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Platon's Ideenlehre

Dominic

Geselle
9. Februar 2004
23
Gibt es unter euch einen "abendländische Philosophie Experten", der mir die Ideenlehre von Platon möglichst einfach erklären kann?

Habe mich zwar schon etwas damit befasst, weiss aber nicht was ich davon halten soll.
Gibt es eine logische Widerlegung der Ideenlehre?
Oder ist sie wirklich stichfest und daher besteht daher auch die Möglichkeit, dass sie "existiert"?
 

derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
platon ist ein dummschwätzer. mit der atlantislüge wird er leider noch für jahrhunderte den menschen in erinnerung bleiben. zu seiner philosophie kann ich nicht viel sagen, vielleicht ist an [/b]der was wahres dran
 

Jay-Ti

Auserwählter Meister der Neun
2. August 2002
989
Da der philosophische Schwerpunkt an unserer Uni nicht in der Antike liegt kenne ich mich da nicht sonderlich aus.
Aber rein aus dem Bauch würde ich sagen, dass der Skeptizismus (der Antike.. nun gut, eine Sache an der Uni die mal über die Antike handelte :) ) eine "Konkurrenz" zur Ideenlehre Platons darstellt, welche zu viel ich weiß auf das Gute fußt.
Das klingt logisch, wo doch die antiken Skeptiker eine eigene Schule waren und sich als Wiedersacher der Akademiker und besonders der Dogmatiker sahen.
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Hallo,

Ich denke um Platon zu verstehen sollte man Hermetisch, also im Prinzip erstmal von der esoterischen Denkweise ausgehen.

Philosophie
Plato entwickelte die Ideenlehre, nach der neben unserer sichtbaren, sinnlich wahrnehmbaren Welt eine zweite die unsichtbare, aber ungleich seinsmächtigere Geist-Seele des Menschen steht, in welcher die grundlegenden geistigen "Muster" vorhanden sind, nach denen wir die Welt erkennen. Diese "Muster" werden von ihm Ideen genannt. Die Ideen haben nach Plato´s Überzeugung ein geistiges Sein, deren Substanz durch Teilhabe im Sein, dem Grund schlechthin gründet. Erkenntnis ist deshalb nicht Abstraktion wie später Aristoteles behauptet, sondern wir erkennen beim Betrachten der Welt, die von unserer Geist-Seele im Moment der Erkenntnis erinnerten "Ideen" (Anamnesis), in jeweils unterschiedlicher Ausprägungsform dem sinnlichen Eindruck angepasst. Platon ist es so gelungen, eine auf der Aktivität und Struktur des menschlichen Geistes gründende Erkenntnistheorie darzulegen, die nach ihm von Augustinus weiterentwickelt und in dieser Höhe auch vom rationalen Idealismus späterer Jahrhunderte nicht übertroffen worden ist. Erkenntnis- und Seinslehre (Ontologie) des Platon sind verbunden mit einem Menschenbild (Anthropologie) das allein aus der Liebe, dem Eros zum Guten aus edler Menschlichkeit, der Kalogathia, die lebensnotwendige und erkenntnisstiftende Dynamik erhält.

Ideenlehre
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Ideenlehre ist das Kernstück der Philosophie Platons. Platon spricht den generalisierten Gemeinsamkeiten von Dingen eine reale Existenz zu. Darüberhinaus versteht er die konkreten Dinge lediglich als Abbildung dieser a priori existierenden Ideen.

Das Wort Idee (griechisch: idéa) taucht bei Platon erstmals auf. Es leitet sich vom griechischen Wort für "sehen" (idein) her und bedeutet demnach: das Gesehene. Im Sinne der platonischen Lehre könnte man also sagen: Immer wenn wir sehen, idealisieren wir. Im Geiste geben wir den chaotischen Sinnesdaten eine ideale Gestalt, die wir dann als die wahre Wirklichkeit ansehen; die bloße Sinnenwelt mutet dagegen schattenhaft an.

Plastisch vor Augen führt Platon diese idealistische Sicht der Dinge in seinem Höhlengleichnis.

Wenn ich Platon richtig verstanden habe:
Platon hat also begriffen, dass etwas nicht aus dem Nichts entstehen kann und somit liegt es nahe, dass alles nur Gedanken sind, also eine Idee.
Es gibt sozusagen keine Realität, da sie für jeden anders wirkt.
bsp
Deine freundin sieht sich im spiegel dick, du sie im gleichen schlank.

