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religiöse raubkopie!

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Gondels Theorem sagt aus:
There exist certain problems in mathematics which can neither be proven nor disproved, the mathematical equivalent of the statement "I am lying"

Eine Frage, nur um Sicherz zu gehen, dass ich dich richtig verstanden habe:
Du sagst:

Nichts ist endgültig beweisbar. Auch nicht die Wissenschaft.

Du sagst:

Ich glaube an die Wissenschaft

Du sagst:

Religion und übersinnliche Erkenntnistheorien sind schwachsinn.
Beides beweist sich nur in sich selbst, an das eine glaubst, du an das andere nicht. Schon etwas seltsam, oder?

Zudem ist dein glaube in empirie erschreckend schonmal irgendwann etwas von der chaos-theorie gehört?
Die Psychologie basiert in vielen Punkten auf Statistik und an Statistiken kann ich nicht glauben, da Sie immer nur teile eines Ganzen wahrnehmen kann, das aus individuen besteht und von diesem winzigen teil auf die mehrheit schliesst. Volkommen schwachsinnig. Das wäre, als ob man sagen würde ich habe 10000 Äpfel, 100 davon habe ich untersucht, keiner hatte einen wurm, also hat überhaupt kein apfel von den 10000 einen. Dooh.
Schlimm genug, dass ich das als Nebenfach habe...

Auf Bemerkungen zu deinem Text solltest Du eingehen, da die gleichmacherei die Du betreibst teilweise an den Haaren herbeigezogen ist.

>praktisch kannst du erspürte "erkenntnisse" nirgends >verwenden, sie hätten also höchsten einen selbstzweck. siehst >du, weil du diese erkenntnis offensichtlich nur erspürst kannst du >es nicht modellhaft ausdrücken(in etwa durch eine definition), >was genau hast du jetzt davon.

Viele Menschen erhalten dadurch ein besseres Verständnis für die Welt und wie Sie funktioniert. Und für manche ist es Lebenszweck, herauszufinden, was es ist, was die Welt zu dem macht, was der Sinn dahinter ist. Was ist daran falsch?

>wenn jeder nur über seine persönlichen eindrücke redet kommt >nichts dabei heraus außer dampf.

Falsch, das nennt man Erfahrungsaustausch, kennst Du bestimmt.

>das warum können ansonsten menschen eigentlich gar nicht >erklären.

Na wenn Du das weisst ist doch alles prima.

>>Zu behaupten ein Psychologe hat erkenntnisse über die psyche >>ist anmassend.

>warum ist das anmaßend bitte? es ist zum beispiel eine >psychologische erkenntnis das männer anfälliger sind als frauen >für selbstmord.

Statistik ist keine Erkenntnis. Ein Psychologe kann auch nur vermutungen anstellen. Dazu kommen dann wilde Theorien, eine der absturesesten ist z.B. die von Freud... uaahhg
 
L

Lemonstar

Gast
Schön, dass das Thema doch noch etwas 'ernsthafter' diskutiert wird, obwohl es nicht direkt zum Ursprungspost paßt.

Vorneweg noch ein, Abbadon, es wäre schön, wenn du mal die bereits implementierte Quote Funktion benutzen würdest.

Abbadon schrieb:
Du sagst:
Nichts ist endgültig beweisbar. Auch nicht die Wissenschaft.
Du sagst:
Ich glaube an die Wissenschaft
Du sagst:
Religion und übersinnliche Erkenntnistheorien sind schwachsinn.
Beides beweist sich nur in sich selbst, an das eine glaubst, du an das andere nicht. Schon etwas seltsam, oder?
In der Tat sind Wissenschaft und Religion in der Hinsicht gleich aber warum ich mich für die Wissenschaft entscheide, liegt an der Art der Erkenntnisgewinnung. Schon etwas nachvollziehbar, oder?

