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Papst-Vorlesung und ihre Folgen

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Ich kann übrigens noch die Southparkfolge The cartoon wars
der aktuellen Staffel empfehlen.
Da gehts genau um das: Terrorismus, Redefreiheit etc.
Die Folge entstand wohl als Reaktion auf die Cartoons in der dänischen
Zeitung. Kann man übrigens bei Youtube angucken.
 
G

Guest

Gast
Angel of Seven schrieb:
psst schrieb:
Jetzt mal nicht drum herum geredet

Was wollt Ihr eigentlich ??

Wollt ihr, das der Papst mohammed kritisieren darf wie er will ??
Und wie soll es dann weiter gehn ?

Ja, genau das möchte ich!
Man darf Mohammed genauso kritisieren wie man Jesus, Moses, Buddha oder sonstwen kritisieren darf, ohne Morddrohungen zu erhalten.
Nur so ist überhaupt eine religiöse Weiterentwicklung der Menschheit möglich.
Weiter gehen müsste es so, daß muslimische Geistliche alles tun müssten um den Fanatismus in ihrer Religion zu verhindern und zu verurteilen, Gewalt mit eingeschlossen. Hassprediger sollten von ihren eigenen Leuten geächtet werden (man sieht ja was die Aufstachelung des einfachen ungebildeten Volkes an Unheil bringt), sie sind es nicht wert sich "Geistliche" nennen zu dürfen. Das trifft natürlich für alle Religionen zu.
Danach kann endlich ein vernünftiger Dialog beginnen, der hoffentlich zum Frieden führt.

@Themis


@Angel of Seven
Dein altes Avantar hatte mir besser gefallen

Ich kreiere mir gerade einen Neuen, dieser muß als Übergangsavatar noch einige Zeit herhalten (ich denke der kommt zu agressiv rüber). Den alten kann ich nicht mehr sehen... 8)



LG

AoS

auch an @Winston_Smith

Es gibt aber nun einmal mehr gesellschaften in einer globalen Welt. Da muss man sich halt irgendwie einig werden.
Wir wollen doch auch nicht, das die Islamischen Staatsmänner Hitler Zitieren oder öffentlich in Schutz nehmen.
Es gibt keine Weltgesetze die das Verbieten, es gibt nur den gesunden Menschenverstand um in einer Globalen Welt friedlich miteinander zu komunizieren.

Es ist auch nicht schlimm den Islam zu kritisiern. Schlimm ist nur wer dieses Tut. Ein Papst, Politiker und die Presse haben eine Globale Verantwortung als ein arbeiter auf dem Bau.

Und noch einmal ganz deutlich :
Wenn einer von uns etwas sagt, dann redet er über politik.
Wenn aber ein Papst oder ein Politiker etwas sagt, dann macht es Politik.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Ein Papst, Politiker und die Presse haben eine Globale Verantwortung als ein arbeiter auf dem Bau.

Alle die Gruppen und Personen haben aber das gleiche Recht auf eine freie Meinung.

Genauso, wie ein britischer Schriftsteller, gegenüber dem man ein Todesurteil fällt und einen niederländischer Künstler, der wegen eines Films (!) ermordert wird...

ws
 

LStrike

Geheimer Meister
19. Oktober 2003
208
Unsere Politiker sollen doch auch Politik machen.
Dazu gehört auch Kritik an eigenen Kulturen und Religionen zu üben, als auch an fremden, wie dem Islam.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
psst schrieb:
Jetzt mal nicht drum herum geredet

Was wollt Ihr eigentlich ??

Wollt ihr, das der Papst mohammed kritisieren darf wie er will ??

Ich will das nicht nur. Er darf das einfach. Das nennt man das Recht auf freie Meinungsäußerung bzw. in diesem speziellen Fall, in dem er Mohammed freilich gar nicht kritisiert hat, die Freiheit von Forschung und Lehre.

Das gibt es nur bei uns im Westen. Wir sollten froh und dankbar dafür sein. Und ohne Miltiades, Leonidas und Themistokles, ohne Graf Starhemberg, Prinz Eugen und Jan Sobieski gäbe es das auch bei uns nicht mehr.

Redet hier ruhig offem. Ihr seit hier annonym.

