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Rassenmedizin

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Nein, nicht was jetzt jeder denkt.

Angenommen es gibt physiologische/molekulare Unterschiede zwischen einzelnen Rassen, die sich auf Wirkung und Effektivität der Behandlungen bei Krankheiten auswirken.

Was wären die Konsequenzen? Ist es vertretbar Leute, nur wegen ihrer Hautfarbe anders zu behanlden? Oder gar unverantworltlich, es nicht zu tun? Oder ist schon die Forschung ein Tabuthema und sollte gleich ganz unterlassen werden?

Wir hatten die Diskussion neulich in einem Seminar. Die Fronten waren ziemlich klar abgesteckt: Die Lehrämtler waren geschlossen der Meinung, so eine unterscheidung wäre rassistisch, die Diplomer waren geschlossen der Ansicht, es wäre unverantworltich solche Unterschiede nicht zu berücksichtigen.
Mich würde auch mal die Meinung der Nicht-Schulmediziner dazu interessieren. Unterscheidet Homöopathie und Esoterik da? Oder gilt da "was bei Europäern funktioniert, funktioniert immer"
Das gibt hoffentlich eine interessante Diksussion.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

Finde mein Glück zwar auch eher in der Schulmedizin, aber vllt interessierts dich trotzdem. Ich finde, dass es da irre schwer sein müsste noch zu unterscheiden. Bzw. wieviele "Rassen" kennen denn die Mediziner?
Bzw. was is mit Mulatten?
Es gibt ja meines Wissens nach tatsächlich eine Krankheit, die nur bei Schwarzen vererbt wird, weiß aber nicht mehr wie die hieß, weißt du da Näheres?
Und rassistisch wäre es doch dann eher, wenn man nicht unterscheidet, und auf diese Weise der einen Rasse eine höhere Heilungschance einräumt, oder?
 
M

Mufretto

Gast
AW: Rassenmedizin

Hallo,

interessantes Thema wie ich finde!
Ich finde, wenn andere Menschen tatsächlich anders auf Krankheiten oder Medikamente reagieren, dann sollte man sie auch anders behandeln und die Untersuchungen schon bei der Forschung in diese Richtung ausweiten. Schließlich sollte es Ärzten und Pharmaherstellern nicht darum gehen Profit zu machen und rassistische Unterscheidungen zu machen, sondern Menschen zu heilen, unabhängig seiner Herkunft!

Gruß
 

Noha

Großmeister
11. Juni 2006
63
AW: Rassenmedizin

Duch die Entwicklung in der Gentechnik wird es notwendig sein der genetischspezifischen Medizin mehr Platz einzuräumen. Es werden höchstwarscheinlich sehr differenzierte Medikamente auf den Markt kommen. Bei Aids und in der Onkologie wird sehr stark mit individueller Medikametierung gearbeitet und diese individuellen Medikationen werden auf kurz oder lang auch genetische Fingerprints der Patienten verwenden. Es wird kein Weg daran vorbei gehen genetische (dadurch auch rassentechnische) Unterschiede zu machen. Medikamente die nach einem "genetischen Pass" individuell verabreicht werden sind die Zukunft.
Wie bei jeder Entwicklung kann diese zum Wohl oder Übel der Menschheit eingesetzt werden. Aber aufzuhalten ist dies meiner Meinung nach nicht. Ich würde als schwerkranker versuchen auch das beste Medikament zu bekommen egal ob auf dem Pillendoserl nur für Schwarze oder nur für Weiße steht. Das dadurch z.b. auch Genspezifische Kampfstoffe hergestellt werden können liegt einfach daran das wir, die Menschen entscheiden wie wir mit einer Erfindung umgehen. Die Entschlusselung der genetischen Codes birgt eben viele moralische und ethnische Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

was meinst du mit genetischem Fingerprint, ganz individuell, oder je nach Rasse?

Die Frage der genauen Definition des Begriffs "Rasse" bleibt, wie ich finde, auch noch!
Denn wieviele Rassen können denn eigentlich unterschieden werden? Gibt es nicht viel zu viele Völker, die aus einer Mischform von "schwarz" und "weiß" bestehen, was die Medikamentenforschung extrem erschweren dürfte.
Des Weiteren kann ich dir nur zustimmen, egal für wen welches Medikament gedacht war, hauptsache es hilft einem bestmöglich.
 

