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Papst vom Teufel bessesen?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Papst vom Teufel bessesen?

...Das tun moderne Christen aber nicht.

Also leider tun das moderne Christen eben doch, zu Hauf. Christen sind der Ursprung des Wortes "Fundamentalist".
In den USA greifen derartige Menschen bereits in die Lehre ein um Ihren Schwachsinn (mal wieder) auf anderen Menschen abzukippen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Also leider tun das moderne Christen eben doch, zu Hauf. Christen sind der Ursprung des Wortes "Fundamentalist".
In den USA greifen derartige Menschen bereits in die Lehre ein um Ihren Schwachsinn (mal wieder) auf anderen Menschen abzukippen.

Hast du dazu mal einen Link? Ich kenne keinen Christen der fundamentaistisch eingestellt ist. In Sekten ist sowas wohl üblich, die fallen für mich aber raus.
.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Die sind ja auch dezidiert antimodern und wollen zurück zu den Ursprüngen. Wie viele angelsächsische Sektierer wollen sie außerdem am liebsten zurück zum Alten Testament, den Apostel Paulus ignorieren und eine Art selbsternanntes Volk Israel sein und keine Christen im herkömmlichen Sinne. Sorry, wenn ich jetzt auch nicht verlinke, kein Zeit was rauszusuchen, aber diese Spinner haben Einfluß in den USA.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Ich rede nicht von Sekten, sondern von modernen christlichen Religionen, wie man sie hierzulande vorfindet. Die, der dann oft der Nachbar nebenan angehört, oder die im Ort oder der Stadt in der man lebt überwiegend vorherrscht. Der link nützt mir nicht sehr viel dtrainer, ich kann kein fließendes englisch lesen und es kostet mich dann ehrlich gesagt Zuviel zeit um das Stück zu Stück zu übersetzen. Ich zweifle auch nicht dran, dass es fanatische religiöse Richtungen gibt. Das ist aber trotzdem kein Grund sich über Gläubige lustig zu machen oder Glauben an sich lächerlich zu machen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Schön wärs ja, wenn nur Sekten solchen Unfug verzapfen würden - leider ist das nicht so. Diese Kontroverse ist auch nicht rein religiös, sondern auch politisch - da sollen Schulen nicht die Evolutionstheorie vermitteln, sondern die Schöpfungslehre.
Wenn das dann von Kopfschütteln bis Stirntippen zu diversen Reaktionen führt, kann ich das verstehen.
Eine andere Sache ist, wenn sich Atheisten darüber so lustig machen, als wäre das allgemeiner Glaubensinhalt. Das ist zum Glück falsch (und außerdem amerikanisch), um gar nicht zu erwähnen, daß es gerade diese Atheisten sind, die für ihre eigene Auffassung natürlich Respekt erwarten. Den sollten sie dann auch für andere Meinungen haben.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Die sind ja auch dezidiert antimodern und wollen zurück zu den Ursprüngen. Wie viele angelsächsische Sektierer wollen sie außerdem am liebsten zurück zum Alten Testament, den Apostel Paulus ignorieren und eine Art selbsternanntes Volk Israel sein und keine Christen im herkömmlichen Sinne. Sorry, wenn ich jetzt auch nicht verlinke, kein Zeit was rauszusuchen, aber diese Spinner haben Einfluß in den USA.
Was heißt in dem Zusammenhang "zurück zum Alten Testament"? Steinigung für Gotteslästerer oder was wollen die?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Rachegott, Schwarzweißmalerei, Knabenbeschneidung, Gott als Champion seines auserwählten Volkes, Verheißung der Weltmachtstellung von Zion, pharisäerhafte Regeltreue, all das.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Judentum hat ja auch nur noch wenig mit den glorreichen Zeiten zu tun, in denen das AT kompiliert wurde und der örtliche Kleinkönig sich am Spiel der Großmächte beteiligen wollte, indem er sich mit dem Pharao anlegte.