Er will den Menschen zeigen, wie stark die geistliche, sprituelle, astrale seelen- welt ist, dass sie wunderbar ist, jeder zugang hat aber es keiner wahrhaben will bzw. kann.

Also in der richtung, du hast magische kräfte, aber bei deiner geburt bzw. am lebensanfang hast du null ahnung von den astralen fähigkeiten.
Jeder lebt im dunkeln.

(anmk: bomba.) dies scheint unmöglich, da gerade inder mit soetwas umgehen und es normal ansehen, wobei äussere einflüsse den menschen an die materielle welt binden.
 

Skywalker

Großmeister
23. September 2002
94
Ich habe in den ersten Semestern meines Studiums meinen Schwerpunkt auf Platon gelegt. Allerdings ist die Ideenlehre etwas zu komplex, um sie einfach so zu erklären (für mich zumindest).
Wenn Du ein wenig Zeit investieren möchtest kann ich Dir wärmstens empfehlen, mal seine Politeia zu lesen. Die Dialoge sind gut verständlich und oft sogar witzig, daher fällt das lesen nicht schwer und danach hat man ein gutes Stück Grundlegender Philosophie gelesen :) .
Der größte Kritiker der Ideenlehre war Platons Schüler Aristoteles, zu neuem Ansehen verhalf der Lehre später allerdings niemand geringeres als "der alte vom Königsberg", Immanuel Kant. Ein Abstempeln Platons als "Dummschwätzer" ist somit meiner Meinung nach alles andere als Gerechtfertigt

Gruß

Skywalker
 

meganap

Großmeister
14. Februar 2004
55
derTagwirdkommen schrieb:
platon ist ein dummschwätzer. mit der atlantislüge wird er leider noch für jahrhunderte den menschen in erinnerung bleiben


Ich würde dir liebend gern deine Tastatur wegnehmen damit du uns deine geistlosen Kommentare ersparst ...
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
derTagwirdkommen hat folgendes geschrieben::

platon ist ein dummschwätzer. mit der atlantislüge wird er leider noch für jahrhunderte den menschen in erinnerung bleiben



Ich würde dir liebend gern deine Tastatur wegnehmen damit du uns deine geistlosen Kommentare ersparst ...

Ich hatte auch ein seltsames erlebnis beim lesen seines postings - oder besser davor. Ich sah seinen avatar und las seinen namen und ich wußte da kann nichts gutes kommen.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
da aristoteles und platon mit zum interessantesten gehörten, was ich in politikwissenschaft gelernt habe, schreib ich doch gern was zu platon

er lebte von 429-347 und war Sohn einer vornehmen reichen familie. verbrachte den größten teil seines lebens in athen und gründete dort auch die akademie. beeinflusst und zur politik gebracht hat ihn wohl die tatsache, dass er während des peloponnesischen krieges aufwuchs sowie die begegnung mit dem charismatischen sokrates.

es gibt keine zeugnisse aus platons zeit, lediglich briefe. in einem davon entwirft platon die politeia, also einen idealstaat. platon schreibt außerdem in dialogen. in seiner frühen periode finden sich kurze, sokratische dialoge, in denen er streitfragen diskutiert. in platons mittlerer phase basieren die dialoge auf einem metaphysischen system, also auf seinen ontologischen gedankenkonstrukten wie der politeia. ontologie= lehre vom sein, arbeitet mit axiomen da wissenschafltich nicht exakt einzuordnen.

platon lieferte mit seinen dialogen trotz oder gerade wegen ihres frühen ursprungs bedeutende politiktheoretische werke, die laut experten eigentlich direkt als bestandteil der politikwissenschaft gelten sollten.

immer geht es in ihnen um den menschen, sein wesen, um seine innere ordnung und seine beziehung zum ganzen. dennoch gelten die vier dialoge "kriton", "politeia", "politikos" und "nomoi" zu den traditionell bedeutsamsten.

