- Moderation
- #221
- 4. November 2004
- 3.945
Hoffe es passt hier rein - habe auf die Schnelle keinen "passenderen" Thread gefunden.
Prügelnde Lehrer an Herz Jesu
Prügelnde Lehrer an Herz Jesu
Benkei schrieb:Davon mal abgesehen sind derartige Gerichtsurteile natürlich der blanke Hohn.
Lebewesen hin oder her; Fakt ist doch, dass im christlich-jüdischen Abendland mit zwei Maß gemessen wird.Malakim schrieb:Immerhin kann man das ja auch moralisch anders bewerten. Es geht ja um das Töten eines Lebewesens
andererseits wird das einfach als nicht praktikabel angesehen und dann nur auf Menschen ausgelegt.
Benkei schrieb:Tja, man kann sich häufig fragen ob wir es sind die weiter entwickelt sind oder in manchen Dingen doch vielleicht die sogenannten "Entwicklungsländer"...
Ich denke die Zahl der Religionen die heute noch Menschen opfert ist recht dünn gesät, so dass die "Drei Schriftreligionen" diese Errungenschaft nicht für sich allein beanspruchen können.Laokoon schrieb:Was heißt denn nur auf Menschen? In anderen Religionen werden nichteinmal die geschohnt, sei es nun die rituelle Opferung oder die durch religiöse Gesetzgebung festgelegte Todesstrafe. Immerhin erstgenanntes haben die Juden überwunden und die anderen beiden Schriftreligionen auch.
Was ich hier kritisiere sind nicht die Taten unserer Vorväter in der Vergangenheit. Alles was Du zu den nomadischen Juden ausführst ist ja richtig und wurde bis in die Neuzeit auch noch dieserorts so angewandt; was ich allerdings anprangere ist die heutige Situation in unserem Kulturkreis.Laokoon schrieb:Numero zwei:
"Nicht praktikabel" - Man muss einmal sehen, dass die isralitischen Stämme lange Zeit Nomaden waren und damit fast volllständig von ihren Tieren abhängig. Kannst du sie dafür anklagen, dass sie ihr überleben sichern, indem sie Tierfleisch essen? Das Leben in wüstenähnlichen Gebieten hat viele Entbehrungen zur Folge, und die Herden sind eine ideale Absicherung zum täglcihen überleben. Und man schlachtete ja nicht wie wild drauf los, sondern nur soviel wie nötig.....Man nutzte ja vor allem auch die Milchprodukte der Tiere.
Hmm, wenn Pfaffen das zitieren sagen sie immer "Du sollst nicht töten"...shechinah schrieb:Zunächst steht da nix von töten, es heißt "Du sollst nicht morden" (wörtlich übersetzt: Nicht mordest Du -לֹא תִּרְצָח )
ja gut, die Hindus kiegen auch noch ganz andere dinge hin:Franziskaner schrieb:"Frau tötet Kuh und muss 12 Jahre büssen"
Quelle: http://www.n-24.de/boulevard/nus/index.php/n2006040310332600002
Hach, es hätt auch Abhacken der Hände und Füsse sein können. Da sieht man mal, dass sich barbarische Strafen nicht auf die Scharia beschränken, die Hindus kriegen das auch hin.
nachzulesen unter: www.volksblatt.at/archiv_apa.aspdie oberösterreichische Zeitung 'Neues Volksblatt' schrieb:Inder opferte Buben Hindugöttin Kali
NEU-DELHI - Ein Inder tötete wegen der Forderung der Hindu-Göttin Kali nach einem Menschenopfer seinen vierjährigen Sohn. "Die Göttin befahl mir, mich oder meinen Sohn zu opfern. Ich entschied mich für Letzteres. Wäre ich gestorben, hätte der Rest meiner Familie gelitten", rechtfertigte sich der Friseur aus Uttar Pradesch in Nordindien. Seine Ehefrau sagte, ihr Mann habe wegen eines Streits um Land Rat bei einem Hexer gesucht. Dieser versicherte ihm, der Streit werde mit einem Opfer beendet. Mordgrund für die Polizei ist aber: Der Mann wähnte das Kind nicht von ihm, sondern von einem Liebhaber seiner Ehefrau. Kali, der Göttin für Tod und Erneuerung, wurden in Indien jahrhundertelang Menschen geopfert.
Benkei schrieb:Ich denke die Zahl der Religionen die heute noch Menschen opfert ist recht dünn gesät, so dass die "Drei Schriftreligionen" diese Errungenschaft nicht für sich allein beanspruchen können.
Mir persönlich ist derzeit keine anerkannte Religion bekannt, die Menschen opfert.
Laokoon schrieb:Was ich hier kritisiere sind nicht die Taten unserer Vorväter in der Vergangenheit. Alles was Du zu den nomadischen Juden ausführst ist ja richtig und wurde bis in die Neuzeit auch noch dieserorts so angewandt; was ich allerdings anprangere ist die heutige Situation in unserem Kulturkreis.
Nur zur Info: ich bin kein Vegetarier, obwohl ich meinen Fleischkonsum doch drastisch zurückgefahren habe. Ich verurteile auch niemanden wegen seinen Ernährungsgewohnheiten, nur sollte man sich ab und an auch mal Gedanken über "den Preis" machen. Das bezieht sich nicht nur auf Nahrung, sondern auf jede Form des Konsums.Laokoon schrieb:Hehe, ich glaube unser beider Problem ist, dass ich für meinen Teil überzeugter Fleischesser bin, und du allem Anschein das Töten von Tieren verabscheust. Ich will jetzt hier nicht in eine Vegetarier-Nicht-Vegetarier- Diskussion einbrechen, aber das Töten von Tieren zur Deckung des menschlichen Bedarfs mit Nahrungsmitteln und Nutzgütern in einem zweckmäßigem Maße stellt für mich einfach kein Problem dar. Sinnloses Abschlachten bzw. sinnlose "Überproduktion" von eben diesen Gütern ist wohl diskussionswürdig [aber nicht hier].
In der (serbisch)-Orthodoxen Religion darf man teilweise Alkohol (Wein) trinken.