Abbadon schrieb:
Die Psychologie basiert in vielen Punkten auf Statistik und an Statistiken kann ich nicht glauben, da Sie immer nur teile eines Ganzen wahrnehmen kann, das aus individuen besteht und von diesem winzigen teil auf die mehrheit schliesst.
Abbadon schrieb:
1.) ich habe die erfahrung gemacht, dass viele das gleiche erspürt haben. Soviel zur wahrscheinlichkeit.
Spürst du den Widerspruch? Einmal werden die Aussagen durch Bestätigungen glaubwürdiger, einmal nicht.

Abbadon schrieb:
Das wäre, als ob man sagen würde ich habe 10000 Äpfel, 100 davon habe ich untersucht, keiner hatte einen wurm, also hat überhaupt kein apfel von den 10000 einen.
Die Schlußfolgerung, dass kein Apfel einen Wurm hat ist auch etwas indifferent. Ich würde aus obiger Beobachtung folgern, dass es wahrscheinlich ist, mit dem Grad der untersuchten Äpfel zur Gesamtmenge, dass kein Apfel einen Wurm enthält.

Abbadon schrieb:
Statistik ist keine Erkenntnis. Ein Psychologe kann auch nur vermutungen anstellen. Dazu kommen dann wilde Theorien, eine der absturesesten ist z.B. die von Freud... uaahhg
Theorien sind immer Erklärungsansätze, Modellvorstellungen, die wenn man (scheinbar) bessere gefunden hat, oft abstrus wirken, wie zB die Welt als Scheibe.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ich mag die quote funktion einfach nicht, sorry. Das mit der Art der Erkenntnisgewinnung ist nicht sehr unterschiedlich. Im Grunde läuft alles auf Trial and Error hinaus. Die Wissenschaft ist nur offensichtlicher wahrnehmbar.

Da ist auch kein widerspruch.. Ich spreche ja von meiner bestätigung und im Gegensatz zur Wissenschaft erhebe nicht das recht, allgemeingültige thesen aufzustellen, wäre anmassend. Zumal, jetzt gleich in Verbingung zu deiner Kritik an meinem Beispiel, es hier ja speziell um Psychologie geht, die Statisktiken ohne aussagekraft, als absolut wahrnimmt, um ihre Thesen zu "beweisen"

Das Problem, das ich mit Wissenschaft habe, ist , das mit den Theorien viel zu indifferenziert umgegangen wird. In vielen Fällen gibt es eine Theorie, die nach dem ersten "beweis" als Fakt gilt und erst wieder verschwindet, wenn genug Gegenbeweise vorhanden sind. Das stört mich... Ich weiss das es nicht überall so ist... Sonst würde ich wissenschaft nicht so anerkennen. Was mich stört sind halt Menschen, die blind der Wissenschaft vertrauen, alles Andere ablehnen und gläubige Menschen als Idioten darstellen wollen.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Abbadon schrieb:
Gondels Theorem sagt aus:
There exist certain problems in mathematics which can neither be proven nor disproved, the mathematical equivalent of the statement "I am lying"

Hat der Mann schon 'mal 'was von "Fuzzy Logic" gehört? Von wann ist denn das Zitat?

Aber im Großen und Ganzen bin ich deiner Meinung: Rationalität und Emotionalität (oder Wissenschaft und Glauben, wenn du so willst, aber das beschreibt das Ganze nur ungenau) existieren paralell zueinander. Keine vermag die Welt alleine zu erklären, sondern beide sind nötig - denke ich jedenfalls. :D
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Gondel ist schon längt tot... das zitat stammt von einem englichen ehemaligen Mathematikprofessor. K. A. mehr, wie der heisst.

Ich glaube nicht mal, dass ich schon was von Fuzzy Logic gehört habe
 
L

Lemonstar

Gast
In vielen Fällen gibt es eine Theorie, die nach dem ersten "beweis" als Fakt gilt und erst wieder verschwindet, wenn genug Gegenbeweise vorhanden sind.
Das wäre auch für mich kein korrektes Verhalten.

Dann sind wir eigentlich einer Meinung, beide Seiten haben ihre Sicht jetzt so deutlich differenziert dargelegt, dass sie oft übereinstimmt und akzeptabel ist.
tja...
 

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