Noha

Großmeister
11. Juni 2006
63
AW: Rassenmedizin

Ich denke da an individuelle Fingerprints. In ferner oder nicht allzu ferner Zukunft wirst du einen Ausweis mit deinem genetischen Fingerabdruck haben so wie heute jeder seine Blutgruppe kennt. Damit zum Arzt der schaut sich an was du hast ruft die Medikamentendatenbank ab und schon bekommst du, dass für dich wirksamste und verträglichste Medikament. An dem, führt trotz ethnischen Bedenken, kein Weg vorbei. Ich glaube nicht, dass man es auf lange Zeit verantworten kann Menschen nicht die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen.
Die "Rassenunterschiede" ergeben sich dann von alleine weil jede "Rasse" bestimmte genetisch zuordenbare Merkmale besitzt. Es wird auf jeden Fall nur wenig "reinrassiges" geben. Wie viele "Rassen" es gibt wird je nach Zuordnung und der Art der Differenzierung variieren. Ich denke durch die Genetik werden eher neue Rassen entstehen wie Han Chinesen, Inder usw. überall wo ein Genetisches Merkmal lange genug Zeit hatte sich "unvermischt" zu reproduzieren werden signifikante "Rassenmerkmale" aufgezeigt werden.
ps.: Die " " stehen für Wörter die ich persönlich echt verabscheue, solche Begriffe werden fast immer verwendet um Unterschiede negativ zu besetzen. Darum meine Distanzierung...

 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

Axo, ok, ich hab nur ein Problem damit, dass durch die Einführung dieses Fingerprints eben wirklich jede Station in deinem Leben nachvollzogen werden kann, der Mensch/das Individuum wird gläsern und verliert große Teile seiner persönlichen Freiheit!
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Rassenmedizin

gehen wir mal davon aus, dass es als datengrundlage für einen arzt einen individuellen genetischen fingerprint gibt: wie kann der dann ein medikament finden, wenn alle menschen, an denen das getestet worden ist (bzw. hätte werden sollen), anders sind als sein patient?
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

Abweichungen kleiner Art müsse natürlich mit eingerechnet werden!
Und wenn Toleranzen abgezoge wurden und dem dann immernoch so ist, dann wäre der Patient einzigartig in allen seinen genetischen Eigenschaften! o_O
 

Noha

Großmeister
11. Juni 2006
63
AW: Rassenmedizin

@ shishachilla
Ich habe auch schwere Bedenken, meiner Meinung nach sind Menschen nicht gerade diejenigen, die es verstehen Dinge für gutes zu verwenden. Somit wird es mit diesen Fingerprints sicher auch viele Probleme geben. Man denke nur an Arbeitgeber die diesen verlangen um eventuelle Suchtneigung, Intellekt, Stressresistenz usw. zu kontrollieren. Versicherungen die dich nach der Kontrolle deines Fingerprint Krankenversicherungen an- oder ablehnen...
Der Druck "bestes" Genmaterial zu haben wird auch Auswirkungen auf die Fortpflanzung haben Stichwort "Wunschkinder". Die Genetik wird meiner Meinung nach zu Gesellschaftlichen Umwälzungen führen wie die Industrialisierung, einhergehend mit allen negativen und positiven Aspekten. Aber aufzuhalten ist sie nicht. Keiner wird auf die Beste Behandlung verzichten wollen wenn er krank ist. Ein gesundes Baby...
@ antimagnet
Es wird sicher nur mal eine Angleichung geben, aber alleine durch Dosierungen und den Einsatz schon erprobter Medikamente deren Verträglichkeit von Genbild zu Genbild unterschiedlich sind werden diese zielsicherer eingesetzt werden. Im weiteren werden Test auch mit genetischen Testmuster durchgeführt dadurch auch in ganz anderen Mengen und schneller. Die Genetik wird die Medizin und Landwirtschaft grundlegend ändern. Das wird sich mit der jetzigen Situation nicht vergleichen lassen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Rassenmedizin

ja, schon, aber es kann trotzdem keine individuelle medikation geben. also, wirklich für den einzelnen. medikamente müssen immer getestet werden, und das geschieht an gruppen von menschen. diese gruppen können natürlich noch wesentlich kleiner werden als sie es momentan sind.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

jap, genau so seh ich das auch.
Der Begriff Rasse ist hierbei imho von daher recht unsinnig, weil es keine genaue Definition von Rasse im Sinne der Medizin gibt, da zu viele Mischvölker bestehen!
Also muss man versuchen in möglichst kleine genetisch zu unterscheidende Gruppen unterteilen, was die Pharmaindustrie vor neue Herausforderungen stellen dürfte. Die Frage ist, wer das investieren will, wo doch der Markt so gut läuft! :roll:
 

