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Regenwald als Klimakiller?

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Also wenn Pflanzen Methan abgeben, dann tun sie das sicher schon sehr
lange.
Unser Klima ist ohnehin ein System das immer in Bewegung ist.
Stillstand gibt es nicht.
Es wäre geradezu paranoider Wahnsinn den Regenwald abzuholzen
nur um den Treibhausgasausstoß zu bändigen.
Bevor man das tut sollte man lieber alle Schornsteine einreißen
und alle Motoren zum Schweigen bringen.
Wenn auf der Erde jemand das Recht hat Methan auszustoßen
dann dann doch die Lebewesen. Die Natur hat das bestimmt
korrekt eingerichtet.
Denkt doch auch mal an all die Lebewesen die den Regenwald ihr
Zuhause nennen.
Es ist verrückt sich sich an ein Klima zu klammern von dem
man uns eben immer erzählt mit 'richtigen Sommern und richtigen Wintern'.
Momentan haben wir einen vereisten Südkontinent und einen mehr
oder weniger gefrorenen Nordpol sowie Grönland das ebenfalls
unter mächtigem Eis begraben ist.
Das ist in der Erdgeschichte allerdings eher die Ausnahme.
In der Antarktis gibt es zB Kohlevorkommen die von üppigen
Wäldern und mildem Klima zeugen. Reptilfunde
in hohen nördlichen Breiten zeigen ebenfalls an das es dort früher
sehr warm gewesen sein muss.
Andererseits gibt es auch Spuren von Gletschern in Afrika.

So What?! --> Das Klima hat sich schon immer verändert.
Das soll natürlich keine verharmlosung des
anthropogenen Treibhausgasausstoßes sein oder eine
Ermutigung die Umwelt zu verschmutzen. Aber ein Klima
erhalten zu wollen ist quatsch.
Also Mensch, friss oder stirb!!
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
shechinah schrieb:
DKR schrieb:
Das ist eigentlich schon fast zu einfach.
1) Ist Heise kein Wissenschaftmagazin, genausowenig wie Der Spiegel.
2) Ist dein Problem jetzt, dass was neues gefunden wurde, oder dass es nicht stilschweigend untern Teppich gekehrt wurde, oder was?
3) So funktioniert die Sache, kommen neue Daten, werden halt neue Lehrbücher gedruckt.

1. Ich hab auch nie gesagt, daß Teleopolis ein Wissenschaftsmagazin ist, spielt in dem Zusammenhang auch keine Rolle, war ja nur der Link auf den kompletten Text.

2. Ist weder was neues gefunden worden noch wurde was unter den Teppich gekehrt. Keppler und seine Atom Kameraden haben ja sofort publiziert.

Das (mein) Problem besteht darin, daß die Methan Nummer schon seit Jahren im Netz und in einschlägigen Publikationen kursiert aber von der Herren Wissenschaftlern und Journalisten als Klima-VT abgetan wurde.

3. Nicht wenn neue Daten dazukommen wird neu gedruckt sondern wenn sich unpoppuläre Tatsachen gar nicht mehr verschweigen lassen.
1) Nein, aber du prangerst die "Wissenschaftler in ihrem Elfenbeinturm" an, aufgrund einer Meldung einer etwas seltsamen Nachrichtenseite, deren wissenschaftliche Qulifikation zumindest in zweifel zu ziehen ist - sonst hätte die wenigstens die Primärquellen gennant.

2) Es wurde insofern was neues gefunden, als dass es anscheiend die erste wissenschaftlich anerkannte Publikation dazu war. Also von wissenschaftlicher Sicht was neues.
Sein Wissen über naturwissenschaftlichen Fortschritt von heise.de zu beziehen ist etwas unprofessionell. Oder was willst du mir damit überhaupt sagen? Im Netz kursieren so viele seltsame, unsinnige, idiotsche Theorien, dass die Aussage, dass das diese Aussagen was aussagen totaler Unfug ist. Du findest für jeden Blödsinn dutzende Quelle im Internet. Was sind den deine einschlägigen Publikationen?