2. Könige 23 schrieb:
In seinen Tagen unternahm der Pharao Necho, der König von Ägypten, einen Kriegszug gegen den König von Assur an den Euphrat. König Joschija stellte sich ihm entgegen. Doch der Pharao tötete ihn bei Megiddo, sobald er ihn sah.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Raschi (prominenter Bibelkommentator des Mittelalters) gibt an, dass sich Josia mit Necho angelegt hat, weil er den Teilsatz "und es soll kein Schwert durch euer Land gehen" (3. Mose 26:6) so ausgelegt hat, dass er bedeutet, dass selbst eine Armee, die keinen Ärger mit ihm sucht, sondern mit jemand anderem, nicht durch das Land ziehen soll. Um zu verhindern, dass Pharao durch Juda zieht, ist Josia ihm entgegengetreten. Interessant finde ich an der Stelle, dass Pharao Josia vor kriegerischen Handlungen gewarnt hat, indem er ihm zukommen ließ, dass Gott ihn geschickt hat. Ob Pharao nun den Gott der Hebräer meinte oder es nur ein rhetorischer Trick gewesen ist, kann ich nicht herauslesen. Jedenfalls meint Raschi weiterhin, dass Josia Gott nicht auf seiner Seite gehabt hat, weil zuviele seiner Landsleute Idolatrie betrieben haben. Raschi's Kommentar zu dieser Angelegenheit

Weil sich die Gelegenheit gerade so gut auftut, will ich eine kurze Passage aus dem Buch "Die Religion der Propheten" von Max Wiener zitieren, die meiner Meinung nach einen Schlüssel für die richtige Perspektive für die Lektüre der Bibel und für Begriffe wie "auserwähltes Volk" und dergleichen liefert. Ich meine auch, dass sich aus dem Zitat bereits ableiten lässt, warum ich nach "zurück zum Alten Testament" gefragt habe, da meiner Erfahrung nach kaum bis keine Kongruenz zwischen (fundamentaler) christlicher und jüdischer Auslegung besteht, auch wenn Jesus in den meisten seiner Aussprüche durch und durch jüdisch geredet hat.

"Daß er Israel zu "seinem" Volk auserwählt von allen übrigen Nationen, das ist eine Vorstellung, die von Anfang an im religiösen Bewußtsein dieses Volkes lebt und die von keinem Propheten jemals ernstlich bestritten wird. Wenn er gleichwohl seiner Lieblingsnation das Ende bereitet, so beweist das, dass es für Gott höhere Interessen gibt als die Fürsorge für einen Stamm, den seine Gnade einstmals berufen; daß er mehr noch als der Gott Israels der Gott des Rechtes ist und als der Gott des Rechtes der Gott der ganzen Welt. Indem er aber als der Gott der Sittlichkeit sichergestellt wird, ist seine Einzigkeit über jeden Zweifel erhaben; denn zwei Götter, das hieße zwei Arten von Moral; er aber ist in dem gleichen Sinne einer, wie das Gute eines ist. Seine Einzigkeit bewährt sich in der Weltgeschichte, im großen Leben der Völker. Die Schicksale der Nationen gelten als Ausdruck der göttlichen Weltregierung, die von einem Prinzip, dem der Verwirklichung des einen überall gleichen Rechtes, geleitet wird. So enthält der Gedanke der Einzigkeit Gottes als Kehrseite und Ergänzung die Idee der Einheit des Menschengeschlechtes keimhaft in sich; und sie entfaltet sich zur Blüte in der Zukunftsverkündigung vom messianischen Reiche.
Max Wiener, Die Religion der Propheten, Seite 18
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Das ist Theologie. :egal:

