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Bona-Dea
Gesperrter Benutzer
- 3. August 2010
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Gibt es irgendwelche Statistiken, dass religiöse Menschen sozusagen die besseren moralischen und ethischen Werte haben? Ist es tatsächlich wieder schick, sich öffentlich mit einem Lari-Fari Glauben zu outen und dabei zu hoffen seriöser zu wirken?
Spiritualität: Die falsche Rückkehr zur Religion | Gesellschaft | ZEIT ONLINE
Ist es nicht mehr als zynisch zu glauben, die Angst vor Strafe durch einem Gott, hätte einen höheren moralischen Stellenwert als eine auf Vernunft begründete Moral?
Denn die Gläubigen, so weiß Autor Manfred Dworschak zu berichten, hätten schon immer mehr Kinder gezeugt als die Ungläubigen (es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, den Erfolg von Religionsgemeinschaften mit Darwin'schen Parametern messen zu wollen). Und je restriktiver eine Glaubensgemeinschaft, desto erfolgreicher sei sie langfristig, da sie ihre Mitglieder stärker zusammenschweiße. So wird am Ende des Jahres 2012 in Deutschland argumentiert: Bitte mehr Anpassung, mehr Glauben, mehr Kinder.
Stattdessen wird Agnostikern und Atheisten im öffentlichen Diskurs nicht vorhandenes Wertebewusstsein und ein technokratisch-inhumanes Denken unterstellt. Der Religiöse hat die sogenannten "Werte" für sich gepachtet. Doch die meisten Agnostiker und Atheisten folgen einer Moral, nur berufen sie sich hierbei nicht auf Gott. Mit Nihilismus oder Amoralismus hat der Atheismus nichts zu tun. Moralische Prinzipien können durchaus auf der menschlichen Vernunft begründet werden, wie zahlreiche Philosophen dargelegt haben, zum Beispiel Kant.
Spiritualität: Die falsche Rückkehr zur Religion | Gesellschaft | ZEIT ONLINE
Ist es nicht mehr als zynisch zu glauben, die Angst vor Strafe durch einem Gott, hätte einen höheren moralischen Stellenwert als eine auf Vernunft begründete Moral?