Ich sage das auch gern an einem öffentlichen Ort Deiner Wahl.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
psst schrieb:
Es gibt aber nun einmal mehr gesellschaften in einer globalen Welt. Da muss man sich halt irgendwie einig werden.

na eben und da sollte man vielleicht in der lage sein mal etwas auf dem teppich zu bleiben mit seinen reaktionen.... da müssen also offizielle und persönliche entschuldigungen her.. für was denn eigentlich und irgendwelche botschafter werden zurückbeordert und nicht zu vergessen mal brandanschläge an ner kirche hier und was weiss ich was dort...
da muss man sich auch mal ein bisserl am riemen reissen können.

Wir wollen doch auch nicht, das die Islamischen Staatsmänner Hitler Zitieren oder öffentlich in Schutz nehmen.

also ich hab allerdings auch noch nicht gehört,dass es solchen aufriss gibt wenn wieder einmal ein staatsmann aus einem islamischen land so nen dünnpfiff von sich gibt.
bei weitem gibt es da nicht so einen aufriss.
keiner schändet iranische einrichtungen etc.

Es gibt keine Weltgesetze die das Verbieten, es gibt nur den gesunden Menschenverstand um in einer Globalen Welt friedlich miteinander zu komunizieren.

ja und an dem scheint es doch ein bisserl zu mangeln.

Es ist auch nicht schlimm den Islam zu kritisiern. Schlimm ist nur wer dieses Tut. Ein Papst, Politiker und die Presse haben eine Globale Verantwortung als ein arbeiter auf dem Bau.

nein also irgendwie kann es so ja auch nicht sein... natürlich muss auch ein papst das recht haben mal was anderes von sich zu geben als ein frohes weinhnachten..
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
psst schrieb:
Es gibt aber nun einmal mehr gesellschaften in einer globalen Welt. Da muss man sich halt irgendwie einig werden.

Eben, aber nicht mit Mord und Totschlag in Namen Allahs und auch nicht indem man sich immer in die Opferrolle bringt und die beleidigte Leberwurst spielt..
Übrigens fühle ich mich als Gläubiger auf das tiefste beleidigt, wenn in Namen Gottes gemordet wird. Das ist die Krönung der Gotteslästerung.
Fairerweise muss erwähnt werden das auch viele Gläubige des Islam diese Handlungsweisen furchtbar finden.


Wir wollen doch auch nicht, das die Islamischen Staatsmänner Hitler Zitieren oder öffentlich in Schutz nehmen.
Es gibt keine Weltgesetze die das Verbieten, es gibt nur den gesunden Menschenverstand um in einer Globalen Welt friedlich miteinander zu komunizieren.

Sorry, aber gerade bei diesen "Staatsmännern" ist die Hitlerkeule ständig im Gebrauch. Vorallem bei den Türken.


Es ist auch nicht schlimm den Islam zu kritisiern. Schlimm ist nur wer dieses Tut. Ein Papst, Politiker und die Presse haben eine Globale Verantwortung als ein arbeiter auf dem Bau.

Ja aber was bringt es wenn keine höher gestellte Persönlichkeit den Islam kritisieren darf, weil danach mit Terror gerechnet werden muss?
Dem Bauarbeiter hört doch kein Mensch zu. :roll:


Und noch einmal ganz deutlich :
Wenn einer von uns etwas sagt, dann redet er über politik.
Wenn aber ein Papst oder ein Politiker etwas sagt, dann macht es Politik.

Richtig, deswegen ist es umso wichtiger das sich öffentliche Personen frei äußern dürfen ohne einen Feuersturm zu entfachen, und das wegen ein paar falsch verstandenen Zitaten. :?


LG


AoS
 
G

Guest

Gast
forcemagick schrieb:
Wir wollen doch auch nicht, das die Islamischen Staatsmänner Hitler Zitieren oder öffentlich in Schutz nehmen.

also ich hab allerdings auch noch nicht gehört,dass es solchen aufriss gibt wenn wieder einmal ein staatsmann aus einem islamischen land so nen dünnpfiff von sich gibt.
bei weitem gibt es da nicht so einen aufriss.
keiner schändet iranische einrichtungen etc.

Ich kann mich erinnern, das der Iranische President zur WM2006 in deutschland unerwünscht gewesen ist.