3) Was soll daran die unpopuläre Tatsache sein? :O_O: Gedruckt wird, wenn sich ne neue Auflage lohnt. Deswegen gibts die Originalpaper auch in Fachzeitschriften.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
DrJones schrieb:
Also wenn Pflanzen Methan abgeben, dann tun sie das sicher schon sehr
lange.
Unser Klima ist ohnehin ein System das immer in Bewegung ist.
Stillstand gibt es nicht.

Sehr richtig.

Es wäre geradezu paranoider Wahnsinn den Regenwald abzuholzen
nur um den Treibhausgasausstoß zu bändigen.

Kein Mench denkt daran. Das war sogenannter Sarkasmus. Die für falsch gehaltene Meinung eines anderen wurde auf ihre absurde Spitze getrieben, um sie lächerlich zu machen.

Bevor man das tut sollte man lieber alle Schornsteine einreißen
und alle Motoren zum Schweigen bringen.
Wenn auf der Erde jemand das Recht hat Methan auszustoßen
dann dann doch die Lebewesen.

Rechte sind eine menschliche Idee für den Verkehr untereinander. Der Gedanke, Pflanzen könnten Rechte haben... Nun ja, der geht sehr weit.

Die Natur hat das bestimmt
korrekt eingerichtet.

Das ist romantischer Aberglaube. Die Natur plant nicht. Beispiel. Ursprünglich gab es nur Pflanzen, keine Tiere, es wurde also mehr Sauerstoff verbraucht als erzeugt. Auf lange Sicht hätte das Leben verschwinden müssen. Dann entstanden durch zufällige Mutation die Tiere. Grob gesprochen.

Das soll natürlich keine verharmlosung des
anthropogenen Treibhausgasausstoßes sein oder eine
Ermutigung die Umwelt zu verschmutzen.

Natürlich nicht. Die Umwelt hat Eigentümer. Ich wäre nicht begeistert, wenn jemand meinen Garten verschmutzte.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ein_Liberaler schrieb:
Mir scheint es dem Autor eher darum zu gehen, daß anscheinend die bisherigen Klimamodelle, nach denen sich milliardenschwere Regierungsprogramme richten, grundfalsch sind.
Es ist unbestritten, dass CO² den Treibhauseffekt verstärkt. Initiativen wie z.B. das Kyoto-Protokoll jetzt plötzlich als Nonsens hinzustellen, erscheint mir deswegen einigermaßen unlogisch.

http://www.bwl-bote.de/20060112.htm schrieb:
Noch schöner ist die Erkenntnis, daß die Methanemission mit zunehmender Temperatur ansteige: da es ja angeblich wärmer wird, muß man mit einem in Zukunft höheren Methangehalt der Luft rechnen - was wiederum die Methanemission verstärkt und damit selbst wieder das Klima anheizt. Haben wir also bald ein Klima von 500 °C, wie auf der Venus? Wie konnten wir Jahrmillionen mit einer so dichten Vegetation ohne Klimakollaps überleben? Die Treibhausideologie beißt sich jetzt offensichtlich selbst in den Schwanz [...]
Offensichtlich besteht oder bestand ein gewisses Gleichgewicht zwischen Methanausstoß und Treibhauseffekt. Deswegen haben wir auch kein Venusklima und deswegen haben wir offensichtlich Jahrmillionen überleben können.
Mit unserem massiven CO²-Ausstoß können wir ein solches Gleichgewicht nur einseitig beeinflussen.
Wo genau beißt sich hier also eine Ideologie selbst in den Schwanz? Ich habe das Gefühl, dass sich der Autor absichtlich ein wenig dumm stellt, damit er die für ihn günstigen Schlüsse ziehen kann.
Vielleicht erkenne ich aber auch einfach nur nicht die Ironie dahinter. :roll:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Der Autor versteht die Wissenschaftler so, daß mehr Methan zu höheren Temperaturen führt und höhere Temperaturen zu mehr Methan. Diesen linearen Zusammenhang hält er für absurd, weil er dem Augenschein widerspricht. Darin wiederum sieht er ein Argument für Zweifel an den Klimamodellen. Man kann ihn natürlich auch mißverstehen wollen.

