- Moderation
- #1
- 18. November 2007
- 21.869
Man mag ja kaum noch das Radio einschalten, weil sie in der Politik alle so deprimierend doof sind - oder kriminelle Verschwörer, Ansichtssache. Da ist es toll, daß sich hin und wieder der eine oder andere Lokalpolitiker einen Scherz, einen Streich, eine kleine Eulenspiegelei erlaubt, die den Bürger befreit auflachen läßt und ihn wieder ein wenig mit der Welt versöhnt.
So hat jetzt die SPD, Vorkämpferin für Mindestlohn und Tarifbindung von Bismarcks Zeiten an, einen Teil ihrer Wahlkampfbroschüren in einer Paderborner Druckerei fertigen lassen, die die Tarifgemeinschaft vor Jahren verlassen hat und von ihren Mitarbeitern vertraglich fünf zusätzliche, unbezahlte Arbeitsstunden pro Woche verlangt. Die Behandlung der Mitarbeiter muß gleichwohl als fair gelten, das garantiert der Inhaber der Druckerei und untermauert diesen Anspruch mit der unbezweifelbar sozialdemokratischen Gesinnung, die ihm als Chef des SPD-Ortsvereins eignet. Um keine Irritationen aufkommen zu lassen, wurden die Broschüren mit dem Hinweis "Tarifgebunden produziert" versehen, meldet der Focus.
So hat jetzt die SPD, Vorkämpferin für Mindestlohn und Tarifbindung von Bismarcks Zeiten an, einen Teil ihrer Wahlkampfbroschüren in einer Paderborner Druckerei fertigen lassen, die die Tarifgemeinschaft vor Jahren verlassen hat und von ihren Mitarbeitern vertraglich fünf zusätzliche, unbezahlte Arbeitsstunden pro Woche verlangt. Die Behandlung der Mitarbeiter muß gleichwohl als fair gelten, das garantiert der Inhaber der Druckerei und untermauert diesen Anspruch mit der unbezweifelbar sozialdemokratischen Gesinnung, die ihm als Chef des SPD-Ortsvereins eignet. Um keine Irritationen aufkommen zu lassen, wurden die Broschüren mit dem Hinweis "Tarifgebunden produziert" versehen, meldet der Focus.