Man sieht also doch, das man als Politiker nicht sagen kann was man will.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Ich kann mich erinnern, das der Iranische President zur WM2006 in deutschland unerwünscht gewesen ist.

Weder wurde der Präsident von offizieller Seite ausgeladen, noch hätte er hier um sein Leben fürchten müssen.

ws

Edit: Frag mal Rushdie, was der von einer öffentlichen Vorlesung im Iran hält.
Der Typ ist da eben nicht nur "unerwünscht". (Auch wenn das Todesurteil mittlerweile aufgehoben wurde.)
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
psst schrieb:
Man sieht also doch, das man als Politiker nicht sagen kann was man will.

Ich bitte Dich, der Mann hat öffentlich den Holocaust geleugnet und die Vernichtung Israels als politische Meinungsmache mißbraucht, und das nicht nur einmal!
Ist doch klar das er in Deutschland unerwünscht ist. Der hätte die ganze WM versaut..... :wink:


LG


AoS
 
G

Guest

Gast
Winston_Smith schrieb:
Ich kann mich erinnern, das der Iranische President zur WM2006 in deutschland unerwünscht gewesen ist.

Weder wurde der Präsident von offizieller Seite ausgeladen, noch hätte er hier um sein Leben fürchten müssen.

ws

Edit: Frag mal Rushdie, was der von einer öffentlichen Vorlesung im Iran hält.
Der Typ ist da eben nicht nur "unerwünscht". (Auch wenn das Todesurteil mittlerweile aufgehoben wurde.)

Aber diskutiert wurde da tagelang drüber. Wenn jeder sagen darf was er will, warum haben hier dann die Politiker so lange rumdiskutiert ?

@Angel of Seven
Du beantwortest es Dir selbst. Weil man dann mit einer politischen Reaktion (auch Anschlag) LEIDER dann rechnen muss.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Jeder kann sagen, was er will. Anschließend können die anderen entscheiden, ob sie noch mit ihm zu tun haben wollen. So einfach ist das.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
psst schrieb:
Das einizige worum es den Islamischen Ländern immer ging (Karikaturen, Papst usw) ist, das WIR IHRE Gesellschaft (Glauben) akzeptieren und nicht verspotten sollen.

Und genau das ist eben auch Interpretationssache.
Ich bin neben diesem Forum auch in einem mehrheitlich muslimischen.
Es ist interessant, was dort die Teilnehmer alles als Angriff gegen die islamische Welt verstehen.
Und allem voran die Aussage, daß im Koran alle wissenschaftlichen Erkenntnisse bereits enthalten sind und Muslime vor 1.400 Jahren dem Westen so voraus waren.
Eben: waren.

In meinen Augen ist die islamische Welt vor allem deshalb so unglaublich dünnhäutig, weil sie jeden Tag damit konfrontiert werden, daß ihre Kultur in den letzten 400 Jahren der Welt nichts hinzugefügt hat, keine Erfindung, keine Wissenschaft, kein Produkt. In jedem Produkt, so alltäglich es auch immer sein mag, in jeder Steckdose muß der Muslim - in dessen Eigenverständnis Religion und Welt nicht zu trennen sind - einen Angriff der westlichen Welt auf seine Kultur sehen.
Er müßte zugeben, daß die westliche Kultur - eine Kultur der Ungläubigen - seine eigene Kultur schon lange überholt hat, und schlimmer noch, in Zeiten der Globalisierung die islamische Welt sicher zu den Verlierern gehören wird.

Es bleibt also nur die Religion und eine Rückbesinnung, oder soll ich sagen Träumerei von "goldenen Zeiten" des Islams, die es so nie gegeben hat, einer eigenen Nabelbeschau, die alles andere als "Versuch, den Islam schlecht zu machen" betrachtet und alle gemäßigten oder aufklärerischen Kräfte in den eigenen Reihen als schlechte Muslime massakriert.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Na, und warum waren moslemische Länder dem Westen mal in einigen wenigen Teilbereichen voraus? Weil sie fortschrittlichere Länder unterworfen haben. Für das islamische Kernland, Arabien, war der Islam vor allem ein kutureller Rückschritt, zum Beispiel, was persönliche, religiöse und wirtschaftliche Freiheit und die Stellung der Frau anging.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Ein_Liberaler schrieb:
Na, und warum waren moslemische Länder dem Westen mal in einigen wenigen Teilbereichen voraus? Weil sie fortschrittlichere Länder unterworfen haben. Für das islamische Kernland, Arabien, war der Islam vor allem ein kutureller Rückschritt, zum Beispiel, was persönliche, religiöse und wirtschaftliche Freiheit und die Stellung der Frau anging.