Es ist unbestritten, dass CO² den Treibhauseffekt verstärkt.

Ich glaube, das kann man so nicht sagen. Aber wer es bestreitet, muß damit rechnen, öffentlich lächerlich gemacht oder zum Verbrecher erklärt zu werden.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ein_Liberaler schrieb:
Der Autor versteht die Wissenschaftler so, daß mehr Methan zu höheren Temperaturen führt und höhere Temperaturen zu mehr Methan. Diesen linearen Zusammenhang hält er für absurd, weil er dem Augenschein widerspricht.
Man kann natürlich auch Beobachtungen oder Vermutungen der Wissenschaftler maßlos überinterpretieren. Der Mechanismus hinter dieser Methanproduktion ist ja noch nicht einmal genau erfaßt.

Es ist unbestritten, dass CO² den Treibhauseffekt verstärkt.

Ich glaube, das kann man so nicht sagen. Aber wer es bestreitet, muß damit rechnen, öffentlich lächerlich gemacht oder zum Verbrecher erklärt zu werden.
Das riecht fast nach einem neuen Thread. Die gegensätzlichen Beobachtungen, die mutmaßen lassen, dass CO² kein Treibhausgas ist, würden mich interessieren.

Trasher
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Trasher schrieb:
Man kann natürlich auch Beobachtungen oder Vermutungen der Wissenschaftler maßlos überinterpretieren. Der Mechanismus hinter dieser Methanproduktion ist ja noch nicht einmal genau erfaßt.

Es geht ja auch nicht um den Mechanismus. Es geht um die behauptete Klimawirksamkeit, wo sich das Modell selbst zu widersprechen scheint, und die Vermutung, daß die Wissenschaftler in Wirklichkeit ziemlich wenig zum Klima sagen können.

Die gegensätzlichen Beobachtungen, die mutmaßen lassen, dass CO² kein Treibhausgas ist, würden mich interessieren.

Ich bin kein Experte, nicht mal hobbymäßig. Meines Wissens gehen einige Wissenschaftler davon aus, daß eine hohe CO² - Konzentration nicht Ursache, sondern Folge wärmeren Wetters ist. Oder Klimas, aber einige bestehen wohl auch darauf, daß Klima nur eine rechnerische Größe ist und eigentlich nicht existiert.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Oder Klimas, aber einige bestehen wohl auch darauf, daß Klima nur eine rechnerische Größe ist und eigentlich nicht existiert.

seltsame position.

natürlich existiert klima nicht. wetter existiert auch nicht. entweder fällt mir draußen wasser auf den kopf, oder es ist hell und warm. aber wetter selbst hab ich draußen noch nie gesehen. wetter ist einfach ne rechnerische größe, der name für eine abstraktionsleistung unseres gehirns. ein konstrukt. nichts anderes ist klima auch. schon immer gewesen und wird es immer sein.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
@ Liberaler.

Das das eigentlich nur Sarkasmus sein kann dachte ich mir
schon, aber ich wollte meinem Unmut über die Idee einfach Luft machen.

(Der Regenwald wird im übrigen tatsächlich abgeholzt, zwar nicht um den
Treibhausgasausstoß einzudämmen, sonder wegen seiner Rohstoffe.
Auch schon ne traurige Sache :cry: )


Was ich mit den Rechten der Pflanzen meinte ist einfach das
es wohl richtiger ist, wenn Pflanzen die über Millionen Jahre
hinweg sich ihre Nische in den Ökosystemen erkämpft haben
Methan ausstoßen als wenn Menschen mit ihren Autos die Umwelt
verpesten.

Wenn ich schreibe das die Natur das korrekt einrichtet meine ich damit
nicht das da eine Intelligenz ist die die Erde wie ein Uhrwerk
zusammenschraubt und alles an seinen Fleck gestellt hat.
Die Pflanzen haben ihren Platz auf der Erde gefunden und wenn sie dabei
Methan ausstoßen dann wird das wohl seine Richtigkeit haben.