grundlegende fragte ist bei platon immer: was macht eine optimale herrschaft aus, also sehr aktuell finde ich *g*, unter welcher herrschaft entwickeln sich bürger zu guten menschen - unter der herrschaft der gesetze oder eines weisen mannes, des philosophen? (siehe auch aristoteles)

in seinem höhlengleichnis formuliert platon seine prämisse oder auch grundlage - seine erkenntnistheorie, sein menschenbild und seine seelenlehre. kern ist die sog. zwei-welten-lehre, nach der sich wissen lediglich auf "ewiges, unwandelbares undzeitloses sein" bezieht. in der konkreten wirklichkeit erlebt der mensch aber durchaus wechsel und entwicklung, deshalb muss dieser welt laut platon die ideenwelt mit ihren festen werten gegenüberstehen. der mensch erkennt diese über seinen verstand oder empfindet sie mit seiner seele in einem wiedererinnerungsprozess => logos und anamnesis. ideal ist immer das wahre, schöne und gute, typisch für das griechische denke der damaligen zeit, die nicht zwischen theorie und praxis unterschieden haben.

in kriton geht es platon vor allem die verpflichtung des bürgers dem gesetz gegenüber. diese stellt er dem gehorsam den eltern gegenüber gleich.

in politeia stellt platon gerechtigkeit in den mittelpunkt seiner überlegungen. ist quasi sein hauptwerk ; ) ziel ist die bestimmung der gerechtigkeit um auf dieser grundlage den optimalen staat zu konstruieren. laut platon ist also die ideale staatsordnung gleichzusetzen mit der ordnung der menschlichen seele, beinhaltet also alle "wahren werte" und erlaubt es dem bürger, sich optimal zu entwickeln => es entsteht die vielgenannte polis. vier stufen: die gesunde, die üppige, die gereinigte und die schöne stadt. die gesunde stadt ist die polis der bauern, hirten, handwerker, händler und seeleute. hier konzentriert sich jeder auf das was er kann und es ist zugleich die glückliche stadt. die üppige stadt ist bereits größer verfügt über handwerker,schauspieler, tänzer köche und kennt luxus. wegen der größe kommt es zu kriegen mit den nachbarn. in der folge werden die krieger zu spezialisten politischer macht. sie verhindern den untergang der polis und werden "sorgfältig erzogen". im laufe des erziehungporzesses zeigt sich dann wer die fähigkeit zum herrscher, zum philosophen und zur umsetzung der wahren ideen hat.

in der schönen stadt herrscht der philosph aufgrund seiner erziehung und seiner fähigkeiten. die "wahre ordnung gewinnt ihre realität in der seele des philosophen und allein er kann sie auf den bereich der sozialordnung, also der polis ausdehnen",. er übernimmt sozusagen die soziale erziehung aller. hier sieht platon die gerechte herrschaft erreicht.

bauern und handwerker sichern also die lebensgundlage (trieb), krieger schützen den staat (charakter) und phiosphen herrschen (ratio). der optimale staat ist also davon abhängig, dass es erkenntnisfähige menschen gibt, also jene, in denen der verstand dominiert und die entsrepchend erzogen wurden der philosoph ordnet schließlich den staat funktional und erzieht die menschen im staat. sollte der kanzler auch mal machen finde ich. vorausgesetzt er ist ein philosoph.

doch wegen wandel und wechsel ist alles entstandene auch dem vergehen ausgesetzt und somit folgt der untergang, weil es die menschliche kraft nicht schafft, sich dem wechsel des kosmos anzupassen. es entstehen also"entartete" staatsformen wie timokratie, oligarchie, demokratie und endlich die tyrannis.

hochinteressant wie ich finde, denn die zeitliche abfolge diesser regimes sieht platon als analogen vorgang zwischen seele und polis, als psychischen prozess in fast jedem verwirklichten menschenleben.

ach ja: großflächig gekupfert hab ich bei ulrich druwe, politische theorie, 2. auflage
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
derTagwirdkommen schrieb:
platon ist ein dummschwätzer. mit der atlantislüge wird er leider noch für jahrhunderte den menschen in erinnerung bleiben. zu seiner philosophie kann ich nicht viel sagen, vielleicht ist an [/b]der was wahres dran

8O :!:
Manchmal fasse ich es nicht was es für Leute gibt...
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
ich weiß gar nicht was er immer mit atlantis hat.

wissenslücke meinerseits?

falls es die platonische polis je gab - und politikwissenschaftler gehen davon aus, das seine ideen verwirklich wurden- dann kann ich mir das durchaus als atlantis vorstellen und wundere mich nicht, dass es ihm zugeschrieben wurde.