Damit kann ich nichts anfangen, ich kann nur verschiedene Theologien vergleichen und mehr oder minder sympathisch und/oder kongruent finden. Da ich aber Atheist bin, kann ich keine Aussage darüber treffen, welche die richtigere ist.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Im Prinzip geht es ja nur darum, dass es übergreifende Werte gibt, die für jeden Menschen gelten, z.B. möchte niemand ermordet werden und deshalb sollte man auch niemanden ermorden. Ob man Theist oder Atheist ist oder ob man an das Spaghetti-Monster glaubt oder Gott für ein Phantom hält, dass noch niemand gesehen hat, bleibt davon ja unberührt.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Nein, es geht schon um mehr.
"Daß er Israel zu "seinem" Volk auserwählt von allen übrigen Nationen, das ist eine Vorstellung, die von Anfang an im religiösen Bewußtsein dieses Volkes lebt und die von keinem Propheten jemals ernstlich bestritten wird. .../
Da wird es sehr fraglich. Die Vorstellung vom auserwählten Volk gibt es ja bis heute, aber frag mal genauer: sie wird unterschiedlich verstanden. Ob das auserwählen lediglich darin bestand, daß Gott eben den Moses benutzt hat, um zum Volk zu sprechen - also zu Israel, oder ob man damit eine Wertaussage und die Ansicht meint, Gott bevorzuge oder benachteilige (was ich abwegig finde), macht schon einen gewaltigen Unterschied. Bis hin zur Beeinträchtigung der erwähnten Werte - ist man noch friedlich, wenn man meint. Gott wäre eh auf der eigenen Seite? Kann der Angehörige eines anderen Volkes überhaupt wichtig sein?
Und schon sind wir bei sehr heutigen Themen...die hier nicht reinpassen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Im von mir zitierten Text steht drin, dass Gott der Gott der Sittlichkeit ist, welche für alle Menschen gilt. Weiterhin steht drin - in eigene Worte gefasst - dass Gott die Juden nicht bevorzugt behandelt, sondern genauso wie die anderen Völker - wenn sie sich nicht sittlich verhalten. "Auserwählt" bedeutet doch nur, dass die Juden sich der Aufgabe verpflichtet fühlen, ein Licht für die Nationen zu sein, was nichts anderes bedeutet, als dass sie den Nationen von der Sittlichkeit erzählen sollen, damit irgendwann Frieden in der Welt herrscht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Papst vom Teufel bessesen?

"Auserwählt" bedeutet doch nur, dass die Juden sich der Aufgabe verpflichtet fühlen, ein Licht für die Nationen zu sein, was nichts anderes bedeutet, als dass sie den Nationen von der Sittlichkeit erzählen sollen, damit irgendwann Frieden in der Welt herrscht.
Da könnte man gleich in ein neues Thema einsteigen, wäre hier aber OT. Nur so viel: die Botschaft"gehet hin und lehret alle Völker" ging an die Christen, Pfingstbotschaft. Wie Du richtig erwähnst, ist das AT voll von Abweichungen und Ermahnungen, alle betreffen Israel. Davon hatte ich nichts erwähnt...
 

Carnificem

Geheimer Meister
10. Oktober 2014
369
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Wieso sollte der Teufel in den Papst einfahren? Auch ist der Papst nicht der erwartete Antichrist.
Der Papst ist und bleibt was er schon immer war. Mensch.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Lächerlich ist eher, wenn man die Texte der Bibel wörtlich nimmt. Das tun moderne Christen aber nicht. jedenfalls nicht die, die ich kennenlerne. Wäre auch sinnlos, wenn man an die Schöpfungsgeschichte oder den Turmbau zu Babel denkt. Aber wie überall kann man auch nach Gründen suchen, sich über Gläubige lustig zu machen. Warum macht man das eigentlich? Sollte man nicht allen Menschen erstmal mit Respekt begegnen? Vielleicht findet der eine oder andere Glauben und/oder Religion auch nur so lange lächerlich, bis er etwas braucht an dem er sich festhalten kann, das ihn aufbaut und eine Stütze ist?

Warum fordern eigentlich immer nur die Gläubigen Respekt und vor allem, für was? Die Christen huldigen einem Kult, der eindeutig sagt, alle die nicht zu uns gehören (und in den jeweiligen Abspaltungen treibt man es ger noch bunter) gehören an einen Ort, gegen den Auschwitz Kindergarten ist. Ob das nun passiert oder nicht, Fakt ist, Christen nehmen so einen menschenverachtenden Schwachsinn einfach so hin und kauen dir noch einen Knopf ins Ohr, von wegen Gottes Liebe.

Dein letzter Satz ist auch typisch christliche Heuchelei, anderen möglichst was Schlimmes wünschen, damit sie zu Gott finden.

Klar, diese Einstellung verdient vollen Respekt......................... nicht!

Geh doch mal auf kath.net, da tummeln sich die Christen, die es deiner Meinung nach nicht gibt in Unmengen.
 

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