Zitat: Ursprünglich gab es nur Pflanzen, keine Tiere, es wurde also mehr Sauerstoff verbraucht als erzeugt. Auf lange Sicht hätte das Leben verschwinden müssen. Dann entstanden durch zufällige Mutation die Tiere. Grob gesprochen.
Tiere sind doch keine Mutation von Pflanzen, oder irre ich mich.

Man muss ja nicht jeden meiner Sätze auseinanderpfrimeln,
aber vom Grundtenor stimmen wir ja überein :D
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
DrJones schrieb:
Ursprünglich gab es nur Pflanzen, keine Tiere, es wurde also mehr Sauerstoff verbraucht als erzeugt. Auf lange Sicht hätte das Leben verschwinden müssen. Dann entstanden durch zufällige Mutation die Tiere. Grob gesprochen.
Tiere sind doch keine Mutation von Pflanzen, oder irre ich mich.

Grob gesprochen, irrst du dich nicht. Und gleichzeitig auch doch... :wink:

Die Unterteilung Pflanzen/Tiere ist ja wie alle althergebrachten Schemata etwas unpräzise.

Präziser gesprochen, sind sowohl mehrzellige Tiere, Pflanzen und Pilze ein Teil der Familie der Lebewesen, deren Zellen sich durch einen Zellkern und ein Proteinskelett von z.B. Bakterien unterscheiden. Auch ist Photosynthese nicht auf Pflanzen beschränkt, sondern auch bei Bakterien zu finden.

Soviel zu dem, die kritisierte Bemerkung mit dem Regenwald abholzen auf Seite 1 kam von mir eigentlich deshalb, weil ich in dem Eröffnungsthread eigentlich eine etwas wertende Verkürzung feststellte. Die Tatsache, dass Pflanzen nun mit einem offensichtlich enormen Methangas-Ausstoss zur Erderwärmung beitragen, ist neu, offensichtlich richtig und offensichtlich ein Grund, bestehende Klimamodelle zu überdenken.

Dass die Pflanzen aber trotzdem durch die Umwandlung von CO2 sehr viel mehr Kohlendioxyd abbauen, als sie Methan erzeugen hat trotz alledem einen positiven Effekt auf die Treibhausgase - das wurde aber komischerweise dann rausgekürzt, obwohl im entsprechenden Artikel vorhanden.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Das Tiere Pflanzen und Pilze die 3 großgruppen darstellen ist mir
klar. Wir sind alle zu den Eucaryoten. Unsere Zellen besitzen also alle
einen Zellkern und Zelloragnellen.

Die Stufe darunter stellen die Einzeller dar. Sowohl einzellige Eukaryoten
als auch die primitiveren Prokaryoten.
Allerdings gibt es auf dieser niedrigen Entwicklungsstufe
gewisse Probleme.
Einige der Organismen leben Autotroph, zB Photosynthesetreibende
Organismen. Autotroph bedeutet nicht nur Photosynthese.
Es gibt auch chemosynthese treibende Organismen die zB
an mittelozeanischen Rücken leben.

Dann gibt es Heterotrophe Einzeller. Diese verleiben sich andere
organische Stoffe ein (zB andere Einzeller). Hier könnte man
von tierischem Verhalten sprechen, da sie ja quassi
andere Tiere verspeisen.

Es gibt allerdings auch Organismen die beides machen, sowohl
heterotroph als auch autotroph leben. Sie sind mixotroph.

Wenn man von Pflanze redet muss man mal deren Charakteristika
kennen. Kennzeichnend sind natürlich vor allem die Chloroplasten
die die Photosynthese ermöglichen. Dazu kommen noch Merkmale
wie eine Zellwand aus Zellulose und noch ein paar andere Dinge.
Ich verstehe nun nicht ganz wie hier durch eine Mutation eine
tierische Zelle entstanden sein soll.
Ich meine die verschiedenen Ernährungsformen gab es schon vorher,
bevor sich die einzelen Reiche wie Tiere, Pflanzen und Pilze
gebildet haben.
Eine Mutation, einer bereits auf Photosynthese bassierenden
Lebensform ist daher, denke ich, nicht nötig.
Natürlich haben alle Reiche, Tiere , Pflanzen und Pilze den
gleiche Urahnn. Von einer Mutation würde ich nicht sprechen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
DrJones schrieb:
Das das eigentlich nur Sarkasmus sein kann dachte ich mir
schon, aber ich wollte meinem Unmut über die Idee einfach Luft machen.