Nun Liberaler, da mag man mal fair bleiben.
Es mag schon sein, daß Mohammeds Regeln in Bezug auf die Frau - insbesondere das Erbrecht - damals eher zum Vorteil der Frauen waren, weil vorher ging es ihnen noch schlechter.
 

Tyler-Durden

Geheimer Meister
28. April 2004
197
Wenn sich aber jemand immer, über alles aufregt...irgendwann ist es eben nur noch lächerlich und ja, für mich beweist es das diese Leute absolut kein Hirn haben wen sie sich erst öffentlich äußern ohne überhaupt die ganze Geschichte zu kennen. IQ wie 10 Meter Feldweg. Von der Intelligenz verfolgt aber...sie sind schneller ! Mittlerweile ist es eben wirklich lächerlich.

Wenn wir der schlechte, dekadente, böse Westen sind.
Was wir ja anscheinend sind, dann müsste es auch ok sein wenn ich sage :" Ok, die ganzen Idioten regen mich auf, hoffentlich bringt Bush alle um und macht auch vor deren Kindern keinen halt weil aus denen der gleiche Mist wird, einfach weil die den Terrordreck auch schon in den Kopf getrichtert bekommen haben.

Würde ich das aber sagen, würde es wieder heißen "Nazi" und "Antisemit" und bla bla, dabei ist es einfach nur eine verallgemeinerung, wenn auch drastischer ausgedrückt,keine andere als die der Muslime, gegen den Westen. Langsam nervt es einfach nur, es nervt wirklich. Entweder alle sollen sich mal alle langsam wieder abregen und einfach gegenseitig ignorieren oder sich gegenseitig bekriegen und umbringen, aber mir ist das zuwider deren hetze im tv zu sehen sobald ich mal von ´nem Film wegschalte.
 

Themis

Geheimer Meister
20. Dezember 2004
282
@Ein_Liberaler

Europa hat seine Fortschritte zur Zeit der Aufklärung jedoch auch den Moslems zu verdanken... in gewisser Hinsicht
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Es wird zwar immer wieder behauptet, Mohammed habe die Rechte der Frauen gestärkt, und vielleicht hat er ihre erbrechtliche Stellung tatsächlich verbessert. Aber von selbständigen Kaufherrinnen wie seiner eigenen Frau Chadidscha bint Chuwailid oder politisch aktiven Sängerinnen wie der auf seinen Befehl ermordeten Asma bint Marwan habe ich aus islamischer Zeit nicht viel gehört. Wenn die moslemischen Frauen tatsächlich einen besseren Anteil an ihrem väterlichen Erbe bekamen, wird das wohl am ehesten ihren Männern zugute gekommen sein.

Ergänzung:

Europa hat seine Fortschritte zur Zeit der Aufklärung jedoch auch den Moslems zu verdanken... in gewisser Hinsicht


wiki schrieb:
Das Zeitalter der Aufklärung bezeichnet eine Epoche in der geistigen Entwicklung der westlichen Gesellschaft im 17. bis 18. Jahrhundert, die besonders durch das Bestreben geprägt ist, das Denken mit den Mitteln der Vernunft von althergebrachten, starren und überholten Vorstellungen, Vorurteilen und Ideologien zu befreien und Akzeptanz für neu erlangtes Wissen zu schaffen.

Unter Aufklärung versteht man einen sowohl individuellen wie gesellschaftlichen geistigen Emanzipationsprozess, der darauf abzielt, allein auf dem Glauben an Autoritäten beruhende Denkweisen kritisch zu hinterfragen, und sich, nach einem Wort von Kant, „seines eigenen Verstandes zu bedienen“.

Die moderne europäische Aufklärung, verstanden als Überwindung einer christlich-mittelalterlichen Lebenshaltung, beginnt in der Renaissance, die das Heidnische der Antike vom Gegenbild zum Vorbild machen konnte.

Ich nehme an, da liegt eine Verwechslung vor.
 

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