenso ergehen kann.
Wenn SituationX 1mal geschehen konnte, kann diese Situation ein weiteres mal geschehen.
1 Ereignis ist der Beweis dafür dass es möglich war zu geschehen.
Nur als Beispiel meine Situation beim FM-Besucherabend: Es kann durchaus möglich sein, dass es einer anderen Frau ebenso ergeht wie mir und diese ebenso darüber denkt, wie ich.
Dieses von mir auf andere schließen hilft der Vermeidung negative Situationen wiederholt auftreten zu lassen.
Man kann also durchaus auch von sich auf andere schließen, wir können nur nicht wissen ob der Fall tatsächlich eintrifft oder nicht.
Alles was möglich war 1x zu geschehen, kann ein zweites mal geschehen WEIL es 1x geschah.
So ist m.E. das Mitdenken durchaus gleichwertig dem Mitgefühl, m.E. ist das Mitdenken sogar die Essenz des Mitgefühles.
--> Mitgefühl ist etwas was nach einem negativen Ergeignis kommt. Also wenn es sozusagen schon zu spät ist.
(Nach einem positiven Ereignis sagt man "ich freue mich für dich MIT". Man sagt dazu nur nicht Mitfreude.)
--> Mitdenken ist etwas was vor einem möglichen negativen Ergeignis kommt. Es dient der Vermeidung von negativen Situationen ud macht Mitgefühl sozusagen hinfällig. Es gibt zu genüge Leid welches Mitgefühl erfordert. Eine negative Situation kann im Vorfeld erkannt und vermieden werden. Das gedankliche nachvollziehen und das Wissen um die Dinge, den Verläufen in Reihenfolgen und dem Wissen um den Menschen, ist m.E. noch vor dem Mitgefühl ein wichtiges Gut.
Man muß keine eigene Gefühle entwickeln um zu wissen was nicht gut ist. Gefühle zu haben wäre also nicht zwingend notwendig.
Mitgefühl bedingt sowieso dass man Mitdenkt. Denn die Gedankenlosigkeit führt ja geradezu dazu dass es weniger Mitgefühl gibt.
Das Mitdenken ist eine Möglichkeit UM negative Gefühle gar nicht erst aufkommen zu lassen welche sodann Mitgefühl hervorrufen oder erforderlich machen.
Wenn negative Situationen im VORFELD vermieden werden können und sich gar nicht erst ereignen, ist das doch besser als hinterher Mitgefühl haben zu müssen.
Dem tatsächlich Geschädigten nutz das Mitgefühl des anderen ja auch nicht wirklich viel.
Demzufolge ist das Mitdenken eine "VorArt" des Mitgefühles, oder wie könnte man das besser Formulieren?
Hat das schon mal ein anderer Mensch als ich Formuliert?
Habt ihr meinen Gedanken überhaupt verstanden?
Aber auch nur dort wo DU das Leid des anderen erkennst.Mitgefühl ist eine warmherzige Qualität. Sie entsteht in dem Moment, in dem das Leid, die Not, der Schmerz, die Angst, die Verzweiflung, die Einsamkeit, die Verwirrung eines anderen Menschen meine fürsorglichen Anteile aktiviert.
Da dockt dann in mir etwas an, was mich motiviert, zu helfen, zu trösten und Beistand zu leisten, dem anderen etwas Gutes tun zu wollen..
Das Leid welches du nicht erkennst, bekommt dein Mitleid nicht.