ansonsten fürchte ich, verstehe ich nicht ganz was mit der atlantislüge gemeint ist......*g*
 

derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
hehe. das beweist wieder mal die these, dass man mit fanatikern nicht diskutieren kann. ihr habt anscheinend die warheit gepachtet. doch wenn man sich die fakten fair und unvoreingenommen ansieht, muss man zum schluss kommen, dass atlantis mit sehr hoher warscheinlichkeit eine lüge ist. versteht mich nicht falsch, natürlich wäre es cool wenn es atlantis gegeben hätte. ich wünsche mir auch dass es atlantis gegeben hat. nur glaube ich nicht daran
 

meganap

Großmeister
14. Februar 2004
55
hehe. das beweist wieder mal die these, dass man mit fanatikern nicht diskutieren kann.

..mit Fanatikern :lol:

Ich sehe eher Leute wie dich als Fanatiker die sich davor sperren neue Erkenntnisse aufzunehmen. Du gibst einem einfach das Gefühl daß eine Diskussion mit dir keinen Sinn hat. Sei ein bisschen offener und es könnte eine nette Diskussion zum Thema entstehen die dich evtl. weiterbringt.

Wenn du gleich zu Anfang mit Sätzen wie "Atlantis ist eine Lüge", " wie kann man nur so einen Mist glauben" ankommst, wird sich kaum einer die Mühe machen mit dir sinnvoll zu dikutieren ...ich jedenfalls nicht.

Fanatiker ... :lol:
 

derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
ich bin durchaus offen. in meinenm letzten beitrag sagte ich
muss man zum schluss kommen, dass atlantis mit sehr hoher warscheinlichkeit eine lüge ist

sehr hohe warscheinlich!!!! das heisst ich bin offen für gegenargumente. also los bring mir argumente. ich will fakten, fakten, fakten. und die sehen bei atlantis ziemlich düster aus. bei vielen solchen sachen gibt es fakten wo man drüber disskutieren kann. leider gibt es auch solche themen wo es überhaupt keine fakten gibt->atlantis
 

derTagwirdkommen

Großmeister
13. Oktober 2002
85
man muss einfach nur 1+1 zusammenzählen: wir haben eine quelle: plato mit was beschäftigte sich plato? richtig, mit der idealen gesellschaft und staatsform. was war atlantis? richtig eine art ideale gesellschafts und staatsform. was schliessen wir daraus? 1+1=2
atlantis ist eine nette geschichte eine nette allegorie, mehr nicht
 

hellas

Geheimer Meister
24. Mai 2002
418
@der tag wird kommen....

also ich geh jetzt nicht lange auf den schwachsinn ein, den du schreibst,... aber platon lässt sich
1. nicht nur auf atlantis reduzieren, weil in seinem werk politeia nur ein kleiner teil der atlantis-geschichte ist, und nur zur erleuterung diente, und nicht der hauptaussage seines werkes ist...

2. nicht alles, was man nicht 100% beweisen kann, heisst noch lange nicht, das es 100% lüge ist.... wenn du dich ernsthaft mit der atlantistheorie auseinandersetzten willst, dann schau mal hier nach....http://www.atlantia.de/index.htm ... viele ernstzunehmende indizien und schlussfolgerungen aus philosophie, geschichte, religion und geowissenschaft,... aber 100%ige beweise wist du nicht finden,... da muss man schon uboote entwickeln, die in tiefen von 5000metern tauchen können,... die gibts aba nit...

grüsse, hellas
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
@ der tag wird kommen

Mag es atlantis vielleicht auch nicht geben haben, eines auf jeden fall ist sicher - dich gibte es. Da brauchen wir kein fakten mehr.
Vielleicht wirst du mit deinen widersprüchen untergehen wenn es schon atlantis nicht getan hat.

platon ist ein dummschwätzer. mit der atlantislüge wird er leider noch für jahrhunderte den menschen in erinnerung bleiben.

atlantis ist eine nette geschichte eine nette allegorie, mehr nicht

Also was denn nun - eine lüge oder doch eine allegorie ? Du muß dich nur entscheiden. Wenn es eine allegorie deiner meinung nach ist hat sie doch ihren zweck - im übertragenen sinne. Dann kann es aber keine lüge sein.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
M Platon Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 2

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