Verstehe ich nicht. Das war doch gar keine Idee, nur Spott.

Was ich mit den Rechten der Pflanzen meinte ist einfach das
es wohl richtiger ist, wenn Pflanzen die über Millionen Jahre
hinweg sich ihre Nische in den Ökosystemen erkämpft haben
Methan ausstoßen als wenn Menschen mit ihren Autos die Umwelt
verpesten.

Finde ich nicht. Alle Lebewesen verändern ihre Umwelt. Der Mensch schafft das in großem Maßstab und koordiniert, aber nicht erst seit er Auto fährt, sondern spätestens seit den ersten Brandrodungen. Oder denke an die Eisenproduktion zur Keltenzeit.

Pflanzen können das auch. Rhododendron beispielsweise vergiftet den Boden, unter Rhododendron kommt keine andere Pflanze hoch.

Für mich hat beides seine Berechtigung.

Die Pflanzen haben ihren Platz auf der Erde gefunden und wenn sie dabei
Methan ausstoßen dann wird das wohl seine Richtigkeit haben.

Nicht unbedingt. Daß sie uns zur Zeit nicht damit vergiften, bedeutet nicht, daß nicht einmal die Gefahr bestanden haben kann.

[quote)
Tiere sind doch keine Mutation von Pflanzen, oder irre ich mich. [/quote]

Streng genommen habe ich das ja auch nicht geschrieben. Nur, daß alle Welt zumächst Photosynthese trieb und Sauerstoffverbraucher erst entstanden, woraus, weiß ich nicht, als die Vergiftung der Erde mit Sauerstoff praktisch schon abzusehen war.

Ich habe das von Hoimar von Ditfurth, womöglich ist es ja auch Quatsch. Mein Biologieunterricht liegt lange zurück.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Die Natur würde sich aber nicht gedankenlos selbst zugrunde Richten.
Der Mensch ist dagegen auf dem besten Weg dazu.
Er betreibt Raubbau, und nimmt der Erde mehr als sie erneuern kann.
Menschen führen Kriege, wegen Rohstoffen, Religion und Rassenwahn
und bauen schreckliche Waffen.

In der Natur greifen viele verschiedene Stoffkreisläufe ineinander
die sich alle verstärken oder abschwachen können.
Wie eine brilliante Maschinerie die sich zwar ständig verändert
aber doch immer funktioniert.

Nehmen wir zB den Sauerstoff, wo du meintest die Welt würde
damit vergiftet.
Pflanzen produzieren Sauerstoff, schon klar. In der Erdgeschicchte war der
Sauerstoffgehalt niemals über 35%. Das wird so als mögliches
maximum angenommen.
Warum? --> Wie jeder aus dem Chemieunterricht weiß verbrennt
etwas in Sauerstoff viel heftiger und Schneller als unter normaler
Atmosphäre. Genau so läuft das in der Natur. Waldbrände
greifen viel heftiger und unkontollierter um sich als sie
das in normaler (heutiger) Atmosphäre tun. Und wenn viel Wald verbrennt
hats auch weniger Bäume die wieder Sauerstoff produzieren.
Die Natur regelt das alles schön selber. Wir dagegen pfuschen
rum ohne Ahnung zu haben. Wir haben ja bis jetzt nicht mal
richtig bemerkt das Pflanzen Methan aussstoßen.

Den Sauerstoffgehalt vergangener Zeiten kann man (z.B.) übrigens an der
Größe von Insekten ablesen . Sie haben keine aktive Lungenatmung
sondern versorgen sich über Tracheen die die Luft einfach durchströmt.
je größer der Organismus desto höher der Suaerstoffverbrauch.
Somit ist hier Der Sauersoffgehalt in der Atmosphäre der limitierende
Faktor. zB die gigantischen Libellen des Karbon (ich glaube es war das
Karbon)

Wozu sollte uns Gras wie du schreibst vergiften? Es hat keinen Grund
dazu. Es hat sich allerdings erfolgreich gegen fressfeinde
gewehrt indem es winzige SiO Kristalle (ich weiß nicht
ob es kristallin oder amorph ist) in seine Zellen eingebaut. Die
Folge ist das die Zähne von Weidetieren stärker abgenutzt werden,
was langfristig zu einem frühren Tod dieser Tiere führt...
das hat das Gras schon irgendwann nach ner Eiszeit gemacht als
eben die ersten Weidenden Tiere aufkamen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
DrJones schrieb:
Die Natur würde sich aber nicht gedankenlos selbst zugrunde Richten.

