innerdatasun
Intendant der Gebäude
- 19. Juli 2002
- 842
Sicherlich gibt es gewaltdarstellungen im kino die durch ihre finesse und inszenierungskraft auffallen, wie die morde in finchers "sieben" oder auch die von hannibal lector.
Die uns gewalt und tod als eine art "morality play" zeigen derer jeder anheimfallen kann, wenn er gerade glaubt moral und recht für sich gepachtet zu haben. Gerade deshalb war brad pitt als detektiv mills das gefundene opfer für den "wahnsinnigen" john doe, weil dieser glaubte am ende werde das gute siegen und alles würde mit der auflösung des falles einen sinn bekommen.
Haben wir nicht ein hauch von sympathie in den genannten fällen für die täter (doe und lector) empfunden wenn sie uns die perversität und belanglosigkeit unserer gesellschaft an hand ihrer sorgsam ausgewählten opfer demostrieren ? Viele gewalttäter im film funktionieren gerne mal als scharfrichter und auch ventil für unsere immer noch verquasteten moral-vorstellungen.
Gewaltdarstellungen können neben der trivialen (bb2), der ästethischen (apocalypse now ) dimension, natürlich auch noch eine realistische wirkung erzielen. Ich erinnere mich an eine szene aus dem brian de palma film "scarface" mit al pacino, wo dieser fast zu anfang einen kolumbianischen drogenhändler auf offener strasse erschießt. Hier stimmt einfach alles um die nachhaltige wirkung von gewalt wirklich spürbar zu machen. Die blanke wut des schauspielers im gesicht, die angst und panik des anderen. Die haltung beim schuß. Das fallen des toten körpers auf das pflaster. Die panik der passanten im hintergrund.
Für mich persönlich eine der brutalsten szenen der filmgeschichte.
Die uns gewalt und tod als eine art "morality play" zeigen derer jeder anheimfallen kann, wenn er gerade glaubt moral und recht für sich gepachtet zu haben. Gerade deshalb war brad pitt als detektiv mills das gefundene opfer für den "wahnsinnigen" john doe, weil dieser glaubte am ende werde das gute siegen und alles würde mit der auflösung des falles einen sinn bekommen.
Haben wir nicht ein hauch von sympathie in den genannten fällen für die täter (doe und lector) empfunden wenn sie uns die perversität und belanglosigkeit unserer gesellschaft an hand ihrer sorgsam ausgewählten opfer demostrieren ? Viele gewalttäter im film funktionieren gerne mal als scharfrichter und auch ventil für unsere immer noch verquasteten moral-vorstellungen.
Gewaltdarstellungen können neben der trivialen (bb2), der ästethischen (apocalypse now ) dimension, natürlich auch noch eine realistische wirkung erzielen. Ich erinnere mich an eine szene aus dem brian de palma film "scarface" mit al pacino, wo dieser fast zu anfang einen kolumbianischen drogenhändler auf offener strasse erschießt. Hier stimmt einfach alles um die nachhaltige wirkung von gewalt wirklich spürbar zu machen. Die blanke wut des schauspielers im gesicht, die angst und panik des anderen. Die haltung beim schuß. Das fallen des toten körpers auf das pflaster. Die panik der passanten im hintergrund.
Für mich persönlich eine der brutalsten szenen der filmgeschichte.