Noha

Großmeister
11. Juni 2006
63
AW: Rassenmedizin

Individuell ist in diesem Fall soweit auszulegen, dass bestimmte genetische Merkmale medizinisch (bezüglich der Wirksamkeit der Medikamente) nicht sehr wichtige sind (Größe, Aussehen, Haarfarbe). Wenn du rechnest, dass die Dns vom Affen zum Menschen sich nur um ein paar Prozentpunkte unterscheidet kannst du dir die Individualität zweier Menschen im Promillebereich Vorstellen Wenn du jetzt die Menschen nimmst dann wirst du bei den meisten Medikamenten und Wirkstoffen "individuelle" Medikamente finden die für größere Menschengruppen passen. Somit individuell nicht falsch verstehen als auf eine Person zugeschnitten, sonder individuell im Bezug auf die Möglichkeit Menschen genau das Medikament zu geben das für sie am besten ist.
In der Pharmaindustrie rennt das Geschäft mit neuen Medikamenten immer gut, jedoch ist durch den Patentschutz dieses Geschäft immer nur begrenzt möglich. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit da die großen Gewinne nur in dieser Zeitspanne zu erwirtschaften sind. Danach wir der Umsatz mit Generika geteilt. Deswegen investieren ja auch die großen Markenfirmen immer gerne in die Ärzteschaft um diese dazu zu bringen die Markenprodukte weiter zu verschreiben.
Generell ist es zwar ein Geschäft mit hohen Renditen, jedoch ist es auch immer ein Kampf mit der Zeit und die zu investierenden Beträge in der Forschung sind auch nicht gerade klein. Gefährlich sind immer Momente wo "Bestseller" auslaufen und keine Folgeprodukte da sind die diesen Umsatzverlust kompensieren können. Somit verpflichten Erfolge (z.B..: Pfitzer-Viagra) diese auch in Zukunft zu wiederholen. Das bedeutet, dass diese Firmen die Forschung und Entwicklung immer extrem vorantreiben müssen damit das Geschäft weiterhin rentable ist. Somit ist es keine Frage des Wollens sondern eher des Müssens. Habe Freunde im Vertrieb und in der Forschung von Pharma Firmen, die verdienen zwar massig aber im Endeffekt ist das alles davon abhängig ständig weitere Bestseller zu entwickeln.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Rassenmedizin

oh, so rum wird natürlich auch ein schuh draus. ein medikament als individuell und besonders wirksam anzupreisen (obwohl es zumindest ersteres nicht sein kann und letzteres nicht sein muss), könnte prima aus der not helfen, bestseller verkaufen zu müssen.
 

narssner

Geselle
30. Oktober 2007
8
welche Unterschiede und welche Rassen

sollten das denn überhaupt sein?

Und wo liegt der Sinn einer unterschiedlichen Behandlung?

Unterschiedlich behandelt wurde herkömmlich ohnehin. Von Gegend zu Gegend, von Land zu Land verschieden.

Das fängt schon dabei an, daß nicht überall die gleichen Pflanzen wachsen.

Im übrigen gäbe es dringendere und echte Probleme, über die zielführund zu diskutieren wäre. Zum Beispiel ausreichend wenigstens trinkbares Wasser für alle. Schutz des Wassers. Ärztliche Mindestversorgung, auch unter Aufrechterhaltung traditineller ortsüblicher Methoden.

Und für die üblichen Diskutanten. Die Wiedereinführung von Menschenopfern ist damit natürlich nicht gemeint. Solche geistreichen Sachen haben wir öfters in der Indianerunterstützung zu hören bekommen.

Im übrigen wäre es auch einmal angesagt, sich mit diesen Lehren von Darwin über Gobineau bis hin zu Mengele inhaltlich zu befassen. Könnte sein, daß es dann manchem etwas anders wird.

einen freundlichen Gruß
narssner
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

ich glaube du hast nicht so recht verstanden um was es geht. Vielleicht hilft es dir weiter mal den Eingangspost zu lesen! ;-)

Wir sind im mom nicht damals und nicht bei irgendwelchen alternativen Heilmethoden und auch nicht bei der Psychologie.
Es geht einzig und allein darum, wie, z.B. in Deutschland, Menschen mit unterschiedlichen genetischen Merkmalen oder Fingerprints behandelt werden. Gleich? Obwohl man weiß, dass die Standard-Medikation beim einen besser hilft als beim andern? Gleich? Obwohl man weiß, dass ein ganz anderes Medikament beim einen besser hilft als die Standardmedikation?
Oder unterschiedlich? Wäre das zu rassistisch? Oder geht es wirklich nur darum allen bestmöglich zu helfen?

Mach dir mal über diese Fragen paar Gedanken! :wink:
 

narssner

Geselle
30. Oktober 2007
8
AW: Rassenmedizin

Des ko scho sei. Ganz sicher ignoriere ich aber die Geschichte der Rassenmedizin, ihre geistigen Lehrer und Führer nicht. Zu den unter anderem auch die liebe Frau Blavatsky gehört.

Welcher Art von Medizin wird in diesem Forum eigentlich das Wort geredet?

einen freundlichen Gruß
narssner
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Rassenmedizin

Welche Geschichte der Rassenmedizin? Näheres bitte!

Was meinst du mit "das Wort geredet"? Es geht hier gar nicht ums Forum insgesamt, sondern um diesen Thread und das ganze Problem wird im Eröffnungspost geschildert. Mir kommts immernoch vor, als hättest du ihn nicht richtig gelesen!
 
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