Was für eine Wortwahl. Gerade daß der Mensch denkt, ist doch das Problem und ermöglicht ihm das angebliche völlige Zugrunderichten.

Der Mensch ist gleichzeitig die einzige Spezies, die überhaupt nachhaltig wirtschaften kann, weil dazu Planung nötig ist. Elefanten, heißt es, übernutzen ihren Lebensraum (örtlich begrenzt) solange, bis ihre eigene Population zusammenbricht und er sich erholen kann.

Der Mensch ist dagegen auf dem besten Weg dazu.
Er betreibt Raubbau, und nimmt der Erde mehr als sie erneuern kann.

Hier und da ja, meistens nein. "Kollaps" ist da ein sehr interessantes Buch. Der Mensch hat es immer wieder geschafft, mit begrenzten Ressourcen auszukommen, und die Nutzung der für die Welt normalerweise völlig nutzlosen fossilen Brennstoffe ist geradezu ein Geniestreich. Auf welcher anderen Grundlage hätte die Technik für Erdwärmenutzung, Solarenergie und vielleicht eines Tages Fusionsenergie entwickelt werden können?


Menschen führen Kriege, wegen Rohstoffen, Religion und Rassenwahn
und bauen schreckliche Waffen.

Das ist natürlich eine schreckliche Verschwendung. Für uns Menschen. Dem Baum ist es egal, ob er für ein Kriegsschiff oder ein Handelsschiff gefällt wird.

In der Natur greifen viele verschiedene Stoffkreisläufe ineinander
die sich alle verstärken oder abschwachen können.
Wie eine brilliante Maschinerie die sich zwar ständig verändert
aber doch immer funktioniert.

Eine Maschine dient einem bestimmten Zweck, die Natur nicht. Deshalb kann man Funktionstüchtigkeit einer Maschine beurteilen, aber die Natur tut ganz einfach, was sie tut, unbeurteilbar.

Den Sauerstoffgehalt vergangener Zeiten kann man (z.B.) übrigens an der
Größe von Insekten ablesen . Sie haben keine aktive Lungenatmung
sondern versorgen sich über Tracheen die die Luft einfach durchströmt.
je größer der Organismus desto höher der Suaerstoffverbrauch.
Somit ist hier Der Sauersoffgehalt in der Atmosphäre der limitierende
Faktor. zB die gigantischen Libellen des Karbon (ich glaube es war das
Karbon)

Meganeura hieß das Tier, glaube ich. Ich redete aber von einer Zeit weit vor den Insekten.


Wozu sollte uns Gras wie du schreibst vergiften? Es hat keinen Grund
dazu.

Pflanzen handeln überhaupt nicht zielgerichtet. Trotzdem vergiften einige den Boden. Zufällig könnten uns die Pflanzen die Atmosphäre mit Methan vergiften. Wenn die Evolution es so ergäbe.

Es hat sich allerdings erfolgreich gegen fressfeinde
gewehrt indem es winzige SiO Kristalle (ich weiß nicht
ob es kristallin oder amorph ist) in seine Zellen eingebaut. Die
Folge ist das die Zähne von Weidetieren stärker abgenutzt werden,
was langfristig zu einem frühren Tod dieser Tiere führt...
das hat das Gras schon irgendwann nach ner Eiszeit gemacht als
eben die ersten Weidenden Tiere aufkamen.

