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Ritter Rosenkreuzer
- 20. März 2003
- 2.785
Es ist teilweise schon interessant, was so alles im US- Fernsehen gezeigt wird:
In den USA wird die Serie offenbar weitgehend sehr positiv aufgenommen:
The Iraq war, the TV show
'Over There' brings the Iraq war home
TV series 'Over There' dramatizes Iraq war
Selbstverständlich ist die Serie wie jede gute Kriegspropaganda vollkommen unpolitisch:
Eine Szene:
Irak, irgendwo im Staub zwischen Euphrat, Tigris und lebensgefährlichen US- Checkpoints. Ein paar amerikanische Soldaten haben einen Terroristen gefangen genommen und besprechen u.a. moralische Probleme bei "Befragungsmethoden".
In einem "Geisterdorf" werden sie mit einem hochrangigen Offizier konfrontiert, der erstmal seinen Kollegen den Wagen durchlöchert, als sie mit dem Gefangenen gehen wollen, da er letztgenannten noch zum Reden bringen will.
Ein Soldat, der zuvor seinen Vorgesetzen mit "He wasn't armed!" belästigt hatte, wird im Folgenden von dem erwähnten Gefangenen, den er beschützen wollte, fast umgebracht und muss von seinen Kollegen gerettet werden.
Indem der Offizier zuletzt heroischerweise die Schwester des Gefangenen als "Druckmittel" einsetzt, wird letzterer noch zum Reden gebracht, und der Irak kann wieder einmal vor einigen mit Raketen bewaffneten Terroristen gerettet werden. Am Ende der Folge bedankt sich das Team artig bei dem freundlichen Herrn, der den Gefangenen zum Wohl der Menschheit noch zum Reden gebracht hat...
Die Filmindustrie und das Pentagon
Irgendwann wird man es schaffen, rechtzeitig zum Krieg ein Onlinegame mit Originalschauplätzen auf den Markt zu bringen. Viele Zocker werden sich um das realitätsnahe Spiel reißen... ob es sie stören wird, wenn man einige Jahre später herausfindet, dass die besten unter ihnen im "Professional-Mode" wirkliche Roboter gesteuert haben?
http://www.serienjunkies.de/news/11556.htmlDie neue Kriegs/Drama-Serie „Over There“, die von Premiere co-produziert wird und beim US TV-Sender FX Networks am letzten Mittwoch Premiere feierte, sahen 4,1 Millionen US-Bürger.
Damit scheint sich der Hype, den der Sender vor der Ausstrahlung der Serie veranstaltete, auszuzahlen. Es wird sich am nächsten Mittwoch zeigen müssen, ob es sich nur um eine Eintagsfliege handelt.
Over There – Hollywood Joins the War PartyOver There has some good music, a haunting theme song, is photographed beautifully – and holds out great promise as possibly the most effective war propaganda since Hollywood jumped on the pro-war bandwagon during World War II.
In den USA wird die Serie offenbar weitgehend sehr positiv aufgenommen:
The Iraq war, the TV show
'Over There' brings the Iraq war home
TV series 'Over There' dramatizes Iraq war
Selbstverständlich ist die Serie wie jede gute Kriegspropaganda vollkommen unpolitisch:
More important, he says, "Over There" is not about politics. "The moment you take a political position, then you are providing answers, not questions," says the creator of such television milestones as "NYPD Blue," and "Hill Street Blues." Art, he adds, is about asking provocative questions, not providing answers - which half the audience would disagree with anyway.
Eine Szene:
Irak, irgendwo im Staub zwischen Euphrat, Tigris und lebensgefährlichen US- Checkpoints. Ein paar amerikanische Soldaten haben einen Terroristen gefangen genommen und besprechen u.a. moralische Probleme bei "Befragungsmethoden".
In einem "Geisterdorf" werden sie mit einem hochrangigen Offizier konfrontiert, der erstmal seinen Kollegen den Wagen durchlöchert, als sie mit dem Gefangenen gehen wollen, da er letztgenannten noch zum Reden bringen will.
Ein Soldat, der zuvor seinen Vorgesetzen mit "He wasn't armed!" belästigt hatte, wird im Folgenden von dem erwähnten Gefangenen, den er beschützen wollte, fast umgebracht und muss von seinen Kollegen gerettet werden.
Indem der Offizier zuletzt heroischerweise die Schwester des Gefangenen als "Druckmittel" einsetzt, wird letzterer noch zum Reden gebracht, und der Irak kann wieder einmal vor einigen mit Raketen bewaffneten Terroristen gerettet werden. Am Ende der Folge bedankt sich das Team artig bei dem freundlichen Herrn, der den Gefangenen zum Wohl der Menschheit noch zum Reden gebracht hat...
Die Filmindustrie und das Pentagon
Irgendwann wird man es schaffen, rechtzeitig zum Krieg ein Onlinegame mit Originalschauplätzen auf den Markt zu bringen. Viele Zocker werden sich um das realitätsnahe Spiel reißen... ob es sie stören wird, wenn man einige Jahre später herausfindet, dass die besten unter ihnen im "Professional-Mode" wirkliche Roboter gesteuert haben?