Kommt mir alles etwas unausgegoren vor. Gras gibt es auch in Afrika, ohne Eiszeit. Weidetiere werden, für Tiere, ziemlich alt. Und schließlich hat Überweidung nichts mit ihrem Alter zu tun.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Das mit der Maschinerie war doch nur ein Bild und ist nicht streng wörtlich
zu nehmen... So wie vieles das ich schreibe.
Auch wenn das Bild/Vergleich vielleicht nicht 100% korrekt
eingesetzt war. Man versteht was damit gemeint ist. Wir sind
doch nicht an der Schule, und darum gehts in diesem Thema
ja auch nicht.
Das muss man doch nicht alles extra erklären. Wie unanschaulich
wäre Sprache wenn sie nicht mit Bildern und Vergleichen gefüllt wäre.

Worauf läuft das hier letztendlich eigentlich hinaus....

geht es nur noch darum jedes Wort auf die Goldwaage zu legen
und den anderen vom eigenen Rechthaben zu überzeugen?
Ein Argument nach dem anderen zu zitieren und abzuwiegeln.
Dann empfehle ich dir das Buch 'Eristik, die Kunst Recht zu behalten'
von Schopenhauer.

Man könnte das ewig so hin und herspielen.
ich hab hinter mir ein ganzes Regal von guten Lehrbüchern.

Dazu allerdings habe ich keine Lust und getreu dem Motto
'Der Klügere gibt nach' räume ich das Feld.

Das letzte Wort hast du.

Ich mach noch n Spaziergang zum Supermarkt und
hoffe das mich nicht irgend ein Gräslein, ein Rhododendron
oder sonst ein Gewächs vergiftet. Darauf scheinen es die Biester
ja quasi anzulegen :wink:
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Sooo.... nun hat sich doch alles wieder aufgeklärt, die Bäume sind nicht schuld... wie zu erwarten war. Für einige hier natürlich nicht... wie auch zu erwarten war... :D


Forscher sprechen Bäume frei

Vor wenigen Tagen hat ein Forscherteam international Schlagzeilen gemacht: Pflanzen stoßen große Mengen des Treibhausgases Methan aus. Prompt gaben manche Medien den Bäumen die Schuld am Klimawandel. Jetzt reagieren die Wissenschaftler......

Die schlechte Nachricht lautet also: Wir dürfen nicht wieder besten Gewissens Sportwagen fahren. Die gute Nachricht: Bäume machen keinen Klimaschock. Dass sie einen Anteil am Methan-Haushalt haben, ist zwar eine neue Erkenntnis. Doch die schon bekannte jährliche Methan-Produktion haben sie dadurch um kein einziges Gramm in die Höhe geschraubt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,396190,00.html


LG


AoS
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
also um die sache kurz zu machen 3 tipps aus dem Alten testament wo es doch heist pflegt die erde und macht sie euch urbar.

Tipp nr 1. Räumt den regenwald auf , dort sieht es echt schlimm aus so das sich allerlei modder und ungeziefer angesammelt hat.

tipp nr 2. Bewässert die wüsste , bepflanzt sie und stellt so ein gleichgewicht im wasserkreislauf her.
:ironie:
tipp nr. 3 Hört auf in die Kühe allen möglichen sch... zu stopfen ( spezialfutter , silage etc) dann haben sie auch wieder eine normale verdauung und müssen nich so viel Furzen. Und esst vor allem selber weniger zwiebeln und Kraut.



Abschliesend noch eine bemerkung : alles in der natur hat seinen zweck denn die natur tut nix ohne sinn, nur verschliesst sich dem törichten menschen oft dieser aufgrund seiner beschränkten denkweise.

herzlichst penta
 

Simonides

Geheimer Meister
17. Juli 2004
144
Genesis 1,28:
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan....

Null Problemo!
Vielleicht machen ja die Menschen nichts ohne Sinn, nur die blöde Natur versteht selbigen nicht.....
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Simonides schrieb:
Genesis 1,28:
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan....

Null Problemo!
Vielleicht machen ja die Menschen nichts ohne Sinn, nur die blöde Natur versteht selbigen nicht.....

Na ja, untertan machen heist ja auch nicht: "zerstört sie so schnell es geht, ohne Rücksicht auf Verluste!" wie es zur Zeit Praxis ist :D
 
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